Zecken

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  • tomdus
    Erfahren
    • 20.12.2007
    • 115

    • Meine Reisen

    AW: Zecken

    Hallo,
    habe mir vor vier jahren beim mountainbiken in der eifel an einem tag drei zecken eingefangen. hatten sich alle festgebissen. und dann gings irgendwann los. habe an meinem bein einen schönen roten streifen gesehen. aber immer nur mit kurzer hose und wenn ich die beine übergeschlagen hatte. hab mir nichts dabei gedacht. ca. eineinhalb jahre später habe ich festgestellt, dass das kein streifen sondern ein kreis war. da war mir dann alles klar. leider habe ich mich in dieser zeit mit einer antriebslosigkeit rumgeschlagen, die ziemlich einschneidend für mich war. hatte wirklich keine lust auf alles. mein arzt hat dann nen test gemacht und mich mit antibiotika behandelt. nach drei monaten (das antibiotika hab ich, glaube ich, ca. zwei wochen nehmen müssen, war alles erledigt.

    habe gestern allerdings einen sehr interessanten bericht gesehen, wonach mann nie wirklich boreliose frei ist. die erreger sind immer existent, aber nicht wirksam. aufpassen sollte man allerdings bei anderen erkrankungen und impfungen. hier kann es zu reaktionen kommen. also immer schön dran denken und den arzt informieren.

    borellien kommen, anders als weiter oben zu lesen, überall vor. auch zuhause im garten.

    zum entfernen muss ich sagen, dass ich die drei einfach mit den fingernägeln rausgezogen habe. das ging auch. zeckenzangen taugen meiner meinung nach nichts. habe mitbekommen, wie damit eine zecke schön zerteilt wurde. vernünftig ist eine geeignete pinzette, die ich aber in meiner apotheke noch nicht gefunden habe. ich trage jetzt immer eine zeckenkarte mit mir rum.

    gruß thomas

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    • Onyx
      Fuchs
      • 21.06.2007
      • 1082
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Zecken

      @wesen

      Die Art der Antibiotikagabe hängt bei Borreliose meist von der Krankheitsphase ab. Also je nach dem ob es die Frühphase der Erkrankung (Tabletten) oder die Cronische Phase (infusion) ist. Das ist aber eine recht grobe Verallgemeinerung im Einzelfall kann es durchaus auch anders gemacht werden, zumal in der Cronischen Phase meist über Monate behandelt werden muß.

      Feldi hat Recht du solltest auf jeden Fall den Arzt fragen, gerade bei Borreliose kann man nur schwer allgemein gültiges sagen.

      Im Netz finden sich eine menge infos zu dem Thema, Foren und auch Listen mit Ärzten die sich mit Borreliose gut auskennen:
      http://www.borreliose-gesellschaft.d...n%2028.Apr.pdf
      http://www.borreliose-forum.de


      Gruß

      Christian
      Die Wahrheit ist ein wegloses Land

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      • cd
        Alter Hase
        • 18.01.2005
        • 2983
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Zecken

        OT:
        Zitat von Rio Beitrag anzeigen
        hej chris,
        wie geschliffene Kanüle?
        sowas find ich interessant.
        Ich hatte in Erinnerung, dass es auch Kanülen ohne besonderen Anschliff gegeben hätte - abgeschnitten - entgratet - fertig.
        Hab aber eben nochmal gesucht, die meisten Kanülen, die verwendet werden, sind wohl angeschliffen, damit sie schärfer sind (logo...) und so beim Einstich weniger Schmerzen verursachen.
        OK, das mit den Schmerzen kommt zusätzlich auch noch auf die Person an, die die Spritze setzt und ob der Patient locker ist...

        Na angeschliffene Kanüle ist sehr scharf und die Spitze ist daher fast wie ein winziges Skalpell zu verwenden, was bei Zecken- oder Splitterrest- Minioperationen IMO perfekt ist.
        Zudem sind Kanülen billig (Internet: 100 Stück für 2-3 €) und auch leicht, da kann man schon ein paar einstecken. Und da die immer in einem Plastikröhrchen geliefert werden, kann man die gebrauchte Kanüle darin auch sicher aufbewahren. Entspricht nicht ganz dem Usus in Praxen, da gibts spezielle Kanülenbehälter, damit man die Gebrauchte nicht erst in das kleine Röhrchen reinstecken muss (Verletzungsgefahr => Ansteckungsgefahr...)

        chris

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        • Gast-Avatar

          AW: Zecken

          danke chris!
          hatte für splitter und sowas immer mit einer nadel rumgedoktert...
          werde mir mal ein zwei in der apo besorgen.



          gruß,
          mario

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          • Gast-Avatar

            AW: Zecken

            Nimm Füllkanülen
            Mit den ganz feinen stocherst Du wahrscheinlich zuviel herum...
            Was besser geht ist ein Einwegskalpell.

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            • Gast-Avatar

              AW: Zecken

              Zitat von Järven Beitrag anzeigen
              Nimm Füllkanülen
              Mit den ganz feinen stocherst Du wahrscheinlich zuviel herum...
              Was besser geht ist ein Einwegskalpell.
              tack!

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              • Prachttaucher
                Freak

                Liebt das Forum
                • 21.01.2008
                • 11905
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                • Meine Reisen

                AW: Zecken

                Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                ...Was besser geht ist ein Einwegskalpell.
                ...aber schön vorsichtig, sonst ist gutes Verbandsmaterial gefragt

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                • Gast-Avatar

                  AW: Zecken

                  Meine Liebste ist im Umgang mit diesen Instrumenten recht professionell, keine Sorge

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                  • DasRaupi
                    Neu im Forum
                    • 27.06.2008
                    • 2
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Zecken

                    Hallo Leute,

                    ich habe mit großem Interesse das Thema Zecken verfolgt.

                    Ich habe mir vor kurzem einige Zeckentest Borreliose gekauft, die ich beim Wandern und Radeln immer in meinem Rucksack habe. Gibt es übrignes im Onlineshop unter www.zeckenschnelltest.de oder in ausgesuchten Apotheken.

                    Letztens hat mich dann doch glatt so ein Biest gestochen und ich konnte den Test dann gleich machen. Ging auch ganz einfach.
                    Das Testergebnis war dann leicht positiv, worauf ich dann gleich zum Arzt bin. Der hat erst gezögert, aber mir dann doch ein Antibiotikum verschrieben. Gestern kamen dann meine Blutwerte und es ist alles in Ordnung.

                    Also ich kann den Test nur empfehlen.

                    LG

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                    • Onyx
                      Fuchs
                      • 21.06.2007
                      • 1082
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Zecken

                      Der Schnelltest sieht mir nicht so vertrauenserweckend aus. Es gibt ja nicht umsonst Labors die sich auf die Analyse von Zecken spezialisiert haben. Ganz so einfach ist das meines Wissens nach nämlich nicht. Bei den Labors erhält man auch überprüfbare Ergebnisse.

                      Das eine Zecke Borreliose Erreger in sich trägt sagt aber auch noch lange nichts darüber aus ob man infiziert wurde. Die Werbung auf der Seite mit dem Spruch: "Weil jeder Tag zählt" ist auch nicht korrekt, denn es dauert idR. Monate bis Borreliose ausbricht und davor ist die Krankheit noch gut mit Antibiotika zu behandeln. Selbst nach Ausbrauch geht das meistens noch gut, schwierig wird es meist wenn Monate oder Jahre vergehen bis richtig diagnostiziert wird. Klar ist schneller gleich besser aber auf 1 Woche oder 1 Tag nach Entfernung der Zecke kommt es normalerweise nicht an. Zumal solchen präventiven Antibiotikagaben oft mehr Schaden als zu nützen.

                      Was wichtig ist ist die Zecke schnell zu entdecken und sauber zu entfernen. Die Zecke dann eventuell lebend zum Testen einschiken falls sie sehr länger als 24h + im Körper war, die Bisstelle zu beobachten und sich an diese zu erinnern falls es nach Wochen oder Monaten mal zu einer rötung kommen sollte .... auch wenn eine Rötung bei Borreliose nicht immer Auftritt.

                      Ich will die Krankheit nicht verharmlosen aber man sollte nicht wegen eines Zeckenbisses in Panik verfallen und sich präventiv über 3 Wochen mit Breitbandantibiotika belasten.
                      Zuletzt geändert von Onyx; 27.06.2008, 12:01.
                      Die Wahrheit ist ein wegloses Land

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                      • barleybreeder
                        Lebt im Forum
                        • 10.07.2005
                        • 6479
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                        AW: Zecken

                        Interessant klingt der Borreliose Antigennachweis auf jeden Fall der . Nach der Fallstudie hat er ja auch eine entsprechende Sensibilität und Reproduzierbarkeit. Allerding vermute ich das die Studie nicht unbedingt unabhängig gemacht wurde, sondern von den Entwicklern selbst.

                        Zudem macht mich stutzig das du sagst er hätte etwas ein bischen angezeigt.
                        Der Test kennt eigentlich nur infiziert und nicht-infiziert. Anscheinend kann er aber dann doch leicht falsch positive oder falsch negative Befunde liefern.

                        Kein entweder daran liegen das der Test doch nicht ganz ausgereift ist (Spezifität des Antikörpers, Eindeutigkeit des Signals), oder auch mit der Durchführung durch den Benutzer zu tun haben, der sowas nicht jeden Tag macht.

                        Ich würde nach deiner Schilderung den Test für nicht so toll halten.

                        Denn viel wichtiger ist was Christian sagt. Eine infizierte Zecke muss dich noch lange nicht infizieren. Insofern ganz schön Panikmache und ein teurer Spaß.
                        Ich hab mir erst vorgestern wieder mal ne Zecke entfernt, winziges Mistvieh (ich hab schon aufgehört zu zählen die wievielte). Wenn ich die alle testen wollte werde ich arm.

                        Dazu muss man sagen das auch Labore nicht unfehlbar sind. Es gibt keine einheitlichen Standards (Antikörpernachweis, PCR).
                        Man bekommt wohl auch dort schon mal falschpositive Ergebnisse die man ratsamer Weise noch in einem Referenzlabor gegenchecken sollte.
                        http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/b/borreliose.html
                        Zuletzt geändert von barleybreeder; 27.06.2008, 12:22.
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                        • Prachttaucher
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                          AW: Zecken

                          Zitat von DasRaupi Beitrag anzeigen
                          ...Das Testergebnis war dann leicht positiv, worauf ich dann gleich zum Arzt bin. Der hat erst gezögert, aber mir dann doch ein Antibiotikum verschrieben. Gestern kamen dann meine Blutwerte und es ist alles in Ordnung...
                          Das Zögern spricht für den Arzt. Würde auch eher Onyx beipflichten. Wäre interessant Daten/ Publikationen zu dem Test zu sehen - Sensitivität, Spezifität. Falsch positive...Wenn Du Antibiotika nimmst, kann man meines Wissens nie was nachweisen. Da müßte man der Borreliose schon Zeit lassen.
                          Vielleicht kaufen ja jetzt 1000 OF-Mitglieder den Test, werden gebissen und benutzen Ihn. Wäre interessant bei wievielen das Ergebniss dann schwach positiv ist und das mit der B.Wahrscheinlichkeit zu vergleichen.

                          Gruß Florian (Träger eines roten Hofs)

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                          • Susanne
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                            • 22.02.2002
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                            AW: Zecken

                            Zitat von DasRaupi Beitrag anzeigen
                            Das Testergebnis war dann leicht positiv, worauf ich dann gleich zum Arzt bin. Der hat erst gezögert, aber mir dann doch ein Antibiotikum verschrieben. Gestern kamen dann meine Blutwerte und es ist alles in Ordnung.
                            Mich erschreckt hier etwas, dass der Arzt (ohne vorherige Blutuntersuchung?) sofort Antibiotika verschreibt, nur weil der Test "leicht positiv" war. Das hätte man nach dem Ergebnis der Blutuntersuchung immer noch machen können, wie Onyx schon schreibt, kommt es hier nicht auf einen Tag an.

                            Susanne
                            havet - Ölmalerei
                            Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                            • Susanne
                              Fuchs
                              • 22.02.2002
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                              AW: Zecken

                              Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                              Das Zögern spricht für den Arzt.
                              Dass er dann doch Antibiotika verschrieben hat, wiederum nicht.
                              havet - Ölmalerei
                              Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                              • cd
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                                AW: Zecken

                                Ich seh das wie die anderen hier.

                                Der Test weist maximal nach, dass die Zecke Borrelien drin hat.

                                Da lange nicht alle infizierten Zecken diese auch übertragen, ist eine Untersuchung durch den Arzt mit Blutuntersuchung (die AFAIK frühestens einige Tage später Sinn macht) angesagt. Und nur wenn da positiv getestet wird, macht ein Antibiotikum wirklich Sinn. So wie ich diese Aussage verstanden habe, wurde nur nach der Behandlung eine Blutuntersuchung durchgeführt. IMO besteht in diesem Fall eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass das Antibiotikum umsonst gegeben wurde. Da braucht man sich dann nicht wundern, warum laut diverser aktueller Zeitungsberichte zu viele Medikamente verschrieben werden...

                                chris

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                                • Onyx
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                                  • 21.06.2007
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                                  Nebenbei, ein negativer Bluttest sagt wiederum auch nicht viel, da die Pegel im Blut selbst wenn man infiziert ist extrem schwanken können und eben auch unter die nachweißgrenze fallen können. Es ist also sicher mal eine tükische Krankheit. Bei einem Postivien Test sollte man sich jedenfalls dringend für eine Behandlung Enscheiden (mit dem Arzt sprechen) und auch nach Behandlungsende nach einer ausreichend langer Wartezeit nochmal testen lassen.
                                  Desweiteren nochmal mein Tipp von weiter oben, einen Arzt suchen der sich mit der Erkrankung auskennt nicht jeder Arzt kann alles gleich gut.
                                  Die Wahrheit ist ein wegloses Land

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                                  • barleybreeder
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                                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                    Falsch positive...Wenn Du Antibiotika nimmst, kann man meines Wissens nie was nachweisen.
                                    Doch da, die Antikörper noch eine ganze Zeit nach einer Therapie von den B-Lymphos ausgeschüttet werden, was ja auch der Sinn der Antikörper ist. Die Bildung braucht aber mind. ein paar Tage, richtig.
                                    IgG Antikörper auch noch Jahre nach der Infektion. Folglich ist Antikörperbestimmung unsinnig um den Erfolg einer Therapie zu bestimmen.

                                    Zudem kann der IgM und IgG Titter auch durch andere Infektionen, Rheuma erhöht sein die nichts mit Borelien zu tun haben.

                                    Es sind also falsch positive und falsch negative Befunde bei Antikörpertests (ELISA nicht WesternBlot, welcher sehr vielversprechend erscheint!) in jeder Phase der Krankheit möglich!
                                    Hier noch mal alles in Textform. KLICK

                                    Wens interessiert wie schwierig auch Antikörperdiagnostik sein kann.
                                    Bitte schön!
                                    Zuletzt geändert von barleybreeder; 27.06.2008, 12:57.
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                                    • Lynness
                                      Erfahren
                                      • 08.05.2008
                                      • 416
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                                      AW: Zecken

                                      Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                                      Denn viel wichtiger ist was Christian sagt. Eine infizierte Zecke muss dich noch lange nicht infizieren. Insofern ganz schön Panikmache und ein teurer Spaß.
                                      Ich hab mir erst vorgestern wieder mal ne Zecke entfernt, winziges Mistvieh (ich hab schon aufgehört zu zählen die wievielte). Wenn ich die alle testen wollte werde ich arm.
                                      http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/b/borreliose.html
                                      Ähem, also mit Borreliose ist echt nicht zu spaßen....habe vor kurzem aktuell in einem Seminar eine Frau kennengelernt, die vor langer Zeit sich anscheinend mit Borreliose sich übern Zeckenbiß infisziert hat und das wurde nicht gescheit behandelt. Und Sie meinte eben das es nicht viele Spezialisten in Deutschland gibt, die A die Borreliose im Körper durch die richtigen Tests gut nachweisen können und dann B die richtigen Medikamente, sprich das richtige Antibiotikum, dazu verschreiben. Und das Problem ist, daß laut ihrer Aussage, das wenn man einmal was dagegen genommen hat danach auch nicht mehr viel gegen die Erreger tun kann.

                                      Sie hat jetzt aufgrund der Borreliose Schmerzen in den Gliedern und auch starke Gelenkschmerzen. Sie war jahrelange Beschwerde frei und jetzt ist die Krankheit zur vollen Geltung gekommen. Das heißt der Erreger hat bei ihr jahrelang wahrscheinlich in den Gelenkzwischenräumen sich festgesetzt. Das heißt es ist dann nach langer Zeit auch mit Tests gar nicht mehr nachweisbar (man kann es evtl am Blutbild erkennen oder vermuten).

                                      Nachweisbar ist Borreliose erst in den ersten Tagen/ Wochen nach der Ansteckung durch Zecken wenn es sich schon etwas vermehrt hat, aber sich im Körper noch nicht wirklich festgesetzt hat (zwischen die Gelenke oder ähnliches).

                                      Und das Schwierige ist wirklich, daß wenn man einmal Medikamente dagegen genommen hat, und es die falschen waren, man gar nicht weiß ob das nächste Antibiotikum noch wirkt. Also eine ganz tricki Angelegenheit, die nur von einem Spezialisten behandelt werden sollte. Laut ihrer Aussage.. hatte Sie da zur Medikamention auch viel mit ihrem Hausarzt dazu diskutiert, der auch nur Halbwissen dazu hatte........

                                      Und die Spätschäden bei ihr resultierten wahrscheinlich daraus, daß bei ihr damals die Einstichstelle nach dem Zeckenbiß nicht gerötet war, was oft aber auch nicht immer auf eine Infektion des Körpers mit Borreliose hindeutet, sondern gar keine Symptome aufwies, und infolgedessen auch gegen Borreliose gar nix gemacht wurde......

                                      Wenn Sie aber damals in den ersten Tagen oder Wochen danach ein richtiges Gegenmittel bekommen hätte, wären die Spätfolgen wahrscheinlich zu vermeiden gewesen.

                                      Ich habe die Frau persönlich gesehen und wie sie auch schmerzgeplagt durch die Gegend gelaufen ist....

                                      Also ich wünsche keinem Borreliose Folgeschäden......

                                      Und wenn ich in einem Borreliose Risikogebiet wohne und nen Zeckenbiss hätte würde ich das schon mal checken lassen........

                                      Wollte ich nur mal los werden, um deutlich zu machen, daß diese Infektion wirklich nicht ohne ist!!!!!
                                      Gruß Lynness

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                                      • barleybreeder
                                        Lebt im Forum
                                        • 10.07.2005
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                                        AW: Zecken

                                        Es macht aber absolut keinen Sinn sich nach jedem Zeckenbiss testen zu lassen (PCR, Elisa, Western, Lymphozytentest oder was auch immer).

                                        Wie du sagst ist eine Borreliose sehr kompliziert und kann nur in Zusammenhang mit einer vernünftigen Anamnese durch den behandelten Arzt diagnostiziert werden. Nur Laboruntersuchen sind alleine nicht aussagekräftig genug.
                                        Sich nach jedem Stich testen zu lassen ist Quatsch.
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                                          Danke Lynness für deinen Beitrag. Ich finde es immer gut mal etwas aus der Praxis zu hören und nicht nur theoretisch über ein Thema zu sprechen.

                                          Ich denke hier will auch niemand den Eindruck erwecken das Borreliose nicht erstzunehmen ist. Man sollte eben nur nicht panisch antibiotika nehmen und sich stattdessen um die Zecken selbst kümmern und sich wenn nötig kompetent untersuchen lassen.

                                          @Sebastian. Danke für die Übersicht, da bekommt man mal einen guten Überblick über die Problematik.
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