Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

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  • Koasakraxler
    Anfänger im Forum
    • 17.11.2009
    • 16
    • Privat

    • Meine Reisen

    Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

    Gibts das noch in unserer heutigen Zeit.

    Ja sicherlich.

    Habe diese Homepage gefunden. Ich glaub das ist wirklich was für eingefleischte und erfahrene Outdoorer und Bergsteiger.

    http://www.secret-mountaineering.at.lv/

    keine markierten Wege (bzw. höchstens kurz als „Zubringer“)

    ● unmarkierte (Jagd)Steige (zumeist auf keiner Karte eingezeichnet)

    ● völlig weglose Abschnitte

    ● daher sehr schwierige Orientierung

    ● absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, felstechnische Schwierigkeiten je nach Tour bis etwa zum II. Grad (leichtes Felsklettern ohne Seil)

    ● äußerst lohnend trotz nahezu völliger Unbekanntheit

    ● fast nie begangen

    Das muss man sich mal anschauen finde ich. Auf der Homepage gibt es viel Interessantes zu entdecken. Werde heuer im Sommer mal da hin schauen.

  • Mecoptera
    Dauerbesucher
    • 24.03.2004
    • 974

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

    Wenn man im Winter mit Zelt abseits der großen Skitouren unterwegs ist hat man auch ganze Bergemasive ohne (sichtbare) Wege und Mitläufer für sich; hat schon seinen Reiz! Werde mir den Führer für den Sommer aber auf jeden Fall mal anschauen.

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    • nosports
      Dauerbesucher
      • 26.02.2007
      • 790

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

      Ja, dann wird sich das Wild freuen euch zu sehen.
      Was glaubt ihr wieso Wanderwege angelegt werden?
      Kein weiterer Kommentar...

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      • alter Schwede
        Erfahren
        • 26.09.2007
        • 223

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

        Zitat von nosports Beitrag anzeigen
        Ja, dann wird sich das Wild freuen euch zu sehen.
        Was glaubt ihr wieso Wanderwege angelegt werden?
        Kein weiterer Kommentar...
        Hallo,
        in welchem Jahrhundert lebst Du denn? ich würde sagen, machs einfach. Wenn Du viel Glück hast, gehts eine Weile ganz gut. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, dann liegst Du unten im Geröllfeld sehr zur Freude der Bartgeier oder in einer Spalte, ist vor 150 Jahren nicht andes gewesen, nur was hat da schon ein Menschenleben gezählt. Mit Verlusten mußte man ja jederzeit rechnen. Heute müssen wegen diesen Idioten Rettungsmannschaften ausrücken, bringen sich und Ihre Familien in Gefahr. Helikopter, Suchhundestaffeln und und. Ich hoffe nur daß Du bei einem evtl. Vorhaben Deine Visakart ganz gut sichtbar für die Rettungseinsätze am Rucksack angebracht hast.
        Trotzdem Hals und Beinbruch
        der alte Schwede

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        • Andreas L
          Alter Hase
          • 14.07.2006
          • 4351

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

          Ich mach so was ähnliches - seit ein paar Jahren. Ich such aber keine neuen Wege, sonder gehe "alte" Touren, die aus der Mode gekommen sind, die einerseits zu schwierig für den normalen Wanderer sind, aber andererseits zu einfach und deshalb reizlos für den modernen Sportkletterer. Da ist man alleine oder "unter sich", hat herrliche Landschaften, eine unbelastete Tierwelt und das sollte so, meiner Meinung nach, auch bleiben können.

          Soll heissen, ich finde es falsch und schädlich, für sowas Werbung zu machen oder sogar geführte Touren anzubieten. Denn dann wird sich das schnell ändern und der Fall, den der "Alte Schwede" und "nosports" ansprechen, wird eintreten. Denn das Wild hat meiner Erfahrung nach wenige Probleme mit dem einzelnen Menschen, sondern mit der Gruppe, vor allem, wenn sie zur Masse wird. Wenn man vorsichtig genug ist und alleine auftritt, dann kann es sogar sein, dass sich der Steinbock von einem einzelnen Bivakierer kaum stören lässt. Und das ist dann schon ein sehr schönes und befriedigendes Erlebnis.

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          Natürlich ist das Risiko höher, wenn man alleine ist und man sollte sich seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten schon sicher sein. Und auch die Risikobereitschaft sollte der Lage angepasst werden. Aber das ist halt alles Erfahrungssache.

          Andreas
          "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

          BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32307
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

            Ich empfehle das Buch von Leo Hickmann "Und tschüss!" - Was wir anrichten, wenn wir in die Ferne ziehen, bes. S. 163ff.

            Er schildert imm der gleichen Ablauf: Erst kommen die (priviligierten), natursehnsüchtigen Abenteuerer (z.B. Rucksacktouristen) in die unberührte Natur, dann folgen kurz darauf die ersten touristen Angebote (z.B. organisierte, geführte Touren....), schon bald kommt dann die Masse (in diesem Fall sicherlich dank der Werbung im Internet und sogar in diesem Thread) und dann jammern alle über die zerstörte Natur und keiner will Schuld sein.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
              Liebt das Forum
              • 14.03.2003
              • 30278
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

              OT:

              Die lassen sich nicht stören...


              Eine Internetseite "secret <irgendwas>" ist ja wohl ein Widerspruch in sich. Aber ich würde niemanden dafür kritisieren. Die "Geheimtipps" sind ja meist auch deshalb "geheim", weil die Zustiege endlos weit sind, keine Jausenstation in Sicht etc. An diesen harten Fakten ändert auch eine Veröffentlichung kaum was. Erst wer Infrastruktur schafft, holt die Massen herein. Ein einzelner Besucher wird in den meisten Fällen keinen Schaden anrichten. Und ist wohl auch kaum automatisch ein Fall für die Bergrettung...

              Gruß, Martin
              Meine Reisen (Karte)

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              • alter Schwede
                Erfahren
                • 26.09.2007
                • 223

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                OT:

                Die lassen sich nicht stören...


                Eine Internetseite "secret <irgendwas>" ist ja wohl ein Widerspruch in sich. Aber ich würde niemanden dafür kritisieren. Die "Geheimtipps" sind ja meist auch deshalb "geheim", weil die Zustiege endlos weit sind, keine Jausenstation in Sicht etc. An diesen harten Fakten ändert auch eine Veröffentlichung kaum was. Erst wer Infrastruktur schafft, holt die Massen herein. Ein einzelner Besucher wird in den meisten Fällen keinen Schaden anrichten. Und ist wohl auch kaum automatisch ein Fall für die Bergrettung...

                Gruß, Martin
                mit was hast Du Ihn angelockt? "Dein Geheimtipp"

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                • heron
                  Fuchs
                  • 07.08.2006
                  • 1745

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                  Zitat von alter Schwede Beitrag anzeigen
                  mit was hast Du Ihn angelockt? "Dein Geheimtipp"
                  Die braucht man nicht anlocken sondern muss sie aus dem Weg schubsen! ;)
                  Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                  Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                  • Andreas L
                    Alter Hase
                    • 14.07.2006
                    • 4351

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                    ... genau, das wollt ich auch gerade fragen - oder war das im Zoo?

                    Im Ernst: In Schutzgebieten, wo sie nicht bejagt werden, werden sie schnell sehr zutraulich. Anders sieht das da aus, wo "reguliert" wird.

                    Wenn man sich die Seite genauer anschaut, dann ist das eher ein Versuch eines "geprüften Wanderführers" sich irgendwie "ins Geschäft" zu bringen. Vorläufig auf eine noch vorsichtige Art, auch was das rechtliche angeht. Die Tarife, wenn überhaupt welche verlangt werden, sind gering.

                    Andreas
                    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                    BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                    • Flachlandtiroler
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 30278
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                      mit was hast Du Ihn angelockt? "Dein Geheimtipp"
                      Also Becks zerschlissenes Hemd war's wohl nicht

                      Habe halt oben auf die Almwiesen etwas Schnee gekippt -- dann kommen die bis ins Tal 'runter:



                      Ansonsten Zustimmung @Andreas L.

                      Gruß, Martin
                      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 30.06.2010, 08:32.
                      Meine Reisen (Karte)

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                      • heinz-fritz
                        Dauerbesucher
                        • 27.06.2007
                        • 912
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                        Ich kenne die eingangs genannte Ecke ganz gut, sie bietet sich tatsächlich für Touren dieser Art an. Zum Glück gibt es aber sogar etwa im hocherschlossenen Karwendel sehr einsame Touren, die es auch bleiben werden. Entscheidend dafür ist - wie AndreasL schon geschrieben hat: Für Wanderer zu schwer, für Kletterer zu leicht. Ich gehe möglichst oft solche Touren und habe selten so zutrauliche Tiere erlebt; siehe etwa mein Avatar - eine Gams (mit Kitz), die mir über eine halbe Stunde lang den "Weg" gewiesen haben...
                        Bloß kein UL Bier.

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                        • Pfad-Finder
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                          Liebt das Forum
                          • 18.04.2008
                          • 12150
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                          @Andreas L: Endlich mal bin ich mit Dir einer Meinung.

                          Ich mache auch häufiger Wanderungen abseits des Mainstreams - sei es in den Roten Zonen Brandenburgs, im Elbi oder im Harz. Alleine oder mit ausgewähltem "Fachpersonal". Auf keinen Fall würde ich mich darüber aber mit detailliertem Wo und Wie im googlebaren Raum ausbreiten. Wer sich so etwas nicht selbst organisieren kann, sollte es besser sein lassen.

                          Pfad-Finder (der diesen seinen Nick nicht ohne Grund gewählt hat)
                          Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                          • Andreas L
                            Alter Hase
                            • 14.07.2006
                            • 4351

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                            ... ja, dann sollten wir jetzt aber aufpassen, dass hier nicht die totale Idylle ausbricht ...

                            Informieren über solche Möglichkeiten in den Bergen kann man sich durch eigene Recherche - zum Beispiel in alten Jahr-Büchern, oder im Gespräch mit älteren Bergsteigern, die noch so manchen Tip haben: "Hat mit mein Vater noch davon erzählt, aber ich bin nie dazu gekommen das zu machen" usw usf, so in dieser Art hab ich das schon erlebt. Manchmal sind die Zustiege lang und umständlich, die Verkehrsanbindung schlecht, die Versorgunslage schwierig - da hat der Martin recht. Aber ich habs auch schon so erlebt, dass es einfach nur die andere Seite des Berges war: 8 Stunden Mutterseelenalleine im 2., kurz auch mal im 3. Grad. Wunderschön, ohne Stress, Genuss pur. Dann der Gipfel: völlig überlaufen. Der Abstieg: Warteschlangen an den schwierigeren Stellen. Die erste "Hütte": über 200 Lager, ausgebucht.

                            Andreas
                            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                            BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                            • Becks
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                              Liebt das Forum
                              • 11.10.2001
                              • 19620
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Bergsteigen abseits von markierten Wegen wie vor 150 Jahren!

                              Noch so ein OT-Bild


                              Geschätzter Abstand: 5 Meter.

                              Wegloses Bergsteigen ist theoretisch ganz einfach.

                              Man schnappt sich eine Wanderkarte, sucht sich einen Berg heraus und versucht über die Infos aus der Karte (Höhenlinien, Untergrund) einen Weg herauszufinden. Dann fährt man hin und geht los.

                              Praktisch muss man sich eben seines Könnens bewusst sein, denn es kommen auch mal Sachen auf einen zu, die man aus der Karte nicht herauslesen kann. Kürzere Steilstücke, ausgesetzte Ecken und Kanten. Da sollte man schon wissen, was man macht, denn es ist ja keiner da, der einem hilft. Alternativ geht man im Winter, da muss man eh den Weg sich selber suchen, wenn man keine der üblichen Strecken geht.

                              In der Kategorie hab ich mal gemacht:

                              - Säntis Chammroute ( http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ad.php?t=29911 )
                              Winterroute, da sollte man keine Angst davor haben, mit Steigeiesen frei im II/III Grad zu klettern oder Firn mit 45° Steigung zu begehen.

                              - Ringelspitz Überschreitung ( http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ad.php?t=20277 )
                              Das war ein IIer im brüchigen Gelände, den ich oben noch aus Spass am Gipfelturm mit einer IV kurzen gewürzt habe. Muss aber nicht immer sowas sein.

                              Ansonsten kommen noch eine Menge Spontanabstecher/variationen hinzu, wo ich spontan irgendwo abgebogen bin, obwohl kein Weg eingezeichnet war.

                              Grad eingefallen:
                              Was auch hilfreich ist, ist eine Suche per Google, wenn man eine Route oder Berg in einem Führer (z.B. gebietsführer des SAC) herausgepickt hat. Je weniger Treffer man findet, desto weniger Leute sind dort, desto einamer ist es.



                              Alex
                              Zuletzt geändert von Becks; 06.07.2010, 08:47.
                              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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