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Statt abzustimmen, habe ich mir den ziemlich gedankenreichen Text durchgelesen.
Mir stellt sich die Frage, ob die zugrundeliegende Diagnose einer zunehmenden Individualisierung des Naturnutzungsverhaltens empirisch überhaupt tragfähig oder vielmehr nur ein überkommener soziologischer Gemeinplatz ist. Denn alle Lenkungsangebote, die der Individualisierung entgegenwirken sollen (z.B. zertifizierte Wanderwege und jetzt eben legale, buchungspflichtige Naturlagerplätze, die zu restriktiver Routenplanung zwingen), werden doch derzeit enthusiastisch angenommen. Wenn die Individualisierung der Naturnutzung noch ein aktueller Trend wäre, wäre ja zu erwarten, dass in der Diskussion um solche Lenkungskonzepte irgendwann auch einmal eine prinzipielle Kritik an deren restriktiven Effekten auftauchte. Das ist aber, soweit ich sehe, nicht der Fall.
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