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    #21
    OT: Ich sollte eventuell Semasiologie Studieren, davon abgesehen finde ich den Satz syntaktisch sehr sinnvoll.

    Sorry, ich weiß nicht wie ich´s Dir sonst erkläaren soll...bin zu müde Wo steckt denn nur das Homonym?

    wie wärs denn einfach mit: "Ich versteh nicht wie du meinst?" Muß sich immer alles studiert anhören?

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    • jasper

      Fuchs
      • 02.06.2003
      • 2462
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Das Problem an dem Gesetz ist, dass es die Nachweißpflicht auf die anderen verschiebt.

      Bis jetzt muss ein Bauer, der Gentechnik anpflanzt, beweißen, dass diese gentechnisch veränderten Pflanzen sich nicht mit den Pflanzen des Nachbarfeldes kreuzen, bzw. dasselbige sicherstellen. Das soll in Zukunft nun anders sein.

      Ein Biobauer kann nun aber seinen Ertrag nicht mehr verkaufen, wenn darin selbst Nuancen von gentechnisch veränderten Pflanzen ist.

      Ich finde es einfach nicht OK, dass die Verantwortung bei der Gentechnik auf die Bevölkerung abgewälzt werden soll. Die Bevölkerung will im Groß keine Gentechnik und auch erst recht nicht dafür zahlen.

      1. Es gibt natürlich mehr erträge und hinderung von Hungerskatastrophen, wenn Pflanzen entwickelt werden, die einen Fraßschutz gegen Wanderheuschreken haben und Wüstenboden besiedeln können.
      Es spricht dir ja keiner ab, das es theoretisch möglich (auch praktisch) den Ertrag einer Fläche zu steigern, wenn ich genetisch veränderte Pflanzen aussetzte. Allerdings ist das von den Konzernen, die im Moment GV-Saatgut im großen Stil an ahnungslose Bauern in der dritten Welt verkaufen nicht gewollt. Die wollen einfach eine noch höhere Abhänigkeit schaffen und damit den Profit vergrößern.

      Gerade im Hinblick auf die aktuelle Situation, wo wieder die Interessen ganzer Glaubensgemeinschaften für Macht und Terror missbraucht werden finde ich es sehr zweifelhaft, auf das Gute im Menschen zu verweisen. Wenn eine Erfindung etwas schlechtes zulässt (und das ist mit GV-Saatgut definitiv möglich) dann wird das auch genutzt und sei es nur, weil man den Shareholder-Value vorschiebt.

      2. Saatgut ist schon seit jeher dem Oligopol der großen Saatgutfirmen unterworfen. Ob die Saat genetisch verändert ist oder nicht macht keinen Unterschied.
      Leider doch. Genetisch verändertes Saatgut wird absichtlich unfruchtbar gemacht. Das heißt, der Bauer, der seit Jahrzehnten das Saatgut immer wieder aus seinen alten Pflanzen gewonnen hat und nur Teile zugekauft hat, wird merken, dass nichts mehr wächst. Das ist doch genau der Trick der GV-Saatgutfirmen (zusätzlich zu den Düngemitteln).

      Sie müssen die Möglichkeit haben selbst auf ihren ausgemergelten Böden anzubauen.
      Das ist zweifelsohne korrekt. Anders hat das alles keinen Sinn. Das aber unser toller "Booster"-Weizen, der in Europa so toll gedeiht auf ausgemergelten Böden nicht so wächst, ist ja wohl klar. Die ursprünglichen Sorten sollten wieder verstärkt ausgesäht und gezüchtet werden. Zwar alles in allem einen geringeren Ertrag, aber wesentlich unempfindlicher gegen (die wüstengürteltypischen) örtlichen Bedingungen. Dazu brauch ich keine Gentechnik, sondern guten Willen. Mit diesem Verfahren, mache ich aber die Menschen sowohl nicht abhängig von meinem Produkt noch kann ich Geld damit verdienen. Daher ist das nicht gewollt.

      5. Diskutiert mal weiter ich halt mich raus
      Deine Meinung würde mich sehr wohl dazu interessieren. Zur Not per PN oder beim nächsten Forumstreffen. :wink:

      Ich sehe auch deinen Punkt. Du möchtest die Forschung nicht ausschließen. Doch finde ich, ist die Forschung sehr wohl auch für die wirtschaftliche und polititsche (Kehr)Seite der Medallie verantwortlich.
      Wir hatten schon mal das Problem. Es gab Leute, die wollten die Menschheit mit billiger Energie versorgen und wir wissen ja alle, was passiert ist und auch heute im Iran noch passiert. Deswegen ist unsere Welt kein Stückchen besser und der Kern der Sache war auch "gut".

      MfG,

      Jasper
      www.backcountry-hiking.de
      ... unterwegs in der Natur

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