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Ich transportiere meine Ersatzakkus im USB-Lader auf die Weise.
24. August 2014
Darum gehören, wie im ersten Beitrag geschrieben, Mütze und Handschuhe auch im Sommer ins Gepäck.
Der Wetterbericht hatte nur von Regen gesprochen.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
Die beiden hätten wohl auch mal diesen Thread lesen sollen:
"Mit Halbschuhen auf Dreitausender fast erfroren
Gerade noch rechtzeitig konnten Bergretter in der Nacht auf Dienstag zwei Bergwanderer vor dem Erfrieren retten. Die beiden jungen Deutschen waren auf knapp 3.000 Meter auf dem Sulzkogel in Bergnot geraten. Sie hatten keine Bergausrüstung und waren nur mit Halbschuhen bekleidet.
Bereits am Sonntag waren die beiden Deutschen, 20 und 21 Jahre alt, von Kühtai aus zu einer Bergwanderung aufgebrochen - nur mit einem Zelt, Isomatten und einigen Lebensmitteln im Gepäck. Ein adäquate Bergausrüstung hatten die beiden nicht, sie trugen nur Halbschuhe. [...] Beim Eintreffen der Rettungskräfte standen beide ohne Schuhe und einer sogar ohne Hose vor ihrem Zelt."
"Beim Eintreffen der Rettungskräfte standen beide ohne Schuhe und einer sogar ohne Hose vor ihrem Zelt. Dieses hätten sie laut eigenen Angaben fluchtartig verlassen müssen, weil es drohte abzurutschen. Um auf sich aufmerksam zu machen, verbrannten sie zudem einige Kleidungsstücke."
Das ist wohl ein Witz, oder?
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Vor allem sind das noch nichtmal einigermaßen gescheite Halbschuhe sondern nur Freizeitsneaker fast ohne Profil. Schon ne respektable Leistung, damit überhaupt so weit auf Schnee zu kommen
Das was denen das Genick gebrochen hat war das klitzekleine Wörtchen "Kaltfront" im Wetterbericht. Das haben die Burschen wohl ignoriert. Mit Kaltfronten spielt man aber nicht.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Meckern wegen Klamottenfarbe gebe ich wohl besser auf. Letzte Woche am Piz Kesch war wieder fast alles fröhlich bei Nebel auf Gletscher und im Fels in grau, schwarz und dunkelblau unterwegs. Da könnte man echt heulen aber die Leute finden es eben modisch - lieber tot als rot oder so.
Mir stellt sich zum ORF-Beitrag eine andere Frage:
Dabei verirrten sich die beiden bei starkem Schneegestöber und stiegen weiter auf, in der Hoffnung auf einen Wanderweg zu stoßen. Rund 50 Höhenmeter unterhalb des Sulzkogels - auf rund 3.000 Metern Höhe - sahen sie keine Möglichkeit mehr, selbstständig abzusteigen.
Man verirrt sich bei starkem Schneegestöber, und steigt dann auf?! Auch ohne die offensichtlich nicht vorhandenen alpinistischen Kenntnisse sollte jemand mit durchschnittlich ausgeprägtem Überlebensinstinkt doch erkennen können, dass ab in dieser Situation die zu wählende Richtung ist?!
Gruss pat
PS: Immerhin lassen sich jetzt die Sichtungen von Nacktwanderern erklären, die waren zuvor in Bergnot und verbrannten ihre Kleidung
Man verirrt sich bei starkem Schneegestöber, und steigt dann auf?!
Der Vorfall ist mir komplett schleierhaft. Von Kühtai aufgebrochen, in der ersten Nacht in einer Hütte im Finstertal übernachtet und dann mit Ziel Drei-Seen-Hütte weiter klingt logisch. Aber wie schafft man es bei dem Plan dann anstelle nach Norden nach Süden zu gehen (hey, da hat es einen fetten Stausee zur Orientierung, der liegt da westlich vom ersten Lager und sollte sich somit links von einem befinden wenn man nach Norden geht und nicht rechts), dabei einen Stausee zu umrunden und letztendlich auf der anderen Talseite an einem 3000er zu stranden?
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Am "schleierhaftesten" finde ich die Sache mit dem "aus dem Zelt gehen, weil dieses sonst rutscht " um dann halb nackt davor!! im Schneegestöber zu hocken...Ne, ne, die haben sich besonders viel Mühe in Punkto Dämlichkeit gegeben.
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Das mit den auffallenden Farben bei der Kleidung ist manchmal tatsächlich gar nicht so einfach. Ich hab zwei Jacken in schwarz mit roten RV's. Nicht, weil mir das Schwarz besonders gefallen hat, sondern weil es sie schlicht nicht (mehr) anders gab.
Da ist dann bei mir auch nur der Rucksack in einer auffälligen Farbe.
Wer für alles Offen ist, kann nicht ganz Dicht sein.
Christian Wallner
Der Vorfall ist mir komplett schleierhaft. Von Kühtai aufgebrochen, in der ersten Nacht in einer Hütte im Finstertal übernachtet und dann mit Ziel Drei-Seen-Hütte weiter klingt logisch. Aber wie schafft man es bei dem Plan dann anstelle nach Norden nach Süden zu gehen (hey, da hat es einen fetten Stausee zur Orientierung, der liegt da westlich vom ersten Lager und sollte sich somit links von einem befinden wenn man nach Norden geht und nicht rechts), dabei einen Stausee zu umrunden und letztendlich auf der anderen Talseite an einem 3000er zu stranden?
In der Tat ist das eigentlich nur unter der Voraussetzung denkbar, dass die beiden ohne Karte und Kompass unterwegs waren und eventuell nur eine Wegbeschreibung hatten. Also etwa so: »Von der Hütte dann wieder ein Stück am See entlang, und wenn der See zu Ende ist, geht rechts der Wanderweg rauf.« Das stimmt ja fast. Dann reicht es aber aus, morgens bei sehr schlechter Sicht von der Hütte aus den falschen von zwei Wegen einzuschlagen, nämlich den, der nach Süden am See entlangführt. Und am Ende vom See geht man dann rechts rauf und sucht den Wanderweg ...
Die geplante Route wäre ja, wenn ich sie richtig verstehe, durchaus mit den abgebildeten Schuhen zu gehen gewesen. Und bei guter Sicht hätte man sich morgens wahrscheinlich auch ohne Karte richtig orientieren können. Insofern relativiert sich das Fehlverhalten etwas. Erstaunlich bleibt, dass man dann 500 Höhenmeter quasi weglos aufsteigt, ohne zu merken, dass das falsch sein muss. Aber solange man glaubt, dass da irgendwann der Wanderweg kommt, steigt man halt erst mal weiter. Zumindest wenn man 20 ist und keine Erfahrung mit alpinem Wetter und Gelände hat.
Für die wahren Details sollten wir einfach den Reisebericht abwarten.
Nebenbei frage ich mich, wie sich so ein Erlebnis (mit all den begleitenden Peinlichkeiten) eigentlich auf das spätere Verhalten auswirkt und wie man in zehn oder zwanzig oder dreißig Jahren selbst darüber denkt.
Zwecks deutlich sichtbarer Kleidung:
Ich war grade zwei Tage auf dem Taschachhaus & -ferner... ALLE Teilnehmer der beiden Hochtourenkurse (oder Eiskurse, hab nicht nachgefragt) und deren Leiter sind geschlossen als jeweils komplett schwarze Menschenschlange ohne jeden Farbtupfer unterwegs gewesen. Hat das evtl. beim DAV noch niemand bemerkt, dass man so nicht gesehen wird?
Beim aufziehenden Schlechtwetter hatte zwar dann ein Großteil doch farbige Rucksackhüllen und die Gehzeit vom Gletscher zum Haus betrug bei Regen nur 25 Minuten, aber trotzdem ...
Ist mir auf dem Kungsleden auch aufgefallen. Überwiegend Erdtöne bei den FR Hosen und dazu schwarze Jacken. Ich glaube ich war der einzige der eine farbige Hose habe und rote Jacken.
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