Vögel werden immer weniger

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  • Martin206
    Lebt im Forum
    • 16.06.2016
    • 7458
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    • Meine Reisen

    Erfreulich viele Vögel die Tage am Futterhäuschen, hauptsächlich Feldsperlinge und Kohlmeisen, mal ne Amsel, irgendwo das Turkentaubenpärchen mal zu sehen, selten eine Elster und täglich grüßt das Eichhörnchen...
    "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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    • Chouchen
      Freak

      Liebt das Forum
      • 07.04.2008
      • 20009
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      • Meine Reisen

      Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
      danke Homer, der hatte aber nichts bräunliches an sich, die Unterseite war in einem wirklich schönen hellgrau. Obwohl die Deckfedern konnte ich nicht sehen, er hat ja keinen Salto gemacht. ;)

      Korrektur: beim Wiki ist unten noch ein Foto mit dem unteren Gefieder, das kommt doch schon hin, vor allem die verscheidenen Grau/weißtöne mit den Zacken.
      Mäusebussarde können zwischen sehr hell/fast weiß scheinend und dunkel sehr variabel gefärbt sein.
      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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      • Sternenstaub
        Alter Hase
        • 14.03.2012
        • 3376
        • Privat

        • Meine Reisen

        es war auf jeden Fall ein wirklich schöner Raubvogel, ich konnte mich gar nicht an ihm satt sehen, wie er elegant seine Kreise zog. Der Flugverkehr hat ja sehr abgenommen hier, seitdem sieht man immer mehr Vögel und andere Wildtiere in der Stadt.
        Two roads diverged in a wood, and I—
        I took the one less traveled by,
        And that has made all the difference (Robert Frost)

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        • Spartaner
          Alter Hase
          • 24.01.2011
          • 4802
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          • Meine Reisen

          Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
          Er kreiste über dem Barsee in Berlin. ein wirklich schönes Tier.

          Vielleicht sind sie ja verwandt:




          Den haben wir 2020 im Unterspreewald erwischt.

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          • Sternenstaub
            Alter Hase
            • 14.03.2012
            • 3376
            • Privat

            • Meine Reisen

            @ Spartaner - speziell das untere Foto ist wirklich schön, eine wunderschöne Zeichnung haben die Bussarde
            Two roads diverged in a wood, and I—
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            • Spartaner
              Alter Hase
              • 24.01.2011
              • 4802
              • Privat

              • Meine Reisen

              Studie: Windparks verdrängen Seetaucher

              Der Bestand an Seetauchern ging im Umkreis von einem Kilometer um die Windkraftanlagen um 94% und im Umkreis von zehn Kilometern um 54% zurück.

              Insgesamt sank der geschätzte Bestand der Seetaucher in der südlichen Nordsee nach Forscherangaben um 29 Prozent von knapp 35000 Individuen vor dem Bau der Windkraftanlagen auf weniger als 25000 Vögel nach dem Bau.

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              • atlinblau
                Alter Hase
                • 10.06.2007
                • 4126
                • Privat

                • Meine Reisen

                Es gibt mal wieder eine neue Studie zum Umfang und den Ursachen des Vogelsterbens...>>>klick!
                In der ZEIT steht ein Artikel dazu >>>klack!
                Umfang und Ursachen:
                "Die Zahl der Vögel in Europa ist nach Angaben von Wissenschaftlern seit 1980 um ein Viertel gesunken... Die Autorinnen und Autoren warnen, dass ohne einen schnellen Umbau der Landwirtschaft das "Schicksal der europäischen Vogelpopulationen" auf dem Spiel stehe...Der Analyse zufolge wirkte sich die Ausweitung intensiver Landwirtschaft mit Abstand am stärksten auf die Vogelzahlen aus....Besonders betroffen waren Vögel, die in Agrarlandschaften leben – hier gab es einen Rückgang von über 50 Prozent... Zunehmende Urbanisierung hatte ebenfalls einen negativen, wenn auch geringeren Effekt."
                Ist offensichtlich wie mit dem Klimawandel - die Ursachen und Folgen sind bekannt, nur ändert sich wenig. Hier mal die Zahlen über die Verwendung Herbizide/Fungizide/Insektizide in der Landwirtschaft
                >>>klick!


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                • ronaldo
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 24.01.2011
                  • 11969
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                  • Meine Reisen

                  Immerhin:
                  "Windräder zum Schutz von Zugvögeln gestoppt"
                  (https://www.tagesschau.de/ausland/eu...chutz-100.html)

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                  • Blahake

                    Fuchs
                    • 18.06.2014
                    • 1442
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                    • Meine Reisen

                    Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                    Es gibt mal wieder eine neue Studie zum Umfang und den Ursachen des Vogelsterbens..die Ursachen und Folgen sind bekannt, nur ändert sich wenig.
                    Na ja, in der Studie (ziemlich tief versteckt) geben die Autoren selbst zu, dass sich die Kausalität von Pflanzenschutzmittel- / Düngereinsatz und Rückgang der Vogelarten nicht sauber darlegen lässt. Und es gibt ja auch noch weitere Kritik an der Studie, siehe ganz unten im verlinkten Zeit-Artikel. Ich will die Problematik nicht herunterspielen, aber so ganz einfach: "Wir krempeln mal eben die Landwirtschaft um, und dann erholen sich auch die Vogelpopulationen" ist es nicht.

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                    • ronaldo
                      Freak
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                      Liebt das Forum
                      • 24.01.2011
                      • 11969
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Ähm... doch. Und dafür brauchts keine Studie.
                      Es genügt, mit offenen Augen durch die Landschaft zu laufen oder zu fahren und den Zustand mit z.B. dem der 1980er zu vergleichen. Das Land ist zusehends ausgeräumt. Hecken, Raine, Tümpel - Fehlanzeige. Wo du hinschaust : Mais, weil subventioniert.
                      Den Vögeln fehlt ganz einfach der Platz und die Nahrungsgrundlage. Chemie auf den Äckern tut ein übriges.
                      Das ist die traurige Realität. Ergo muss man bei der Landwirtschaft ansetzen.
                      ..
                      Lektüre zum Einstieg, wenns interessiert, um nur einen Faktor rauszugreifen:
                      https://www.sielmann-stiftung.de/nat...tope-verbinden

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                      • Blahake

                        Fuchs
                        • 18.06.2014
                        • 1442
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                        • Meine Reisen

                        Ähm... nein.
                        Selbstverständlich sind kleinräumige, vielfältig strukturierte Landschaften besser, nicht nur für Vögel.
                        Und natürlich kann man auch in solchen Landschaften Landwirtschaft betreiben.
                        Dazu braucht man allerdings erheblich mehr Zeit, Geld, Personal und Fläche. Und wenn man das noch mit wenig oder gar ohne Pflanzenschutzmittel, geschweigedenn Dünger bewerkstelligen möchte, noch viel mehr von alledem. Weder Arbeitskräfte noch Flächen sind hierzulande dafür zu bekommen. Nicht umsonst sind wir auf Tausende osteuropäischer Erntehelferinnen und -helfer angewiesen. Versuch' mal, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Menschen zu finden, die für den Mindestlohn acht Stunden überkopf auf dem Feld stehen und Gemüse ernten. Flächen für Landwirtinnen und Landwirte gibt es auch kaum noch, weil Bodenspekulation die Preise derart in die Höhe treibt, dass kein normaler landwirtschaftlicher Betrieb sich die entsprechenden Kauf- oder Pachtpreise leisten kann. Nicht umsonst gibt es da immerhin schon pfiffige Kooperativen, die sich zusammentun, um Flächen für Landwirtschaft zu sichern. Aber das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Wie sich das alles auf die Preise für Lebensmittel auswirken würde, kann man sich ausmalen. Was ja erstmal nicht so schlimm wäre - schließlich sollte die Gesellschaft doch bereit sein, für entsprechend umweltschonend produzierte Lebensmittel die nötigen Preise zu bezahlen!?
                        Ist sie offenbar aber nicht: Im letzten Frühjahr wurden hektarweise erntereife Erdbeeren in D untergepflügt, weil sie wegen billigerer spanischer Importe nicht verkauft werden konnten. Die übrigens mit Wasser aus dem benachbarten Naturschutzgebiet bewässert wurden (an dessen Vogelwelt will ich jetzt mal gar nicht denken ) und von nordafrikanischen Arbeitskräften geerntet, die unter sklavenartigen Bedingungen arbeiten. Vom Pflanzenschutzmitteleinsatz mal ganz zu schweigen.
                        Ja, ich gebe Dir recht: Man muss bei der Landwirtschaft ansetzen! Aber einfach ist es nicht. Einfach ist vielmehr, mal eben Forderungen in den Raum zu stellen, was andere ändern sollen.
                        Zuletzt geändert von Blahake; 16.05.2023, 18:35.

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                        • ronaldo
                          Freak
                          Moderator
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                          • 24.01.2011
                          • 11969
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                          Also was nu, nein oder doch? Und wer fordert was?
                          Hier gehts zunächst um das Aufzeigen von Ursachen. Fakt ist, eine, wenn nicht die bedeutendste Ursache für den Rückgang der Vögel, quantitativ und qualitativ, ist die industrialisierte Landwirtschaft.
                          Sobald das akzeptiert ist, Schritt 2: Wollen wir etwas ändern? Ich denke ja. Aber keiner sagt was von "einfach".

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                          • Sternenstaub
                            Alter Hase
                            • 14.03.2012
                            • 3376
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                            • Meine Reisen

                            ähem, es ist eigentlich unbestritten, dass der Einsatz von Pestiziden enorme und negative Folgen für die Natur hat. Nicht umsonst kämpfen der Nabu und Umweltorganisationen für ein weitgehendes Verbot bestimmter Pestizide. Und ganz ehrlich gesagt, für Menschen ist das Essen von solch "behandeltem" Obst zB (wie in Südtirol) ebenfalls nicht unbedenklich. Es werden auch nicht nur "Schädlinge" für bestimmte Obstsorten vernichtet sondern auch andere durchaus "nützliche" Insekten. Und was futtern Vögel? Zum sehr großen Teil Insekten oder?

                            Ich kann da eine Seite des Nabu empfehlen
                            https://www.nabu.de/umwelt-und-resso...ide/index.html
                            Two roads diverged in a wood, and I—
                            I took the one less traveled by,
                            And that has made all the difference (Robert Frost)

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                            • Blahake

                              Fuchs
                              • 18.06.2014
                              • 1442
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                              Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                              ...,nein oder doch?
                              Mein "Nein" war eine Antwort auf Dein "Doch", das Du auf mein "So einfach ist es nicht" geschrieben hast. Also, ich bin immer noch der Meinung, so einfach ist es nicht.

                              Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                              Also was nu,
                              Du meinst, ich soll mich positionieren? Wenn ja, warum? Ich finde es sinnvoll, ein Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Und einen Blickwinkel, der mir hier gefehlt hat, habe ich eingebracht.

                              Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                              Fakt ist, eine, wenn nicht die bedeutendste Ursache für den Rückgang der Vögel, quantitativ und qualitativ, ist die industrialisierte Landwirtschaft.
                              "Fakt ist" finde ich mutig ausgedrückt, bei einer Studie, die methodische Schwächen aufweist. Von mir aus "wahrscheinlich", "naheliegend" oder so. Die Studie hat dargestellt, dass der Rückgang verschiedener Vogelarten vor allem in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft stattgefunden hat. Dafür gibt es ja auch eine Menge Erklärungen. Trotzdem ist das gleichzeitige oder zeitlich korrelierte Auftreten zweier Ereignisse noch kein Beweis dafür, dass das eine das andere verursacht.

                              Was ich mich anlässlich der Studie auch frage ist, was eigentlich die "Farmland-Species" waren oder gemacht haben, bevor es Farmland gab!?

                              Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                              ähem, es ist eigentlich unbestritten, dass der Einsatz von Pestiziden enorme und negative Folgen für die Natur hat.


                              So allgemein und stark ("enorme") wie Du es hier ausdrückst, kann ich dem nicht zustimmen. Pflanzenschutzmittel sind sehr unterschiedliche Substanzen. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Wirkung auf verschiedene Organismen, wie es atlinblau oben verlinkt hat (Herbizide, Funigzide, etc.) sondern innerhalb dieser Kategorien gibt es eine Menge unterschiedlicher Wirkstoffe mit ebenso unterschiedlichen Eigenschaften und Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Es gibt selektiv wirkende, die nur den "Zielorganismus" treffen und breitwirksame, die auch andere Organimen schädigen. Es gibt bienengefährliche und nicht bienengefährliche (Hierbei gibt es mehrere Abstufungen, die dann mit entsprechenden Anwendungsvorgaben bzw. -verboten belegt sind). Es gibt Kontaktmittel, die oberflächlich wirken und es gibt systemische, die vom "Zielorganismus" aufgenommen werden. Es gibt welche, die ruckzuck im Boden zu unschädlichen Stoffen abgebaut werden und es gibt welche - das sind die besonders problematischen - die sind persistent, also "langlebig." Paradebeispiele hierfür sind DDT und Atratzin. Persistente Stoffe sind inzwischen verboten, finden sich aber logischerweise noch in der Umwelt.



                              Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                              Und ganz ehrlich gesagt, für Menschen ist das Essen von solch "behandeltem" Obst zB (wie in Südtirol) ebenfalls nicht unbedenklich.

                              Dafür gibt es die Rückstands-Höchstmengenverordnung. Die Dosis macht das Gift. Wenn die angebenen Mengen nicht überschritten werden, was selten vorkommt, mache ich mir da wenig Sorgen. Und selbst wenn sie überschritten werden, heißt das noch nicht, dass man eine schädliche Dosis erwischt. Die vorgegebenen Höchstmengen sind noch weit weg von einer bedenklichen Dosis.


                              Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                              Es werden auch nicht nur "Schädlinge" für bestimmte Obstsorten vernichtet sondern auch andere durchaus "nützliche" Insekten. Und was futtern Vögel? Zum sehr großen Teil Insekten oder?


                              Was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass der entsprechende Wirkstoff in der Nahrungskette über die Insekten an die Vögel unverändert weitergegeben wird.

                              Nicht, dass man mich hier falsch versteht - ich betrachte den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln durchaus mit Sorge. Ich sehe aber auch, dass es sehr schwierig bis unmöglich ist, gesunde Lebensmittel herzustellen, ohne Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Wir haben hierzulande eine vergleichsweise strenge Gesetzgebung, was die Zulassung betrifft. Und das finde ich gut so. Der Selbstversorgungsgrad in Deutschland mit Obst und Gemüse liegt bei paarundzwanzig bzw. paarunddreißig Prozent. Und es geben immer mehr Betriebe hierzulande auf. Das heißt, wir müssen immer mehr Lebensmittel aus anderen Ländern importieren, die weniger strenge Regeln haben. Ich sehe da schon ein gewisses Dilemma.
                              Zuletzt geändert von Blahake; 19.05.2023, 22:32.

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                              • ronaldo
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                                • 24.01.2011
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                                Blahake, positioniere dich oder nicht, das ist natürlich dir überlassen.
                                Ich tu das gern, halte es auch für nötig. Und wie oben bereits gesagt, ich muss keine Studie abwarten und im einzelnen kritisch beleuchten, ich bin alt genug, die Unterschiede zu sehen, wenn ich aufs Land geh. Wo es in den 1970ern noch Schwärme hunderter Kiebitze gab, bist du heute froh, mal zwei oder drei zu sehen. Vielerorts sind Hecken, Kleingewässer verschwunden, Bäche verrohrt, die Landschaft umgekrempelt für eine effektive Bewirtschaftung mit großen Maschinen. Landwirte pflügen gern bis fast an den Gewässerrand (in Bayern keine 3-m-Abstandsregel) und fordern dann die "Entnahme" der Biber, die sich am frischen Mais natürlich bedienen.
                                ..
                                Also, welcher andere Grund für den Arten- und Massenschwund ist denkbar, Studie hin oder her, als in erster Linie landwirtschaftlich bedingte Faktoren?
                                ..
                                Zu deiner Frage nach den sog. Farmland-Arten: Die kamen aus dem mediterranen und südosteuropäischen Raum, sobald hier der Wald von den ersten Ackerbauern zurückgedrängt war, nicht nur Vögel und Insekten, sondern z.B. auch Feldhamster, Wechselkröte und neuerdings Schakal.

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                                • ba0295

                                  Erfahren
                                  • 01.05.2008
                                  • 256
                                  • Privat

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                                  Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                  ... Landwirte pflügen gern bis fast an den Gewässerrand (in Bayern keine 3-m-Abstandsregel)...
                                  In Bayern gilt schon seit 2019 5 Meter Abstand von der Uferlinie kein Acker- und Gartenbau.

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                                  • Blahake

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                                    • 18.06.2014
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                                    Ronaldo, ich positioniere mich halt lieber erst dann, wenn ich mich umfassend aus verschiedenen Quellen informiert habe. Eigene Beobachtungen sind gut und schön, können aber auch auf den Holzweg führen. Nach eigenen Beobachtungen würde ich zum Beispiel immer noch davon ausgehen, dass sich die Sonne um die Erde dreht.

                                    Und die "Farmland-Arten" haben sich dann also tatsächlich erst angesiedelt, als sich die Landwirtschaft hier ausgebreitet hat!? Die sind also genaugenommen gar nicht hier heimisch und quasi "Kulturfolger"!? Ist es dann so verwerflich, wenn sie wieder zurückgedrängt werden? Wenn sie jetzt wieder zurückgingen, weil statt Landwirtschaft nun wieder überall Wald stünde, würdest Du ihren Rückgang dann auch beklagen? Und die Landwirtschaft zurückfordern?
                                    Zuletzt geändert von Blahake; 19.05.2023, 22:34.

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                                    • Blahake

                                      Fuchs
                                      • 18.06.2014
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                                      Zitat von ba0295 Beitrag anzeigen
                                      In Bayern gilt schon seit 2019 5 Meter Abstand von der Uferlinie kein Acker- und Gartenbau.
                                      Du meinst wahrscheinlich den fünf Meter breiten ganzjährig begrünten Streifen gemäß WHG § 38a ?! Der gilt zwar nur ab 5% Hangneigung, dafür aber bundesweit. Obwohl die Länder da natürlich noch strengere Regelungen machen können. Da fehlt mir der Überblick.
                                      Zuletzt geändert von Blahake; 19.05.2023, 22:31.

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                                      • ronaldo
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                                        Ja, der 38a hat wg der Hangneigung nur begrenzte Auswirkung.
                                        ..
                                        Kulturfolger: So ist es. Ihr Verschwinden würde ich bedauern, logo.
                                        Im Sinne des Threadtitels halte ich Artenvielfalt für wünschenswert. Ein Zurück zum Zustand "Urwald" (Stichtag wann?)? Nein.
                                        Die Entwicklung der Landwirtschaft zu Ende gedacht würde langfristig bedeuten, wir haben hier Wald auf großen Flächen (geringe Artenvielfalt) und weite, ausgeräumte landwirtschaftliche Flächen (dito). Besiedelte/versiegelte Bereiche mal außen vor.
                                        Die Frage stellt sich also: Wollen wir das? Wenn nicht, sollten wir Vielfalt im Gelände anstreben - wie die Jungs am Bodensee (Link siehe oben) das mit nachvollziehbaren Ergebnissen machen.

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                                          Ganz weg vom Thema (gerne verschieben)!
                                          5 Meter vom Ufer ist in Bayern immer ohne Ackerbau und Gartenbau. Wenn die Fläche innerhalb eines Abstandes von 20 Metern zur Böschungsoberkante (!= Uferlinie) eine Hangneigung zum Gewässer von durchschnittlich mindestens 5 Prozent aufweist, ist innerhalb eines Abstandes von 5 Metern landseits zur Böschungsoberkante des Gewässers eine geschlossene, ganzjährig begrünte Pflanzendecke zu erhalten oder herzustellen.

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