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OT: Wer eine Farbblindheit hat, soll doch selber was tun, bzw. was nicht tun, und das sind Rettungsaktionen, Auto fahren etc. Da liegt die Verantwortung doch nicht bei mir.
OT: Warum sollte jemand mit rot-grün-Schwäche nicht Auto fahren? Wirkliche Farbenblindheit ist möglicherweise ein anderer Schnack (und viel seltener), weil da afaik üblicherweise auch eine sonstige Sehschwäche dazukommt, aber eine reine rg-Schwäche ist gar keine so große Sache wie viele glauben. Ein rg-"blinder" Freund hat jedenfalls die größten Einschränkungen im modischen Bereich (Nein, dieses Shirt ist nicht "hübsch lindgrün"...). Ampeln leuchten ja zum Glück in immer gleicher Reihenfolge.
Ich finde übrigens orange und orangelastiges gelb optimal zum gesehenwerden. Rot ist zwar im Nebel eine tolle Signalfarbe, in der Dämmerung werden Rottöne aber auch ganz schnell grau oder schwarz.
Man sollte also differenzieren wofür man die Klamotte braucht. Wenn im Zweifel mein Leben davon abhängt würde ich nicht sagen, dass das ja nicht mein Problem ist
Wir haben im Wald immer mal wieder Havester-Fahrer die Farbenblind sind und die Markierungen an den Bäumen nicht erkennen können. Ist also nicht so theoretisch wie es scheint..
Da ist definitiv was dran. Ich hab eine rot/grün Schwäche, und sehe hellrotes Signalspray auf grau überhaupt nicht. Nicht mal, wenn ich auf dem Strich draufstehe. Für alle anderen extrem unverständlich, die sehen den Strich auch in vielen Metern Entfernung deutlich. Die, die mich kennen kaufen schon immer extra blaue Farbdosen
Daher meine Empfehlung für die, welche auch von den 10% farbschwachen Männern gerettet werden wollen: Knalliges helles Gelb in Kombination mit einem etwas glänzendem (halt so Nylonglänzen) nicht zu hellem Blau. Dunkelrot geht auch noch halbwegs, wenns bisschen reflektiert. Gar nicht gehen hellrot oder Grün, selbst wenns für den mit normaler Farbsichtigkeit knallt wie Sau.
z.B. hab ich beim Langlaufen immer eine nicht so auffällige hellgrüne Jacke an, und hab mich gefreut, dass ich nicht wie so ein knallbunter Kasper durch den Wald stiefel. Bis mir eine Freundin mal sagte, dass es toll wäre, dass man mich bis sonstwohin sieht. Ich: " ?!? Die Jacke hat doch eine total dezente Farbe." Sie hat mich etwas komisch angeschaut, und mir erklärt, dass sie, wenn sie zu lang draufguckt Kringel in den Augen bekommt. So geht’s uns armen Krüppeln halt
ich muss mal ehrlich sagen, von allen Freds die ich quer durch verschiedene Interessensgebiete bisher je durchgehend verfolgt habe, ist das hier mit Abstand der hilfreichste, sinnvollste und offenherzigste (was das Vermitteln von Fachwissen betrifft) den ich je gelesen habe!
Vielen Dank dafür, auch wenn einiges von den Sicherheitshinweisen "klar" sein sollte, ist das regelmäßige Vergegenwärtigen essentiell um daraus Selbstläufer zu machen.
Kommt für mich gerade rechtzeitig zu meiner Ende Juli angesetzten "Durchsteigung" des Nordalpenweges
Mal ne Frage:
Welche Farben sieht man denn tatsächlich gut?
Bei Tageslicht sind eigentlich alle Farben gut, welche sich vom Untergrund abheben (rot, orange, helles blau, gelb, helles grün). In der letzten Woche konnte ich jetzt bei Nebel/Dämmerung mal rot gegen ein stechendes gelbgrün vergleichen und da hat das Grün gewonnen. Ich such mal Bilder raus.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Kleiner Helm-Leitfaden für Bergtouren
(als Entscheidungshilfe ob Helm „ja“ oder „nein“)
3. die Art der Tour: Wie abgeschieden die Region ist (auch in Bezug auf Handyempfang).
Wie abgeschieden oder nicht spielt doch keine Rolle, wenn einem ein halber Fels auf den Kopf fällt. Die Frage ist: welche Gesteinsart (ob Kalk oder Granit etc.), wie warm/erodiert, wie steil das Gelände, wieviele Leute unterwegs (Punkt 1) usw. Das macht für mich die Art der Tour im Bezug auf die Helmfrage aus.
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
welche Gesteinsart (ob Kalk oder Granit etc.), wie warm/erodiert
Danke Vegareve!
Da kann / sollte ich noch einiges zu lernen.
Ich versuche unterwegs generell, die Gegebenheiten zu verstehen und zu deuten. Kommt z.B. an einem Hang, in meiner Umgebung, ein kleiner Steinschlag hinunter, nehme ich mir (aus der Ferne) auch mal die Zeit zu schauen wo, das herkam, welche Geländemerkmale dort zu finden sind, ob es nass ist, ob es heiß ist ...
Was Geologie (das Wissen um die Gesteinsarten ansich) anbelangt, bin ich allerdings noch eine Niete.
Schöne Grüße
Stefan
„Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“
Was Geologie (das Wissen um die Gesteinsarten ansich) anbelangt, bin ich allerdings noch eine Niete.
Bin ich eigentlich auch, aber in der Tourenliteratur sind solche Dinge auch vermerkt. Oder man lernt es selber aus wiederholten Touren in dem Gebiet (werde den kaukasischen Grat nie vergessen, wo ich beim abklettern gleich die halbe Wand mitgenommen habe um sanft aber unvermeidbar gemeinsam gen Abgrund zu rutschen ).
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Hier noch einmal ein Beispiel für den Punkt: GPS ist (auch im Sommer) und insbesondere im Schnee manchmal recht sinnvoll:
Aufnahme von letzter Woche aus etwa 10m Entfernung.
Hier reisst es auf und man kann erkennen, was man da so alles übersehen kann. Die Wechte links kann recht nervig werden z.B. wenn man die Spur zu hoch am Grat ansetzt...
... und diese Kollegen im Hintergrund ind auch nur dann zur Orientierung da wenn sie nicht in Wolken stecken.
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naja im leichentuch am jorasses im august spart man sich lieber den Helm gleich dann können sich die berger auch Zeit lassen
Warum so weit fahren und so hoch hinaus in berühmte Gefilde? Ich kann Dir auch hier in der Ostschweiz ein paar interessante kleine Buckel zeigen wo Du slbst mit Helm nicht rein willst. Ich sag nur Chli Tödi, da meinte der Autor des SAC Tourenführers der Ecke nur als Kommentar auf meinen Bericht: "Been there, done that .. darum weiss ich, WIE steil, und vor allem WIE bröckelig dort oben alles ist. Tischgrosse Steinplatten rutschen dir unter den Fingern weg. [...] Ich denke, ohne Bohrmaschine, ein paar Haken und ausreichend Seillänge ist das schlicht zu heikel."
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Zum Thema Helm noch einmal zwei Aufnahmen von weiter vorne.
Die Entscheidung Helm ins Gepcäk ja/nein fällt man daheim, aber unabhängig davon sollte man unterwegs ständig die Augen offen halten und nach folgenden Dingen Ausschau halten:
Loses Gestein, Brocken etc im Firn/Schnee, und was hier nicht drauf ist: frische Rutschspuren, Einschläge, Dellen in der Oberfläche....
... oder wie hier links unten frische Eiswürfel die auf der Oberfläche herumliegen.
Das sind Einschlagszonen von Fels/Eis und eindeutige Zeichen dafür, diese Bereiche wenn möglich zu meiden, auf gar keinen Fall dort länger als notwendig verweilen und eventuell sogar umzukehren. Das gilt insbesondere wenn es regnet oder bald zu regnen anfängt (wäscht loses Gestein herunter) oder die Sonne den Bereich erreicht und erwärmt , denn dann lösen sich festgefrorene Steine oder werden vom Schmelzwasser rausgespült. Weitere Gefahren sind Steinböcke/Gemsen, die über einem herumtoben oder Bergsteigergruppen, die einen doch recht oft herzhaft mit Material eindecken.
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Hier noch einmal ein Beispiel für den Punkt: GPS ist (auch im Sommer) und insbesondere im Schnee manchmal recht sinnvoll: ....
meinst du das GPS hätte euch viel genützt?
ich stelle mal in frage, ob das GPS signal bzw. die karte so genau ist, dass ihr erkennt, dass der grad so dicht ist.
(oder wozu findest du das GPS sinnvoll?)
ich kenne dies vom der küstenlinie, wenn ich das GPS "mitlaufen" lassen beim strandspaziergang, mir dann später den track anschaue, dann befindet sich dieser track häufig deutlich im wasser! :-(
An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.
Nicht hätte, hat. Auf meinem GPS sind die Landeskarten der Schweiz drauf geladen, eine lohnende Investition. Ich sehe also nicht nur die Koordinaten sondern kann direkt einen Blick in die Karte werfen und ausreichend Abstand vom Grat halten. Auf den Buckel sind wir dank Null Sicht, Schnee und keine Spur über längere Strecken exklusiv mit GPS gewandert.
Alex
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ich stelle mal in frage, ob das GPS signal bzw. die karte so genau ist, dass ihr erkennt, dass der grad so dicht ist.
(oder wozu findest du das GPS sinnvoll?)
Das GPS taugt, um auf der Route zu bleiben und sich nicht in topologisch ähnlcihe Nachbar-Kare usw. zu verkoffern.
Wenn's am Hinweg schon keine Sicht hat: Die ungefähre Führe mit paar Wegpunkten aus der Karte (SLK und auch IGN sind da recht genau) absichern.
Wenn am Rückweg die Spur verweht ist: Backtracking.
Dafür taugt GPS definitiv.
Auf ausreichenden Abstand zu einem Wächtenkamm würde ich mich lieber nicht alleine auf GPS verlassen; zumindest nicht ohne eine gute Kartengrundlage.
bisher kam ich noch nicht in solch situation mich aus mangel an alternativen drauf verlassen zu "müssen".
ich hab schon beides erlebt mit dem GPS, die überraschung auf einem weg zu stehen der nicht als weg zu erkennen war oder halt erhebliche abweichung vom eigentlichen standort.
...am grat würde ich mich halt schwer tuen mich drauf zu verlassen, aber dies ist sicher auch vom verwendeten kartenmaterial abhängig.
An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.
Wer so viel Probleme mit der Genauigkeit seines GPS Empfängers hat, der sollte sich mal neuere Geräte anschauen. Da ist defektiv kein Glitchen mehr drin. Da sehe ich als einziges Risiko den Ausfall eines Geräts, und das zählt nicht wenn man die Tour nicht nur mit dem Gerät beginnen würde.
Es sollte natürlich jedem Bekannt sein, dass Smartphones nicht als GPS Ersatz taugen, selbst wenn der selbe Chip verbaut ist. Da kommt das Glitchen durch Softwarefehler-äh-features.
Es sind Schweizer Karten, damit dürfte die Frage zur Genauigkeit geklärt sein. Die waren in der Vergangenheit sogar im angrenzenden Ausland exakter als die Karten des jeweiligen Landes. Wir haben mal Karten von Frankreich, Italien und Schweiz verglichen (Mont Blanc-Gebiet), das war sehr aufschlussreich.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
also ich hab hier am schreibtishc shcon eine lampe (dabei). hab damit auch noch mal extra auf das bilde geleuchtet - erstaunlicherweise immer noch nichts erkannt.
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