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  • Flachlandtiroler
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
    • 29038
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    Zitat von Doncato Beitrag anzeigen
    Mich würde auch mal interessieren, in welchen Abständen die Lager einer Desinfizierung unterzogen werden.
    Das willst Du gar nicht wissen
    Meine Vermutung (korrigiert mich wenn das nicht stimmt): Matrazen: Lüften, 1x vor der Saison; bei Wolldecken könnte ich mir vorstellen die werden bei manchen Hütten tatsächlich auch gereinigt (wieder 1x pro Jahr).
    Etliche Schweizer Hütten haben mitunter richtige "Duvets", da gehe ich von häufigerer Reinigung aus. "Zimmer" mit Bettwäsche desgleichen.


    Zitat von Doncato Beitrag anzeigen
    Rechne ich eine Hüttenunterbringung mit Verpflegung zusammen, so sind die Pensionen im Tal eindeutig preiswerter (meist HP, warme Dusche, eigenes sauberes Bett).
    OT: Du mußt Dich halt entscheiden, was Du willst: Komfort ist natürlich im Tal günstiger zu haben; einfaches Leben auf einer Berghütte bedeutet zwangsläufig Komfortverzicht -- das soll jetzt keine verlotterten Zustände auf Hütten rechtfertigen; aber sowas wie den E5 kann man auch fast ausschließlich mit Talübernachtungen hinter sich bringen, wenn man auf den damit einhergehenden Komfort nicht verzichten mag.
    Und was die von Dir geforderte Erweiterung und bessere Umweltverträglichkeit angeht, das dürfte einer der größten Kostentreiber für Berghütten sein. Du mußt Dich schon für eins entscheiden


    Gruß, Martin
    Meine Reisen (Karte)

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    • Monika
      Fuchs
      • 04.11.2003
      • 2051
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      Zitat von Doncato Beitrag anzeigen
      Ich bin diesen Sommer u.a. auf dem E5 durch die Alpen gelaufen. Die Tour war so gelegt, dass möglichst wenig Kontakt mit den geführten Gruppen entsteht.
      Die Hütten:
      Kemptner Hütte; Memminger Hütte; Braunschweiger Hütte; Martin-Busch-Hütte und Similaun-Hütte...
      Nicht böse sein, ABER das sind genau die Hütten, die nach meinem Wissen von allen Gruppen angelaufen und für die Übernachtung genutzt werden.
      Auch sind die Hütten nach meiner Erfahrung NICHT Hotelmässig angelegt sondern eher wie einfache Jugendherbergen.

      Es gibt deutlich hotelartigere Hütten in den Bergen - aber wenn einen das stört, kann man eigentlich fast überall auch im Tal übernachten?

      Gruß Monika
      Zuletzt geändert von Monika; 05.09.2007, 14:27.

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      • Doncato

        Erfahren
        • 25.04.2007
        • 471
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        Zitat von Monika Beitrag anzeigen
        Auch sind die Hütten nach meiner Erfahrung NICHT Hotelmässig angelegt sondern eher wie einfache Jugendherbergen.
        Ich meinte nur die Verwaltung mit Reservierung und Quartierzuteilung, nicht die Ausstattung.

        Mit meinem Posting wollte ich auf die Zustände in den Lagern und die regelwidrige (siehe Hüttenordnung) / intransparente Quartiervergabe hinweisen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass es sich oftmals nicht mehr um ein "Notquartier" für einen Bergsteiger handelt, wie vor 50 Jahre, sondern um einen Teil einer meist ambitionierten Freizeitgestaltung. Stören tut mich so schnell nichts. Ich habe auch schon mit Mäusen nachts gekuschelt. Nur war das nicht in Europa.
        Zuletzt geändert von Doncato; 05.09.2007, 16:56.

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        • Andreas_F
          Neu im Forum
          • 18.07.2006
          • 5

          • Meine Reisen

          #64
          Moin,

          dann will ich auch mal meinen "Senf" dazugeben:

          Werfener Hütte (Tennengebirge)
          Gemütlich, sehr netter Wirt, gutes Essen und schöne Lage. allerdings kein
          fließend Wasser, entweder hilft man dabei, das Wasser 400m Höhenmeter weiter
          von unten hoch zutragen oder Mineralwasser aus Flaschen. Zum Waschen Regenwasser.

          Refuge de Bise (Chablais, GR5)
          Mit Fahrweg zur Hütte, Übernachtung spottbillig für DAV (5 Eur), Waschen
          am Steintrog, Essen schlicht aber sehr sättigend.

          Refuge de Chésery (Lac Vert, Schweiz, GR5)
          Einfach, aber sauber, ich habe bisher immer nur eine Kleinigkeit zu abend
          gegessen und dann ins Bett, morgens ganz früh dann weiter ohne Frühstück.
          Dusche kostet extra.

          Refuge Alfred Wallis (Nördlich vom Brevent, GR5)
          liegt sehr hübsch in einen Hochplateau, Kommunaler Träger, ergo Übernachtung
          billg, Essen super (Käsefondue bis es nicht mehr ging), sehr freundliche Wirtin.

          Chalet de la Flegere (Balcon du Sud, TMB, GR5)
          Lage ist entsprechend, Trinkwasser nur aus Flaschen, Essen war in Ordnung, allerdings relativ voll, kein Wunder bei der Lage.

          Refuge de Mottets (TMB)
          Schlafsaal ist der alte Stall, aber in Ordnung. Essen gibt es in großen Schüsseln,
          also auch kein Problem, wenn man etwas mehr Hunger hat.

          Rifugio Bertone (TMB)
          Einrichtung in Ordnung, aber seltsame Sitte, Personalausweiss wird bei Ankunft einkassiert und erst nach dem Bezahlen wieder rausgegebene, Tischkarten, damit jeder weiss, wo er sitzen muss, dafür heisse Duschen.

          Chalet de la Balme (Landry, GR5)
          Kommunaler Träger, die Hüttenwirtin hat mich extra auf die Selbstversorgerküche hingewiesen. Frühstück habe ich dann bei ihr genommen, war in Ordnung.

          Refuge de Rosuel (PNV, GR5)
          Liegt am Talende und ist entsprechend gut ausgestattet, sanitäre Anlagen entsprechend, Essen war sehr gut.

          Refuge de la Leisse (PNV, GR55)
          Essen etwas gewöhnungsbedürftig, keine Dusche.

          Refuge du Roc de la Peche (GR55)
          Liegt am Talende von Pralognan. Übernachtung auch nur weil die Refuge de
          Peclet-Polset das Jahr abgebrannt war, Unterkunft ist ein schlechter
          Scherz, das Essen dafür eher was für Abendsmoking. Ziemlich teuer.

          Refuge de Barme, Chambery
          Unfreundliches Personal, mieses Frühstück und ziemlich zugig mit
          reichlich Ritzen in den Wänden, aber besser als Dauerregen

          Ansonsten in Frankreich Gite d' Etape im Tal, wenn möglich kommunal,
          ist billig und meistens in Ordnung.

          Gruß Andreas

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          • SabineBade
            Gerne im Forum
            • 13.03.2007
            • 60
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            Zitat von Andreas_F Beitrag anzeigen
            Moin,

            Refuge du Roc de la Peche (GR55)
            Liegt am Talende von Pralognan. Übernachtung auch nur weil die Refuge de
            Peclet-Polset das Jahr abgebrannt war, Unterkunft ist ein schlechter
            Scherz, das Essen dafür eher was für Abendsmoking. Ziemlich teuer.

            Gruß Andreas

            ‚Ziemlich teuer‘ heißt im konkreten Fall: 20 Euro teurer als andere Unterkünfte bei Halbpension und Ü im Notbett (bei insgesamt nur geringer Belegung)!

            Da das Refuge de Peclet-Polset neu wieder zur Verfügung steht, gibt es zwar i.d.R. sowieso keinen Anlass im ‚Refuge‘ du Roc de la Peche zu übernachten – wer aber auf dem GR 55 eine andere Etappeneinteilung wählt, findet circa 20 Wanderminuten vorher das ‚Refuge Repoju‘ in Les Prioux mit ganz normalen Preisen.

            Gruß
            Sabine
            Unterwegs in den Westalpen [http://westalpen.wordpress.com]

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            • Becks
              Freak

              Liebt das Forum
              • 11.10.2001
              • 19612
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              Refuge d'Argentière

              Gemuetliche Huette mit bombastischer Aussicht auf den Argentière Kessel. Anmarsch erfolgt ueber spaltenreichen Gletscher (bei uns komplett aper). Selbstversorger duerfen in extra Kueche kochen und werden ebenso respektvoll behandelt wie Halbpensionisten. Der Aufenthaltsraum ist beheizt, ansonsten herrschte bei uns eine ziemliche Kaelte in der Huette. Uebernachtung ist billig ( knapp 11 Euro), Halbpension dagegen teuer (38 Euro).

              Alex (der sich gerqde in Paris herumtreibt)
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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              • cd
                Alter Hase
                • 18.01.2005
                • 2983
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                Almageller Hütte
                Frisch renoviert, aber sehr gefühlvoll, passend und nicht protzig modern.
                Relativ kleine Lager (wir waren 4 in einem 6er-Raum).
                Essen nicht überragend aber OK. Das Frühstück: Müsli am Buffet mit etwas zu dünn angerührter Pulvermilch, 1 Sorte offene Marmelade, Käse vom Stück. Nur die Butter in Portionspäckchen.
                Wirtsleute nett.

                Weissmieshütte
                Mitten im Skigebiet - das sieht man auch im Sommer. Skibarpavillion, grüner Kunstrasentepich auf der Terrasse, planierte Skipisten in der Umgebung...
                Der Wirt selber (zumindest ists der Koch ) sehr nett und gesprächig, die Chefin ziemlich mürrisch. Das übrige Personal auch sehr nett.
                Lager recht groß (20er Raum oder gar noch größer), bei voller Belegung doch recht laut.
                Essen war gut. Frühstück ohne Müsli, und alles ausser dem Brot in Portionspäckchen. naja.


                chris

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                • SabineBade
                  Gerne im Forum
                  • 13.03.2007
                  • 60
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Kurze Info:

                  seit kurzem lassen sich alle CAF-Hütten im Mercantour Nationalpark (Madone de Fenestre, Merveilles, Nice nach Wiedereröffnung, Valmasque, Rabouns, Vens und Cougourde) online buchen unter http://www.cafresa.org.

                  Pro Hüttenseite gibt es auch jeweils Preislisten für Übernachtung und alle (!) angebotenen Speisen/ Getränke.

                  Gruß
                  Sabine
                  Unterwegs in den Westalpen [http://westalpen.wordpress.com]

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                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29038
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Hüttenthread

                    Um den Thread rechtzeitig vor der Hüttensaison nochmal ins Gedächtnis zu rufen nochmal eine kleine Nachlese:

                    Refuge Orto di o Piobbo (Korsika): Erste Hütte im Nordteil des GR20; außerhalb der Bewartung sind Küche und ein Schlafraum (~20...25 Plätze) geöffnet. Hütte liegt an der Baumgrenze zwischen Pinien- und Birkenwald. Terrasse mit freiem Meerblick und gigantischem Sonnenuntergang
                    Sanitärs waren abgeschlossen, Gas und fließend Wasser in der Küche funktionierten dagegen. Kein Kassentresor o.ä. Reichlich eingeebnete Zeltplätze. Als Hausberge gibt es einen sanften Hüttengipfel sowie den durchaus anspruchsvollen Capo a o Dente.

                    Bad Kissinger Hütte am Aggenstein: Größerer Kasten, aussichtsreich gelegen mit vielen Wander- und (Sport-) Klettermöglichkeiten. Wohl stark frequentiert, außer als ich im Schneesturm daran vorbeigestapft bin. Wenn nicht bewirtschaftet gibt es keine Unterstellmöglichkeit Gehzeitangaben sind echt voralpen-mäßig.

                    Gruß, Martin
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • albschwob
                      Dauerbesucher
                      • 10.07.2006
                      • 760
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Hüttenthread

                      Rifugio "Piedra Grande": Hütte liegt auf 4200m, ist unbewirtschaftet und dient als reine Schutzhütte im ursprünglichen Sinn. Wasser ist nicht verfügbar. Es gibt einen Toilettenplatz und Holzpritschen zum Übernachten für ca. 40 Personen (keine Matrazen). Die Hütte ist allerdings per Geländewagen erreichbar und wird fast ausschließlich als Basislager für den Gipfelsturm am Citlaltepetl (5747m) genutzt.
                      Am Morga koi Schnaps, isch \'s helle Gift!

                      Wer Glück im Spiel hat, hat auch Geld für die Liebe!

                      Vegetarier leben nicht länger - sie sehen nur älter aus!

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                      • Flachlandtiroler
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                        Moderator
                        Liebt das Forum
                        • 14.03.2003
                        • 29038
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Hüttenthread

                        *schupps*

                        Oberaletschhütte: Sehr freundliche Hüttenleute, eher wenig besucht (Zustieg wie Abstieg jeweils 4-5h...). Tolle Steiganlage mit großartigen Nah- und Fernblicken. Nachtessen supi, Frühstücksbuffet (!). Lohnt sich IMHO auch für Wanderer, die gefahrlos mal einen richtigen Gletscher sehen wollen -- solange es diese noch gibt

                        Albert-Heim-Hütte: Nur Tagesbesuch, Zustieg gerade mal eine Stunde.

                        Cabane de Chanrion: Schöne Hütte in Wiesen- und Seengelände (Geier, Murmeltiere, Steinböcke, ...), außerdem tolle Rundsicht; Tourenmöglichkeiten für eine ganze Woche, winters wie sommers. Liegt außerdem sowohl an der Haute Route als auch an der Tour de Combin. Ergo ziemlicher Wanderer- und Mountainbiker-Massenbetrieb; konnten den Wirt am Sonntagnachmittag nicht zu einer Portion Rösti bewegen. Für eine Hütte mit PKW-Zufahrt ziemlich gehobene Preise.

                        Cabane du Valsorey: Klebt hoch überm Tal an den Flanken des Grand Combin. Gipfelziel ist auch im wesentlichen der Grand Combin, für Wanderer gibt es noch einen Höhenweg als Abstiegsvariante sowie den "Übergang" zur Velanhütte. Im Gegensatz zu dieser futuristisch gebauten Velanhütte am Hang gegenüber ist die Valsorey ein altvorderes Häuschen mit diverser antiker Ausstattung und heimeliger Stube. Obwohl hinter dem Röstigraben gelegen spricht die Wirtin astrein deutsch. Essen war sehr gut, auch späteren Heimkehrern wurde üppigst aufgetischt. Fernblick & Morgenrot an der Montblancgruppe ist eine Schau.
                        Zustieg 4h, kann mit Auto über Almstraße um eine halbe Stunde verkürzt werden.

                        Weisshornhütte: Auch hier geht man im wesentlichen hin um das Weisshorn zu besteigen (Schali- oder Ostgrat, meist letzteres). Irgendwann wird es mal einen Höhenweg ähnlich dem Europaweg geben, aber der ist erstmal noch Baustelle. Hütte von anno 1900, einmal erweitert auf jetzt 36 Schlafgelegenheiten -- das bedeutet, in der süßen kleinen Kiste liegen alle unterm Dach, und zwar dicht an dicht. Unten ist die Küche (Mithilfe durch die Touristen bei voller Belegung erforderlich), der Eßraum, ein Vorraum und der Schlafraum des Wirts; das wär's.
                        Der Wirt mach den Job seit über 40 Jahren und hatte seit 1900 genau zwei Vorgänger; den kann nichts mehr erschüttern die Preise hauen einen allerdings um: 0,33 Liter Wasser 4 SFr. Klar, der Luftfrachtzuschlag -- aber warum man mit dem Heli Glasflaschen hinaufkarrt verstehe ich nicht. Die Essensportionen waren auch unglaublich winzig, praktisch die gesamte Belegschaft wollte einen Nachschlag und einen zweiten solchen gab's nicht mehr Zum Frühstück wurde frisches Brot gebacken, Teebeutel auf Anfrage... alles in allem eine ziemlich einfache Hütte, der Lage wohl angemessen aber manches ginge vielleicht einfacher.
                        Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 04.09.2008, 08:30.
                        Meine Reisen (Karte)

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                        • Becks
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                          Liebt das Forum
                          • 11.10.2001
                          • 19612
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Hüttenthread

                          Rif. Casati
                          Liegt im Naturpark Ortler, dient zum Anstieg für die Königsspitze. Abzockerbude, meiden! Einem Kollege wurde vom Hüttenwirt die Kosten für die Übernachtung einfach mal verdoppelt. Begründung: die Gruppe mit 6 Mann übernachtete in Betten (10 Euro) und belegte dank ihrer Grösse zufällig exakt ein Zimmer komplett. Diesen Privatsphärenbonus veranlasste den Wirt, den Preis auf 20 Euro pro Bett zu erhöhen.
                          Der Kuchen ist mickrig für den Preis, dafür schmeisst der Wirt seinen ganzen Abfall hinter Hütte den Hang runter. Soviel zu Naturpark.


                          Oberaletschhütte
                          Einem Kollegen wurde die Voranmeldung verweigert, da er nicht Halbpension haben wollte. Kommentar Wirt:"wir leben nicht mehr im 19.JH"


                          Rif. Aosta
                          Neuer Hüttenwirt, unglaublich nett und zuvorkommend. Übernachtung ohne Halbpension völlig problemlos.

                          Hintergrathütte
                          Bei uns völlig überbelegt, aber trotzdem war die Wirtin nicht am herumbrüllen, als wir unangemeldet hereingestoplert sind, sondern sehr hilfreich. Auch Halbpension musste nicht sein.


                          Alex
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • Doncato

                            Erfahren
                            • 25.04.2007
                            • 471
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Hüttenthread

                            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                            ... eine kleine Nachlese...
                            Rifugio Quinto Alpini 2877m: Die kleine Hütte unterhalb des Zebru in den Ortleralpen. Das Personal ist jung, nett und spricht ein witziges Englisch ("We are full. You can sleep on the table."). Die Zimmer konnten deshalb nicht besichtigt werden. Der Gastraum ist renoviert und die Sanitäranlagen sind in einem guten und sauberen Zustand. Das Essen ist durchschnittlich (u.a. Polente in verschiedenen Variationen). Insgesamt ist die Übernachtung aber nicht preiswert (HP 38 Euro).

                            Rifugio Pizzini 2706m: Eine große Hütte unterhalb der Königspitze und auch der bessere Ausgangspunkt für deren Besteigung als das Rif. Casati. Die Hütte ist in einem sehr gepflegten und sauberen Zustand. Das Essen ist sehr gut und reichlich (HP). Der Wirt spricht deutsch und ist freundlich. Die Zimmer sind groß, modern und sehr sauber. Die Übernachtung ist aber auch kein Schnäppchen. Wenn man Glück hat, kann man den "Großen" aus irgendwelchen Kursen bei lustigen Seilübungen im Hütteneingangsbereich und an der Hauswand kostenfrei zusehen und dabei im schönen Bergpanorama ein Süppchen genießen.

                            Similaunhütte 3000m: Die Hütte am Similaun wird privat geführt. Die Gasträume sind gemütlich. Das Essen ist sehr gut und nicht übermäßig teuer. Dafür wird aber bei der Übernachtung zugeschlagen. Die Zimmer sind eher schlecht und zum Teil sind die Wände leicht schimmlig (Zimmer 2). Morgens muss man an den WC in einer längeren Schlange anstehen.
                            Zuletzt geändert von Doncato; 04.09.2008, 10:01.

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                            • carola_trekking
                              Erfahren
                              • 22.03.2005
                              • 252

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Hüttenthread

                              da will ich doch mal meine Erfahrungen aus den diesjährigen Bergwanderungen beisteuern:

                              Gspaltenhornhütte

                              Einfache, gemütliche Hütte. Die Lager verteilen sich auf zwei Räume, in denen man in langer Reihe nebeneinander liegt.
                              Schöne Terrasse, gutes Essen, reichlich Nachschlag, Frühstück mit Müsli, Brot, Käse und Marmelade, netter Hüttenwirt, der gerne Tipps für die weiteren Wanderungen gibt.
                              Sanitäre Einrichtungen sind allerdings sehr spartanisch: die Plumpsklos stehen außerhalb der Hütte unterhalb der Terrasse, der Waschtrog ist daneben - also abends nicht mehr soviel Bier trinken.

                              Blümlisalphütte

                              Traumhafte Lage mit genialem Panorama. Relativ große Hütte, kürzlich renoviert, sehr gemütlicher Gastraum. Super fand ich, dass gleich bei der Anmeldung gefragt wurde, wann man frühstücken will und die Lager entsprechend aufgeteilt wurden.
                              Essen war wieder super.
                              Gemessen an der Größe der Hütte waren die Waschgelegenheiten etwas knapp, da kam es desöfteren zu Staus.

                              Turtmannhütte

                              Die beste Hütte unserer diesjährigen Tour. Kleine Lager (8-12 Betten), mit Ablagemöglichkeiten für Rucksack bzw. Krempel, den man gerade nicht braucht, total gemütlicher Speiseraum, absolut nette und flexible Bewirtung, gutes Essen, reichhaltiges Frühstück, ein Waschraum der groß genug ist, dass auch fünf Leute gleichzeitig sich nach der Tour den Schweiß abwaschen können - sehr empfehlenswert!

                              Tracuithütte


                              recht klein und eng, der Gastraum ist nicht sehr gemütlich, die Klos sind außerhalb der Hütte und der Waschtrog nochmal 50m weiter - bei Schneetreiben morgens um 5h ist das Zähneputzen keine Freude!
                              Richtig negativ war die Bewirtung - als wir auf der Hütte ankamen, hat sich die Hüttenwirtin erstmal gar nicht für uns interessiert (auf allen anderen gerade beschriebenen Hütten gab es erstmal nen Willkommenstee und die Frage, ob wir was essen wollen). Das Abendessen war dann nicht besonders, Nachschlag gabs nicht. Noch schlimmer das Frühstück - für jeden zwei Scheiben Brot und Marmelade. Auf Nachfrage wenigstens noch eine weitere Scheibe Brot. Zum Glück war das Essen in den vorherigen Hütten so gut, dass die Schokoladenvorräte noch reichlich waren....
                              In den Ritzen der Matratzen und unter den Bänken lag zudem noch der Dreck nicht nur von dieser Saison....

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                              • TimC
                                Anfänger im Forum
                                • 24.06.2008
                                • 44
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Hüttenthread

                                Blaueishütte

                                Beste Hütte?! Kletterstützpunkt sonst kleine Touren z.B: Hochkalter, bieten exzellente Halbpension auf Vertrauensbasis: Anschreiben bis zur Abreise auf Karteikarte - man muss nicht mit dem Geld dauernd rumhantieren...Sehr leckeres Essen und 1a Müslibuffet. Tolles Team gemütliche Lager, sauber und recht modern. Kuchenstücke sind meist eher Kuchenviertel. Die Schlagsahne dazu ein kleiner Eimer voll.

                                [B]Watzmannhaus[B]

                                Lager okay, Essen auch, nix spektaküläres, schnelle "Durchreise"

                                Wimbachgrieshütte
                                ***********!%!&§&/§($ Naturfreunde! Unfreundlich, kleinstportionen Nudeln (schick dekoriert aber nur 3 große Löffel) keinen Nachschlag "Ihr seid doch hier nicht im Ferienlager" nach 12 Stunden Watzmann - Arsch von Hüttenwirt, sehr teuer und naja, man kommt sich nicht gerade willkommen vor.

                                alle Hütten im Steinernen Meer (Ingolstädter Hütte, Riemannhaus, Kärlingerhaus) sehr freundlich, nett, vor allem Kärlingerhaus, gutes Essen und gemütliche Hüttenräume, toll auch der Trockenraum bei der Ingolstädter Hütte.

                                Hallerangerhaus
                                Bester Stützpunkt im Karwendel, tolle Lage, sehr chillige Lager und schön eingerichtet.

                                Pleisenhütte
                                Private Hütte aber sehr nett, damals alleine auf der Hütte, nichts los - traumhaft.

                                Solsteinhaus
                                Oft viele Alpenüberquerer, voll, Lager recht groß, aber lecker gegessen.

                                Höllentalangerhütte
                                Meist obligatorisch für Zugspitzbesteigungen, Bier ist teuer, aber der Kachelofen wahnsinnig gemütlich, auch die Lager, leider noch immer nicht renouviert wie angekündigt, aber: okay. Wasser gibts nur kaltes, das Team ist echt nett, hier jobben meist viele SchülerInnen oder AbiturientInnen. Ganz besonders: Der Kuchen 2,50€.

                                Reintalangerhütte
                                Leichtester Weg auf die Zugspitze, man kann auch zum klettern bleiben, tolle Lage, der Wirt (Charly Wehrle) ist DAS Original, in der Küche arbeitet ein Sherpa aus Nepal der schon bei der Hillary-Expedition dabeiwar.
                                Aussergewöhnlich eingerichtet, viel nepal-kram, man fühlt sich nicht wie in den Alpen. Offenbar gibts keine echte "Hüttenruhe" was für nette gemütliche Runden - auch mit dem Personal- sorgt. Durch viele "Pauschal-Urlauber" (gehen Sie auch auf die Zugspitze?) kann man sich etwas gestört fühlen, aber die hat man ja fast im ganzen Wetterstein. Absolut empfehlenswert auch die reichhaltige Auswahl an Essen und das Müsli morgens! Man achte auf den täglich musizierten Weckruf mit der Zither und ggf. anderen Instrumenten.


                                Wiener Neustädter Hütte

                                WEITERLESEN! Denn jetzt kommt die wohl beste Hütte der Alpen...

                                Die Wiener N-Hütte liegt oberhalb von Ehrwald an der Zugspitze, unterhalb des Ehrwalder Kopfs. Sie gehört zum ÖTK, jedoch macht der Wirt ein Auge für DAV-J. inzwischen zu, 5€ die Nacht! Geboten werden Zimmer, großes Lager und ein Nebengebäude mit 3er Matratzenlagern, die man eigentlich als Zimmer abrechnen müsste, so toll sind die! Essen gibts viel, recht günstig für die Lage, ein neuer Kachelofen heizt die Stube der Hütte bis auf tropische Temperaturen und wärmt nasse Socken in 20min durch. Hier habe ich die lustigsten und schönsten Hüttennächte erlebt, im September war wenig los und auch Pärchen sei eines dieser "Klein-Lager" wärmstens zu empfehlen Der Hüttenwirt ist zudem sehr freundlich und macht alles alleine. Bei Wassermangel gibts große Kanister im Bad, nichts ist stressig oder ein Problem.

                                Und wo wir beim besten waren, hier das schlechteste:

                                Münchener Haus, die höchste Hütte Deutschlands

                                Markante Lage auf dem Gipfel der Zugspitze. Jedoch ist der Wirt extrem unhöflich. 15€ für JDAV, kein Waschwasser, kein Trinkwasser. Uns wurde der Ausschank ab 21 Uhr aus Lust und Laune verwehrt weil wir nur 5 Gäste waren, rausgeworfen wurden wir morgens ohne Frühstück auch - und das schon 2 mal! Wer Lust hat sich anzuschließen: Wir schreiben ein Beschwerdeschreiben an den DAV, da sollte es lieber einen Winterraum statt einer Hütte geben, das wäre für alle schöner.

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                                • KiBa
                                  Fuchs
                                  • 12.03.2009
                                  • 1140
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                                  #76
                                  AW: Hüttenthread

                                  Hey,

                                  kannst du mir sagen, wann du diese schlechte Erfahrung mit der Wimbachgrieshütte gemacht hast? Denn seit 2008 hat die Hütte einen neuen Pächter, wenn es davor war, dann könnte sich das geändert haben.

                                  LG
                                  Zuletzt geändert von KiBa; 31.03.2010, 08:30.
                                  schnauzen-blog.de - Fiete und ich erzählen aus unserem Leben.

                                  Kommentar


                                  • heinz-fritz
                                    Dauerbesucher
                                    • 27.06.2007
                                    • 912
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Hüttenthread

                                    Demnach hat sich die Hütte mit dem Pächterwechsel deutlich verbessert: http://www.huettentest.de/huettentes...d=495&suche=bw
                                    (Aber üblicherweise übernachtet man nicht in der Wimbachgrieshütte, sondern zieht sich da nur mindestens 2 Bier rein für Hatscher zur Wimbachbrücke...)
                                    Zuletzt geändert von heinz-fritz; 31.03.2010, 09:52.
                                    Bloß kein UL Bier.

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                                    • KiBa
                                      Fuchs
                                      • 12.03.2009
                                      • 1140
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Hüttenthread

                                      Hey,
                                      habs in der DAV-Community schon gelesen und schließe darauf, dass es sich bei den Erfahrungsberichten um vor 2008 handeln muss. Ich werde nämlich in der Sommersaison auf dieser Hütte arbeiten, und war etwas geschockt als ich dieses negative Feedback gelesen habe. Aber es hat sich ja zum Glück aufgeklärt
                                      schnauzen-blog.de - Fiete und ich erzählen aus unserem Leben.

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                                      • Monika
                                        Fuchs
                                        • 04.11.2003
                                        • 2051
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: Hüttenthread

                                        Cabane de Prafleuri

                                        private Hütte - Übernachtung + Abendbrot: 49 Franken, Frühstück (haben wir nach dem Abendbrot s.u. gestrichen): 12 Franken
                                        Betten o.k.

                                        Negativ:
                                        Angeblich kein Trinkwasser, Wasser muss für 8 Franken je 1,5l gekauft werden - kein Hüttentee zur Begrüssung
                                        Beim Abendbrot: dünne Suppe (oder sollte das der Hüttentee gewessen sein?) , pro Person ca 4 Blatt Salat, dann etwas Reis und Fleisch in Sosse (für Vegetarier: 1 Bratling - kein Nachschlag!)
                                        und zum Nachtisch ein halben Dosenpfirsich mit Sprühsahne...

                                        Das war das erste Mal in einer Hütte in der Schweiz, dass ich hungrig vom Tisch aufgestanden bin, weil es noch nicht mal mehr Reis oder Nudeln nachgab!
                                        (Dabei hat an unserem Tisch noch 1 Person gefehlt und wir hatten 2 Kinder am Tisch)

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                                        • Flachlandtiroler
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                                          Moderator
                                          Liebt das Forum
                                          • 14.03.2003
                                          • 29038
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #80
                                          AW: Hüttenthread

                                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                          Rif. Aosta
                                          Neuer Hüttenwirt, unglaublich nett und zuvorkommend. Übernachtung ohne Halbpension völlig problemlos.
                                          Volle Zustimmung -- der Wirt ist Bergführer aus dem benachbarten Tal, spendiert Akazienhonig, Enziantee und -schnaps , wertvolle Informationen und hat einem Gast sogar gleich einen Gebietsführer geschenkt
                                          Für die Plastikwirtschaft kann er sicher nichts; IMHO muß das in dieser Höhe nicht unbedingt sein. Bemerkenswert saubere Hütte.

                                          Refuge Pelvoux
                                          Schöner Bau in toller Lage. Gutes Essen, allerdings etwas abartige Weckzeiten Der Winterraum kann als Separee gemietet werden -- wenn Becks das vorher gewußt hätte
                                          Ansonsten gibt es zweihundert Meter oberhalb noch recht schöne Biwakplätze mit fließend Wasser.

                                          Refuge des Ecrins
                                          Pflicht-Anlaufstelle für den einzigen Viertausender im Gebiet, daher normal oft überbelegt. Auch hier gibt es unterhalb einzelne präparierte Biwakplätze (geduldet). Die ungewürzte Vorsuppe scheint gebietstypisch zu sein, ähnlich wie Instant-Pürree und Dosenpfirsich im Wallis. Sonst reichliches Essen, es wird ordentlich gefeuert. Versorgung wenigstens teilweise über Lastenträger (!!), wenn ich mich nicht täusche war es das eine Mal sogar der Guardien selber...
                                          Durch den Gletscher-Rückgang --schön dokumentiert in der Hütte-- muß man nach dem Gipfelgang nochmal hundert Höhenmeter investieren, um auf der Hütte zurückgelassenes Zeug wieder abzuholen.

                                          Refuge Ercu
                                          Wer das nicht kennt -- die liegt unter dem Monte Cinto, Korsikas inselhöchstem Berg; allerdings abseits vom GR20 und entsprechend vom Massenansturm verschont. Dafür ist die Bausubstanz extrem mies, die Dachpappe ist teils abgedeckt und der Regen kommt an mehreren Stellen durch. Inneneinrichtung auch nicht der Rede wert -- Ofen zieht nicht richtig, keine Kochmöglichkeit usw.
                                          Sanitärs sind außerhalb und neben der Saison abgestellt.
                                          Von der Lage her sehr schön mit Blick in den Sonnenaufgang.

                                          Gruß, Martin
                                          Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 09.08.2010, 21:41.
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