Ja, das nennt sich glaube ich "Schumann-Bergung". Da der Verletzte auch ohnmächtig sein kann, haben wir ihn immer mit zwei Bandschlingen wie einen Rucksack gegen das Wegpendeln vom Rücken des Bergenden gesichert.
Abseiltechnik ?
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[quote="thomas.sc"]Hallo,
Zitat von KillerWir haben sowas ähnliches mal bei einem Bergrettungskurs gemacht.
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so etwas ähnliches haben wir auch mal auf einen Kurs gelernt
allerdings etwas anders...
(ja das Opfer vor dem "wegklappen" hindern, mit Bandschlingen usw ist sehr wichtig/ da er sonst schon nach wenigen Minuten einen Schock bekommen kann)
dachte jetzt eher an etwas von einander unabhängiges
aber scheint nicht möglich zu sein. DANKESuche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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Zitat von Killerso etwas ähnliches haben wir auch mal auf einen Kurs gelernt
allerdings etwas anders...
Das ist dann so etwas wie ein "Lehrer-Schüler"-Abseilen.
Auch einen leicht Verletzten kann man so nach unten bringen.
Jeder von den Zweien hat seine eigene Selbstsicherungsschlinge für die Sicherung am Standplatz.
Die Verankerung muss für die 2.Mann-Belatung ausgelegt sein und die Bremse muss auch dafür geeignet sein.
Das Bergrettungs-Handbuch aus dem die Abbildung stammt, rät in diesem
Fall auch auch vom Gebrauch des Sackstiches als Seilverbindungs-Knoten ab, ohne eine Aternative zu empfehlen. (-Aber das wäre ein eigenes Kapitel...)
...dachte jetzt eher an etwas von einander unabhängiges
aber scheint nicht möglich zu sein...
Ein sehr gutes und praxisorientiertes italienisches Lehrbuch aus dem Jahr 1980 schildert noch ein anderes Verfahren. Wenn Interesse besteht zeige ich es ebenfalls.
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Zum Simultan-Abseilen hier noch etwas aus einem anderen Forum:
http://www.bergsteigen.at/Forum/Thema.aspx?ID=53143
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- Und hier noch eine zusammenstellung von Abseilgeräten, die ich einmal für jemandengemacht habe, der etwas völlig neues zum Abseilen erfinden wollte. Nachdem er diese Sammlung gesehen hatte, habe ichnichts mehr von ihm gehört. - Nicht verwunderlich, - oder...?
> ...Die Entwicklung der Abseiltechnik ist vorwiegend die Geschichte der dafür
verwendeten Hilfsgeräte.
In den USA gibt es einen Höhlenforscher,der (fast) alle weltweit einmal
greifbar gewesenen Hilfsgeräte gesammelt hat : Dr Gary Storrick.
Hier seine Sammlung:
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260017.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260018.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260019.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260022.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260024.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260025.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260027.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260038.JPG
http://storrick.cnchost.com/Vertical...s/P6260039.JPG
Fast alle hier gezeigten Geräte, die teilweise an Einfachheit kaum zu
übertreffen sind, sind Abseilhilfen oder können auch zum Abseilen
verwendet werden!
Einige Abseilmethoden kommen ganz ohne igendwelche technischen hilfen
aus.
Ein einziger Karabiner kann das Abseilen erleichtern.
Mit zwei Karabinern kann man das Abseilen so konfortabel, wie mit dem
Grossteil der gezeigten Geräte gestalten... <
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schon spannend. Dürfte aber mittlerweile kaum noch vollständig sein diese sammlung.
Allerdings ist bei vielen der gezeigten geräte dich sicherheit wahrscheinlich ncith sonderlich hoch.
Ich sag nur kleiderbügel
trotzdem ne schöne sammlung.φ macht auch mist.
Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!
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kennt jemand die Abspeilgeräte hier auf den Letzten zwo Bildern?
bei der Höhenrettung Zwickau
http://www.zwickau.de/feuerwehr/beru...iten/geyer.htmSuche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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kann mir jemand was zum Radeberger haken erzählen???Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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Das sieht sehr nach Radeberger Haken aus, was die Feuerwehr in Zwickau da verwendet.
Passt auch zu folgendem Text ( aus wikipedia.org):
http://de.wikipedia.org/wiki/Radeberger_Haken
LG aus Dresden
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DANKE
kann mir jemand dazu näheres sagen
Unterschiede zum normalen achter, abseilen mit Patienten...Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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Zitat von -Flo- Beitrag anzeigenmeinst du den dülfersitz?
hat aber den entscheidenden nachteil, dass da entsprechende wärmereibung entsteht an den stellen, wo das seil am körper reibt. für längere strecken also denkbar ungeeignet. außerdem kann man auch nur schlecht ne selbstsicherung anbringen (eigentlich gar nicht, oder hat jemand nen vorschlag :wink: ?).
Der Vorteil des Dülfers ist, das man auch dann noch runterkommt, wenn kein sonstiges Material zum Abseilen da ist. Bevor ich oben festsitze, riskiere ich doch lieber einen Knutschfleck a la Dülfer am Hals.
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zu 16.05.2007 16:31 Riehener
noch was auf unseren Kurs "Industriekletterer" haben wir einen Verletzten am eigenen Gurt und eigenen System mit runter gebraucht.
Kannst du mal das Synchron-abseilen näher erläutern?Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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Zitat von Killer Beitrag anzeigenzu 16.05.2007 16:31 Riehener
Kannst du mal das Synchron-abseilen näher erläutern?
http://www.deutschercanyoningverein....nchronabseilen
- und ebenso Hinweise auf die Gefahren die damit verbunden sind.
Pit Schubert widmet in Band I. und II.dem Thema insgesamt 5 Seiten.
Fazit : der Zeitgewinn, der sich aber nur ergibt wenn alles fehlerfrei und reibungslos abläuft, ist so gering dass sich die Inkaufnahme des erhöhten Risikos nicht rechtfertigt.
Auserdem wird die Abseilverankerung doppelt belastet.
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einfach das Seil doppelt nehmendarauf hätte ich auch selbst kommen können
DANKE ;)
wir seilen uns immer an einem Strang ab/ es allerdings doppelt nehmen zum gleichzeitig abseilen haben mir no nie gemachtSuche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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Hallo zusammen,
vergess das Synchronabseilen. Ich habe es auch schon gemacht, aber der Zeitvorteil ist wahrscheinlich nur bei absolut eingespielten Kletterpartnern vorhanden. Ansonsten seilt man langsamer und vorsichtiger ab. Besonders zu Beginn und gegen Ende wird es recht langsam. Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, wenn beide nacheinander flott abseilen geht es echt schneller (und sicherer).
Viele Grüße
Daniel
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Zitat von Killer Beitrag anzeigenDANKE
kann mir jemand dazu näheres sagen
Unterschiede zum normalen achter, abseilen mit Patienten...
Edith:
Zum Thema behelfsmässige Rettung: Wenn wir als Sportkletterer retten müssen, dann ist die Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit:
1)Mehr als eine Seillänge. Sonst könnten wir den Partner auch direkt ablassen und am Boden verarzten.
2)Der zu Rettende kann nicht mehr 100%ig selbst klettern. Das kann irgendwo zwischen Fingernagel eingerissen und die Schlüsselstelle geht nicht mehr und schwere Verletzung / Ohnmacht / Bergung sein.
3)Es ist kein Profi in der Nähe oder keine Zeit für eine Alarmierung. Es muss schnell gehen. Behandlung "vor Ort" ist auch keine Option.
das resultiert in folgendem: STRESS. Wir arbeiten nun unter hoher psychischer Belastung. Unser Partner ist verletzt und macht das vielleicht durch Schmerzenslaute deutlich, oder hängt mit dem Kopf nach unten regungslos 20 Meter über uns an der Wand. Oder: Wir sind vorgestiegen, und der Sicherer hat etwas abbekommen - sein Problem ist nun noch mehr unser Problem, da wir nicht mehr. gesichert sind, oder an einem geschlossenen GriGri oder einer mit Prusik gesicherten Acht über ihm hängen.
Ich fange mal mit der besten "Glück im Unglück" - Situation an: Wir sind der Sicherer, stehen auf einem grossen Plateau an einem schönen Edelstahlring, der auch noch idealerweise der erste Abseilring ist - wir kriegen den Kameraden schnell nach unten, wenn wir richtig handeln. Der Kamerad ist bis auf eine Platzwunde an der Stirn nicht verletzt, wir kriegen ihn auf unser Plateau abgeseilt. Er ist jetzt damit beschäftigt, sich sein Ersatz-T-Shirt auf die Stirn zu drücken und hat keine Hand frei zum weiter abseilen. Was also machen wir? Handgriffe, die wir können, die wir immer machen, die wir einstudiert haben durch Training. Das letzte was wir jetzt brauchen ist eine merkwürdige Konstruktion, die wir mal irgendwann auf irgendeinem Kurs gelernt haben.
-Retter und Verletzten festsetzen.
-Doppelstrang aufbauen.
-Achter in den Doppelstrang, MIT PRUSIK HINTERSICHERN - da hängen gleich zwei dran.
-Breitbeinig mit dem Gesicht zum Kopf des Verletzten über den Verletzten stellen, runter auf die Knie.
-Zwei Exen verbinden unseren Gurt mit seinem - gegenläufig in die EinbindeschlaufeN.
-Verletzten mit unserem Gutt aus der Hüfte heraus anheben.
-Abseilen WIE IMMER - Beine an die Wand, rückwärts laufen.
die freie Hand stabilisiert dabei den Kopf des Verletzten.
Diese Methode hat gegenüber der auf dem Bild von Riehener gezeigten folgende Vorteile:
- Einbinden, Abseilen, Laufen, Haltung WIE IMMER. Auch beim Verletzten. Unter Stress erleichtert das ungemein.
- keine weiteren Zubehörteile nötig. Keine Justierung.
- Der Verletzte drückt uns nicht an den Berg.
- Wir sehen den Verletzten und seinen Zustand. Wir können mit ihm ungehindert kommunizieren.
- Der Verletzte schützt uns vor der Wand - er ist schon kaputt. Zwei Kaputte bleiben oben oder kommen mit dem Expressfahrstuhl runter.
- Einbinden eines schon hängenden Verletzten ins eigene System ist einfach.
So, und jetzt geh ich meiner Freundin bei den Hausaufgaben helfen.
Cya.Zuletzt geändert von MikeTango; 19.11.2007, 15:24.expect us.
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Zitat von MikeTango Beitrag anzeigenDiese Methode hat gegenüber der auf dem Bild von Riehener gezeigten folgende Vorteile:
- Einbinden, Abseilen, Laufen, Haltung WIE IMMER. Auch beim Verletzten. Unter Stress erleichtert das ungemein.
- keine weiteren Zubehörteile nötig. Keine Justierung.
- Der Verletzte drückt uns nicht an den Berg.
- Wir sehen den Verletzten und seinen Zustand. Wir können mit ihm ungehindert kommunizieren.
- Der Verletzte schützt uns vor der Wand - er ist schon kaputt. Zwei Kaputte bleiben oben oder kommen mit dem Expressfahrstuhl runter.
- Einbinden eines schon hängenden Verletzten ins eigene System ist einfach.
- Der verlezte schlägt mit demKopf gegen die Felswand, wenn Ihr den nicht grade festhaltet, daher ist auf jedenfall eine Hand am Patienten gebunden, und nur eine zum Abseilen da.
- Der verletzte zieht an dem Berg, und schleift auf dem Fels (besonders die Beine), wenn es nicht genau senkrecht runter geht.
- Bei schwierigeren passagen (Überhänge) kann das ganzschön schmerzhaft für den Patienten sein.
- Und ob man so begeistert ist, wenn man schon einen gebrochenen Arm hat, dann noch über den Fels geschleift zu werden...
Wenn man es mal so betrachtet haben sich da mal leute gedanken gemacht, als sie die behälfsmäßige Bergrettung entworfen haben.
Außerdem ist der generelle aufbau auch nicht so schwer. Es sind nurzwei Bandschlingen in einem 8er an jeder hängt einer.
Dann wird noch der Patient mittels exen in seinem und dem eigenen Gurt auf dem Rücken befestigt und ab geht die post.
Wenn dann der "Retter" noch die Beine wirklich senkrecht an die Wand macht ist das alles garnicht so schlimm.
(sehr verkürzte darstellung)
Gruß
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