Schreckhorn u. Lauteraarhorn

[Becks]

Thx für die Tipps

Mich interessiert die Route Schreckhorn -> Lauteraarhorn vor allem weil ich die Beschreibung der Schreckhorn Südwand gelsen und für sehr interessant befunden habe. Würde ungern auf diesen Ansteig verzichten.

Alex

[Flachlandtiroler]

Schreckhorn -> Lauteraarhorn [...] Südwand

Fragt sich, wieviel kürzer / länger die Überschreitung in dieser Richtung ist. Die 15h sind sicher am obersten Ende der Geschwindigkeitsskala anzusiedeln
Gegenüber der Zeitangabe von Zaza sparst Du aber die 3-4h Hüttenabstieg; wenn Du oberhalb der Schreckhornhütte biwakierst liegt das schon mal mindestens genausohoch wie das Aarbiwak; der Aufstieg durch die Südwand ist wahrscheinlich länger als über die Normalroute? Kommst Du dann trotzdem ohne Freibiwak hin? Der Normal-Abstieg vom Lauteraarhorn ist bei weichem Schnee lt. Munter problematisch, was eher für ein Biwak spricht.

Gruß, Martin

[Flachlandtiroler]

Talanstieg von Alpiglen: sozusagen eine Via Ferrata (also genauer: teilweise mit Ketten versicherter Zugang zu einer neuern Hütte auf Eiger-Ostegg ). Auf der von Dir angegebenen Webpage empfiehlt man bergführer den "ungeübten Berggängern". Die Route ist nicht allzuschwierig, aber alpin. Mögliche Tour: Tag 1: Hüttenweg Ostegg, Tag 2: zur Mittellegihütte, Tag 3: Mittellegigrat ...

Zufällig gefunden im basislager:

Ostegg-Mittellegihütte-Eiger-Jungfraujoch
[...] Freitag letzte Bahn Alpiglen, Hüttenweg zur wunderschön gelegenen Ostegghütte unter 2h. Aufbruch um 5, im Dunkeln durch Geröll und brüchigen Fels zum Sattel, Vorsicht Steinschlag bei mehreren Seilschaften. Originelle Route (durch ein Loch schrubben) über brüchigen Grat. Schlüsselstelle 30m (V) gut gesichert und solider Fels, danach einfacher aber langer Grat(mit kurzen Kletterpassagen) zur Mittellegihütte. 8h.
Nächsten Morgen um fünf von völlig überfüllter Hütte los, über Eigergipfel, Südgrat zum Jungfraujoch. Fels ist super im Vergleich zum Vortag, Route völlig eisfrei, beste Bedingungen mit schöner Kletterei in den Eigerjöchern. 7h von Mittellegi- zur Mönchsjochhütte.

Tja, ist wohl nix für Flachlandtiroler...

[Flachlandtiroler]

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Nochmal fullquote des Ursprungspostings:

Hi, also wer kann etwas zu diesen beiden Gipfeln sagen, und insbesondere zu der Gratüberschreitung zwischen beiden [edit: Schreckhorn und Lauteraarhorn]. Das soll ja nicht gerade einfach sein, wobei da die Hauptschwierigkeit ja im Fels liegt. Sind dort irgendwleche Haken vorhanden? Ist die Gegend wirklich so einsam wie es in den Führern beschreibne wird? würdet ihr die Gipfel auch einzeln ansteuern wenn euch die Überschreitung als zu riskant vorkommt oder lieber warten bis man die Überschreitung machen kann? Sind gerade weng am suchen was wir für nen 4000er wir mal angehen könnten. Wir wollen halt keinen so überlaufenen und auch keine Wander 4000er wobei die Schwierigkeit tendentielle lieber im Fels liegen sollte als im Eis. Sind also auch für andere Vorschläge offen.

Gruß, Martin

[Zaza]

Den Grat kenne ich nicht, aber speziell einsam fand ich die Gegend um die Schreckhornhütte nicht, als ich mal dort war.

Ist ein einsamer 4000er nicht irgendwie ein Widerspruch in sich? Vielleicht müsst ihr den Entscheid fällen, ob die einsame Gegend oder der Prestigewert des 4000ers wichtiger für die Wahl des Tourenziels ist. Unter 4000 m gibt's in der Schweiz einsame Gipfel ohne Ende...

Ansonsten gibt's z.B. diese informative Seite zu allen Gipfeln der Alpen über 4000 m: www.4000er.de

[Flachlandtiroler]

Ist ein einsamer 4000er nicht irgendwie ein Widerspruch in sich?

Nö, es kommt auf Route, Saison, Tageszeit und Verhältnisse an. Die Herren hier waren z.B. mit vier anderen Leuten insgesamt (!) am Hörnligrat unterwegs (Vorsaison, lag noch Schnee).
Im allgemeinen sind hohe 3000er aber natürlich die bessere Wahl.

Gruß, Martin

[Michael Boos]

@Flachlandtiroler:
Hauptsaison begann am Folgetag mit ca. 2 bis 3 Dutzend Leuten 8)