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  • Christian J.
    Lebt im Forum
    • 01.06.2002
    • 9408
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Wenn ich danach suche, finde ich "Alurahmen". Das würde mich bei einem Reiserad eher stören, aber für Europa – jo, kann gehen. Neulich hatten wir noch die Anmerkung: Alu-Lenker bei älteren Gebrauchträdern lieber austauschen.
    Was ist denn das Problem am Alurahmen?

    Jetzt komm aber bitte nicht mit dem berühmten Dorfschmied, der angeblich in jedem Kaff zu finden ist und jeden Stahlrahmen sofort schweißen kann.
    1. Du wirst wahrscheinlich ausgelacht, wenn Du in einem schwedischen Dorf nach dem Weg zum "Dorfschmied" fragst. Wie das in afrikanischen oder südamerikanischen Ländern aussieht, weiß ich nicht. Aber auch da vermute ich, dass nicht in jedem Kaff jemand ein Schweißgerät hat und bedienen kann.
    2. Selbst wenn Du eine KFZ-Werkstatt findest, die prinzipiell ein Schweißgerät haben, ist das Zusammenschweißen eines Fahrradrahmens ein anderer Schwierigkeitsgrad als einen umgefahrenen Zaunspfahl zu fixieren. Wenn das nicht exakt passt, wird das Fahrrad unfahrbar. So ein Rahmen bricht ja auch nicht am Oberrohr mittig durch sondern irgendwo an einer Schweißnaht, am Tretlager o.ä..
    3. Halten Alurahmen eine Menge aus. Mein wöchentlicher Einkauf wiegt deutlich mehr, als ich für eine Europareise an Gepäck mitnehmen würde und wird seit Jahren vom Alurad klaglos getragen. Die Rahmen brechen nicht so schnell durch.

    Der Tipp mit dem Lenker ist aber sehr richtig und wichtig! Zusätzlich würde ich auf gute Gepäckträger achten. 50€ mehr in einen guten Tubus-Träger zu investieren bringt für den Fahrspaß mehr als ein Update in die nächsthöhere Komponentengruppe der Schaltung.
    Außerdem würde ich schauen, dass die Übersetzung zu Deinen persönlichen Bedürfnissen passt. Für die harten Jungs mag 1x11fach super sein, ich z.B. mag meine Weicheischaltungen:
    - am Gravelrad 2x9 mit kleinstmöglichen Kettenblättern. Damit kann ich nicht schneller als 30/35kmh fahren. Will ich auch nicht- lieber komme ich den Berg hoch.
    - am Alltags-/Trekkingrad 3x10. Ich liebe es, ganz langsam mit Gepäck steile Schotterpisten locker hochzuschleichen.
    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
    Durs Grünbein über den Menschen

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    • lina
      Freak

      Vorstand
      Liebt das Forum
      • 12.07.2008
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
      Was ist denn das Problem am Alurahmen?
      "Problem" nicht (soll ja jeder selber ausprobieren), aber ich finde, dass sich mein Reise-Stahlrahmenrad im Gegensatz zu meinem Alurahmen-Rad besser fährt hinsichtlich der Federung. Beim Alurad bräuchte ich zum Reisen evtl. eine Federgabel, welche mehr wiegt und ein Teil mehr ist, das kaputtgehen kann. Mein Alurad (ohne Federgabel) ist außerdem schon einige Jahrzehnte alt (und wurde während seiner Haupteinsatzzeit tendenziell als MTB benutzt ), dem hätte ich eine Gepäcktour trotz Mixte-Rahmen nicht zugetraut.

      Eine bergtaugliche Übersetzung finde ich auch sehr angenehm. Ich hab zwar erst nachträglich umgebaut, aber fahre inzwischen mit mehr Freude jeden erreichbaren Hügel hoch, auch wenn’s einen Umweg bedeutet

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      • Marhabal
        Erfahren
        • 08.06.2013
        • 498
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Ich fahre auch gerne mit zwei oder drei Blättern (hatte bis vor kurzem XT-Trekking 3x10 und bin jetzt auf Sugino Superkompakt 2-fach mit 11-Gang XT-Kassette umgestiegen), aber nach unten muss es durch 1-fach ja nicht beschwerlicher werden. Es werden halt entweder die Gangsprünge größer und/oder die Spreizung kleiner. Was i.d.R. sinnvoll oben weggenommen wird, denn ob man als Reiseradler tatsächlich bergab bei 50 Sachen noch mittreten können muss, sei mal dahingestellt.

        Hier sieht man z.B. eine Standard Trekkingabstufung von Shimano (3-fach wie an der Trekkingversion der XT/SLX/Deore verbaut mit 11-34, max. ginge noch 36 mit dem Schaltwerk der 10-fach) im Vergleich zu einer GRX einfach, bei der vorne die 2-fach Kurbel dringeblieben ist und das äußere "Blatt" durch einen Kettenschutzring ersetzt wurde. Nach unten ist die sogar kleiner "übersetzt" (ist ja tatsächlich untersetzt) und auch hier könnte man mit einem XT-Schaltwerk statt des GRX Schaltwerks sogar problemlos eine 11-46 Kassette montieren.

        Wie gesagt, ich selbst fahre 2-fach aktuell mit der mittleren 11-42er Kassette von Shimano (erhältlich sind ja 11-40, 11-42 und 11-46 dafür) und das ist mit 539% Spreizung zu 571% bei 3-fach mit 11-34 zwar tatsächlich etwas schmaler, aber sicher nicht unfahrbar. Hat man die 11-32 statt dessen bei der 3-fach montiert, was ja auch oft der Fall ist, dann hat man sogar "nur" 537% Spreizung, also weniger als ich jetzt mit dem 2-fach Antrieb.

        Ich denke, mind. seit den späten 00er Jahren ist die Fahrradtechnik beim Antrieb so breit aufgestellt, dass es eigentlich egal ist, was man fährt, alles ist meilenweit besser, als das, was in den 1980er/frühen 1990er überhaupt auf dem Markt war. "Doof" sind halt nur die oft ab Werk montierten Abstufungen, da klemmt dann vorn oft ein absurd goßes Kettenbaltt (die Einfachoriginalkurbel der GRX hat mind. 40 Zähne, da komme ich also kaum unter 1:1, da ich ja hinten mit GRX max. eine 42er Kassette montiert bekomme).

        Auf dem Rad für meine Tochter, das gerade aufgebaut wird, werde ich mal versuchen das Di2-Einfachschaltwerk hinten mit der kompletten 2-fach Kurbel zu mixen... wenn das klappt (mechanisch problemlos, ich muss sehen, ob die Software das verweigert), dann hat man so eine ginagtische Spreizung und Untersetzung, das ist dann einfach nur noch ohne Worte.

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        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
          • 44441
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          • Meine Reisen

          #24
          Bei meinem Reiserad war werkseitig (9-fach) 11–32 kombiniert mit 48/36/26.
          Inzwischen habe ich getauscht zu 42/32/22, wobei ich beim anstehenden Wechsel wohl auf 44/32/22 gehe (und längerfristig evtl. auf 12–36 Kassette).

          Mir ist ein Rätsel, warum auf Reiserädern serienmäßig so große Kettenblätter verbaut werden. Früher, habe ich erfahren, war 42/32/22 mit 11–34 üblich.
          Zuletzt geändert von lina; 21.08.2021, 13:05.

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          • mariusgnoedel
            Dauerbesucher
            • 11.05.2017
            • 916
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            #25
            Ich hatte bei meinem "alten" Rad (von 2019, leider gestohlen) auch noch 44/32/22 vorne und 11-34 hinten, was echt praktisch war - man konnte schnell fahren (im Flachland/mit Rückenwind) und kommt trotzdem noch die Berge hoch.

            Die neue Version gibt's leider nicht mehr mit 3fach Kurbel, deshalb habe ich mir ein anderes Rad gekauft.

            Eine Lösung des Rätsels:
            Da es früher noch (viele) 3fach Kurbeln im MTB Bereich gab, wurden diese verwendet für Reiseräder.
            Inzwischen gibt es diese kaum noch und man verwendet die Kurbeln aus dem Trekkingbereich mit größeren Kettenblättern.

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            • Marhabal
              Erfahren
              • 08.06.2013
              • 498
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              • Meine Reisen

              #26
              22/32/42 (oder 44) ist "klassisch" für MTB Kurbeln gewesen. Trekking hatte eigentlich immer vorne ein 48 Blatt. Viele Leute treten ja auch gerne "schwer", weil es dann pro Umdrehung weiter geht... ne 60er Frequenz ist ja für viele schon hoch. Daher verkauft sich das besser.

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              • Abtaucher
                Erfahren
                • 03.09.2011
                • 240
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Ein Freund hat mir ein Reiserad mit Kranz 42-32-22 und Ritzel 11-34 zusammengebaut.
                Ich bin sehr froh über drei Kränze mit dieser Übersetzung.... :-)

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