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Ich hatte schon so einige Begegnungen mit Wildschweinen wenn ich abseits der Wege im Wald unterwegs war.
Oft genug habe ich die schlafenden Schwarzkittel dabei aus dem Schlaf geschreckt.
Ich weiß nicht wer sich dabei mehr erschrocken hat.
Jedenfalls kam es bisher nicht zu Angriffen, sondern nur zu panikartigem Flüchten der Wildschweine.
Angst habe ich nicht unbedingt vor den Schweinen, Respekt habe ich aber dennoch.
Denn wenn es wirklich zu einem ernsthaften Angriff käme hätte ich wohl kaum eine Chance.
Die können einen ausgesprochen böse verletzen.
Im Allgemeinen sind die Schweine aber nicht agressiv und gehen dem Menschen aus dem Weg zumindest in Gegenden in denen viel Gejagt wird.
In Berlin haben die Schweine allerdings das Stadtgebiet schon ziemlich erobert und sind dort kein bischen scheu.
Die wissen ganz genau wo nicht geschossen werden darf.
Sind halt ziemlich intelligent.
Ich habe mächtig Respekt vor Wildschweinen. Eigentlich vor allen Großen Tieren, obwohl die kleinen Viecher (Moskitos = Malaria) genauso tödlich sein können.
Letztes Jahr wurde in Brandenburg ein Jäger von einem Wildschwein tödlich verletzt: http://www.morgenpost.de/berlin/arti...us_Berlin.html
Ich glaube nicht daß durch einen Schuß verletzte Tiere mit den gleichen Maßstäben zu messen sind wie unverletzte Tiere. Ich gehe davon aus,daß ein Tier das gejagt wird oder sich bedroht fühlt (vielleicht auch durch einen unternehmungslustigen Hund) sich völlig anders verhält als ein einfach "nur" aufgescheuchtes Tier.
Wobei ich irgendwo gelesen habe daß aufgescheuchte Wildschweine gelegentlich "kopflos" davonstürmen und ihrer eingeschlagenen Richtung einfach weiter folgen,und wenn auf diesem Fluchtweg dummerweise ein Mensch steht,rennen sie diesen über den Haufen. In solchen Situationen soll es helfen, einfach ein paar Schritte zur Seite zu machen.
Begegnet bin ich bisher nur einmal abends als ich spät noch mit dem Fahrrad in den Nachbarort unterwegs war einer die Straße überquerenden Rotte, die hab ich recht früh gesehen, und einfach angehalten und mich über den Anblick gefreut. Auch bei Autofahrten habe ich gelegentlich welche gesichtet,aber mit so einem Blechpanzer ist das immer etwas anderes, selbst wenn man genau weiß daß aufgrund der Größe und des Gewichts ein Wildunfall mit einem Wildschwein schon was anderes ist als das gleiche mit einem Kaninchen oder Reh. Ich habe einmal beim Paddeln eine Wiese gefunden bei der im Randbereich offenbar von Wildschweinen ordentlich gewühlt worden war und habe es vorgezogen doch noch was weiter zu fahren weil mir das nicht so ganz geheuer war. Respekt vor Wildschweinen ist wohl angebracht,und unnötig stören sollte man überhaupt kein Tier, sprich von Dickichten wo Tiere Unterschlupf gesucht haben könnten sollte man besser Abstand halten. Viel Rückzugsraum haben die in Deutschland sowieso nicht, und bei uns gibts auch mehr als genug Wege so daß man nicht gezwungen ist sich durchs Gebüsch zu schlagen - außer vielleicht beim Bärlauch, Waldmeister oder Pilze sammeln. Aber auch das kann man entsprechend umsichtig tun.
Klar, kann man nicht vergleichen.
Zeigt aber, welches Potential in einem Wildschwein steckt.
Und wenn eine Bache ihre Ferkelchens verteidigen will, möchte ich nicht im Weg stehen...
OT: Selbst eine Maus die du in die Enge treibst springt dich an und beißt dich in den Finger so fest sie kann. Außer wenn die Maus Tollwut hat hast du dann zwar gute Chancen das zu überleben, aber auch ein Biß von einem kleinen Viech kann sehr schmerzhaft sein...frag mal meine Mutter, die hat das getestet als die eine Maus aus dem Haus werfen wollte die unsere Katze reingeschleppt hat und dem Tier mit einem Kehrblech und einem Handfeger zuleibegerückt ist, nachdem sie es in eine Zimmerecke ohne Versteckmöglichkeit gejagt hatte. Danach gehörte zur Mäusefangausrüstung standardmäßig auch ein Satz schwerer Arbeitshandschuhe.
Schon besser, wenn man mit einer knallroten Jacke durch die Wälder streift...
Was den Wutzen völlig egal sein dürfte. Doch es schützt davor, von den stolzen Inhabern des grünen Abiturs (glucks) nicht umgemäht zu werden.
Wildschweine sind tolle Viehcher, für Nichtvegetarier eine erste Empfehlung für den Kochtopf, leider auch wie Ungeziefer, da sie keine natürlichen Feinde haben.
Wildschweine sind tolle Viehcher, für Nichtvegetarier eine erste Empfehlung für den Kochtopf, leider auch wie Ungeziefer, da sie keine natürlichen Feinde haben.
Also wie die meisten größeren Tiere in unseren Wäldern.
Das Regulativ in Deutschland heißt Klima und Nahrung und Jagd, wie in allen Kulturlandschaften dieser Erde.
Doch es schützt davor, von den stolzen Inhabern des grünen Abiturs (glucks) nicht umgemäht zu werden.
Deswegen immer schön auf den Wegen bleiben und wenn es anfängt zu dämmern schön nach Hause gehen und am besten nicht wiederkommen, könnte ja gefährlich sein.
... Wobei ich irgendwo gelesen habe daß aufgescheuchte Wildschweine gelegentlich "kopflos" davonstürmen und ihrer eingeschlagenen Richtung einfach weiter folgen,und wenn auf diesem Fluchtweg dummerweise ein Mensch steht,rennen sie diesen über den Haufen. In solchen Situationen soll es helfen, einfach ein paar Schritte zur Seite zu machen. ...
genau so ist es.
plötzlich "raschelte" es im unterholz und mit ca. 50km/h kam sie auch schon angerannt, alles niedertrampelnd, was in ihrem weg war, u.a. fast mich.
meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.
Ich hatte in Mecklenburg beim Paddeln mal so eine ausgewachsene Sau unter dem Tarp. Die kam einfach angerannt und blieb dann unter dem Tarp stehen. Ungefähr 50 cm vor meinem Gesicht. Wir haben uns angestarrt, angegrunzt, und sind dann in extremster Geschwindigkeit losgerannt. In entgegengesetzte Richtung versteht sich. Das Tarp ist dabei niedergerissen worden, allerdings war die Wildsau daran nicht beteiligt....
[QUOTE=Järven;447955]Ich hatte in Mecklenburg beim Paddeln mal so eine ausgewachsene Sau unter dem Tarp. Die kam einfach angerannt und blieb dann unter dem Tarp stehen. Ungefähr 50 cm vor meinem Gesicht. Wir haben uns angestarrt, angegrunzt, und sind dann in extremster Geschwindigkeit losgerannt. In entgegengesetzte Richtung versteht sich. Das Tarp ist dabei niedergerissen worden, allerdings war die Wildsau daran nicht beteiligt....[/QUOT
Ich hatte in Mecklenburg beim Paddeln mal so eine ausgewachsene Sau unter dem Tarp. Die kam einfach angerannt und blieb dann unter dem Tarp stehen. Ungefähr 50 cm vor meinem Gesicht. Wir haben uns angestarrt, angegrunzt, und sind dann in extremster Geschwindigkeit losgerannt. In entgegengesetzte Richtung versteht sich. Das Tarp ist dabei niedergerissen worden, allerdings war die Wildsau daran nicht beteiligt....
oha, sei mir nicht böse, aber das auf der Cam festgehalten würde dir sicher ordentliche hits bei youtube einbringen .
Ich hatte so was Ähnliches mal mit einem Hund. Ich war damals mit 15 ein paar Tage vor der Prüfung zum Fischereischein, konnte es aber einfach nixht aushalten und habe mich halt so ans Wasser gemacht. Hinter mir war ein Weg, wo haufenweise Spaziergänger langliefen. Am Ufer war ich aber so gut versteckt, daß das kein Problem hätte werden sollen. Aber... auf einmal kommt ein ziemlich großer Hund, der mal eben meint, abseits der Wege entlanglaufen zu müssen. Wir gucken uns in die Augen , ich springe auf vor Schreck, er macht eine Vollbremsung, dreht wieder um und wir suchen in entgegengesetzter Richtung schleunigst das Weite - "der macht nix...".
Ja, ja, muß auch lustig ausgesehen haben vom Weg aus .
OT: Selbst eine Maus die du in die Enge treibst springt dich an und beißt dich in den Finger so fest sie kann. Außer wenn die Maus Tollwut hat hast du dann zwar gute Chancen das zu überleben, aber auch ein Biß von einem kleinen Viech kann sehr schmerzhaft sein...frag mal meine Mutter, die hat das getestet als die eine Maus aus dem Haus werfen wollte die unsere Katze reingeschleppt hat und dem Tier mit einem Kehrblech und einem Handfeger zuleibegerückt ist, nachdem sie es in eine Zimmerecke ohne Versteckmöglichkeit gejagt hatte. Danach gehörte zur Mäusefangausrüstung standardmäßig auch ein Satz schwerer Arbeitshandschuhe.
OT: Ja schon alles erlebt, das blöde ist auch, das die nicht mehr loslassen wenn sie sich mal verbissen haben und man sie quasi davon schütteln muss... :
Nach Fletchers Flugkrankheits-Index steht die Papageienkrankheit an fünfter Stelle des - am liebsten wäre ich tot - Indexes. Der höchste Grad der Krankheit wird vom Großen Seitenscheiteladler erlitten, der über drei Länder auf einmal reihern kann.
- Terry Pratchett -
Ich denke Wildschweine sind vom Wesen her ungefährlich aber vom Potential sehr gefährlich. Ich hatte letzten Herbst ein jugendliches auf ca. 15m vor mir. Gegenwind, Regen, 6:30 irgendwo wo sonst wohl nicht so viele Menschen sind. Er schien etwas überrascht und ich reichlich. Ich hab so getan als ob ich zur Landschaft gehöre und er haute wieder ab. Was klar war, er war der Boss, das ist sein Wald und ich hab mich zu Fügen. Schöne, mächtige Tiere. Sehr symphatisch. Mit meinen bunten, lauten Plastiksachen und dem Geschmöke, nem gelben Zelt und dem Gaskocher sehe ich sonst gar keine Tiere, die weichen mir alle aus.
Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."
Auf jeden Fall kann ich aus den Fragen bzgl. Wildsäuen an Jäger & Förster eins ziehen: bloß nicht wegrennen. Die Storys mit Nächten, die auf Bäumen / Jägersitzen verbracht werden, haben meist ihre Vorgeschichte in de runangebrachten Flucht. Joa, leichter gesagt als getan, aber wenn man es sich immer wieder in Erinnerung ruft, kriegt man es in der Situation mitunter besser hin als wenn man intuitiv flüchtet.
... Mit meinen bunten, lauten Plastiksachen und dem Geschmöke, nem gelben Zelt und dem Gaskocher ...
wir visuell-"über"-dominierten menschen sollten versuchen, nicht immer alles aus unserem blickwinkel sehen.
die farben z.b. dürften den sauen eigentlich egal sein, sind sie doch farbenblind, wie die meisten anderen wildtiere (rehe, hasen etc) im wald auch.
schau dir doch mal so eine sau an, die augen sind nur winzige knöpfe und erst noch an den seiten des kopfes. dafür fallen einem sofort die riesige schnauze/nase und ohren auf. somit dürfte wohl klar sein, welche sinnesorgane die stärke der sauen sind und welche nicht.
wir visuell-"über"-dominierten menschen sollten versuchen, nicht immer alles aus unserem blickwinkel sehen.
die farben z.b. dürften den sauen eigentlich egal sein, sind sie doch farbenblind, wie die meisten anderen wildtiere (rehe, hasen etc) im wald auch.
schau dir doch mal so eine sau an, die augen sind nur winzige knöpfe und erst noch an den seiten des kopfes. dafür fallen einem sofort die riesige schnauze/nase und ohren auf. somit dürfte wohl klar sein, welche sinnesorgane die stärke der sauen sind und welche nicht.
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