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Ok, zur Ergänzung, aus meinem antiquarischen Kräuterkochbuch (2. erweiterte Auflage von 1943):
Die Fäden an der Blattunterseite wie bei Bohnen abziehen.
Junge Blätter wie Spinat zubereiten, Salat ist möglich, und eine Zutat zur Kräuterbutter, Suppe auch (feingewiegte Blätter in Brühe (mit zu dieser Zeit üblicher Mehleinbrenne) 1/4 Stunde kochen, evtl. zusammen mit etwas Petersilie), Tunke. Die süße Variante: Blätter mit (Zimt-/Vanille-)Zucker bestreuen, nach 1/2 Stunde in Ausbackteig tauchen und backen.
Und schließlich noch, laut derjoe und Shakespeare: zerkaute Blätter helfen zur Linderung von Hautverletzungen und Wespenstichen.
Es ist je meist so, dass gerade das wächst was man braucht... also im März die Märzenblüemli (Huflattichblümchen) gegen Schleimhusten und später dann die Schlüsselblümchen/Mattedäneli gegen Reizhusten
Die dunkeln wachsen im Wald, die hellen, grösseren auf der Wiese/Matte
Verrätst Du mir mehr zu Deinem Kräuterkochbuch?
Also Titel, Autor, Verlag...
Deine Zusammenfassung zum Spitzwegerich hören sich gut an und gehen etwas weiter, als die handelsüblichen Salatrezepte heutiger Kräuter"koch"bücher (auch wenn ich keinen Wegerich 1/4 Std. in einer Mehlbrenne kochen würde - da kann ich dann auch jeden x-beliebigen grünen Bio-Abfall reinschmeissen, hat optisch, geschmacklich und ernährungstechnisch sicherlich den gleichen Effekt )
Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)
Karl Peter Kern: Leckerbissen aus Wald und Flur
Verlag: C.V. Engelhard GmbH, Berlin
Ein schmales Bändchen, gedruckt in Frakturschrift, mit wortschatzerweiternden Ausdrücken wie z.B. "vortrefflich" (evtl. als Ergänzung zu den Vorschlägen, welche Alternativen man zum Ausdruck "lecker" sonst noch hätte) und eben auf dem wissenschaftlichen Wissensstand von ca. 1943 (zu der Zeit wurde die 2. Auflage publiziert). Dafür mit historischen Verweisen und Strichzeichnungen (weswegen es sich z.B. nicht für die Pilzbestimmung eignet).
Antiquarisch wohl noch erhältlich.
Auch ganz praktisch bzgl. kleiner Begleitrezepte und klein genug, um es mitzunehmen:
Richard Mabey: Food for free (aus dem englischen Küchen-Wissensschatz)
Zuletzt geändert von lina; 20.05.2009, 14:51.
Grund: Verlag hinzugefügt
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