Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

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  • SavinKuk
    Erfahren
    • 13.06.2012
    • 211
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    AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

    Letztlich ist es nur dann möglich, keine Spuren zu hinterlassen, wenn man komplett zu Hause bleibt (und sich da am besten noch aufhängt ). Diese Lösung gefällt mir allerdings eher wenig. Von daher kann es bei LNT nur darum gehen, den (m.E. unvermeidbaren) Schaden so gering wie möglich zu halten. Das kleinere Problem ist hierbei die Unwissenheit der Wanderer, auch wenn es da sicherlich Verbesserungspotential gibt. Das größere Problem stellt vielmehr die Frage dar, inwieweit die Wanderer bereit sind sich selbst einzuschränken und etwa darauf zu verzichten, die Wege zu verlassen, überall zu campen oder Feuer zu entzünden (alles Aktivitäten, die mir durchaus Vergnügen bereiten ). Ab einem gewissen Punkt ist dabei eine Regulierung der entsprechenden Aktivitäten erforderlich. Sofern man sich aber ein wenig einschränkt, kann dies evtl. etwas hinausgezögert werden.

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    • Jens2001
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      • 02.04.2006
      • 892
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      • Meine Reisen

      AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

      es gibt doch nur zwei Ansätze... entweder in absolut unfrequentierten weglosen Gebieten quer Feld ein....
      da gab es dann vor dem Wanderer keinen Weg und es wird hinter ihm auch keinen geben, dies ist für die Natur überhaupt kein Problem. Leider haben wir nicht genug solcher Landschaften für den Massentourismus und viele haben auch nicht die Möglichkeit in solche Gebiete zu reisen, also nur eine Nische!

      die andere Möglichkeit dort wo Massen an Wandern unterwegs sind (Alpen, Kungsleden, Rennsteig usw.) heißt Wegebau, wie er zum Teil vorbildlich durch die Alpenvereine praktiziert wird, wird dies weiter ausgedehnt ist Erosion auch kein Thema mehr.

      Noch mal zurück zum Thüringer Wald, ist Wald jetzt etwa weniger wert, weil er außer zum Wandern auch noch Fortwirtschaftlich genutzt wird, dies betrifft ja wohl die meisten deutschen Wälder, ja die meisten Wälder weltweit!

      Ich empfinde es jedoch als Unding, wenn die vor ein paar Jahren in ABM-Arbeit instand gesetzten Wanderwege über Nacht durch Forstmaschinen zur Sau gemacht werden und dann so liegen gelassen werden!
      Eure Erklärung, von wegen das sei ja Wirtschaftswald und nicht so schlimm finde ich jetzt wirklich sehr dünn und grenzt an Doppelmoral!

      Man sollte allerdings auch in der Lage sein, zwischen (industriellen) Nutzwäldern und den von Wanderern bevorzugten naturnahen Arealen in Nationalparks und sonstigen Naturschutzgebieten zu differenzieren.
      Im übrigen sehen in Thüringen beispielsweise die Buchenwälder im und neben dem Naturschutzgebiet komplett gleich aus, wenn nicht gerade der Forst frisch gewütet hat!

      lg jens

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      • Torres
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        • 16.08.2008
        • 30813
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        AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

        es gibt doch nur zwei Ansätze... entweder in absolut unfrequentierten weglosen Gebieten quer Feld ein....
        da gab es dann vor dem Wanderer keinen Weg und es wird hinter ihm auch keinen geben, dies ist für die Natur überhaupt kein Problem. Leider haben wir nicht genug solcher Landschaften für den Massentourismus und viele haben auch nicht die Möglichkeit in solche Gebiete zu reisen, also nur eine Nische!

        die andere Möglichkeit dort wo Massen an Wandern unterwegs sind (Alpen, Kungsleden, Rennsteig usw.) heißt Wegebau, wie er zum Teil vorbildlich durch die Alpenvereine praktiziert wird, wird dies weiter ausgedehnt ist Erosion auch kein Thema mehr.
        Guter Beitrag.
        1) Stimme ich zu
        2) Und da überlegen wir gerade herum: Ist Wegebau immer die Lösung oder lassen sich durch Ideen bzw. durch Sensibilisierung über LNT bzw. K(l)eine Spuren andere Lösungen finden.

        Ich empfinde es jedoch als Unding, wenn die vor ein paar Jahren in ABM-Arbeit instand gesetzten Wanderwege über Nacht durch Forstmaschinen zur Sau gemacht werden und dann so liegen gelassen werden!
        Eure Erklärung, von wegen das sei ja Wirtschaftswald und nicht so schlimm finde ich jetzt wirklich sehr dünn und grenzt an Doppelmoral!
        Natürlich ist das ein Unding, geht aber am Thema dieses Threads vorbei und wäre höchstens in einem eigenen Thread zu thematisieren.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • ryo
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          • 10.01.2011
          • 545
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          AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

          Zitat von Torres Beitrag anzeigen
          2) Und da überlegen wir gerade herum: Ist Wegebau immer die Lösung oder lassen sich durch Ideen bzw. durch Sensibilisierung über LNT bzw. K(l)eine Spuren andere Lösungen finden.
          Ich hatte es weiter oben schon geschrieben: auf stark frequentierten Wegen im Gebirge geht es nicht ohne Wegebau, denn auch wenn die 1000 Menschen die da am Tag rüber laufen sich an den LNT Gedanken halten, ist die Belastung zu hoch. Die Vegetationsdecke überlebt das nicht. Und wenn die weg ist, ist es in den Bergen eher das Wasser, was die Wege auswäscht.

          Ausnahmen sind vielleicht waagerecht verlaufende Wege, wo das Wasser nur den kurzen Weg drüber nimmt, alles was etwas steiler ist, wird zwangsläufig zum Bach.
          Zuletzt geändert von anja13; 07.10.2012, 17:14. Grund: Quote-Tag repariert

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          • ronaldo
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            Moderator
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            • 24.01.2011
            • 12020
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            AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

            Hi,

            ergänzend zu den vielen theoretischen Überlegungen hier (und abseits der Diskussion "das ist/ist nicht das Thema") möchte ich hier ein Beispiel bringen, wo Wegebau und Kanalisierung tatsächlich eine Verbesserung der Situation gebracht haben:

            In den 70ern und 80ern war die Pointe du Raz am südwestlichsten Punkt der Bretagne so in Mode gekommen, dass das komplette Kap zerlaufen und zerfahren und von der ursprünglichen, empfindlichen bodendeckenden Vegetation kaum was übrig war. Man hat dann in den 90ern das Gelände erstmal für Fahrzeuge gesperrt, Wege und Parkplätze angelegt und schließlich eine Eintritts- bzw. Parkgebühr erhoben. Pkws und Wohnmobile konzentrierten sich ab da auf einer relativ kleinen Fläche, die Besucher folgten überwiegend (Bequemlichkeit!) den Wegen und der Heidekraut- und Farnbewuchs holte sich nach und nach die verwüsteten Flächen zurück.
            Klar war der ehemalige Charme des Kaps (mit dem VW-Bus drauf fahren, Sonnenuntergang genießen, nächtigen) hinüber, aber die Aktion war doch alternativlos - und das dürfte für alle stark frequentierten Regionen gelten.

            Mein Fazit: LNT ist, wo sehr viel Leute unterwegs sind, im Großen und Ganzen irrelevant (natürlich nimmst du dein Bonbonpapier wieder mit etc. pp.) - hier helfen nur Regelungen und Beschränkungen. Bei ihrer Durchsetzung macht es Sinn, die menschliche Psyche zu berücksichtigen, also z.B. auf Herdentrieb, Bequemlichkeit etc. zu setzen. Kleine Teile eines empfindlichen Gebietes "opfert" man, um den Großteil zu entlasten, im Areal A des NSG errichtest du etwa einen Turm zur Vogelbeobachtung, damit die Fauna in den Arealen B, C... weitgehend ihre Ruhe hat.
            Das mag nicht jedem gefallen, funktioniert aber m.E. an vielen durch Besucher belasteten Orten.

            In "echter" Wildnis ist das natürlich eine andere Sache.
            Wenn nun die Diskussion dahin käme, dass ein Konsens zur Einteilung "unberührt - wenig belastet - viel begangen" oder ähnlich möglich ist, wäre konkret etwas gewonnen, auf das sich Verhaltensregeln im Sinne des LNT gründen ließen.

            Grüße, Ronald

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            • SavinKuk
              Erfahren
              • 13.06.2012
              • 211
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              AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

              Zitat von Jens2001 Beitrag anzeigen

              Noch mal zurück zum Thüringer Wald, ist Wald jetzt etwa weniger wert, weil er außer zum Wandern auch noch Fortwirtschaftlich genutzt wird, dies betrifft ja wohl die meisten deutschen Wälder, ja die meisten Wälder weltweit!
              Und gerade weil die meisten Wälder forstwirtschaftlich genutzt werden, sollten die hiervon nicht betroffenen Wälder besonders geschützt werden. Die größte Gefahr für diese Art von Wald ist dabei meist der Tourismus (und ja: auch wir Outdoorler sind Touristen, obwohl sie sich viele von uns für etwas Besseres halten).

              Zitat von Jens2001 Beitrag anzeigen
              Ich empfinde es jedoch als Unding, wenn die vor ein paar Jahren in ABM-Arbeit instand gesetzten Wanderwege über Nacht durch Forstmaschinen zur Sau gemacht werden und dann so liegen gelassen werden!
              Eure Erklärung, von wegen das sei ja Wirtschaftswald und nicht so schlimm finde ich jetzt wirklich sehr dünn und grenzt an Doppelmoral!
              Gibt es bei uns in der Eifel auch, finde ich total blöd, hat aber mit dem Thema überhaupt nichts zu tun.
              Davon abgesehen: Ja ich finde es weniger schlimm, wenn ein Wanderer in einer industriell genutzten Fichtenmonokultur den Weg verlässt, um dort sein Zelt aufzuschlagen, als wenn sich eine Horde Outdoorler in der Kernzone eines Nationalparks weit abseits der Wege in die Büsche schlägt, um dort nicht von den Rangern bei ihrem illegalen Treiben erwischt zu werden.


              Zitat von Jens2001 Beitrag anzeigen
              Im übrigen sehen in Thüringen beispielsweise die Buchenwälder im und neben dem Naturschutzgebiet komplett gleich aus, wenn nicht gerade der Forst frisch gewütet hat!

              lg jens
              Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Naturschutzgebiet und Nicht-Naturschutzgebiet. In dem einen "wütet" der Forst, in dem anderen eben nicht. Dann sollte meines Erachtens in dem Gebiet, in dem der Forst nicht "wütet" nicht stattdessen der Outdoorler "wüten".

              [Abgesehen davon ist Forstwirtschaft notwendig, Laufen abseits der Wege ein reines Privatvergnügen.]

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              • Jens2001
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                • 02.04.2006
                • 892
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                • Meine Reisen

                AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                LNT in unberührter Naturlandschaft / Wildnis unbedingt!

                touristisch / durch Wanderer hoch frequentierte Gebiete sind nach meinem Dafürhalten keine Wildnis sondern touristisch genutzte Kulturlandschaft und LNT ist hier einfach nicht möglich....

                folglich bedarf es Eingriffe durch die Gemeinden oder Alpenvereine, wenn die vorhandenen Wege gepflegt werden und in einem guten Zustand gehalten werden, beschränken sich 90% der Wanderer ohnehin auf diese Wege, die paar neben dem Wegesrand tobenden Kinder spielen dann auch keine Rolle mehr.

                Erosion verursacht durch Wanderer ist immer ein Massen / Frequenz Problem und wenn du in der Natur LNT haben willst, musst Du die Masse an Menschen dort raus halten!

                Ein bestimmtes Biotop / Wald etc. verträgt eben nur eine bestimmte Anzahl von Menschen / Wanderern dann sind auch Dinge wie Lagerfeuer / Nahrungssuche kein Problem, wenn die Population zu hoch wird, dann kippt das ganze Ding!

                Ist mit Tieren des gleiche, wenn du in einem Wald viel zu viele Rehe hast, dann machen auch die den Wald kaputt, wenn die Population angemessen ist, ist Verbiss kein Problem.

                Aus diesen und weiteren persönlichen Gründen versuche ich Wanderautobahnen zu meiden und nach Möglichkeit keinen Menschen zu begegnen.

                lg Jens

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                • Sarekmaniac
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                  Liebt das Forum
                  • 19.11.2008
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                  • Meine Reisen

                  AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                  Aus diesen und weiteren persönlichen Gründen versuche ich Wanderautobahnen zu meiden und nach Möglichkeit keinen Menschen zu begegnen.
                  Genau wie viele andere auch. Die Suche nach dem ungetrübten, authentischen Naturerlebnis. Und Du meinst, deshalb sind für dich persönlich LNT-Techniken für dich überflüssig, weil da wo du langläufst, (scheinbar, momentan) nur wenige langlaufen?

                  touristisch / durch Wanderer hoch frequentierte Gebiete sind nach meinem Dafürhalten keine Wildnis sondern touristisch genutzte Kulturlandschaft und LNT ist hier einfach nicht möglich....
                  LNT ist nicht der "unberührte" Zustand einer Landschaft, sondern eine Philosophie/Herangehensweise, und die vermittelten Techniken kann ich überall anwenden.
                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                  (@neural_meduza)

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                  • Dominik

                    Lebt im Forum
                    • 11.10.2001
                    • 9176
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                    AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                    OT: Ich werde gleich die Grundsatzdiskussionen in einen eigenen Thread verschieben.
                    Es sind ja schon bereits einige gute Denkansätze zusammen gekommen. Die sollten hier nicht einfach unter gehen
                    Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                    • Dominik

                      Lebt im Forum
                      • 11.10.2001
                      • 9176
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                      AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                      Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                      Genau wie viele andere auch. Die Suche nach dem ungetrübten, authentischen Naturerlebnis. Und Du meinst, deshalb sind für dich persönlich LNT-Techniken für dich überflüssig, weil da wo du langläufst, (scheinbar, momentan) nur wenige langlaufen?
                      etwas weiter oben
                      Zitat von Jens2001
                      Jens2001
                      LNT in unberührter Naturlandschaft / Wildnis unbedingt!
                      Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                      • StepByStep
                        Fuchs
                        • 30.11.2011
                        • 1198
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                        AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                        OT: Aber ein Wanderer ist kein Wildschwein
                        OT: Das kann man jetzt manchmal nicht so pauschal sagen, wenn man sieht, wie sich manche aufführen...

                        Aber zum Thema:

                        Wenn wir (gerade bei uns daheim in den Alpen) was machen wollen, MUSS der erste Schritt sein Mountainbiking abseits von geschotterten Wirtschaftswegen zu verbieten! Vor allem eben auch auf Waldwanderwegen. Das hier im Forum diskutierte Gesetz in Hessen zwecks Rad nur auf ganzjährig mit dem Auto befahrbaren Wegen ist der richtig Schritt! Nichts macht unbefestigte Wege mehr kaputt als Mountainbikes, was dann eben auch zur Verschlammung fürht, was eben den Fußgänger zum Umweg verleitet/zwingt. (Beispielbilder hat wohl jeder schon zu genüge oder live gesehen!) (hier überwiegend die Einheimischen)

                        Der andere Punkt sind übrigens in den Alpen, und da vor allem ganz schlimm in den Münchner Hausbergen) die Abkürzer! Dieses Ärgernis kommt vor allem bei Gelegenheitswanderen durch, die Berggeher, mit denen ich regelmäßig gehe oder auch unterwegs treffe, kommen eig. nicht auf die Idee abzuschneiden. Wer hingegen den Wandergipfel als Ziel seiner Mühen sieht, der kürzt gerne ab (also ganz oft "Flachlandtiroler" sowohl Touris als auch die Münchner "Wanderpreissn").
                        Hier wäre mMn vor allem Aufklärung wichtig, evtl. sogar Strafen für ständige Abschneider!

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                        • Ditschi
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                          Liebt das Forum
                          • 20.07.2009
                          • 12398
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                          AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                          Aber zum Thema:

                          Wenn wir (gerade bei uns daheim in den Alpen) was machen wollen, MUSS der erste Schritt sein Mountainbiking abseits von geschotterten Wirtschaftswegen zu verbieten!
                          Sorry, aber das war nicht zum Thema.

                          LNT ist .......... eine Philosophie/Herangehensweise,
                          Das hat sarekmaniac gut formuliert. Und die Philosophie ist u.a., durch Stärkung der Eigenverantwortung Verbote entbehrlich zu machen. Dazu paßt nunmal ganz und garnicht, Verbote und Strafen zu fordern. Das stünde zu LNT im Widerspruch.
                          Erst recht, wenn es nicht das eigene Verhalten betrifft, sondern man Verbote für andere fordert.
                          Damit macht man sich nicht beliebt und diskreditiert LNT.
                          Gruß Ditschi

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                          • Torres
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                            • 30813
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                            AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                            Verbieten ist natürlich nicht das, was wir wollen. Aber grundsätzlich finde ich den HInweis von StepByStep schon wichtig für LNT: Eine Art LNT für Radfahrer/Mountainbikefahrer. Da sollten wir uns auch mal Gedanken machen, gerne in einem eigenen Thread. Seither ich K(l)eine Spuren-sensibler bin, fahre ich z.B. bestimmte Strecken bei Regen nicht mehr.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • Ditschi
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                              AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                              Aber grundsätzlich finde ich den HInweis von StepByStep schon wichtig für LNT: Eine Art LNT für Radfahrer/Mountainbikefahrer. Da sollten wir uns auch mal Gedanken machen, gerne in einem eigenen Thread.
                              Gute Idee. Eröffne ihn. Du fährst Rad. Das scheint mir eine spezielle Problematik zu sein. Da könnte sich Radler / Mountainbiker selbstkritisch einbringen und müssen nicht erbost auf Verbotsforderungen erwidern.

                              Gruß Ditschi
                              Zuletzt geändert von Ditschi; 07.10.2012, 17:07.

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                              • MatthiasK
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                                • 25.08.2009
                                • 923
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                                AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                Hab letztens einige Gämsen in einem Geröllfeld beobachtet, die sollten mal besser aufpassen das jeder Stein auf dem anderen bleibt die Viecher! Und diese trailrunner, furchtbar dort wo die waren bleibt nur eine Furche der Verwüstung!
                                3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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                                • Torres
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                                  • 16.08.2008
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                                  AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                  Nun, die Sache mit den Tieren hatten wir ja schon mehrfach angesprochen, dass die hier aus zu klammern ist. Aber Dein Eindruck zu den Trailrunner würde zum Thema passen. Hast Du da vielleicht Bilder oder worauf stützt sich Dein Eindruck?
                                  Oha.
                                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • 13.01.2009
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                                    AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                    Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                                    Hab letztens einige Gämsen in einem Geröllfeld beobachtet, die sollten mal besser aufpassen das jeder Stein auf dem anderen bleibt die Viecher! Und diese trailrunner, furchtbar dort wo die waren bleibt nur eine Furche der Verwüstung!
                                    Trailrunner bleiben doch auf etablierten Wegen , oder seh ich da was falsch?
                                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                    Der über Felsen fuhr."________havamal
                                    --------

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                                      • 19.11.2008
                                      • 10975
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                                      AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                      Ich glaube, Matthias K. bezieht eventuell sich auf meine Posts 100 und 102, wo ich versucht habe, ein konkretes Beispiel zu geben dafür, dass ein für ein gegebenes Gelände unpassender/schlecht passender Schuh den Träger zwingt, Wegstellen zu umgehen, während man mit einem anderen Schuh auf dem Weg bleiben kann.
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

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                                      • Enja
                                        Alter Hase
                                        • 18.08.2006
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                                        AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                        Ein erster Schritt wäre vielleicht auch eine andere Wertung. Hier kann man jetzt schon wieder lesen, dass die Menschen, die auf den Wegen bleiben, das aus Bequemlichkeit tun. Vielleicht sollte man die Fortbewegung auf Wegen und das Campen auf dafür vorgesehenen Plätzen mal aufwerten.

                                        Bei mir hat die Beschäftigung mit dem Thema eine lange Geschichte. Eine so lange, dass ich mich eigentlich gerade wundert, dass über das "ob" überhaupt noch diskutiert wird. In den 80er Jahren war ich viel in der Sahara unterwegs. Mit dem Auto, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß. Damals dachte man, dass die Ressourcen sozusagen unerschöpflich seien. Unermessliche Sandmeere. Übernachtungsplätze, an denen in keiner Richtung in unter 500 km Entfernung eine menschliche Ansiedlung war. Fundstücke aus der Steinzeit noch und nöcher. Macht doch nichts, wenn man sich da austobt. Mit Geländewagen und Motorrädern die Dünen umgräbt, Steinzeitrelikte sackweise mitnimmt, die Pisten 60 km breit sind, die Wasserlöcher als Mülleimer benutzt werden, die letzten Bäumchen abgesägt werden für das romantische Feuer am Abend und natürlich auch die letzten Gazellen abgeschossen werden.

                                        Spricht doch für die menschliche Vernunft, dass dann ein Umdenken einsetzte. "Leave nothing but footsteps, take nothing but Fotos" hieß das damals. Das entsprang einfach der mit Händen zu greifenden Tatsache, dass sonst bald von dem, was man so toll fand, nichts mehr übrig sein würde.

                                        Wer entscheidet denn, wo "weglos" in Ordnung ist und wo nicht? Nach meinem Eindruck meint da doch jeder, er sei der einzige, der das tut.

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                                        • Torres
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                                          • 30813
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                          Eine gute Frage, auf die ich keine Antwort weiß.

                                          Ich erinnere mich gerae daran, dass ich früher beim Distanzreiten auch überwiegend weglos unterwegs war, bis ich mich mit Hintergründen beschäftigt habe und gelernt habe, dass jede meiner (bzw. des Pferdes) Spuren Folgen hat - nicht unbedingt lange Zeit sichtbare Folgen, aber Einfluss auf die Tiere und die (teils seltenen, schützenswerten, vom Aussterben bedrohten) Pflanzen. Danach bin ich bewusster damit umgegangen und habe verzichtet. Aber das erfordert die Fähigkeit zur Selbsteinschränkung und war meine persönliche Entscheidung. Entscheiden kann das wohl nur jeder einzelne für sich, was natürlich wieder Edit: beliebig ist, weil sich nicht jeder selbst beschränken will.
                                          Oha.
                                          (Norddeutsche Panikattacke)

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