Hallo zusammen,
ich würde hier gerne ein Fallbeispiel aus dem Bereich Kameradenrettung diskutieren.
Ich denke, das ist eine gute Möglichkeit um den eigenen Horizont zu erweitern, Handlungsabläufe zu verinnerlichen und Fähigkeitslücken zu erkennen und zu schließen.
Ich habe mich bewusst vorher schlau gemacht und keine zufriedenstellende Lösung in der Fachliteratur gefunden. Es wäre sehr schön, wenn wir hier verschiedene Lösungsoptionen finden und gegeneinander abwägen könnten.
(Und so bei weiteren, von Euch gestellten Beispielen verfahren könnten)
Hier also mein Fallbeispiel:
Situation:
A und B klettern eine alpine Mehrseillängentour. A stieg vor, hat einen Stand eingerichtet und sichert nun B im Nachstieg mit Platte.
B verunfallt und hängt bewusstlos im Seil.
Zwischen A und B liegen 40 Meter Seil und 7 Zwischensicherungen unterschiedlicher Verlässlichkeit.
A hat 20 Meter Seil eingeholt.
Das Handy von A ist kaputt/hat keinen Empfang/befindet sich im Nachsteigerrucksack
Wesentliche Problematik:
Flaschenzug nicht zweckmäßig, weil Zwischensicherungen im Weg sind.
Abseilen zum verunfallten nicht möglich, da nicht genug eingeholtes Seil verfügbar ist
Keine Hilfe absehbar, Handy nicht verfügbar, keine Seilschaften in der Nähe
Mein Lösungsansatz:
Fixieren des Seils am Stand
Abstieg am Fixseil mit Micro-Traxion und Prusik
Aushängen der Zwischensicherungen
Erste Hilfe, Nachsteigerrucksack übernehmen
Aufstieg am Fixseil
Rettung mit schweizer Flaschenzug
Abseilen mit dem Verletzten
Nachteile:
weitere Gefährdung des Nachsteigers durch Steinschlag
"Abstieg am Fixseil" nicht unbedingt Lehrbuchkonform und schon von der Einschätzung her eher gefährlich
Sehr zeitintensiv
So, hier brauche ich jetzt Euch.
Wie bewertet Ihr die Situation und die bereits vorgebrachten Optionen?
Was würdet Ihr machen?
ich würde hier gerne ein Fallbeispiel aus dem Bereich Kameradenrettung diskutieren.
Ich denke, das ist eine gute Möglichkeit um den eigenen Horizont zu erweitern, Handlungsabläufe zu verinnerlichen und Fähigkeitslücken zu erkennen und zu schließen.
Ich habe mich bewusst vorher schlau gemacht und keine zufriedenstellende Lösung in der Fachliteratur gefunden. Es wäre sehr schön, wenn wir hier verschiedene Lösungsoptionen finden und gegeneinander abwägen könnten.
(Und so bei weiteren, von Euch gestellten Beispielen verfahren könnten)
Hier also mein Fallbeispiel:
Situation:
A und B klettern eine alpine Mehrseillängentour. A stieg vor, hat einen Stand eingerichtet und sichert nun B im Nachstieg mit Platte.
B verunfallt und hängt bewusstlos im Seil.
Zwischen A und B liegen 40 Meter Seil und 7 Zwischensicherungen unterschiedlicher Verlässlichkeit.
A hat 20 Meter Seil eingeholt.
Das Handy von A ist kaputt/hat keinen Empfang/befindet sich im Nachsteigerrucksack
Wesentliche Problematik:
Flaschenzug nicht zweckmäßig, weil Zwischensicherungen im Weg sind.
Abseilen zum verunfallten nicht möglich, da nicht genug eingeholtes Seil verfügbar ist
Keine Hilfe absehbar, Handy nicht verfügbar, keine Seilschaften in der Nähe
Mein Lösungsansatz:
Fixieren des Seils am Stand
Abstieg am Fixseil mit Micro-Traxion und Prusik
Aushängen der Zwischensicherungen
Erste Hilfe, Nachsteigerrucksack übernehmen
Aufstieg am Fixseil
Rettung mit schweizer Flaschenzug
Abseilen mit dem Verletzten
Nachteile:
weitere Gefährdung des Nachsteigers durch Steinschlag
"Abstieg am Fixseil" nicht unbedingt Lehrbuchkonform und schon von der Einschätzung her eher gefährlich
Sehr zeitintensiv
So, hier brauche ich jetzt Euch.
Wie bewertet Ihr die Situation und die bereits vorgebrachten Optionen?
Was würdet Ihr machen?
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