Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

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  • elaso
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    Fuchs
    • 02.05.2007
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    • Meine Reisen

    AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

    Mag sein, aber es ist ja nun nicht überall Permafrost.
    Im Hauptreiseziel dieses Forums schon.

    OT: Ich krame / suche gerade meine Bodenkundeskripten hervor um fundiert wissenschaftlich Paroli bieten zu können

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    • Stephan Kiste

      Lebt im Forum
      • 17.01.2006
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      AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

      Zitat von elaso Beitrag anzeigen
      OT: Ich kram suche gerade meine Bodenkundeskripten um fundiert wissenschaftlich Paroli bieten zu können
      OT: Könntest Du Deine sicherlich fundierte Fachkentnissdas im passenden Threat machen,
      hier gehts doch um den Seminarbericht und nicht um Bodenerosion oder Paroli.

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      • elaso
        Gesperrt
        Fuchs
        • 02.05.2007
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        AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

        Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
        OT: Könntest Du Deine sicherlich fundierte Fachkentnissdas im passenden Threat machen,
        hier gehts doch um den Seminarbericht und nicht um Bodenerosion oder Paroli.
        Ja ich erstell gerade einen

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        • Stephan Kiste

          Lebt im Forum
          • 17.01.2006
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          AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

          Zitat von elaso Beitrag anzeigen
          Ja ich erstell gerade einen
          OT: Es gibt schon einen,
          man könnte ja meinen Du bist Zahnlos,
          alles muss man Dir vorkauen

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          • elaso
            Gesperrt
            Fuchs
            • 02.05.2007
            • 1163
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            • Meine Reisen

            AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

            Gegeneinader aufwiegen wird hier bekanntlich nicht so gern gesehen aber nur mal so zum Nachdenken ob das Wandern wirklich so stark ins Gewicht fällt oder obs nicht nur der berühmte "Lächerlschas" im Wald ist.

            Vermischungsprozesse nach heutiger wissenschaftlicher Sicht.
            • Bioturbation
            • Kryoturbation
            • Peloturbation
            • Anthropogene Turbation


            Bioturbation:
            Intensive Bioturbation erfolgt nur in Böden mit günstigen Wasser-, Luft- und Nährstoffverhältnissen und zudem in schluffigen Böden, weil Grobsand und Steine nicht transportiert werden können. ---->Tschernosem aus Löß.

            Kyroturbation:

            Wachsende Eiskeime werden zu größeren Eiskristalle und schließlich zu Eislinsen, die die Bodenoberfläche anheben.
            Das Wasser bewegt sich von der feuchten Umgebung zu der Gefrierfront nach einem Potentialgradienten. Solange genügend Wasser aus der Umgebung vorhanden ist, wachsen die Eislinsen.
            Die Umgebung trocknet immer mehr aus, die Wasserleitfähigkeit wird geringer und so die Nachlieferung beendet.
            Die stark ausgetrocknete Umgebung beginnt zu schrumpfen, ähnlich wie eine Schrumpfung durch Austrocknen im Sommer, nur daß sie im Winter erfolgt.----->Frostgare

            Peloturbation
            Mischung von Bodenmaterial durch wiederholtes Schrumpfen und Quellen in tonreichen, smectitischen Böden.
            In Trockenzeiten entstehen tiefe breite Risse, in die lockeres Oberbodenmaterial fällt. Die Oberfläche sackt ein.

            Anthropogene Turbation
            Vermischungen durch menschliche Tätigkeit, speziell im Ackerbau oder auf Wanderwegen, wo der Boden ständig bearbeitet wird oder teilweise abgetragen. wird---->Rumpftschernosem

            Weiters gibts noch einen Riesenhaufen Transformation und Translokationsmechanismen die hier den Rahmen sprengen würden. Die eigt. Verwitterungsarten habe ich auch noch nicht beschrieben.


            OT: Bitte den Leuten im Nachbarthread nicht verraten was in der Darmpassage eines Regenwurms passiert.(Verklebung durch Polysaccharide). Soviel Biomasse hat nicht einmal die komplette Menscheit. Klopapier ist halt keins dabei und wenn man es nicht weiß stört es scheinbar kein subjektives ästhetik Empfinden von LNTlern.
            Zuletzt geändert von elaso; 29.11.2012, 00:36.

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            • Gast-Avatar

              AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

              Interessant, aber was hat es mit Wanderwegen zu tun?

              Disneyland in Kanada, keine Permafrostzone:
              Weg rauf, ziemlich am Anfang, geht so weiter hoch in Serpentinen, wird karger und steiniger. Zerfranst zusehends.





              Serpentinen sind manchen zu langwierig. Seitenwege.



              Wie man sieht, man stellt kleine Grabsteine auf und legt ein Hölzchen in den Weg. Anfangs gibt es wohl den Hinweis, auf dem Hauptweg zu bleiben. Die Tour ist kurz, nur mal eben rauf vielleicht 1 Stunde. Das erhöht natürlich auch die Beliebtheit.
              Zieht sich den ganzen Hügel hoch mit Abkürzungen, die Erdschicht rutscht ab, es gibt noch viel tiefere Rinnen, weil es steiler wird. Weiter oben wurden wohl schon Stufen angelegt, damit man diese Treppe nimmt. Aber es heißt nach wie vor Trail und die Flora wird gerühmt. Und – man merkt es an sich selbst, etwa beim Runtergehen, man tendiert dazu, abzubiegen. Ich nehme an, der Hauptweg war mal so breit wie die wohl aus dem Nichts entstandenen Seitenwege.

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              • Chouchen
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                AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                Was haben Durchmischungsprozesse innerhalb eines Bodens mit Erosion durch Belatschung zu tun?

                edit: winnetoux war schneller
                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                • elaso
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                  • 02.05.2007
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                  AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                  Durchmischung entsteht durch Belatschung?

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                  • Chouchen
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                    AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                    Ich reiche dann auch mal noch zwei Bilder nach von Island.

                    Oben handelt es sich nicht um einen Jeep-Track, es sind reine Wander- und Reiterspuren.

                    Hier kann man sehen, wie der Boden rund um nicht (mehr) bewachsene Stellen um eine Höhe von ca. 20 cm wegerodiert wurde. Natürlich spielen dort auch natürliche Faktoren eine Rolle, man kann sich aber wohl vorstellen, dass bei einer Wachstumsperiode von vllt. 3 Monaten bereits Tritte die bodenschützende Vegetation dermaßen beeinträchtigen können, dass erst durch diese anthropogenen Einflüsse natürliche Erosionsprozesse durch Wasser, Wind, Eis eine Angriffsfläche haben. Bliebe die Vegetation unbeschädigt, könnte erst gar keine fruchtbare Erde weggeschwemmt werden. (Und ja, ich weiss, dass an solchen Prozessen auch Schafe einen großen Einfluss haben. Aber das ändert ja nichts daran, den negativen menschlichen Einfluss trotzdem möglichst gering halten zu wollen.)
                    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                    • Chouchen
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                      AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                      Zitat von elaso Beitrag anzeigen
                      Durchmischung entsteht durch Belatschung?
                      Nein.
                      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                      • elaso
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                        • 02.05.2007
                        • 1163
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                        AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                        Ausserdem ist das was oben zu sehen ist eine Folge von Verdichtung. Der Boden ist nicht "unfruchtbarer" oder tot sondern einfach nur verdichtet. d.H. das Porenvolumen im Boden kleiner und durch die stärkeren Ädhisionskräfte ist das Wasser halt dort nicht pflanzenverfügbar, weil die nicht genug Saugspannung erzeugen können. Ob obiger Fall(Disneyland) das zur Erosion beiträgt über das kann man streiten. Ich vertrete die Position Nein weil sehr stark verdichtet und einfach nur mehr Effektivniederschlag entsteht. Auf den ganzen Berg gesehen vieleicht 2% mehr Effektivniederschlag. Vertretbar für einen "Tourismusmagneten".

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                        • elaso
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                          Fuchs
                          • 02.05.2007
                          • 1163
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                          AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                          Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                          Hier kann man sehen, wie der Boden rund um nicht (mehr) bewachsene Stellen um eine Höhe von ca. 20 cm wegerodiert wurde. Natürlich spielen dort auch natürliche Faktoren eine Rolle, man kann sich aber wohl vorstellen, dass bei einer Wachstumsperiode von vllt. 3 Monaten bereits Tritte die bodenschützende Vegetation dermaßen beeinträchtigen können, dass erst durch diese anthropogenen Einflüsse natürliche Erosionsprozesse durch Wasser, Wind, Eis eine Angriffsfläche haben.
                          Da gebe ich dir recht. Vorhandene Vegetation hat eine Bremswirkung. Gibt sogar emprische Formeln dafür.;)

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                          • Chouchen
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                            AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                            Du meinst nein, es gibt genug andere Leute die meinen ja.
                            Um die Erscheinung im oberen Bild mit Verdichtung erklären zu können, laufen dort einfach nicht genügend Leute rum (oberes Bild).

                            Im unteren Bild reicht es, den freigelegten Boden anzufassen um zu merken, dass es sich dort nicht um Verdichtung handelt.

                            Und selbst angenommen, es handelte sich im oberen Bild oder auf winnetouxs Bilder "nur" um Verdichtung: Es wäre meiner Meinung nach absolut angesagt, weitere "Verdichtungs-"Spuren durch geschickte Wegwahl zu vermeiden. Sonst kommt jedes Jahr noch eine Spur dazu. Zum Aufnahmezeitpunkt vor 3,4 Jahren sind es oben schon sechs Pfade nebeneinander, ich will nicht wissen, wie es in 10 Jahren aussieht, weil es vielen Leuten besonders bei Sauwetter zu mühselig ist innerhalb einer Spur zu bleiben.
                            "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                            • elaso
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                              Fuchs
                              • 02.05.2007
                              • 1163
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                              AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                              Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                              Und selbst angenommen, es handelte sich im oberen Bild oder auf winnetouxs Bilder "nur" um Verdichtung: Es wäre meiner Meinung nach absolut angesagt, weitere "Verdichtungs-"Spuren durch geschickte Wegwahl zu vermeiden
                              Also in einer Gruppe möglichst breitgefächert, damit für die nächsten Jahre ja nix kaputtgeht, durch den Wald und das Wild aufscheuchen?


                              Ich sage Nein. Lieber den einen mehr oder weniger breiten Weg mit den witzigen Abkürzungen als einen Radau im laub und womöglich auf kleine Babyhasen steigen die sich unterm Laub verstecken.

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                              • elaso
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                                Fuchs
                                • 02.05.2007
                                • 1163
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                                AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                Man sollte wirklich die Wegfläche mit der Gesamtfläche vergleichen.

                                und btw:


                                Ist das nicht sowieso künstliches Kulturland?

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                                • Stephan Kiste

                                  Lebt im Forum
                                  • 17.01.2006
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                                  AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                  Zitat von elaso Beitrag anzeigen
                                  Man sollte wirklich die Wegfläche mit der Gesamtfläche vergleichen.

                                  und btw:


                                  Ist das nicht sowieso künstliches Kulturland?
                                  Wow,
                                  da haste aber in Pedologie richtig aufgepasst.
                                  Die Bildbeispiele passen gut ich finde.
                                  Bei obigem stellt scih mir die Frage, Kultur hin oder her,
                                  der Mensch ist ein Herdentier und trottet oft einfach
                                  dem Wg hinterher, warum MUSS es denn 8-10 Wege nebeneinander
                                  geben? Einer reicht doch?
                                  Da kommt wieder der Matsch ins Spiel, selber erlebt im Rondane.
                                  Da laufen die Pfade voll Wasser bei Regen und was macht man wenn man
                                  keine nassen Füsse aufgrund von wirklich dichten Stiefeln haben will,
                                  man latscht den Rand des Weges aus, sodas er immer breiter wird
                                  oder geht gleich einen neuen.
                                  Konsequent vermeiden könnte man das, indem man trotzdem durch
                                  die Brühe läuft und entsprechende Schuhe vorrausschauend anhat.
                                  Der Weg ist schon etabliert, von daher macht man keinen zusätlichen
                                  Schaden wenn man ihn nutzt.

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                                  • Ingwer
                                    Alter Hase
                                    • 28.09.2011
                                    • 3237
                                    • Privat

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                                    AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

                                    Zitat von elaso Beitrag anzeigen
                                    Feuchtnasser Altschnee oder Firn plus einwirkende Windlast wiegt mehr als ein "Elefant"

                                    Plus Verkehrlast der Rentiere dazu...
                                    Hi,

                                    du hast mich zwar zitiert, aber meine Frage nicht beantwortet. Wieso nicht?

                                    Grüße

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                                      Alter Hase
                                      • 12.04.2002
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                                      AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

                                      Mag sein, aber es ist ja nun nicht überall Permafrost.

                                      Im Hauptreiseziel dieses Forums schon.

                                      Bitte? Sind hier wirklich überwiegend Arktisreisende unterwegs? Da ist meine selektive Wahrnehmung wohl stark getrübt....
                                      "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                                        AW: K(l)eine Spuren – Ein Seminarbericht

                                        Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
                                        Bitte? Sind hier wirklich überwiegend Arktisreisende unterwegs? Da ist meine selektive Wahrnehmung wohl stark getrübt....
                                        OT:
                                        Deine Wahrnehmung ist weder selektiv, noch getrübt (*). Vielleicht sollte bei jeder LNT-Technik hinterlegt werden, in welchen Gebieten sie am besten anwendbar ist und inwelchen sie total kontrapoduktiv wäre.

                                        (*) Statistik gefällig
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                                        Meine Interpretation (...):
                                        Selbst wenn mann alle Übersee-Berichte arktischen Gebieten zuschlagen würde, wären es noch nicht die Hälfte der berichteten Reisen.
                                        Allerdings werden in den Skandinavien-Berichten signifikant mehr Antworten geschrieben.
                                        Meine Reisen (Karte)

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                                          AW: Auf Wanderwegen in den Bergen Erosion vermeiden

                                          Zitat von elaso Beitrag anzeigen
                                          Der Boden ist nicht "unfruchtbarer"oder tot sondern einfach nur verdichtet

                                          Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                          daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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