Eine interessante Betrachtung zur Verhaltensbiologie der Braunbärpopulationen in Europa findet sich aktuell im Siebenbürger.
Wildbär, Problembär, Schadbär
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AW: Wildbär, Problembär, Schadbär
Zitat von Fernwanderer Beitrag anzeigenEine interessante Betrachtung zur Verhaltensbiologie der Braunbärpopulationen in Europa findet sich aktuell im Siebenbürger.
Habe schon von auswilderungsprojekten gehört, wo z.B. Luchse beim Freilassen mit Schleudern beschossen werden damit sie Schiss vorm Menschen kriegen. Nun ja, moderne Erkenntnisse in der Tierpsychologie.
Gruß, Joe
beware of these three: gold, glory and gloria
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AW: Wildbär, Problembär, Schadbär
Wildbär, Problembär, Schadbär...
...Stoibersry musste sein
Ich hoffe nur das die Menschen soweit logisch denken das es sinnvoll für beide ist was da gemacht wird...Dass es nichts zu erreichen gibt,
sind keine leeren Worte,
sondern die allerhöchste Wahrheit
>> Huang Po <<
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AW: Wildbär, Problembär, Schadbär
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Myth: When bears lose their fear of people, they become more likely to attack
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AW: Wildbär, Problembär, Schadbär
Hmmm... in dem Artikel geht es um Schwarzbären. Ich meine mal irgendwo aufgeschnappt zu haben das die generell weniger aggresiv seien als Braunbären.
Wie dem auch sei, der Rummel um Bruno war meiner Meinung nach einfach vollkommen überzogener Propagand Aktionismus zur politischen Selbstdarstellung des "Stoibär".
Wie auch immer, ich stelle jetzt mal eine folgende Theorie auf: es sterben jählich mehr Menschen durch Verkehrsunfälle, Kriege, Hungersnot als alle Bären der Welt töten könnten. Aber mit diesen Themen kann man nicht so gut Politik machen.
Gruß
MartinZuletzt geändert von Grauwolf; 04.09.2009, 13:30."Wo sind wir eigentlich?"
"Laut Karte da drüben auf dem Hügel!"
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Zitat von urso branco Beitrag anzeigen
Bei deinem Avatar, dem ursus maritimus, ist das allerdings anders.Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
(@neural_meduza)
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AW: Wildbär, Problembär, Schadbär
Zitat von Grauwolf Beitrag anzeigenWie auch immer, ich stelle jetzt mal eine folgende Theorie auf: es sterben jählich mehr Menschen durch Verkehrsunfälle, Kriege, Hungersnot als alle Bären der Welt töten könnten. Aber mit diesen Themen kann man nicht so gut Politik machen.
Gruß
Martin
Ich bin der Meinung, daß Deutschland so dicht besiedelt ist, daß wir gewisse Tiere nur dann wieder ansiedeln können, wenn wir uns zurückziehen. Und das muß man erst mal durchsetzen - Menschen umsiedeln, Haus und Hof aufgeben um Tieren Platz zu machen und die Wälder dicht machen wo wir hier alle so gerne wandern gehen? Bin mal gespannt, wer das freiwillig macht... .
Und ob wir dann sicher sein können, daß die Tiere in ihrem Revier bleiben anstatt Mülltonnen zu durchwühlen und sich von verängstigten Wanderern füttern zu lassen? ODer von so LEuten wie denjenigen, die in Berlin in den Wald fahren um Wildschweine am Stadtrand zu füttern?
Gruß, Joe
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Interessante Seite...hab ich jetzt noch nie so gesehen aber ich denke die Fakten werden schon stimmen.
Allgemein kann man sagen das beim Zusammentreffen von Bär auf Mensch oder umgekehrt einfach gesunder Menschenverstand gefragt ist, nicht mehr und nicht weniger aber dazu ist es in Europa schon zu spät.
Es ist auch erstaundlich wieviel Unrichtigkeiten in Sachen "Umgang mit dem Bär" verbreitet werden und das auch noch ziemlich grossflächig von Regierung und Parkverwaltungen....
Was allerdings ganz klar gesagt werden muss das von Schwarz nicht auf Braun/Grizzlybär geschlossen werden kann. Da ist der Unterschied so gross wie vom Pudel zum Schäferhund (oder wenigsten fast)
Ich mag die Tiere und geniesse es jedesmal einen zu sehen und zu beobachten!- Follow your dreams -
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- Leben = ein Bumerang: man bekommt zurück, was man gibt -
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Als damals wegen Bruno so heiß diskutiert wurde, meinte jemand in einem Forum: Bären seien ganz toll und die Menschen z.B. auf Spitzbergen hätten ja auch gelernt, mit den vielen (Eis-)Bären dort zu leben.
Stimmt, die Leute da oben haben sich auf die Bären eingestellt. Niemand, der bei Verstand ist, verlässt dort die Siedlung ohne ein Gewehr.Grüße vom Weichei
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Also zwischen Braun- und Eisbär liegen schon einge hundert Kilo Unterschied. Und ganz unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten.
Wobei auf Spitzbergen zwar alle ein Gewehr mit sich rumschleppen - aber selten verwenden. Trotz einer Bärenüberzahl - zumidest im Winter.
Neben Bären leben schon seit Jahren Wölfe und Luchse in Deutschland. Gerade Wölfe haben es schon aus Brandenburg bis nach Schleswig-Holstein geschafft. Und keiner hat gemerkt, bis das Tier vor ein Auto lief.
Die zentrale Frage ist wirklich die der Risikobereitschaft. Und wer Auto fährt, raucht oder Alkohol trinkt hat m.E. keine wirkliche Legitimation allein aus Vorsicht einen Abschuss zu fordern.
Kuckuck
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Zitat von Schattenparker Beitrag anzeigenAls damals wegen Bruno so heiß diskutiert wurde, meinte jemand in einem Forum: Bären seien ganz toll und die Menschen z.B. auf Spitzbergen hätten ja auch gelernt, mit den vielen (Eis-)Bären dort zu leben.
Stimmt, die Leute da oben haben sich auf die Bären eingestellt. Niemand, der bei Verstand ist, verlässt dort die Siedlung ohne ein Gewehr.
Ein Eisbär ist aber auch ein Fleischfresser während sowohl Grizzly,Schwarz,Kodiak und Braunbären vorwiegend Pflanzenfresser sind.
Zudem hat ein Eisbär keine natürlichen Feinde und er scheint das zu wissen.- Follow your dreams -
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Die Toleranz Bären gegenüber steigt, je weiter weg die Person von der nächsten Bärensichtung wohnt.
Die Paranoia zu Bären steigt proportional zur Uninformiertheit zum Thema.
Verteufeln würde ich Bären nicht. Die Menschen zu verurteilen, die gegen die Tiere sind aber auch nicht.
...außer ein paar freigelassene Eisbären aus dem Nürnberger Zoo.
....und die wurden erschossen.
Um Roth wurden nun mal noch keine Bären in Freiheit gesichtet. Also isses für mich schwer, Angst zu zeigen.Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.
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Hallo,
schön, so zu theoretisieren. Tatsache ist, man muss ihn erstmal sehen, den Bären. Ich habe seit zwölf Jahren eine Berghütte in Härjedalen, mitten im Bärengebiet. Sichtungen? Außer Bärensch... keine!
2004 war ich mit einem Freund mehrere Tage im Kaskawulsh-NP im Yukonterritorium unterwegs. Laut NP-Verwaltung die höchste Grizzley-Dichte Nordamerikas. Sichtungen? Außer Bärensch... und Spuren - keine!
Also, für den "Normalbär" (nicht Eisbär und nich Mülltonnenbär) gilt meines Wissens und meiner Erfahrung nach: er macht sich dünne, wenn er Menschen bemerkt und er bemerkt uns zum Glück meist viel eher als wir ihn.
Viele Grüße
Woodsia (der in Schweden immerhin schon wilde Wölfe gesehen hat)
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Also was den Artikel in diesem "Siebenbürger" angeht: Wenn einer anfängt, Begriffe wie "Mörderbär" ernsthaft zu verwenden, lese ich da nicht weiter - denn dann ist klar, was er ist, trotz (oder gerade wegen) des Titels "Diplom-Forstwirt".
Das ist ein BILD-Zeitungsschlagwort, und einer, der das verwendet, hat die Ebene der Sachlichkeit verlassen - um andere (publizistische?) Ziele zu verfolgen.
Bären in Rumänien gibt es schon sehr lange Zeit. Wenn jetzt die Probleme mit ihnen grösser werden, dann kann man 1: 1000 wetten, dass das veränderte Verhalten der Menschen ursächlich dafür ist. Der Mensch macht den "Mörderbär" - in der Presse und der Realität. Deshalb gibt es ihn nicht.
Wenn der Bär stört, muss man ihn ausrotten. Aber dem Bären daran die Schuld zuschieben zu wollen ... In Frankreich gibt es ein Sprichwort: "Wenn man seinen Hund töten will, sagt man, er habe die Tollwut."
Nur als Beispiel: Probleme in Neu-England mit Schwarzbären gab es nur genau so lange, bis die öffenlichen Müll-Kippen geschlossen wurden. Seit der Müll getrennt, zum Teil der Wiederverwertung zugeführt wird und zum Teil verbrannt, sind die Schwarz-Bären dort wieder das geworden, was sie schon immer waren: Scheue Waldbewohner, die man kaum mal sieht.
Andreas"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!
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AW: Wildbär, Problembär, Schadbär
http://www.portcoquitlam.ca/__shared...lboard6684.jpg
A Fed Bear is a Dead Bear
* Bears attracted to neighborhoods by garbage become problems for you, your neighbours (including kids!), and, eventually, for conservation officers and police.
* It is your responsibility to keep your garbage away from bears.
Vor allem der zweite Punkt wird gerne vernachlässigt.
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Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigenDie Toleranz Bären gegenüber steigt, je weiter weg die Person von der nächsten Bärensichtung wohnt.
Dennoch wirst du keinen dieser Männer hören, dass sie die Bären weghaben wollen oder ähnliches.
Gleiches galt für den Hüttenwirt der Negoiu Hütte im Fagaras. Als wir eines Abends zusammensaßen erzählte er uns wie er diese Hütte aufgebaut hatte und von den Anfangsjahren und wie er sein Vorhaben beinahe aufgeben musste weil die Bären seine ersten Esel gefressen haben. Aber auch er war für die Bären.
Es gitl zumindest auf dem Land noch häufig die einstellung "asta este viata" -So ist das Leben nunmal
Wo du ganz sicher recht hast ist bei neoromantischen Großstädlern die von der Natur immer in großen Worten schwärmen, aber wenn sie mal die schmutzigen Seiten von ihr erleben schnell das weite suchen.
Ich bin diesen Sommer 5 mal einem Bären begegnet aber kein einziges mal kam es nur zum Ansatz eines Angriffes.
Es gibt ein paar Grundregeln die man beachten sollte. Ich kenne sie, aber viele nicht.
Aber ich wohne auch 10 minuten Fußweg vom Stadtteil Racadau entfernt und weiß was dort abgeht.
Zum ersten gilt zu sagen, dass der Stadtteil zur "glorreichen" Ceausescuzeit" aus dem Boden gestampt wurde in einem Tal in dem vorher nur Wald war.
praktisch wurde das Viertel mitten in Bärengebiet reingebaut.
Das Sauberkeit und Mülltrennung nicht die Stärke meines Volkes ist, ist kein Geheimniss und so ist es klar dass die Bären da gerne mal naschen kommen.
Leider verhält sich die Bevölkerung auch sehr oft falsch denn der gemeine Stadtrumäne kennt die Natur auch nicht besser als als ein Berliner wenn nicht sogar schlechter.
Dazu kommt, dass in die neugebauten Viertel aus der Kommunistenzeit sehr oft Leute aus der Moldau angesiedelt wurden. Dies war meist einfache Landbevölkerung die mit dem neuen Leben in der Stadt auch ihre Wurzeln und Traditionen hinter sich ließen und man muss es leider so sagen eine Unterschicht bilden. Dies ist aber von Elena Ceausescu auch genau so beabsichtigt gewesen, denn Kronstadt war eines der Zentren des intellektuellen Wiederstandes.
Hier könnte man wenn man so will auch eine Parrallele mit den Bären ziehen die umgesiedelt wurden und ebenso nicht ihre Wurzeln und das richtige verhlatne kennenlernten.
Jedenfalls stellen die Bewohner oft sogar kleine Pakete mit Essen für die Bären vor die Haustür oder die Müllcontainer. Sie meinen es zwar gut aber sie wissen nicht was sie damit anstellen.
Meines Erachtens liegt das wirkliche Problem an der Entfremdung der Bevölkerung von der Natur die in Rumänien und Osteuropa genauso stattfindet wie hierzulande.
Ich sehe es sogar ein klein wenig umgekehrt. Wärend der Zivilisationsmüde Westen die Natur gerade erst wiederentdeckt (wenn auch manchmal auf eine romantische etwas naive Art und weise) bemüht man sich in den ehemaligen Ostblockstaaten um möglichst viel Materielismus. Ich habe in Berlin, Frankfurt und Paris zusammen nicht soviele Edelautos gesehen wie in Bukarest.
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Betrifft zwar keinen Bären, erinnert mich aber irgendwie an Bruno den Bären.
Immerhin ist ja wieder eine Wahl angesagt, da wünsche ich dem Elch doch viel Glück...
http://www.dcrs.de/neuer-nachbar-elc...sichtet,367766
Gruß
Martin"Wo sind wir eigentlich?"
"Laut Karte da drüben auf dem Hügel!"
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Zitat von Gassan Beitrag anzeigen...Wo du ganz sicher recht hast ist bei neoromantischen Großstädlern die von der Natur immer in großen Worten schwärmen, aber wenn sie mal die schmutzigen Seiten von ihr erleben schnell das weite suchen.
...
Meines Erachtens liegt das wirkliche Problem an der Entfremdung der Bevölkerung von der Natur die in Rumänien und Osteuropa genauso stattfindet wie hierzulande.
Bin hier ein wenig von meinen Gefilden ausgegangen, in denen es Bären nur in Tüten gibt.Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.
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