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Eventuell Rote Lichtnelke? Der Hang ist allerdings sehr trocken und voll besonnt. Fingerhut ist es nicht, da bin ich fast sicher. Der wächst an anderer Stelle auf dem Grundstück und ist schon weiter (und die Blätter sind auch filziger)
Kandidat 2:
Wächst kriechend im Halbschatten unter einem Haselbusch.
Kandidat 3:
Es geht um die Pflanze in der Mitte, das andere ist Dost. Ich tippe auf Heilziest, sehe ich das richtig?
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Bei Kandidat 2 tippe ich auf Lysimachia nummularia, das Pfennigkraut.
Bei Kandidat 1 bin ich mir nicht sicher, könnte Beinwell sein. Dafür spricht, dass die Blattspreite an den Blattstielen herabläuft. Sind die Blätter leicht brostig behaart, bzw. fühlen sich rau an? Dann spräche das auch dafür. Da gibt es aber auch weitere Kandidaten, die in diesem Stadium ähnlich aussehen. Und zumindest hier in der Gegend (BW am Rhein) blüht der schon längst.
Bei Kandidat 3 dachte ich im ersten Moment an Wiesensalbei, da bin ich mir aber nicht sicher. Der blüht hier aber auch schon. Deine Einschätzung mit der Betonie (Heil-Ziest) klingt auch ziemlich plausibel.
Eventuell Rote Lichtnelke? Der Hang ist allerdings sehr trocken und voll besonnt. Fingerhut ist es nicht, da bin ich fast sicher. Der wächst an anderer Stelle auf dem Grundstück und ist schon weiter (und die Blätter sind auch filziger)
Kandidat 2:
Wächst kriechend im Halbschatten unter einem Haselbusch.
Kandidat 3:
Es geht um die Pflanze in der Mitte, das andere ist Dost. Ich tippe auf Heilziest, sehe ich das richtig?
Sicher bin ich mir nur bei Kandidat 2: Pfennigkraut (Lysimachia numularia). Bei Kandidat 3 denke ich, dass du mit Heilziest (Betonica officinalis) richtig liegst, wäre auf jeden Fall was Besseres, das nur auf wechseltrockenen/-feuchten Wiesen vorkommt. Der Heilziest-Dickkopffalter ist heute eine extrem seltene Schmetterlingsart, die nur noch ganz selten in großflächigen, kleinparzellig gemähten Feuchtwiesen-Landschaften vorkommt.
Bei Kandidat 1 will mir gerade nicht einfallen, was es sein könnte, obwohl ich mir sicher bin, dass ich die Art kenne und sie nicht selten ist. Auf jeden Fall keine Lichtnelke, die haben gebogen paralleladrige Blätter. Evtl. wird´s ein Korbblütler, so was wie Dürrwurz (Inula conyza), ein Habichtskraut (Hieracium laevigatum o.ä,.) oder ein weißblühender Korbblütler. Vielleicht fällt mir oder jemandem anderem noch ein, was es sein könnte. Ansonsten warten wir geduldig, bis die Blüten zu sehen sind. Kann dann ja noch schwierig genug sein herauszubekommen, was es ist
Bei Kandidat 1 will mir gerade nicht einfallen, was es sein könnte, obwohl ich mir sicher bin, dass ich die Art kenne und sie nicht selten ist.
Schön dass es nicht nur mir so geht. Ich habe allerdings mittlerweile eine Idee: Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)? Das ist ein recht verbuschter, mit Grasfilz zugewucherter und wenig gepflegter Hang (öffentliche Straßenböschung an unserem Grundstücksrand), da habe ich noch nie Flockenblumen gesehen (bzw. überhaupt Blumen), und diese Rosetten sind echt gewaltig (und viele davon).
Was auch immer es ist, es ist erstaunlich, wie Blumen und Wildkräuter den vergangenen trockenen Sommer genutzt haben, um (gegenüber dem Gras) Terrain zu gewinnen. Auf dem magersten Teil unserer Wiese wachsen regelrechte Matten aus kleinem Habichtskraut, Schafsgarbe hat sich stark ausgebreitet, desgleichen Rainfarn, Dost, Löwenmäulchen, Johanniskraut, Glockenblumen und Echtes Labkraut. Selbst Mohn- und Kornblumensaat und Färberkamille sind mitten auf den Grasflächen angegangen.
Den (hoffentlich) Heilziest habe ich vor zwei Jahren das erste mal an zwei, drei Stellen im Hang entdeckt. Letztes Jahr hat der bei der Trockenheit gar nicht geblüht, und stattdessen, wie es scheint, alles Kraft in die vegetative Vermehrung gesteckt. Jetzt wächst er auf ca. 20-30 qm überall zwischen Dost und Gräsern. Hoffenlich ist es nicht doch irgendein böser Neophyt
Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 04.05.2019, 19:15.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Schön dass es nicht nur mir so geht. Ich habe allerdings mittlerweile eine Idee: Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)? Das ist ein recht verbuschter, mit Grasfilz zugewucherter und wenig gepflegter Hang (öffentliche Straßenböschung an unserem Grundstücksrand), da habe ich noch nie Flockenblumen gesehen (bzw. überhaupt Blumen), und diese Rosetten sind echt gewaltig (und viele davon).
Was auch immer es ist, es ist erstaunlich, wie Blumen und Wildkräuter den vergangenen trockenen Sommer genutzt haben, um (gegenüber dem Gras) Terrain zu gewinnen. Auf dem magersten Teil unserer Wiese wachsen regelrechte Matten aus kleinem Habichtskraut, Schafsgarbe hat sich stark ausgebreitet, desgleichen Rainfarn, Dost, Löwenmäulchen, Glockenblumen und Echtes Labkraut. Selbst Mohn- und Kornblumensaat und Färberkamille sind mitten auf den Grasflächen angegangen.
Den (hoffentlich) Heilziest habe ich vor zwei Jahren das erste mal an zwei, drei Stellen im Hang entdeckt. Letztes Jahr hat der bei der Trockenheit gar nicht geblüht, und stattdessen, wie es scheint, alles Kraft in die vegetative Vermehrung gesteckt. Jetzt wächst er auf ca. 20-30 qm überall zwischen Dost und Gräsern. Hoffenlich ist es nicht doch irgendein böser Neophyt
Hatte ich vorhin auch überlegt. Meist sieht man zwar etwas glattere Bilder in dem Stadium und C. jacea ist eher typisch für geschlossene Wiesen mittlerer Standorte (Glatthaferwiesen etc.), kommt aber schon auch an mageren Standorten vor. Wäre trotzdem sehr gut möglich, dass es eine wird, auch weil Centaurea jacea wie deine Pflanze oft recht hohe Deckungen aufweisen kann.
Auf jeden Fall eine tolle Fläche die ihr da habt. Da würde ich persönlich nichts zusätzlich ansähen. Die Wiesen sind letzten Sommer in der Trockenheit auch bei uns sehr lückig geworden.
Für Centaurea jacea kommen mir die Blätter ein bisschen zu breit vor. Aber eine schlauere Idee habe ich auch nicht (meine Beinwell-Vermutung überzeugt mich selbst nur bedingt, weil mir die Blätter dafür ein bisschen zu frisch-grün erscheinen, aber das kann auf den Bildern ja auch täuschen.) Mit geht es ein bisschen wie Nunatak (Mensch, das kennst'e doch, das siehst'e doch jeden Tag) und auch mir fällt nix ein... Bin gespannt darauf, wenn Du ein Bild einstellst, wenn es blüht. Zumindest fällt mir schon mal kein böser Neophyt ein, der so ähnlich aussähe.
Für Centaurea jacea kommen mir die Blätter ein bisschen zu breit vor.
Hab gerade nochmal nachgeschaut. Centaurea jacea scheint mir inzwischen auch unwahrscheinlich zu sein. Auch wenn ich keine Bilder der Grundblätter gefunden habe, hat hat diese Art tatsächlich schmalere, ganzrandige oder buchtig gezähnte Blätter, insgesamt mit glatterer Oberfläche.
Bei Kandidat 2 tippe ich auf Lysimachia nummularia, das Pfennigkraut.
Bei Kandidat 1 bin ich mir nicht sicher, könnte Beinwell sein. Dafür spricht, dass die Blattspreite an den Blattstielen herabläuft. Sind die Blätter leicht brostig behaart, bzw. fühlen sich rau an? Dann spräche das auch dafür. Da gibt es aber auch weitere Kandidaten, die in diesem Stadium ähnlich aussehen. Und zumindest hier in der Gegend (BW am Rhein) blüht der schon längst.
Bei Kandidat 3 dachte ich im ersten Moment an Wiesensalbei, da bin ich mir aber nicht sicher. Der blüht hier aber auch schon. Deine Einschätzung mit der Betonie (Heil-Ziest) klingt auch ziemlich plausibel.
Beinwell könnte passen!. Das ist im nördlichen Vogelsberg auf knapp 300 m Höhe, da herrscht schon im Vergleich zum Ruhrgebiet, wo ich den direkten Vergleich habe, ein ca. 2-Wochen Zeitversatz (bei Obstblüte, Laubaustrieb etc.), von der Reinebene gar nicht zu reden.
Ich werde mal beobachten, was sich tut.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Beinwell könnte passen!. Das ist im nördlichen Vogelsberg auf knapp 300 m Höhe, da herrscht schon im Vergleich zum Ruhrgebiet, wo ich den direkten Vergleich habe, ein ca. 2-Wochen Zeitversatz (bei Obstblüte, Laubaustrieb etc.), von der Reinebene gar nicht zu reden.
Beinwell könnte passen!. Das ist im nördlichen Vogelsberg auf knapp 300 m Höhe, da herrscht schon im Vergleich zum Ruhrgebiet, wo ich den direkten Vergleich habe, ein ca. 2-Wochen Zeitversatz (bei Obstblüte, Laubaustrieb etc.), von der Reinebene gar nicht zu reden.
Ich werde mal beobachten, was sich tut.
Beinwell kenne ich eher als Art, die entlang von Gräben etc. wächst, auf jeden Fall eine stärker feuchtigkeitsliebende Art als ich es in deiner Fläche erwarten würde. Bei dir ist es eher wechselfeucht bis wechseltrocken. Symphytum müsste stärker behaart sein und hat noch derbere, netzrunzelige Blätter....
Bin mal gespannt, ob wir noch vor der Blüte drauf kommen, was es sein könnte. Eigentlich sind die geflügelten Stiele und die netzadrigen Blätter mit gewelltem und unregelmäßig gesägtem Rand schon ziemlich charakteristisch
Beinwell blüht bei mir im Garten schon, und das hier im Norden. ( erstes Bild oben, unten Katzenminze; und zweites Bild.)
Ihr könnt ja mal vergleichen. Übrigens gute Trachtpflanze für Bienen und Hummeln.
Wenn ich vergleiche: der scharf gezackte Rand der Blätter von Kandidat 1 läßt eher nicht auf Beinwell schließen, oder?
Beinwell blüht bei mir im Garten schon, und das hier im Norden. ( erstes Bild oben, unten Katzenminze; und zweites Bild.)
Ihr könnt ja mal vergleichen. Übrigens gute Trachtpflanze für Bienen und Hummeln.
Wenn ich vergleiche: der scharf gezackte Rand der Blätter von Kandidat 1 läßt eher nicht auf Beinwell schließen, oder?
Ditschi
Da hast Du einen schönen Gelben Zwerg-Beinwell Symphytum grandiflorum. In freier Wildbahn ist der Echte Beinwell Symphytum officinale häufiger. Deine Bedenken, was den Blattrand betrifft, sind aber für beide Arten berechtigt. Ich glaube meiner eigenen Beinwell-Vermutung selbst nicht mehr so recht...
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