Klettern nach der Geburt

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  • nunatak
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Harry Beitrag anzeigen
    Alles nur eine Phase und es kommt immer anders.
    Bei uns sind mit 2 Jungs die Outdoortouren wohl zu 95% zurück gegangen.
    neben dem Arbeitsalltag mit 2 berufstätigen, Haushalt, Haus ,Hof, Garten und Haustieren sowie die Kinder zu anderen Aktivitäten kutschieren, bleibt kaum freie Zeit.
    jetzt am Wochenende mit ODS Besuch, haben wir mal wieder die Zelte ausgepackt.
    Die Berge hab ich jetzt seit 6 Jahren nicht mehr gesehen.
    Ich finde, es bringt wenig, über den prozentualen Rückgang zu jammern, so lange das, was an Berg- und sonstigen Outdooraktivitäten übrig bleibt, nicht Null oder allzu schmerzhaft wenig ist und man im Gesamten damit leben kann. Vielleicht war man früher auch einfach öfter in den Bergen als unbedingt nötig war und weil man sich wenig Gedanken gemacht hat, ob andere Aktivitäten auch irgendwas zwischen OK und erfüllend sein könnten. Wie man an Harrys Auflistung sieht, liegt es nicht nur an Kindern, wenn für Berge wenig übrig bleibt. Es sind oft einfach auch bewusste Entscheidungen wie die zu einem Garten dabei, die bei den meisten erst später im Leben eine Rolle spielen und auch ohne Kinder weniger Zeit für Berge lassen. Haustiere sind auch so eine Sache, die nicht zwingend mit Kindern verbunden sind. Das sind bewusst selbstgewählte Bausteine im Leben, die zu Verschiebungen der Zeitverfügbarkeit führen.

    Dass man 6 Jahre lang auf die Berge verzichtet, könnte ich mir jetzt nicht vorstellen. Da würde ich mich schon fragen, ob das nur Ergebnis einer endlosen Pechserie aus Schlechtwetter, Absagen, Verletzungen etc. ist oder einem die Berge vielleicht nicht mehr sonderlich wichtig sind. Ich behaupte mal, wenn man in die Berge möchte, wird jeder, der nicht aus irgendwelchen speziellen Gründen permanent nie weg kann, 1-2 Wochenenden im Jahr finden, um das zu tun. Dafür reicht als Minimallösung schon ein Tag während des Urlaubs, wenn man mal früh aufsteht, eine Wanderung macht und abends zufrieden zurückkehrt zur Familie. Praktisch finde ich auch, wenn zwei Familien sich zusammentun im Urlaub, meistens was zusammen gemacht wird, dann aber auch mal möglich ist, dass (in einer gerechten Aufteilung...) mal ein Teil der Erwachsenen zusammen klettern o.ä..geht und die anderen die Kinder hütet. An anderen Tagen wird dann gewechselt.
    Zuletzt geändert von nunatak; 08.04.2019, 14:29.

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  • opa
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    Prima, so stelle ich mir das auch vor .
    ja, in dem fall bist du mit deinen vorstellungen tatsächlich nahe an der realität. ist bei fast allen kletterkumpeln von früher so. selbst wenn die frau nicht klettert und keine kinder da sind, gibt es da extremfälle, die müssen dann haus und blumenbeete hüten oder haben eine elendslange liste an haus-und gartenarbeit abzuarbeiten, währdend die frau ihren interessen frönt.

    also, frischauf ans kinderkriegen, becks schaukelt das mit dem nachwuchs dann schon...

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    o-ton frau: schatz, alte kletterfreundin hat mich angerufen, wir haben für nächstes wochenende wass ausgemacht, da hast du die kinder."
    Prima, so stelle ich mir das auch vor .

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
    Es geht doch hier um "nach der Geburt". Klar, es gibt den Baby-Blues. Aber dazu kommt doch in der Phase auch viel Euphorie. Also kein Depri-Chor.
    Ich meinte diesen "Chor".

    @Harry: und was macht ihr im Urlaub? Eigentlich schade, was hätte ich als Kind nicht dafür gegegeben, outdoorinteressierte Eltern zu haben...

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Es geht doch hier um "nach der Geburt". Klar, es gibt den Baby-Blues. Aber dazu kommt doch in der Phase auch viel Euphorie. Also kein Depri-Chor. Nur halt nicht der "Ich steh täglich am Gipfel-Kreuz-Chor".

    Nach der Geburt klettert zum Beispiel das Neugeborene erst einmal noch nicht mit. Manche Babys sind recht "transportabel". Manche nicht. Da hat man wenig Einfluss drauf. Wie lang sich das zieht, dass man wirklich nicht mehr viele Berge sieht, kommt auch drauf an, wieviele Kinder das werden. Und was da sonst noch alles so passiert. Im Prinzip heißt es vor der Geburt immer wieder gerne "ach was, da ändert sich gar nicht und außerdem ob oder ob nicht, liegt nur an dir". Solange man sein Baby dann nicht quält, ist das doch auch nicht schlimm. Die Lernkurve ist in der Phase steil. Zwangsläufig.

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  • opa
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen

    Ich habe "besser" geschrieben, nicht schlechter. Sprich, trotz angeblicher Gleichberechtigung, sind es immer noch vorwiegend die Frauen, die öfters zuhause bleiben, während Männer ihrem Hobby nachgehen. Das hat auch praktische Gründe, logisch, aber nicht nur. Und dann spielt noch das Umfeld stark mit, sprich, gibts Grosseltern, die sich kümmern wollen oder nicht.
    sorry, mein fehler habe ich gemeint, mich nur verschrieben. dazu sage ich nur:

    o-ton mann:" schatz, alter kletterfreund hat mich angerufen, kann ich mit dem nächstes wochenende was ausmachen?"
    o-ton frau: schatz, alte kletterfreundin hat mich angerufen, wir haben für nächstes wochenende wass ausgemacht, da hast du die kinder."

    und nein, hier beziehe ich mich definitiv nicht (nur) auf mich, ich kenne auch noch andere leute, die klettern.

    großeltern helfen viel, da hast du recht, sofern sie denn in räumlicher nähe und greifbar sind. bist aber immer noch weit weg von den zeiten vorher. ganz ohne gejammer - die kinder machen natürlich auch spass, oft zumindest. aber die hoffnung, die ich auch mal hatte, dass das mit kindern fast so weitergehen kann wie vorher: die bestätigt sich in vielen fällen nicht.

    Und die Kinder klettern irgendwann auch mit
    hier sollte man den eignen wiillen der kleinen nicht ganz unterschätzen. klappt manchmal, oft entwicklen sie dann auch andere interessen.

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  • opa
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Harry Beitrag anzeigen
    Bei uns sind mit 2 Jungs die Outdoortouren wohl zu 95% zurück gegangen.
    neben dem Arbeitsalltag mit 2 berufstätigen, Haushalt, Haus ,Hof, Garten und Haustieren sowie die Kinder zu anderen Aktivitäten kutschieren, bleibt kaum freie Zeit.
    jetzt am Wochenende mit ODS Besuch, haben wir mal wieder die Zelte ausgepackt.
    Die Berge hab ich jetzt seit 6 Jahren nicht mehr gesehen.
    ein wahres wort!

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    regelmäßig freitag nachmittag los in die berge, sonntag spät nacht nach einigen 4.000ern zurückkommen, also sowas ist dann in den meisten fällen höchstens noch die ausnahme, nicht mehr die regel.
    Das stimmt, so was ist dann nicht mehr möglich, zumindest nicht für beide. Aber wir sind auch eher die Ausnahme hier, denke ich (bzw. Becks, ich habe gar nicht so oft frei wie er). Trotzdem möchte ich in diesem Depri-Chor nicht einstimmen, der prophezeit, dass man die Berge danach nie wieder sehen wird .
    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    kinderkompatiblere sachen wie sportklettern, hallenklettern funktioniert schon deutlich besser.
    Ja, das wollte ich auch schreiben, einen halben Tag an den Fels ist schon mal viel leichter zu organisieren als einen 4Tausenden in der Schweiz besteigen. Und die Kinder klettern irgendwann auch mit .

    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    das männer schlechter gestellt sind als frauen, stimmt höchstens sehr bedingt. :
    Ich habe "besser" geschrieben, nicht schlechter. Sprich, trotz angeblicher Gleichberechtigung, sind es immer noch vorwiegend die Frauen, die öfters zuhause bleiben, während Männer ihrem Hobby nachgehen. Das hat auch praktische Gründe, logisch, aber nicht nur. Und dann spielt noch das Umfeld stark mit, sprich, gibts Grosseltern, die sich kümmern wollen oder nicht.

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Was würdest du denn schätzen, wieviel Prozent weniger? Oder ändert sich bei den Forumseltern gar nichts? Wie war es denn bei dir?

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  • opa
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    OT: Es gibt hier im Forum aber mehr Eltern als Du und nicht alle machen 90% weniger Touren, würde ich spekulieren. Und Männer sind generell besser gestellt, ausser opa, natürlich . Klar, es ist nicht mehr wie vorher, aber einbisschen was geht immer, wenn man es wirklich will. Es gitb sogar Eltern, die mit Kindern ganze Weltreisen machen (mein Ding wäre das aber nicht).
    alla gut,s chon klar, dass es auch anders geht. wie ich oben schon geschrieben habe, beziehe ich mich hier auf eigene erfahrungen von mir und aus dem bekanntenkreis, und da sind diese 90% in vielen fällen nicht zu hoch gegriffen. prozentsatz hängt natürlich auch davon ab, wieviel du früher unterwegs warst. wenn es in der summe deutlich unter 10 wochenenden sind, ist es bei jährlicher betrachtungsweise schon ganz schön schwer, 90% zusammenzubekommen, sofern du überhaupt noch raus kommst.
    also so, wie ich es mir bei dir und becks vorstelle: regelmäßig freitag nachmittag los in die berge, sonntag spät nacht nach einigen 4.000ern zurückkommen, also sowas ist dann in den meisten fällen höchstens noch die ausnahme, nicht mehr die regel. kinderkompatiblere sachen wie sportklettern, hallenklettern funktioniert schon deutlich besser.
    das männer schlechter gestellt sind als frauen, stimmt höchstens sehr bedingt. währdend des stillens technisch bedingt vielleicht ja, danach hängt es von der durchsetzungsfähigeit des einzelnen ab. und hier ist meine persönliche erfahrung aus dem umfeld schon die, dass hier frauen eher nicht schlechter abschneiden.

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  • Harry
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Alles nur eine Phase und es kommt immer anders.
    Bei uns sind mit 2 Jungs die Outdoortouren wohl zu 95% zurück gegangen.
    neben dem Arbeitsalltag mit 2 berufstätigen, Haushalt, Haus ,Hof, Garten und Haustieren sowie die Kinder zu anderen Aktivitäten kutschieren, bleibt kaum freie Zeit.
    jetzt am Wochenende mit ODS Besuch, haben wir mal wieder die Zelte ausgepackt.
    Die Berge hab ich jetzt seit 6 Jahren nicht mehr gesehen.

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    OT: Es gibt hier im Forum aber mehr Eltern als Du und nicht alle machen 90% weniger Touren, würde ich spekulieren. Und Männer sind generell besser gestellt, ausser opa, natürlich . Klar, es ist nicht mehr wie vorher, aber einbisschen was geht immer, wenn man es wirklich will. Es gitb sogar Eltern, die mit Kindern ganze Weltreisen machen (mein Ding wäre das aber nicht).

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  • opa
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    Ich bin auch die Art von Person, die sagt, das Leben muss nicht zwangsweise vorbei sein, nur weil man Nachwuchs hat .
    vorbei vielleicht nicht, aber die schwerpunkte verschieben sich schon ganz ordentlich. es gibt zusätzliche aufgaben, die in der freizeit auch noch untergebracht werden müssen. bei sachen wie mls oder skitouren ergibt sich schon recht schnell ein rückgang von 90%, wird bei bei hochtouren nicht viel anders sein. und, wenn ich mich da so im bekanntenkreis umschaue: einige bekommen es besser geregelt, aber da ziehen entweder beide partner absolut am gleichen strang, oder ein part geht in der elternroller dermaßen auf, dass er die meinung vertritt:" geh du doch klettern, hier stehst du eh nur im weg rum". fast alle anderen "lassen ordentlich federn", bergsporttechnisch gesehen.

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    Davor oder danach? Das hängt doch sehr von der eigenen Lebenssituation ab, bzw. vom Partner und der restlichen Familie (Grosseltern). Ich bin auch die Art von Person, die sagt, das Leben muss nicht zwangsweise vorbei sein, nur weil man Nachwuchs hat .
    Sie beziehen sich da auf die Zeit nach der Geburt, so wie Enja das beschreibt.

    @Enja, das mit der Angriffsfläche ist schön gesagt!

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Während jeder Schwangerschaft habe ich einen Schwangerschaftskurs besucht. Beim letzten gab es nach einem Jahr noch einmal ein Nachtreffen. Alle außer ganz wenigen erklärten, sie hätten das Jahr heulend im Bademantel verbracht. Weil keine Zeit war, mal zu duschen. Stillen nach Verlangen war angesagt. Rhythmus jeder Art war maximal verpönt. Das Kind durfte niemals weinen, ohne dass es sofort hochgenommen wurde. In den Dienst wurde bei allen der Vater maximal eingespannt. Aber auch zu zweit schien das überhaupt nicht zu schaffen zu sein.

    Wo soll da Platz für Sport, Freizeit und was weiß ich noch sein?

    Bei mir war das das dritte Kind. Da war gar nicht daran zu denken, nun nur noch um das Baby zu tanzen. Das musste eher nebenher laufen. Sofort nach Rückkehr aus dem Krankenhaus habe ich wieder gearbeitet. Das Baby immer dabei. Ich war ziemlich froh, das irgendwie hinzukriegen. Während man ein Baby noch irgendwie mal auf eine Party mitschleppen kann, wo es irgendwo vor sich hin schläft, kann man das mit drei Kindern unter sechs ziemlich vergessen. Da braucht man jedesmal einen Babysitter. Den wir für die drei dann nicht mehr fanden. Die Teenager-Nachbarstochter schaffte das nicht. So dass wir es irgendwann aufgaben. Stundenlange Baby-Einschlafzeremonien hätten die Geschwister niemals geduldet.

    Ich fand übrigens das erste Babyjahr immer noch relativ entspannend. Da schlafen die Kleinen noch stundenlang. Ich habe immer voll gestillt, so dass die Spezial-Nahrungs-Besorgung und -Zubereitung ausfiel.

    Das zweite Jahr fand ich jeweils viel anstrengender. Dann sind sie mit Affenzahn auf eigenen Füßen unterwegs und steuern mit erstaunlicher Zielsicherheit ununterbrochen die nächsten Abgründe an. Laufställe und ähnliche Zwangsmaßnahmen gehen natürlich gar nicht. Da ist man dann, in der halben Kniebeuge wie ein Hockeyspieler, immer hinterher, um sie noch im letzten Moment von hinten an den Trägern der Latzhose zu erwischen. Das ganze kombiniert mit dem Schlachtruf "selber". Selber laufen, selber essen, alles selber machen. Muss auch sein. Aber ist ein echter Zeitfresser.

    Wenn man sich irgendwann mit den Kiddies unterhalten kann, fand ich es jeweils erheblich leichter. Obwohl sie dann meist resoluter "nein" schrien als ihre Mutter.

    Trotzdem. Gerade im Laufe dieses Threads habe ich mich gefragt, ob ich es eigentlich anders hätte haben wollen. Meine Kinder sind jetzt um die 30. Resultat meiner Überlegungen ist ganz klar "nein". Ja, es gab mega-anstrengende Phasen. Drei kranke Kinder zum Beispiel, die einem abwechselnd ins Bett kotzen. Wäscheberge. Am schlimmsten klar in Führung: 19 Jahre Schule. Und vieles fiel natürlich aus. Zumindest phasenweise. Karriere-Einbruch natürlich auch. Trotz Dauer-Schufterei.

    Nette Gesetzesänderungen. Sozial abgesichert bin ich jetzt nur noch, solange meine Ehe hält. Denn dass ich mit über 60 noch einen auskömmlichen Job in meinem Beruf oder auch irgendwoanders finden könnte, kann ich wohl knicken. Durch andere Gesetzesänderungen hat sich meine Rente halbiert. Und die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung scheinen sich zu verdoppeln.

    Trotzdem. Manches fiel weg. Anderes kam dazu. Mit den Kindern outdoors brachte phantastische Momente und Erfahrungen. Zum Beispiel. Dazu kam noch vieles andere..... Ein "aber reitsportmäßig musste ich erheblich zurückstecken" fällt da im Nachhinein kaum ins Gewicht.

    Deshalb würde ich immer raten, die Dinge behutsam anzugehen. Sich erst einmal stark auf das Baby zu konzentrieren. Und dann zu gucken, was geht. Und zwar nicht unter großem Stress geht, sondern wirklich Spaß macht. Manchmal muss man da auch umdisponieren. Aber es ist sowieso immer nur für eine begrenzte Zeit. Obwohl einen die Kinder auch nie wieder verlassen. Man wird zunächst einmal 20 Jahre lang heftig verantwortlich sein. Sich auch später noch verantwortlich fühlen. Den Kindern das letzte Hemd überlassen. Freud und Leid mit ihnen teilen (das Leid wird nicht ausbleiben).

    "Kinder erhöhen die Angriffsfläche des Schicksals" sagt man bei uns in der Gegend. Und in Gedanken bei ihnen sein, auch wenn sie längst ausgezogen sind.

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Davor oder danach? Das hängt doch sehr von der eigenen Lebenssituation ab, bzw. vom Partner und der restlichen Familie (Grosseltern). Ich bin auch die Art von Person, die sagt, das Leben muss nicht zwangsweise vorbei sein, nur weil man Nachwuchs hat .

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
    Ich fand in der Situation, dass es reichlich Druck in Richtung "ändert sich doch nichts dadurch, dass man ein Kind hat". "Das ist doch nur bei Spießern so."
    Bei mir sagen die Leute eher, dass man jeglichen Sport oder Aktivitäten generell eh vergessen könnte.

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  • rumpelstil
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
    Das ist eigentlich eine Standarderfahrung. Ich fand in der Situation, dass es reichlich Druck in Richtung "ändert sich doch nichts dadurch, dass man ein Kind hat". "Das ist doch nur bei Spießern so." Da muss man dann hart an sich arbeiten, sich einfach die Zeit zu nehmen, bis der Körper sich erholt hat und das Kind sich eingelebt.
    Das habe ich genau so erlebt!

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  • Waldhexe
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Ich hab nicht mal Sport gemacht, aber war gleich viel auf den Beinen und bin viel rumgelaufen, es war ein sehr schöner Sommer, das Baby im Tragetuch am zufriedensten und wir wohnen am Wiesen- und Waldrand...
    Ich bin nach der sehr langen Geburt sofort aufgestanden und war erstaunlich fit, am nächsten Tag auch gleich heim. Meine Hebamme wollte mich in der ersten Woche immer ins Bett schicken, aber mir ging es doch so gut! Die Erschöpfung kam dann später, hätte ich mal auf sie gehört.

    Ich denke, man ist nach der Geburt vollgepumpt mit körpereigenen Endorphinen und Oxytocin, so dass man sich gleich um sein Kind kümmern kann. Da kann man sich schon mal vernachlässigen!
    Ich glaube nicht, dass es schädlich ist, wenn man erst nach vier oder sechs Wochen mit Rückbildung etc. anfängt, aber zu früh ist möglicherweise schädlich! Ich rate jeder frischen Mutter, wirklich gut auf ihre Bedürfnisse zu achten und sich keinesfalls nach Erwartungen und Meinungen anderer zu richten oder sich in irgendeiner Weise unter Druck zu setzen!

    Klar, früher sind die Frauen gleich wieder auf den Acker, aber die sind oft genug auch am Kindbettfieber gestorben, oder bei der nächsten Geburt oder waren mit 40 ziemlich fertig...

    Gruß,

    Claudia

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    es geht wohl alles nicht ganz so einfach wie gedacht
    Das ist eigentlich eine Standarderfahrung. Ich fand in der Situation, dass es reichlich Druck in Richtung "ändert sich doch nichts dadurch, dass man ein Kind hat". "Das ist doch nur bei Spießern so." Da muss man dann hart an sich arbeiten, sich einfach die Zeit zu nehmen, bis der Körper sich erholt hat und das Kind sich eingelebt.

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