CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

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  • Sarekmaniac
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    Liebt das Forum
    • 19.11.2008
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    #61
    AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

    Zitat von Jack68 Beitrag anzeigen
    Noch ein praktisches Beispiel...ich hebe neben der Scheisse von meinem Kötter auch die von anderen auf...wenn ich mal die von ihm nicht wiedergefunden habe...passiert oft im Herbst, wenn er mehr als 2 Meter weg ist.

    Hey, dass ist doch mal ein Beispiel für Kompensation. Ich "verliere" die Sch...von meinem, ALS Wiedergutmachung nehme ich andere mit, wenn ich seine nicht mehr finde.
    Jetzt kann ich nicht folgen. Du teilst ständig Leuten, die hier antworten, mit, ihre Beiträge seien offtopic, weil sie deine präzise Fragestellung, Kompensation von Flugreisen durch Fleischverzicht, verlassen und sich der Frage nach Kompensationsmöglichkeiten generell widmen, und jetzt führst Du selbst das Aufsammelen von Hundekot als Beispiel an?

    Vielleicht könntest Du mal deine Fragestellung und dein Erkenntnisinteresse hinreichend erläutern, um zukünftiges off-Topic zu vermeiden. Und vor allem die Widerprüche in Post 1 und 3 beseitigen. In Post 3 ist von "Opfer bringen" die Rede, ich kann daraus nur schließen, das nach deinem Modell Vegetarier keine Flugreisen unternehmen dürfen, sie erbringen ja kein "Opfer". In Post 1 sprichst du dagegen davon Vegetarier für ihre Ernährungsweise pauschal zu belohnen. Was denn nun?
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

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    • _Matthias_
      Fuchs
      • 20.06.2005
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      #62
      AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

      Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
      Lebensmittelerträge: Wirklich messen kann man nicht wieviel Weizen, Kartoffeln, Mais, Roggen etc. im Durchschnitt auf einem Hektar Anbaufläche wächst? Wirklich messen kann man nicht wieviele Kilo Kraftfutter ein Rind frisst? Oder wieviel Weideland es braucht um sich ausschließlich davon zu ernähren? Das ist eine starke Aussage. Die solltest du vielleicht mal dem Statistischen Bundesamt näher darlegen, dann können sie da nämlich die Abteilung "Landwirtschaft" zu machen.
      Wieviel im Durchschnitt auf einer Anbaufläche wächst kann man messen, aber nicht wieviel Wasser dabei verbraucht wird. Und der Durchschnitt hat genau null Aussagekraft, Mittelwert vielleicht schon eher, aber was man auf alle Fälle nicht kann ist das zu vergleichen. Weideland ist ja meistens Weideland, weil es sich nicht zum Anbau eignet. Almwiesen z.B. oder in anderen Ländern karge Böden auf denen nur Gras wächst, oder wo der Niederschlag nicht ausreicht für Getreide oder eine zu kurze Vegitationsperiode.
      Bei uns fressen Rinder vielleicht Kraftfutter, in anderen Ländern nicht, wie willst du das vergleichen? Bei uns kann man sich mit allen möglichen Zusatzmittelchen und dem reichen Angebot an Obst und Gemüse vegan ernähren ohne Mangelerscheinungen, in anderen Ländern nicht, die brauchen Fleisch um gesund zu bleiben.

      Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
      Weideland vs. Ackerland: Natürlich fressen die Viehcher das was sie auf ihren Weideflächen finden. Diese Weideflächen könnte man jedoch auch als Ackerland nutzen wenn es nicht zur Viehhaltung genutzt würde. Und da haben wir dann gleich wieder den Punkt dass man mit Ackerbau mehr Menschen ernähren kann als mit Viehhaltung.
      Eben nicht, wie oben schon geschrieben, eignet sich Weideland meistens nicht als Ackerland, sonst hätten das die früheren Generation längst umgewandelt.

      Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
      Gemüse: Natürlich geht es darum, dass man "ineffiziente" Lebensmittel(liferanten) durch effizientere ersetzt. Also nicht gerade Rinder durch Salatgurken sondern Rinder durch Getreide. Selbstverständlich müssen weiterhin andere Lebensmittel produziert werden als nur Getreide. Aber muss es Fleisch in den Mengen sein? Wenn es ein ineffizientes Lebensmittel ist, das gut durch andere substituiert werden kann ohne dass man ungesund lebt? Nicht umsonst sind Getreideprodukte bei einer "normalen" Ernährung die Sättigungsgrundlage.
      Natürlich muss es nicht Fleisch in Mengen sein, aber nur von Getreide bleibt man nicht gesund. Ich hab noch nirgends gehört, dass jemand CO2 durch Verzicht auf Salatgurken einsparen will, aber genau das CO2 ist plötzlich das Totschlagargument der Vegtarier/Veganer, auch wenn die ihr Grünzeug von überallher rankarren lassen.

      Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
      Vor allem weil ich nie gesagt habe: lasst uns alle Vegetarier werden, oder besser noch Veganer. Ich habe nur gesagt, dass es viele Gründe gibt die dafür sprechen einen verantwortungsvollen Fleischkonsum zu betreiben.
      Du hast obskure Vergleiche von Wasserverbrauch, Energiegehalt und Nutzflächen gebracht um den "verantwortungsvollen Fleischkonsum" zu untermauern, ich habe die Begründung kritisiert, nicht den verantwortungsvollen Fleischkonsum.

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      • Torres
        Freak

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        • 16.08.2008
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        #63
        AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

        Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
        Sorry, aber immer wenn ich diese Vergleiche lese geht mir der Hut hoch. Jemand denkt sich irgendwelche Werte aus (wirklich messen kann man das alles nicht) und vergleicht sie mit anderen ausgedachten Werten.
        Getreide wird nicht hergestellt, das wächst. Wieviel Wasser für Getreide und Flrisch benötig werden ist erst einmal völlig irrelevant, interessant wird es erst bei der Frage, wo das Wasser herkommt. Zum überwiegenden Teil wohl aus Niederschlägen, wodurch es völlig egal ist wie viel Wasser benötigt wird, es nehmen halt die Pflanzen auf, egal ob Nutzpflanze oder Wildpflanze. Wasser wird auch nicht verbraucht, es wird gebraucht und ist hinterher immer noch da. Die Verwendung von Getreide/Soja zur Tierzucht kann man zu Recht kritisieren, in den allermeisten Länder ernähren sich die Nutztiere jedoch von dem, was dort wächst und für den Menschen ungenießbar ist, Gras z.B. Wenn man jetzt alle die Flächen für den Getreide/Kartoffelanbau benutzen würde, dann gehe ich jede Wette ein, dass dadurch auf längere Sicht durch Auslaugung der Böden, durch Schädlinge in Monokulturen, durch einseitige Ernährung mehr Schaden angerichtet wird, als durch Nutztiere. Der Kalorienvergleich hinkt auch deshalb, weil Gemüse, z.B. Tomaten, Gurken, ... extrem wenig Kalorien haben, aber doch recht anspruchsvoll sind bei der Aufzucht und deshalb viel schlechter dastehen als Getreide. Also nur noch Getreide anbauen, weil größter Nährwert auf geringster Fläche? Na dann, guten Appetit.
        Danke schön.

        Genau das meinte ich mit der Komplexität der Fragestellungen.

        Zitat von Jack68 Beitrag anzeigen
        Alles toll! Was ist mit der Reduktion der Flugreisenauswirkungen...da noch eine Idee?
        Nein. Das fällt ja auch unter die Komplexität.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • simurgh
          Fuchs
          • 02.11.2011
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          #64
          AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

          Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
          Weideland vs. Ackerland: Natürlich fressen die Viehcher das was sie auf ihren Weideflächen finden. Diese Weideflächen könnte man jedoch auch als Ackerland nutzen wenn es nicht zur Viehhaltung genutzt würde. Und da haben wir dann gleich wieder den Punkt dass man mit Ackerbau mehr Menschen ernähren kann als mit Viehhaltung.

          ...Ein Jahr wird Weizen gepflanzt, ein Jahr Mais, eins Roggen, eins Hirse, eins Kartoffeln... Es gibt jede Menge verschiedene Getreidearten die man pflanzen kann, es muss nicht darauf hinauslaufen dass man über abertausende Hektar die gleiche anpflanzt und jedes Jahr die gleichen Arten.
          Hoffentlich treffen zukünftig noch Leute solche Entscheidungen, die wenigstens ein bisschen Ahnung von der Materie haben. Es läuft dabei immer noch genug schief. Ackerland ohne Viehzucht bringt uns um, selbst in unseren Breiten in denen wir uns mit dem Humus scheinbar noch größere Sünden erlauben können.
          >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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          • _Matthias_
            Fuchs
            • 20.06.2005
            • 2170
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            #65
            AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

            Zitat von Jack68 Beitrag anzeigen
            Das war ja meine Idee # 1.
            Wenn fliegen, dann Tage oder Monate vegetarisch leben.
            Genau das war NICHT die Idee von meinem thread, wenn du geschrieben hättest "als ich das letzte mal geflogen bin hab ich hinterher x Zeit lang kein Fleisch gegessen als Ausgleich", dann wäre es das was ich meine, du sagst, zumindest kommt es so bei mir an: wer fliegt darf kein Fleisch mehr essen. Hat du das jetzt schon mal umgesetzt oder reden wir hier über potentielle Möglichkeiten, die dann doch lieber die anderen umsetzen sollen.

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            • Jack68
              Erfahren
              • 30.03.2012
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              #66
              AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

              Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
              Jetzt kann ich nicht folgen. Du teilst ständig Leuten, die hier antworten, mit, ihre Beiträge seien offtopic, weil sie deine präzise Fragestellung, Kompensation von Flugreisen durch Fleischverzicht, verlassen und sich der Frage nach Kompensationsmöglichkeiten generell widmen, und jetzt führst Du selbst das Aufsammelen von Hundekot als Beispiel an?
              Es gab mehrere Hinweise auf sinnlos/sinnhaft der Kompensation...das war die Verbindung!

              Beiträge nur Offtopic, wenn es um das Weglassen von Flugreisen geht...das ist ja nicht der Ausgangspunkt.
              ...

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              • Nicknacker2
                Fuchs
                • 10.06.2011
                • 1295
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                • Meine Reisen

                #67
                AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                Zitat von Jack68 Beitrag anzeigen
                Was meint Ihr dazu?
                Willst Du meine ehrliche Meinung hören? Sorry, aber mit diesem Vorschlag machst Du Peter Altmaier Konkurrenz (Kühlschrank-Abwrackprämie für Hartz4-Empfänger)...

                Vielleicht sollte man hier mal LNT getrennt von Ökobilanzen diskutieren.
                Signaturen sind prätentiös. :D

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                • Sarekmaniac
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 19.11.2008
                  • 10958
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                  Zitat von Jack68 Beitrag anzeigen
                  Es gab mehrere Hinweise auf sinnlos/sinnhaft der Kompensation...das war die Verbindung!
                  .
                  Du hast ein Kompensationsmodell vorgeschlagen und gefragt:

                  Was meint Ihr dazu?
                  Vielleicht hättest Du zur Vermeidung von Missverständnissen schreiben sollen:

                  Was meinen die dazu, die Kompensationsmodelle gut finden?
                  Trotzdem noch mal die Frage, ob es Bestandteil deines Kompensationsmodells ist, dass bestimmte Personengruppen (in deinem Beispiel: Vegetarier) pauschal privilegiert und von der Kompensationspflicht ausgenommen werden sollen. So beschreibst Du es ja.
                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                  (@neural_meduza)

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                  • Jack68
                    Erfahren
                    • 30.03.2012
                    • 401
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                    #69
                    AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                    Zitat von Nicknacker2 Beitrag anzeigen
                    Willst Du meine ehrliche Meinung hören? Sorry, aber mit diesem Vorschlag machst Du Peter Altmaier Konkurrenz (Kühlschrank-Abwrackprämie für Hartz4-Empfänger)...

                    Vielleicht sollte man hier mal LNT getrennt von Ökobilanzen diskutieren.


                    Interessant, wie fliegende Nichtvegetarier argumentieren!
                    Danke für Deine Meinung! Du gehörst zu denen, die das Thema gelesen und verstanden haben! Danke!

                    Wenn auch der Vergleich hart ist!
                    ...

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                    • Sabine38

                      Lebt im Forum
                      • 07.06.2010
                      • 5368
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                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                      Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                      Wieviel im Durchschnitt auf einer Anbaufläche wächst kann man messen, aber nicht wieviel Wasser dabei verbraucht wird. Und der Durchschnitt hat genau null Aussagekraft, Mittelwert vielleicht schon eher, aber was man auf alle Fälle nicht kann ist das zu vergleichen. Weideland ist ja meistens Weideland, weil es sich nicht zum Anbau eignet. Almwiesen z.B. oder in anderen Ländern karge Böden auf denen nur Gras wächst, oder wo der Niederschlag nicht ausreicht für Getreide oder eine zu kurze Vegitationsperiode.
                      Bei uns fressen Rinder vielleicht Kraftfutter, in anderen Ländern nicht, wie willst du das vergleichen? Bei uns kann man sich mit allen möglichen Zusatzmittelchen und dem reichen Angebot an Obst und Gemüse vegan ernähren ohne Mangelerscheinungen, in anderen Ländern nicht, die brauchen Fleisch um gesund zu bleiben.
                      Entschuldige Matthias, aber der Durchschnitt IST der Mittelwert. Das sagt der Duden zur Wortbedeutung von Durchschnitt:

                      1. aus mehreren vergleichbaren Größen errechneter Mittelwert in Bezug auf Quantität oder Qualität
                      2. Mittelmaß als Bezugspunkt für eine Wertung
                      3. (Fachsprache) Querschnitt
                      4. (Mathematik) Durchschnittswert

                      Ob ein Rind Kraftfutter bekommt oder das frisst was es findet ist insofern egal, als dass um die gleiche Menge Fleisch zu produzieren (unter sonst gleichen Bedingungen) auch die gleiche Menge Energie zugeführt werden muss. Ob dies nun in Form von Gras oder Weizen geschieht ist vollkommen egal.

                      Und nocheinmal: Ich habe nie Vegetarismus propagiert. Das wäre auch recht scheinheilig in Angesicht der Tatsache, dass ich selber Fleisch esse. OT: Aber davon mal abgesehen braucht man keine "Mittelchen" um sich vegetarisch ausgewogen zu Ernähren. Obst, Gemüse, ja, das braucht man. Aber keine Nahrungsergänzungsmittel.

                      Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                      Eben nicht, wie oben schon geschrieben, eignet sich Weideland meistens nicht als Ackerland, sonst hätten das die früheren Generation längst umgewandelt.
                      Jein. Dem stimme ich so nicht zu. Es gibt durchaus Weideflächen die aus diversen Gründen als Ackerland nicht geeignet sind. Almen wurden aufgezählt und in Dürreregionen findet vielleicht eine Ziege noch was zu Fressen und Wasser wo Weizen (oder auch weniger anspruchsvolles Getreide) nicht mehr wachsen könnte. Gerade in unseren Breitengraden sind jedoch viele Weideflächen durchaus auch als Ackerflächen geeignet und wurden in der Vergangenheit so auch genutzt, jedoch zu Weideland umgewandelt als die Fleisch- und Milchproduktion lukrativer wurde als Ackerbau.

                      Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                      Natürlich muss es nicht Fleisch in Mengen sein, aber nur von Getreide bleibt man nicht gesund. Ich hab noch nirgends gehört, dass jemand CO2 durch Verzicht auf Salatgurken einsparen will, aber genau das CO2 ist plötzlich das Totschlagargument der Vegtarier/Veganer, auch wenn die ihr Grünzeug von überallher rankarren lassen.
                      Die Salatgurke war eine (zugegeben spöttische) Reaktion auf deinen "Gemüse hat auch nicht viele Kalorien" Einwand, den ich nach wie vor als irrelevant betrachte, da niemand vorgeschlagen hat Nutztierhaltung durch Gemüseanbau zu ersetzen.

                      Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                      Du hast obskure Vergleiche von Wasserverbrauch, Energiegehalt und Nutzflächen gebracht um den "verantwortungsvollen Fleischkonsum" zu untermauern, ich habe die Begründung kritisiert, nicht den verantwortungsvollen Fleischkonsum.
                      Mir ist nicht klar was an meinen Vergleichen obskur ist. Mir fällt hingegen auf, dass sie dir offensichtlich nicht gefallen, aber das scheint mehr eine reflexartige Abwehrhaltung zu sein, die -- so vermute ich -- daher stammt dass dir irgendwelche Vegetarier diese Argumente um die Ohren gehauen haben um dich zu "bekehren". Das kann ich verstehen, ich werde auch immer zu des Teufels Advokaten wenn jemand versucht mich zu bekehren.

                      Das macht die Argumente jedoch nicht falsch. Wunderbar kontern kann man das jedoch mit Flugmangos, Äpfeln im Mai und Erdbeeren im Winter usw.. Das hast du ja auch an einer Stelle schon angebracht und natürlich hast du Recht. Auch das ist schädlich. Jedoch macht es den Rest nicht weniger schädlich.
                      Uuuups... ;-)

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                      • Jack68
                        Erfahren
                        • 30.03.2012
                        • 401
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                        Du hast ein Kompensationsmodell vorgeschlagen und gefragt:



                        Vielleicht hättest Du zur Vermeidung von Missverständnissen schreiben sollen:



                        Trotzdem noch mal die Frage, ob es Bestandteil deines Kompensationsmodells ist, dass bestimmte Personengruppen (in deinem Beispiel: Vegetarier) pauschal privilegiert und von der Kompensationspflicht ausgenommen werden sollen. So beschreibst Du es ja.
                        Ich habe das Thema so geschrieben.
                        Wenn Du ein Thema hast, schreib es, wie Du willst!
                        Beim Thema Fleischverzicht, war es nicht meine Absicht, Vegetarier zu privilegieren! Es ergab sich einfach so!
                        ...

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                        • Homer
                          Freak

                          Moderator
                          Liebt das Forum
                          • 12.01.2009
                          • 16996
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                          mal zur rechnung aus post#1

                          fleischkonsum pro monat ca. 5kg

                          co2bilanz von 5kg fleisch: 180kg

                          co2bilanz 1000km flugreise 380kg

                          man müsste also täglich 350g fleisch nicht essen, um mit einem monat fleischverzicht 1000km nichtflugverzicht zu kompensieren.
                          420

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                          • Jack68
                            Erfahren
                            • 30.03.2012
                            • 401
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                            Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                            ?..wer fliegt darf kein Fleisch mehr essen. Hat du das jetzt schon mal umgesetzt oder reden wir hier über potentielle Möglichkeiten, die dann doch lieber die anderen umsetzen sollen.
                            Wer hat denn gesagt, wer fliegt, darf kein Fleisch essen?
                            Ich habe heute morgen in einem andere Gesprächsfaden so gedacht...Geld an andere für meine Flugreise Zahlen? Nö! Was kann ich machen, um die Umwelt zusätzlich zu schönen, wennschon wieder fliegen würde.

                            Ich warte nur auf jemanden, der sagt, "ja, wäre eine Idee!"...und ich werde auch von meinem Selbstversuch schreiben. Diesen Satz schreibe ich jetzt zum 2 oder 3 Mal...das will aber keiner lesen.
                            ...

                            Kommentar


                            • Jack68
                              Erfahren
                              • 30.03.2012
                              • 401
                              • Privat

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                              #74
                              AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                              Zitat von Homer Beitrag anzeigen
                              mal zur rechnung aus post#1

                              fleischkonsum pro monat ca. 5kg

                              co2bilanz von 5kg fleisch: 180kg

                              co2bilanz 1000km flugreise 380kg

                              man müsste also täglich 350g fleisch nicht essen, um mit einem monat fleischverzicht 1000km nichtflugverzicht zu kompensieren.

                              Danke für die Zahlen, Deine Rechnung verstehe ich nicht...vielleicht hab ich mich verrechnet, aber mit Deinen Zahlen käme ich auf 5.600 km Flugreisekompensation wenn ich ein Jahr fleischlos lebe!
                              Die Idee, auf Fleisch zu verzichten als Kompensation für die Flugreise würde doch was bringen...


                              Laut Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie verbraucht jeder Bundesbürger ca. 90 kg im Jahr. (2011 89,2 kg). Andere sprechen von 80 kg.
                              Nehmen wir mal 85 kg.


                              CO2-Werte hab ich vom User Homer
                              Die Fleischwerte fand ich sehr gering...vielleicht hat noch jemand eine genauere Zahl...

                              85/5*180/380=8,..

                              Damit könnte ein durchschn. Fleischkonsument durch Nichtkonsum 8.000 km fliegen und hätte beim Flug soviel CO2 erzeugt, wie durch seinen Fleischkonsum pro Jahr...

                              (ca. UND Durchschnitt, bevor wieder Unruhe ausbricht).
                              Zuletzt geändert von Jack68; 24.11.2012, 14:48.
                              ...

                              Kommentar


                              • _Matthias_
                                Fuchs
                                • 20.06.2005
                                • 2170
                                • Privat

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                                #75
                                AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                                Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
                                Entschuldige Matthias, aber der Durchschnitt IST der Mittelwert. Das sagt der Duden zur Wortbedeutung von Durchschnitt:
                                Ok, ich werde alt und nachlässig. Also nochmal mathematisch korrekt: das arithmetische Mittel (umgangsspr. Durchschnitt) sagt gar nichts aus, da ein sehr guter Wert viele sehr schlechte ausgleichen kann, der Median (den hatte ich gemeint) ist da schon aussagekräftiger da er auch die Verteilung mit einbezieht, beides sind Mittelwerte und es gibt noch ne Menge andere

                                Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
                                Ob ein Rind Kraftfutter bekommt oder das frisst was es findet ist insofern egal, als dass um die gleiche Menge Fleisch zu produzieren (unter sonst gleichen Bedingungen) auch die gleiche Menge Energie zugeführt werden muss. Ob dies nun in Form von Gras oder Weizen geschieht ist vollkommen egal.
                                Eben nicht, das eine, Gras wächst da sowieso, das andere, Kraftfutter wird, meistens unter Zuhilfenahme von Dünger, Pflanzenschutzmitteln, usw. intensiv angebaut und schädigt die Umwelt schon dadurch. Fleisch ist immer "Komprimiertes Grünzeug", deshalb ist es mit Entscheidend ob das Grünzeug selbst nicht verwertbar war, oder ob man das auch schon so hätte essen können. Im ersten Fall wird nämlich menschlich essbares erzeugt, im zweiten Fall reduziert.

                                Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
                                Aber davon mal abgesehen braucht man keine "Mittelchen" um sich vegetarisch ausgewogen zu Ernähren. Obst, Gemüse, ja, das braucht man. Aber keine Nahrungsergänzungsmittel.
                                Ich schrieb vegan, nicht vegetarisch und ja, selbst da geht es ohne Nahrungsergänzungsmittel, aber nicht ohne erheblichen Aufwand, den man hier vielleicht betreiben kann, aber nicht mit lokalem Anbau und nicht als Modell für alle.

                                Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
                                Jein. Dem stimme ich so nicht zu. Es gibt durchaus Weideflächen die aus diversen Gründen als Ackerland nicht geeignet sind. Almen wurden aufgezählt und in Dürreregionen findet vielleicht eine Ziege noch was zu Fressen und Wasser wo Weizen (oder auch weniger anspruchsvolles Getreide) nicht mehr wachsen könnte. Gerade in unseren Breitengraden sind jedoch viele Weideflächen durchaus auch als Ackerflächen geeignet und wurden in der Vergangenheit so auch genutzt, jedoch zu Weideland umgewandelt als die Fleisch- und Milchproduktion lukrativer wurde als Ackerbau.
                                Hier in der Gegend nicht, hier gibt es kaum Weideflächen und wenn dann für Pferde. Und gerade deswegen würde ich die vorhandenen nicht als weitere Ackerfläche sehen wollen. Und was wäre der nächste Schritt? Wälder sind auch ziemlich ungenießbar, platt machen und Felder daraus machen? Oh, Moment, warte, da regen wir uns ja gerade immer drüber auf wenn das in Entwicklungsländern passiert.

                                Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
                                Die Salatgurke war eine (zugegeben spöttische) Reaktion auf deinen "Gemüse hat auch nicht viele Kalorien" Einwand, den ich nach wie vor als irrelevant betrachte, da niemand vorgeschlagen hat Nutztierhaltung durch Gemüseanbau zu ersetzen.
                                Genau das war ja meine Frage warum wird nur verlangt Fleisch-Fläche durch Getreide-Fläche zu ersetzen, nicht aber Gurken-Fläche durch Getreidefläche?

                                Zitat von Sabine38 Beitrag anzeigen
                                Mir ist nicht klar was an meinen Vergleichen obskur ist.
                                Wo sie her kommen, wie man auf die Werte kommt und für welche Gebiete sie gelten. Außerdem halte ich es für obskur Fleischerzeugung und andere Nahrungserzeugung auf den Wasserverbrauch oder irgend einen anderen einzelnen Wert zu reduzieren und dann zu vergleichen. Im nächsten Schritt, braucht dann 1kg Rindfleisch x Liter Wasser und ein Fahrrad x-1 Liter, also lasst uns Fahrräder essen. Die Nahrungsmittelerzeugung ist viel zu komplex um sie auf wenige Faktoren komprimieren zu können, schon gar nicht auf einen.

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                                • Schmusebaerchen
                                  Alter Hase
                                  • 05.07.2011
                                  • 3388
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                                  Immer wieder solche Milchmädchenrechnungen beim Thema CO2.

                                  Das Problem ist nicht, wie viel CO2 freigesetzt wird(denn CO2 kann nicht entstehen). Sondern wie viel Prozent freigesetzt werden im Verhältnis zu dem, was eingelagert wird.

                                  Ein konkretes Beispiel: Das allseits "geliebte" E10 soll unser Klima retten. Da es ja aus Erneuerbaren Rohstoffen gewonnen wird klingt es schön grün.
                                  Wo sich in unserer Regierung(und die vielen Fachzeitschriften) anscheinend keiner drüber Gedanken gemacht hat: Die Pflanzen(welche man auch dafür nimmt, theoretisch alles möglich) sammeln in ihrem Wachstum CO2. Dann werden sie geerntet und verbrannt. CO2 wird freigesetzt.

                                  Wie viel CO2 habe ich eingespart? Richtig 0!

                                  Aber es kommt noch dicker. Für E10 werden Regenwälder gerodet. Hier muss man das sicher nicht erklären, aber dennoch: Regenwald=viele Pflanzen auf engstem Raum -> viel CO2 kann gespeichert werden. Feld=viele Pflanzen, aber nur geringe Höhe, einzeln stehend, Straßen, Wege -> viel weniger Pflanzen/Raum und damit kann weniger CO2 gespeichert werden.

                                  Folglich: E10 schadet mehr, als das es bringt.

                                  Wie ist das mit der Kuh: Die lila Milka Kuh frisst Pflanzen, nimmt CO2 auf, pubst ein mal kräftig und entlässt die Gase in die Atmosphäre. Pflanzen nehmen CO2 auf, welche die Kuh wieder frisst.

                                  Wie viel CO2 sparen wir ein, wenn wir komplett auf tierische Nahrung verzichten? Richtig 0!

                                  Als Schlussfolgerung müsste man jetzt darauf kommen, dass CO2 Ausstoß vermindern nur ein Teil ist, der aber allein absolut nichts bringt. Erst mit der Relation Ausstoß/Einlagerung wird ein Schuh draus. Weiterhin müsste man jetzt Schlussfolgern gibt es 2Möglichkeiten:
                                  1. Eine riesige Maschine entwerfen, um dann sagen zu können "Beam me up Scotty" ..ich meinte natürlich CO2 auf den Mars zu beamen, damit es weg ist. Dafür halte ich die Menschheit aber einfach zu dumm.

                                  2. Die Relation von CO2 Einlagerung und Ausstoß auf 1 oder weniger zu fahren. Dass man dazu nicht in der Lage ist zeigt sich auch überall. Man muss sich nur mal anschauen, wie viel Bäume in den letzten Jahren in deutschen Städten und Wäldern gefällt wurden. Erschreckend. Vom Regenwald ganz zu schweigen.
                                  Desweiteren, wie ganz einfache und günstige Energiespartipps umgesetzt werden:
                                  -Bei einer roten Ampel/Ortschaft rechtzeitig vom Gas gehen.
                                  -Lieber mal nen Pulli anziehen, statt die Bude auf 25°C zu heizen
                                  -Schaltbare Steckdosenleisten
                                  -...

                                  Und noch ganz nebenbei: Vor zich Milliarden Jahren war die Atmosphäre auch schon mal voller CO2. Da gab es keine Menschen, Flugzeuge oder lila Kühe. Aber auch keine Bäume(Wink mit dem Zaunspfahl).


                                  Zitat von Torres
                                  a) Wenn jetzt alle Menschen plötzlich Vegetarier würden, um weiterhin in Urlaub zu fliegen: Würde die weltweite landwirtschaftliche Fläche reichen, uns alle ohne Fleisch zu ernähren?
                                  Ja weil Kühe auch Lebewesen sind, die etwas essen wollen. Schätzungen zu folge könnten auf der Erde 1Milliarde Menschen angenehm Leben, das heißt mit Natur wie Regenwald und Fleischkonsum und parallel auch einige Tiere. Andere Schätzungen gehen von 1000 Milliarden Menschen aus, die gerade so auf der Erde "existieren" könnten. Dann aber der ganze Planet als Futterquelle und keine anderen Tiere geduldet.
                                  Wird Tragfähigkeit der Erde genannt. Dabei muss man natürlich ALLE Tiere berechnen, denn der Mensch ist auch ein Tier.

                                  Folglich: Weniger Kühe = mehr Menschen. CO2 gespart? Nein

                                  b) Ist wirklich der Fleischkonsum an sich schädlich oder sind wir einfach zu viele Menschen auf der Welt?
                                  Siehe weiter oben.

                                  c) Sind wir wichtig?
                                  Natürlich bin ich wichtig.
                                  Spaß beiseite. Es hat tausende Jahre gedauert, bis der Mensch entdeckt hat, dass er nicht der Mittelpunkt der Existenz/Universums ist. Es wird noch tausend Jahre dauern, dass er begreift, dass er auch nur ein Tier ist.

                                  Schlusswort: Wird weiterhin versucht mit solchen Milchmädchenrechnungen die Welt zu retten, dann rettet nicht der Mensch die Welt, sondern die Welt rettet sich vor dem Menschen. Die Ozonschicht wird nach zich Milliarden Jahren wieder entstehen und dann hoffentlich intelligenteren Lebewesen einen Lebensraum bieten.

                                  OT: Bevor jetzt jemand hier rummeckert: Ja ich zähle mich auch zu der dummen Menschheit dazu.
                                  Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                  UGP-Mitglied Index 860

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                                  • _Matthias_
                                    Fuchs
                                    • 20.06.2005
                                    • 2170
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                                    #77
                                    AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht

                                    Zitat von Jack68 Beitrag anzeigen
                                    Ich warte nur auf jemanden, der sagt, "ja, wäre eine Idee!"...und ich werde auch von meinem Selbstversuch schreiben. Diesen Satz schreibe ich jetzt zum 2 oder 3 Mal...das will aber keiner lesen.
                                    Doch, das liest jeder, jedes Mal, aber keiner hält es für "eine Idee"
                                    Wenn du von deinen Erfahrungen berichtest wird das vielleicht anders ...

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                                    • Dominik

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                                      • 11.10.2001
                                      • 9176
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                                      #78
                                      AW: CO2-Kompensation durch Fleischverzicht


                                      Editiert vom Moderator
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                                      Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                                      Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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