Gore Text und CO ! Wie wärs ma mit natürlicher Ausrüstung???

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  • Alpenkönig
    Fuchs
    • 27.09.2002
    • 1250

    • Meine Reisen

    #21
    @ Dominik

    Ja Dominik, richtig, aber ganz genau muss es lauten: trotz nicht wegen Plastik, oder?

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    • Christian Wagner
      Fuchs
      • 28.02.2002
      • 1305

      • Meine Reisen

      #22
      @ Alpenkönig:

      Was genau ist denn so risikoreich an traditioneller Ausrüstung?
      Gruß, Christian
      ______________
      "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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      • Becks
        Freak

        Liebt das Forum
        • 11.10.2001
        • 19612
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von Christian Wagner
        @ Alpenkönig:

        Was genau ist denn so risikoreich an traditioneller Ausrüstung?
        Fehlende Sicherheitsreserven, zu viel Gewicht und zu geringe Belastbarkeit.

        Beispiele:

        Hanfseile: modern wenn naß, wiegen viel wenn naß, reißen leicht (vor allem wenn vermodert) und sind unhandlich in der Handhabung (vor allem naß oder gefroren). Beides - Nässe und Kälte findet man oft genug in den Alpen.

        Kleidung (Baumwolle, Leinen):
        wiegt viel, trocknen langsam und ist daher ein Risiko für die Gesundheit.

        Lampen (Petroleum, Kerzen):
        Wiegen viel, sind empfindlich gegen Nässe, Wind und Schlag. Bieten eine schlechte Lichtausbeute, erhöhen die Brandgefahr.

        Stöcke (Holzstock):
        Unflexibel in der Länge, bieten weniger Halt auf Stein als z.B. die Spitze eiens Lekistocks, wiegen mehr, Sicherheitsrisiko aufgrund der Länge (wenn z.B. am Rucksack befestigt).

        Schuhe (Marke Ötzi bzw. genagelte Schuhe):
        schlechter Halt auf wechselndem Untergrund, viel schlechter als z.B. eine Vibramsohle. Keine Möglichkeit die Stoffe mit neuen Materialien zu kombinieren (z.B. Carbonfasersohlen, wichtig für Kipphebelsteigeisen).

        Eispickel (alt aus Holz):
        Nicht als Sicherungsmittel für Spaltenbergung verwendbar, Sicherheitsrisiko.

        Rucksack (Marke Kraxe Schweden 03):
        unflexibler Holzrahmen, sperrig, Hüftgurt nicht variabel und gepolstert.

        Schneeschuhe (traditionell Holz):
        unsicher im steilen Gelände, Sicherheitsrisiko.

        "Feuerzeug" (Feuerbohren):
        Ist angewiesen auf trockenen Zunder und die passende Kombination aus verschiedenen Hölzern. Zeitaufwendig, feuchtigkeitsempfindlich.

        Traditionell gar nicht vorhanden sind einige Sicherungsmittel wie GPS, Handy, Lawinenverschüttensuchgeräte, Ava-Lungen, Airbags für Rucksäcke. Dazu eine Menge an Sicherungsmittel im Fels und Eis (Klemmkeile, Camalots, Friends, Eisschrauben).

        Weitere Beispiele gefällig ?

        Alex
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • Fabian Mayer
          Erfahren
          • 26.10.2003
          • 158

          • Meine Reisen

          #24
          Interessanter beitrag Becks. Also das mit der Nachahmung der Klettertour mit natürlichem Mitteln.

          Ich sehe das halt alles aus dem natürlichen Sichtwinkel. Wenn man unbedingt im Winter auf einen hohen Berg steigen möchte (was ja unlogisch ist, das sollte man besser im Sommer machen) und nicht mit der Natur geht, sondern gegen sie, dann kommen nur unnatürliche Materialien wie Titan, Alu, Plastik, usw in Frage. Geht man mit der Natur, werden immer natürliche Mittel ausreichen um ein gutes Leben zu führen.

          @ Azrael
          Ich vertsehe das mit dem "Luxus". Aber das ist alles nur Gewohnheitssache.

          @nicht übertreiben
          Wenn du weißt wie man mit der Natur lebt, brauchst du nur noch sehr wenig mit dir zu rtagen, denn du trägst das Wissen in deinem Kopf.

          @ Hawe
          Wir dürften in Skandinavian oder hier Tiere töten. Dazu braucht man den jagdschein udn Kohle.

          @ Glowfire
          Wenn ich allerdings mit einer Gruppe unterwegs bin, dann lass ich diese Zelte auch gerne mal zu Hause. Denn keiner von uns hat Lust die z.B. 30kg für die Jurte zu schleppen. Abgesehen von der Lust, wird es dann wohl eher ein Kampf gegen die eigenen Grenzen als ein genießen der Natur und das wollen wir doch schließlich alle - oder irre ich mich da?
          Da muß ich dir rechtgeben. Anfangs kann es wirklich ungemütlich sein und es soll ja der Spaß im Vordergrundf stehen ! Gerade bei einer so grpßen Gruppe wird das sehr schwierig, denn würde da jeden seine Erdhütte bauen, würd die Landschaft anders aussehen

          Weißt du, man kann alles tolerieren und sagen "soll halt jeder das machen was ihm gefällt".. Es ist halt nur so, daß wir die Natur zum Leben brauchen. Zerstören wie dir Natur, zerstören wir uns selbst. D.h. es ist unsere Aufgabe die Natur nicht zu zerstören.

          Wir haben in Schweden natürliche Materialien getestet. Wir wollten mit natürlichen Mitteln reisen weil wir auch auf materieller Ebene mit ihr im Einlang leben wollten, nciht weil wir von der Praxis der natürlichen Ausrüstung so viel hielten.
          Ich war völlig überrascht von den Erfahrungen dieser Reise ! Es waren wirklich im Prinzip keine Nachteile zu verspüren und ab jetzt möchte ich nach Möglichkeit nur noch so reisen ! ( http://www.vernuenftigleben.de/index...03-ausruestung )
          www.rauchgerbung.de

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          • Fabian Mayer
            Erfahren
            • 26.10.2003
            • 158

            • Meine Reisen

            #25
            Ahc ja.. Vor einer Woche hab ich folgendes geschrieben (kommt dann wahrscheinlich auf meien Hompage):

            Im Alter von 16 machte ich drei wesentliche Feststellungen:

            1.) Der Mensch braucht die Natur zum Leben. Anders formuliert heißt daß: zerstört der Mensch die Natur, zerstört er sich selbst
            2.) In der Natur herrscht ein Kreislauf. Alles Leben ist miteinander verbunden. Tod für den einen bedeutet Leben für den anderen. Nichts ist endlich, alles zerfällt und es entsteht neues Leben daraus. Dieser Kreislauf reguliert sich selbst- er sichert ein Gleichgewicht
            3.) In der Natur lebt fast alles. Geht man in den Wald, so ist man umgeben von Leben oder einst Lebendigem

            In den darauf folgenden Jahren bemerkte ich immer mehr, daß ich in einer Welt lebe in welcher der Mensch genau das Gegenteil dieser Grundsätze anstrebt. Er bedeckt die Natur mit totem, fast endlichen Material, lebt dort und vermehrt sich endlos zu Ungunsten von allem anderen Leben und letztendlich wiederum zu Ungunsten von sich selbst. Ein Großteil der Menschheit ist schon lang kein Teil der Natur mehr- es gerät alles aus seinem Gleichgewicht. Momentan herrscht das Chaos aber es ist noch nicht zu spät wieder Ordnung zu schaffen.
            www.rauchgerbung.de

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            • Zaphod Beeblebrox
              Gerne im Forum
              • 02.10.2003
              • 66

              • Meine Reisen

              #26
              Auf den Einsatzzweck kommt es an

              Becks will Extremtouren machen, Fabian gemütlich durch die Landschaft wandern.
              Entweder passe ich mein Reiseziel meiner Ausrüstung an, oder meine Ausrüstung dem Reiseziel, ganz einfach.

              Grüße
              Martin
              ...und denkt daran, die Klamotten immer feste zusammen hauen! (Zaphod, Dougls Adams Per Anhalter durch die Galaxis)

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              • Fabian Mayer
                Erfahren
                • 26.10.2003
                • 158

                • Meine Reisen

                #27
                Becks will Extremtouren machen, Fabian gemütlich durch die Landschaft wandern.
                Jo, das Problem ist bei der Sache, daß er unnatürliche Mittel einsetzt um diese extremen Touren zu machen. Er geht also gegen die Natur. Und wie ich schon gesagt habe, zerstören wir uns selbst wenn wir nicht mit der Natur gehen. Das mag einigen nicht schmecken, aber so ist es nun mal. (Jede "Kleinigkeit" wie 50 m Seil aus Kunstoff, Jacken, Akrabiner, usw zählt..)

                Ich bin auch nicht dafür, daß wir zurück in die Steinzeit müssen. Zwar wäre das besser als jetzt, aber der Mensch könnte aus dieser Welt ein Paradies machen. Wir müssen wieder ganz zur Natur zurück und wenn wir das mit wenigen, wirklich sinnvollen Erfindungen dieser Zeit verbinden, dann leben wir nen Katzenleben.

                Grüße,
                Fabi
                www.rauchgerbung.de

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                • Christian Wagner
                  Fuchs
                  • 28.02.2002
                  • 1305

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Hanfseile: modern wenn naß, wiegen viel wenn naß, reißen leicht (vor allem wenn vermodert) und sind unhandlich in der Handhabung (vor allem naß oder gefroren). Beides - Nässe und Kälte findet man oft genug in den Alpen.
                  ACK. IMHO hattten selbst die Eigernordwandtypen (Siegrist?) im Hanfseil einen Polyamidkern- es wäre sonst gar zu gruselig gewesen.

                  Kleidung (Baumwolle, Leinen):
                  wiegt viel, trocknen langsam und ist daher ein Risiko für die Gesundheit.
                  Jein, Nimm Unterwäsche und Pullis aus Wolle und eine richtig gut gewachste Baumwolljacke- dann haste IMHO auch viel weniger Probs als mit einem ollen Baumwoll T- shirt.

                  Lampen (Petroleum, Kerzen):
                  Wiegen viel, sind empfindlich gegen Nässe, Wind und Schlag. Bieten eine schlechte Lichtausbeute, erhöhen die Brandgefahr.
                  Jop, Licht braucht man aber auf gemässigten Touren eh nicht.

                  Stöcke (Holzstock):
                  Unflexibel in der Länge, bieten weniger Halt auf Stein als z.B. die Spitze eiens Lekistocks, wiegen mehr, Sicherheitsrisiko aufgrund der Länge (wenn z.B. am Rucksack befestigt).
                  Abgesehen davon dass man den Kram meist eh nicht braucht (klar, mit ists manchmal angenehmer) wiegen Bambusstöcke jetzt auch nicht die Welt.
                  Schuhe (Marke Ötzi bzw. genagelte Schuhe):
                  schlechter Halt auf wechselndem Untergrund, viel schlechter als z.B. eine Vibramsohle. Keine Möglichkeit die Stoffe mit neuen Materialien zu kombinieren (z.B. Carbonfasersohlen, wichtig für Kipphebelsteigeisen).
                  Full ACK

                  Eispickel (alt aus Holz):
                  Nicht als Sicherungsmittel für Spaltenbergung verwendbar, Sicherheitsrisiko.
                  ACK

                  Rucksack (Marke Kraxe Schweden 03):
                  unflexibler Holzrahmen, sperrig, Hüftgurt nicht variabel und gepolstert.
                  In freiem Gelände ist der Sperrigkeitsaspekt irrelevant. Angeblich sollen Aussengestellrucksäcke grade bei schweren Lasten aber richtig komfortabel sein.

                  Schneeschuhe (traditionell Holz):
                  unsicher im steilen Gelände, Sicherheitsrisiko.
                  Schon, aber in der Ebene dürften die schon gehen.

                  "Feuerzeug" (Feuerbohren):
                  Ist angewiesen auf trockenen Zunder und die passende Kombination aus verschiedenen Hölzern. Zeitaufwendig, feuchtigkeitsempfindlich.
                  So wie ich das verstanden habe kann Dom damit wohl so gut wie immer ein Feuer entfachen.
                  Traditionell gar nicht vorhanden sind einige Sicherungsmittel wie GPS, Handy, Lawinenverschüttensuchgeräte, Ava-Lungen, Airbags für Rucksäcke. Dazu eine Menge an Sicherungsmittel im Fels und Eis (Klemmkeile, Camalots, Friends, Eisschrauben).
                  Schon klar, gerade im Kletterbereich hat sich in den letzen 20 Jahren so einiges getan. Ich denke auch mal, dass kaum jemand (ausser der Stefan Siegrist?) mit dem alten Kram Extremtouren durchziehen würde. In gemässigteren Gefilden sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

                  Ich kann Doms Motivation gut nachvollziehen eine Wanderung ohne High Tech Schnickschnack zu machen. Ich habe mal in Kvikjock im Lappenmuseum die Ausrüstung des "Erschliessers" des Sareks gesehen. Diese war leicht, funktionell und bestand (logischerweise) nicht aus Plastik, da er vor 1900 unterwegs war. Mit dabei waren: Zeltbahn aus Baumwolle, Wolldecke, Töpfchen, eine Aludose mit Streichhölzern. Auch der Typ kam gesund und munter wieder zurück in die Zivilisation. Warum auch nicht. Wenn du dich nicht verletzt, dann spricht nichts gegen eine baldige Rückkehr. Und verletzten kann ich mich entweder mit Holzkraxe oder mit Gregory Rucksack (Mal abgesehen davon das beide wohl das gleiche wiegen dürften .). Gegen Unterkühlung packt man eben ein Paar Ersatzklamotten mit ein (die Prä- Kunstfaserkleidungsära ist gar nicht mal sooo lange her, die Sache mit der Ersatzgarnitur müssten eigentlich noch einige Forumsuser mitgemacht haben- damals war das Standardlehrmeinung. Heute hat sich das meist auf nen Ersatzfleece für den Gipfel reduziert. Das das ganze ein "wenig" (kurzes hämisches Grinsen an Dom) schwerer wird steht wohl ausser Frage. Mit etwas Minimalismus müsste sich das jedoch wenigstens zum Teil wieder wettmachen lassen.

                  Ötzi ist damals übrigens nicht wegen seiner Ausrüstung draufgegangen, sondern wegen eines Pfeils der in seiner Lunge steckte (war IMHO aus Stein die Pfeilspitze- nicht aus Eisen, sonst hätte man sie auf dem Röntgenbild wohl besser gesehen ).
                  Gruß, Christian
                  ______________
                  "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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                  • Becks
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 11.10.2001
                    • 19612
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Zitat von Fabian Mayer
                    Interessanter beitrag Becks. Also das mit der Nachahmung der Klettertour mit natürlichem Mitteln.
                    Was ist an einem industriell gefertigten Hanfseilen natürlich ? Die Kleidung aus Filz, Baumwolle etc. die damals verwendet wurde wuchs auch nicht in der Form auf den Bäumen sondern wurde mit industriellen Methoden bearbeitet - inklusive Färberei usw. Die Burschen hatten schon Steigeisen an und Eispickel dabei, ebenso genagelte Lederstiefel die ebenfalls industriell gefertigt wurden.

                    Es war damals Stand der Technik, heute ist der Stand woanders. Der Unterschied liegt nur darin daß wir etwas mehr Leute geworden sind und so Verschmutzungen weitaus mehr auffallen. So mancher Betrieb der "natürlichen" zeit hat auch so manchen Umweltschaden angerichtet und so mancher urtümlicher, traditioneller Gegenstand (z.B. ein Spiegel) bedeutete den gesundheitlichen Ruin für den damalig Lebenden.

                    Schluß mit dem Offtopigeblubber.

                    Die Frage war:
                    "Ich lese immer nur von Plastikzeugs.. Zelt, Rucksack, usw. Ist jemand schon mal auf die Idee gekommen mit natürlicher Ausrüstung zu reisen ?"
                    und nicht: sollen wir die gesamte Weltbevölkerung wieder zurück indie Natur schicken da Metall ein "wider der Natur" darstellt ?

                    Sollte jetzt jeder Thread in die gleiche Richtung abdriften gibt es demnächst einen bösen Warnschuß aus meiner Richtung. Ich verweise nur auf "Schneeschuherfahrungen" im Outdoorforum.

                    Alex
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                    Kommentar


                    • Fabian Mayer
                      Erfahren
                      • 26.10.2003
                      • 158

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Christian
                      Ich finde deinen letzten Beitrag echt ganz guat. Pravo.

                      @ Becks.
                      Oh, sorry. Ich werd in Zukunft versuchen beim Thema zu bleiben !! Daran hab ich irgendwie nicht so gedacht, sorry.

                      Ich muß jetzt mal die Antworten der anderen abwarten, ich schreib nen bißchen zu viel hier rein aber eins muß ich noch zum Thema:
                      "Ich lese immer nur von Plastikzeugs.. Zelt, Rucksack, usw. Ist jemand schon mal auf die Idee gekommen mit natürlicher Ausrüstung zu reisen ?" schreiben.

                      Und zwar:
                      In unserem Hause stellen wir Artikel, hauptsächlich für den Bereich Jagd und Natur, her. Die reine Naturfaser Schafschurwolle ist unser Grundstoff, ja unsere Philosophie. Dieses seit Jahrtausenden bewährte Material ist immer noch unerreicht in seinen positiven Eigenschaften. Die Hunnen nutzten schon Filz auf ihren Pferden und noch heute leben viele Menschen wohlbehütet in Jurten aus Filz, oder in mit Schafwolle gedämmten Häusern. Schon im alten Rom war Kleidung aus Schafwolle sehr begehrt und heute gehört Loden zu den feinsten, ja edelsten Stoffen. Sogar Schutzkleidung von Rennfahrern und Feuerwehrleuten ist mit Schafwolle ausgestattet. Strapazierfähig, lautlos, wasserabweisend, atmungsaktiv, leicht, bestens isolierend und hygienisch sind einmalige Eigenschaften der Wunderfaser Schafschurwolle.

                      So, dann wart ich mal auf andere Beiträge und schreib dafür einen Beitrag anstat tausend..
                      Fabi
                      www.rauchgerbung.de

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                      • Zaphod Beeblebrox
                        Gerne im Forum
                        • 02.10.2003
                        • 66

                        • Meine Reisen

                        #31
                        OT
                        ...und denkt daran, die Klamotten immer feste zusammen hauen! (Zaphod, Dougls Adams Per Anhalter durch die Galaxis)

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                        • flying-man
                          Dauerbesucher
                          • 10.08.2002
                          • 937

                          • Meine Reisen

                          #32
                          zuerst mal ich wusste gar nicht, dass alu und titan keine natürlichen dinge sind. schliesslich sind das metalle wie eisen oder noch krasser bronze (cu/zn)... ich sehe also keinen grund ne metalltasse umbedingt gegen eine holztasse einzutauschen.

                          und dann noch was zum thema kein plastikzeug, back to the roots,... .
                          hey glaubt ihr wirklich, dass wenn es vor 1000 jahren es schon moderne funktionskleidung gegeben hätte auch nur einer der damaligen "profis" mit nem lodenmantel und nem fuchspelz durch die gegend geschlappt wäre???? die hatten damals eben das zeugs was der stand der technik war. wenn jemand was besseres erfunden hatte übernahmen das die anderen und der rest hate eben pech gehabt....

                          und zu dem thema bla wir zeströren die natur.... ja natürlich "prägen" wir unsere umgebung, das haben wir aber schon jahrtausende.... schon die alten römer und das ach so romantische mittelalter erst recht. viele unserer heute so schützenswerte naturlanschaften sind nur deshalb so wertvoll WEIL wir sie geprägt haben (und zwar massiv!).

                          ich bin auch kein freund davon unnötig energie und andere resourcen zu verbraten und dass wir nachhaltig wirtschaften müssen versteht sich von selbst aber ich hab trotzdem kein prob damit mit meiner gore jacke und meinem hb in die natur zu fahren, meinen kocher auszupacken und nen fertigfutter zu kochen. ich will primär ein ziel erreichen und hab keinen bock in der kanppen freizeit nen 5 kg zelt durch die gegend zu schleppen und ausserdem abends nasse klamotten zu hebn die ich feuer trocknen muss. auf blasen in meinen schuhen hab ich auch keinen bock. und auf nen uralt gestellrucksack (hatte so was schon mal) auch nicht.

                          und ausserdem wo willst du den die schafe für 80 mio lodenmäntel grasen lassen???? :wink:

                          flying-man
                          \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

                          Kommentar


                          • Thor
                            Gerne im Forum
                            • 07.10.2003
                            • 71
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Ich finde man muss das ein wenig differenzierter betrachten, ich selber wandere auch viel lieber mit dem guten alten Schweizer Affen, schlafe in Kohten auf nem Schafsfell und bereite mir mein Essen auf dem Feuer zu.

                            Einfach weil ich mich dadurch mehr als ein Teil der Natur fühle - wenigstens für die Zeit meiner Tour...
                            Auch habe ich festgestellt, dass man in vielen Gegenden einfach einen völlig anderen Eindruck auf die Leute macht, die man trifft, und das möchte ich nicht missen - man sieht einfach nicht aus wie son 08/15- Trekker (braucht sich keiner angegriffen zu fühlen )

                            Vielleicht scheitert es an meiner Bequemlichkeit, aber auf längeren Touren in die etwas unwegsameren Gefilde nehm ich dann auch lieber meinen guten Lowe mit und koche auf nem Benzinkocher (in vielen Fällen fehlt auch ganz einfach das Holz.)
                            Abwerfen:
                            Die Fußfesseln der Gewohnheit
                            Die Lasten der Routine
                            Die Sklaverei des festen Heims
                            - Ilija Trojanow, "Nomade auf vier Kontinenten"

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                            • Maico Schulz
                              Erfahren
                              • 06.12.2002
                              • 376

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Hihø!

                              Das ist ja alles gut und schön, aber was mich wirklich stört ist, daß hier eine massive Bewertung stattfindet... :bash:

                              "Natürliche" Ausrüstung: Gut, toll, schön, ehrlich...

                              "Hightech" Ausrüstung: Böse, langweilig, hässlich, betrügerisch...



                              so weit
                              Maico
                              keep your dogs happy..
                              ..and mush!

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                              • ich
                                Alter Hase
                                • 08.10.2003
                                • 3566
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                                #35
                                @Fabian
                                Ich glaube, dass das Problem darin besteht, dass unsere Zivilisation die Natur schon dermaßen beschädigt hat, dass es einem Natur-LIEBENDEN Menschen nicht mehr gestattet sein kann sie einfach "zu benutzen".

                                Es gibt die Nationalparks nicht, damit ich dort rumrenne, Bäume fälle für Feuer und Unterstand, Tiere jage & Pflanzen sammel zu überleben ( und das mußt Du, wenn Du keine leichte Ausrürtung mitschleppst tun), sondern damit die Tiere und Pflanzen ein Rückzugsgebiet haben und von allen genoßen werden können, egal ob mit 15 oder 35 kg im Rucksack.

                                Gruß
                                Bene
                                Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                                Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                                • ich
                                  Alter Hase
                                  • 08.10.2003
                                  • 3566
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                                  #36
                                  @Fabian
                                  Ich glaube, dass das Problem darin besteht, dass unsere Zivilisation die Natur schon dermaßen beschädigt hat, dass es einem Natur-LIEBENDEN Menschen nicht mehr gestattet sein kann sie einfach "zu benutzen".

                                  Es gibt die Nationalparks nicht, damit ich dort rumrenne, Bäume fälle für Feuer und Unterstand, Tiere jage & Pflanzen sammel zu überleben ( und das mußt Du, wenn Du keine leichte Ausrürtung mitschleppst tun), sondern damit die Tiere und Pflanzen ein Rückzugsgebiet haben und von allen genoßen werden können, egal ob mit 15 oder 35 kg im Rucksack.

                                  Gruß
                                  Bene
                                  Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                                  Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                                  • azrael
                                    Erfahren
                                    • 02.06.2003
                                    • 204

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    Und wie ich schon gesagt habe, zerstören wir uns selbst wenn wir nicht mit der Natur gehen.
                                    Zerstören wie dir Natur, zerstören wir uns selbst. D.h. es ist unsere Aufgabe die Natur nicht zu zerstören.
                                    1.) Der Mensch braucht die Natur zum Leben. Anders formuliert heißt daß: zerstört der Mensch die Natur, zerstört er sich selbst
                                    du hast zwar recht... aber muss das 3 mals ein? :wink: (und das in 3 folgenden beiträgen...)

                                    ich versteh auch nicht warum du extremtouren "angreifst", der "kampf gegen die natur" auf diese weise schaded ihr ja nicht. dadurch das man sich auf einen berg hochkämpft den eigentlich nie ein mensch bezwingen sollte (wie epich ^^) schadet man ja ihm und dem leben auf und um ihn nicht

                                    und ich frag dich: was ist natürlich reisen/leben? selbst die ältesten hanfseile, schuhe, traxen, zelte basieren auf technik. irgendwan war auch das mal "high tech" und extrem aufwendig zu produzieren. warum ist leinen natürlich? "auf" schafen wächst wolle, kein leinen. in der erde wächst auch kein plastik... aber dort finden wir erdöl. welches wir, genauso wie die wolle, zu dem produkt unserer wünsche weiterverarbeiten. deshalb ist auch plasik etwas natürliches. warum ist es den natürlich ein lagerfeuer zu machen? ich hab noch kein tier gesehen das totes holz verbrennt.
                                    wen du deshalb wirklich natürlich reisen willst müsstest du eigentlich so losziehen wie die menschen der urzeit, als wir noch eine von vielen rassen waren. alles eine frage der persönlichen definition!

                                    greetz
                                    azrael
                                    „Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.“ Wernher von Braun

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                                    • Traeuma
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                                      • 03.02.2003
                                      • 12026
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                                      #38
                                      Weiß nicht, ob das schon geschrieben wurde... kommt mir auch nur gerade so in den Sinn und passt eigentlich nicht zum Thema... deshalb schreib ich's auch...

                                      Was ich irgendwie total genial finde ist, dass man die Natur schlichtweg nicht zerstören kann... Da können noch so viele Atombomben hochgehen, nochsoviele Giftmüllfässer im Wasser liegen, noch so viele Leute mit GoreTex rumlaufen... im Endeffekt zerstört der Mensch nur den derzeitigen Zustand der Natur. Die Natur lebt von Veränderung. Blöd ist nur, dass der Mensch da relativ unflexibel ist. Aber die Natur wird wird es immer geben... und wenn's ne Millionen Jahre dauert, bis sie vielleicht wieder was "Intelligentes" hervorbring.

                                      Frei nach dem Motto: "Treffen sich zwei Planeten, sagt der eine zum anderen: "Mensch, du sahst gestern vielleicht schlecht aus!" Sagt der andere: "Jooo.... hatte die Menschen!" "


                                      Tilo (amüsiert)

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                                        • 20.03.2002
                                        • 6979
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                                        #39
                                        Hmm, irgendwie erinnert mich die Diskussion hier an etwas ähnliches was hier vor2? Jahren stattgefunden hat. Damals gings darum ne HP bekannt zu machen (imho)

                                        Wie auch immer, ich bin der Meinung, dass wir die Natur wesentlich weniger schädigen, wenn wir abends im NP etc. unseren Benzinkocher auspacken und unser Tütengericht zubereiten, als wenn wir abends unser Feuer anmachen (was noch 10 Jahre später erkennbar ist) und uns evtl. noch unser (natürlich mit natürlichen Mitteln) gejagtes Tier zubereiten.

                                        Sorry, aber dafür haben wir einfach zu wenig Natur übrig gelassen...

                                        Thorben

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                                          • 14.03.2003
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                                          #40
                                          Full ACK für Thorben.

                                          Noch ein Gesichtspunkt, den hier allerdings die wenigsten zu teilen scheinen:

                                          Es ist sicher beeindruckend, wie funktional die "natürlichen" Materialien wie Wolle, Filz etc. tatsächlich sind. Ich finde es aber mindestens ebenso faszinierend, wie im Labor Stoffe mit ähnlichen Eigenschaften gezielt geschaffen werden. Hört sich ein wenig nach Frankenstein an, aber ich sehe das so daß unsere Gesellschaft einfach keine Alternative zur Technologie hat.

                                          Gruß, Martin
                                          Meine Reisen (Karte)

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