Ich habe mich in den letzten Jahren immer mal wieder gefragt, wieso mich Insekten heutzutage viel weniger stören als früher. Früher konnte man sich nicht auf eine Wiese legen, ohne dass ständig irgendwelche Viecher über einen rübergekrabbelt sind oder versucht haben, mich zu stechen oder zu beißen.
Heutzutage empfinde ich Insekten aber viel weniger als Problem. Zunächst dachte ich, dass ich vielleicht einfach nur "cooler" werde und mich nicht mehr so stark an dem Krabbelzeugs störe. Aber das war wohl nur Einbildung. Gerade lese ich, dass die Gesamtzahl Insekten in den letzten Jahrzehnten dramatisch abgenommen hat: "Der Trend geht zur sauberen Frontscheibe".
Zitat: "Sammelten sich etwa 1989 zwischen Mai und Oktober in einer der Fallen noch 1,4 Kilogramm Insekten unterschiedlichster Arten an, waren es im selben Zeitraum im Jahr 2013 nur noch 294 Gramm. Es handelt sich nicht um einen Einzelfall. An 88 Standorten in Nordrhein-Westfalen hat der Verein zusammen mit dem Naturschutzbund (Nabu) ähnliche Untersuchungen vorgenommen. Während man 1995 noch durchschnittlich 1,6 Kilogramm Biomasse aus jeder Untersuchungsfalle gesammelt habe, sei man heute froh, wenn es 300 Gramm seien, sagt Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des Nabu Nordrhein-Westfalen. Der Rückgang von bis zu 80 Prozent umfasse auch Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen. Für ganze Artengruppen bezeichnet Martin Sorg vom Entomologischen Verein die Rückgänge als „drastisch und deprimierend“."
So schön das fürs Wohlbefinden draußen auch sein mag, ist es aber auch erschreckend, wie drastisch dieser allgemeine Rückgang in den letzten Jahrzehnten ausfiel. Ich war schon 1990 erschrocken, als ich, aus dem wilden Osten kommend, das erste Mal im Schwarzwald wandern war. Das auffälligste war dabei die Stille auf den Bergwiesen: es gab einfach kaum Insekten auf diesen sterilen "Westwiesen". Damals dachte ich noch an eine lokale Besonderheit oder so, heute weiß ich, dass die Schwarzwaldwiesen unserer Zeit nur etwas voraus waren.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie sieht es im Lappland aus? Da hört man ja auch grauenvolle Erzählungen von früher (Mückenmassen), die ich aber während meiner wenigen Besuche am Polarkreis nicht ebenso schlimm erleben konnte.
Heutzutage empfinde ich Insekten aber viel weniger als Problem. Zunächst dachte ich, dass ich vielleicht einfach nur "cooler" werde und mich nicht mehr so stark an dem Krabbelzeugs störe. Aber das war wohl nur Einbildung. Gerade lese ich, dass die Gesamtzahl Insekten in den letzten Jahrzehnten dramatisch abgenommen hat: "Der Trend geht zur sauberen Frontscheibe".
Zitat: "Sammelten sich etwa 1989 zwischen Mai und Oktober in einer der Fallen noch 1,4 Kilogramm Insekten unterschiedlichster Arten an, waren es im selben Zeitraum im Jahr 2013 nur noch 294 Gramm. Es handelt sich nicht um einen Einzelfall. An 88 Standorten in Nordrhein-Westfalen hat der Verein zusammen mit dem Naturschutzbund (Nabu) ähnliche Untersuchungen vorgenommen. Während man 1995 noch durchschnittlich 1,6 Kilogramm Biomasse aus jeder Untersuchungsfalle gesammelt habe, sei man heute froh, wenn es 300 Gramm seien, sagt Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des Nabu Nordrhein-Westfalen. Der Rückgang von bis zu 80 Prozent umfasse auch Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen. Für ganze Artengruppen bezeichnet Martin Sorg vom Entomologischen Verein die Rückgänge als „drastisch und deprimierend“."
So schön das fürs Wohlbefinden draußen auch sein mag, ist es aber auch erschreckend, wie drastisch dieser allgemeine Rückgang in den letzten Jahrzehnten ausfiel. Ich war schon 1990 erschrocken, als ich, aus dem wilden Osten kommend, das erste Mal im Schwarzwald wandern war. Das auffälligste war dabei die Stille auf den Bergwiesen: es gab einfach kaum Insekten auf diesen sterilen "Westwiesen". Damals dachte ich noch an eine lokale Besonderheit oder so, heute weiß ich, dass die Schwarzwaldwiesen unserer Zeit nur etwas voraus waren.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie sieht es im Lappland aus? Da hört man ja auch grauenvolle Erzählungen von früher (Mückenmassen), die ich aber während meiner wenigen Besuche am Polarkreis nicht ebenso schlimm erleben konnte.
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