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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Im Saltfjell NP haben wir vor ein paar Tagen diese Spur gefunden. Könnte das ein Vielfraß gewesen sein? Hundespuren gabs auch zu sehen. Die hatten allerdings wesentlich weniger ausgeprägte Krallen und nicht den spitzen Ballen.
Im Saltfjell NP haben wir vor ein paar Tagen diese Spur gefunden. Könnte das ein Vielfraß gewesen sein? Hundespuren gabs auch zu sehen. Die hatten allerdings wesentlich weniger ausgeprägte Krallen und nicht den spitzen Ballen.
Ich würde eher auf Rotfuchs tippen.
Wie groß waren die Spuren?
Eine Vielfraßspur ist so groß wie eine gespreizte Menschenhand. (Männerhand oder Frauenhand, je nachdem, wie groß der Vielfraß ist). Auf jeden Fall beeindurckend groß.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Es könnte Vielfrass sein.
Aber um das zu sagen müsste man Grössenangaben haben.
Die Spuren sind auch sehr undeutlich.
Fuchs eher nicht, die sind spitzer.
Luchs?
Hier eine Vielfrassfährte- typisch der "schlendernde" Gang, die nach hinten gezogenen Fersen.
Hmmm- ich würde gerade mal auf Polarfuchs tippen.
Den gibt es dort auch, und der hat rundere Pfoten als der rote...
Egal ob Rot- oder Polar. Wie die Trittsiegel eines "Hundes" wirkt das auf mich nicht. Luchs/Katze auch nicht.
Ich meine da jeweils die Abdrücke von fünf Zehen, inkl. Krallen, zu erkennen.
Oder bilde ich mir das ein?
Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.
Krallen sind definitiv da. Spricht also weniger für Luchs.
Meines Erachtens zählen Katze und Hund zu den Zehengängern, deshalb sieht man bloß 4 Zehen. Der Daumen ist zu weit hochgezogen als das er einen Abdruck hinterlassen würde.
Das Tier auf dem Bild müsste ein Sohlengänger sein, da man den Daumenabdruck erkennt. Marderartige wären solche...
Oder bin ich auf dem Holzweg?
Egal ob Rot- oder Polar. Wie die Trittsiegel eines "Hundes" wirkt das auf mich nicht. Luchs/Katze auch nicht.
Ich meine da jeweils die Abdrücke von fünf Zehen, inkl. Krallen, zu erkennen.
Oder bilde ich mir das ein?
Da hast Du recht.
Habe gerade im Spurenbuch von Preben Bang & Preben Dahlström nachgeschlagen:
Rot- und Polarfuchs haben nur vier Zehen, zwei davon vorne eng beieinander stehend, die hinteren beiden weiter auseinander und deutlich zurückgesetzt.
Nach dem Spurenbuch kommt tatsächlich nur ein Vielfraß in Frage:
Fünf Zehen, in der Höhe versetzt, ähnlich einer menschlichen Hand.
Auch der Ballenabdruck passt zu der Abbbildung im Buch.
Größenangaben bei Bang & Dahlström:
Vorderpfoten 8 cm lang und 7 cm breit
Hinterpfote 8 cm lang und 6,5 cm breit.
Der reine Pfotenabdruck. ich habe allerdings schon weit größere Spuren gesehen, im Winter (nicht größer geschmolzen). Vielleicht geht der Järv da gespreizter. Außerdem drückt sich im Lauf oft der Hinterlauf runter (bis zum "Handgelenk" sozusagen, so das die Spur im Schnee optisch länger wird. Kann sein dass sich das im Schlamm nicht abdrückt.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Danke Barbara, das könnte passen. Die Größe könnte auch hinkommen.
Mit den größeren Spuren im Winter kommt noch eine andere Erklärung in Frage. Durch Sublimation hann sich ein kleiner Abduck durch Sonneneinstrahlung auf "magische" Weise vergrößern.
Soll wohl auch eine Erklärung für Yetispuren sein....
Nein, ich bin nach wie vor gegen Vielfrass.
Das ganze wirkt einfach zu "zierlich".
Wobei - vielleicht Junge?
Dann müssten dort aber Unmengen an Spuren gewesen sein
Nein, ich bin nach wie vor gegen Vielfrass.
Das ganze wirkt einfach zu "zierlich".
Fuchs und Luchs scheiden aber wirklich aus.
Wenn nicht Vielfraß, dann ein anderer Marder.
Baummarder gibt es dort wohl im Prinzip. Der kann entgegen seines Namens auch mal in baumlosen Moorgebieten vorkommen.
Ein anderer "größerer" Marder, der sich zunehmend auch in Norwegen breitmacht, ist der Mink. Auch für den wären aber eher vegetationsreichere Gebiete typisch.
Ein Mink auf Bergtour?
@barleybreeder
Wo im Saltfjäll war das denn?
PS, vielleicht kennt Otto Stoever einen Jäger vor Ort, der sich mit der Verbreitung der Marder dort auskennt.
Zuletzt geändert von sjusovaren; 24.08.2010, 21:04.
Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.
Die Pfoten sind wiederum zu klein, den Mink hab ich gerade im Garten.
Fuchs und Luchs scheiden aus.
Wenn es an der Küste, am Strand wäre....
Otter kommen in Skandinavien meist im Norden vor, auch an der norwegischen Küste.
Das war an der Bukkhaugbua Hütte im Tolladalen. Leider gibt es nur diese 2 Spuren im Sand des Baches dort, da danach Vegetation kein Abdruck möglich war.
Vegetation war typischer Birkenwald mit Bodenvegetation. Hier mal ein paar Bilder der Umgebung.
In meinem Spurenbuch werden für Mink und Iltis folgende, identische Werte angegeben (die Spuren sind laut Buch praktisch identisch):
Vorderpfote 3-3,5 cm lang, 2,5-4 cm breit, je nachdem, wie gespreizt das Tier auftritt.
Hinterpfote desgleichen, kann aber im Schnee bis zu 4,5 cm lang sein, weil sich ein großer Teil der Sohle mit abdrückt.
ich würde sagen: Zu klein.
Vielfraße werden im Winter geboren, das so ein "Halbstarker" im August mal ein paar Schritte allein unterwegs ist, kann ja sein. Vielleicht waren die Spuren von der Mutter 20 m entfernt, und ihr habt sie einfach nicht gesehen.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Wenn ich die Strukturen im Sand sehe sind die Spuren für Vielfrass einfach viel zu klein.
Man bräuchte wirklich einen Grössenvergleich... mit Feuerzeug, Streichholzschachtel u.s.w.
OT: @barleybreeder: Wichtig scheint mir, dass es bald geklärt sein sollte, damit Du auch den Reisebericht zum Saltfjell schreiben kannst. Wir wollen ja nächstes jahr hin und sind schon sooo neugierig...
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