Aktuelle Pressemeldung Klettern

[opa]

die diskussion um rassistische und sexistische namen von kletterrouten schafft es bis in die taz:

https://taz.de/Problematische-Namen-...uten/!5798335/

kleiner gag am rande: anscheinend scheint der aus franken kommende "kanzlerkandidat der herzen" sich jetzt wieder auf bayern zu konzentrieren und dort eine schleichende frankonisierung bayerns voranzutreiben. sogar kochel scheint er schon den franken zugeschustert zu haben....

[Lampi]

die diskussion um rassistische und sexistische namen von kletterrouten schafft es bis in die taz:https://taz.de/Problematische-Namen-...uten/!5798335/

Was kann man sich nicht alles für Probleme machen ...

[Christian J.]

Hast Du den Artikel gelesen? Willst Du mit Deinem Kommentar sagen, Routennamen wie "Zyklon B" oder „Flogging a Dead Faggot“ sind vollkommen unproblematische Routennamen?

[JerryJeff]

Hast Du den Artikel gelesen? Willst Du mit Deinem Kommentar sagen, Routennamen wie "Zyklon B" oder „Flogging a Dead Faggot“ sind vollkommen unproblematische Routennamen?

Das habe ich mich allerdings auch seeehr gefragt!

[Flachlandtiroler]

Ich vermute, Lampi fragt sich warum Routenerschließer sich so Probleme machen und nicht warum jemand anderes das problematisiert.

[opa]

Ich vermute, Lampi fragt sich warum Routenerschließer sich so Probleme machen und nicht warum jemand anderes das problematisiert.

hm, keine ahnung, wie lampi das meint, müsste er vielleicht selbst erklären. irgendwie ensteht beim lesen des artikels ja ein bisschen der eindruck, dass kletterer ein haufen sexistischer rassisten wären.
nach meiner erfahrung muss man da schon sagen: in der tat sind mir etliche tourennamen mit sexistischen namen bekannt, die vielleicht in der frühpubertät noch zu einem intensiven erröten meinerseits geführt haben. inwiewiet man das problematisieren muss - keine ahnung. gleiches gilt im übrigen bei touren aus den alten hippie-tagen, die eine mangelnde distanz zu betäubungsmitteln erahnen lassen....

wass rassistsche namen bzw namen, die auf rechtem gedankengut basieren, angeht, da wäre mir nicht allzuviel erinnerlich. da ist der stein des anstoßes ja IMHO hauptsächlich ein - zugegebenermaßen sehr reger - erschließer und führerautor aus ostösterreich. finde ich in der tat sehr unschön.

[opa]

ein neues buch, das etwas mut für die zukunft mahcen könnte....
bald ist ja weihnachten.
https://www.bergsteigen.com/news/neu...-wilden-alten/

[Con]

Parken im Allgäu ist/wird teuer:

https://gebro-verlag.de/klettern/Art...IpySe-HrJg691A

[Flachlandtiroler]

Ich gehe davon aus, der Übertourismus der beiden Pandemiesommer wird sich sehr flott ins Gegenteil verkehren, weil die Flachlandtiroler wieder wie gewohnt auf die Alpensüdseite pilgern...

Aber es gibt ja viele Möglichkeiten, sich mit diesem Trend zu versöhnen:

• bei einem Parkautomaten-Hersteller anheuern und so an der "Wertschöpfung" partizipieren
• Sabotage um die Wertschöpfung noch weiter zu steigern
• das eigene Wohnmobil verticken und vom Gewinn den Parkwucher bezahlen
• das Auto auch verkaufen und (e-)biken (... bis man auch dafür zahlen darf...)
• einer alternativen Partei beitreten und sich freuen, wie klug der Besucherverkehr "gelenkt" wird
• nicht mehr jeden zweiten Tag mit dem Auto Freizeit-sporteln
• zurück ins parkkostenfreie Flachland auswandern
• ...

Dieser Beitrag kann Ironie enthalten.

[nunatak]

Ich gehe davon aus, der Übertourismus der beiden Pandemiesommer wird sich sehr flott ins Gegenteil verkehren, weil die Flachlandtiroler wieder wie gewohnt auf die Alpensüdseite pilgern...

Aber es gibt ja viele Möglichkeiten, sich mit diesem Trend zu versöhnen:[LIST][*]das eigene Wohnmobil verticken und vom Gewinn den Parkwucher bezahlen
[[*]zurück ins parkkostenfreie Flachland auswandern

Ich denke, es wird nicht lange dauern, bis auch die Verticalparkplätze in den Klettergärten was kosten. Die Climbarkster-App wird bestimmt kommen. Aber um himmelswillen den Kletterern nicht ihr Wohnmobil wegnehmen, ohne bekommst du heute kein Klettererzertifikat mehr

[Flachlandtiroler]

#vanlife #vanclimbers

Ich denke, es wird nicht lange dauern, bis auch die Verticalparkplätze in den Klettergärten was kosten.

So weit sind wir schon lange.
Mein Sweetestspot im Alpstein nimmt fünf Euro pro Tag für PW; irgendwann waren es dann für Camper zwanzig Fränkli (was exakt der gleiche Betrag ist wie beim örtlichen Campingplatz) und jetzt ist Übernachten dort komplett verboten.
Im Griestal haben sie gleich mal die ganze nächtigende Kundschaft des Platzes verwiesenusw usf.

[opa]

Ich denke, es wird nicht lange dauern, bis auch die Verticalparkplätze in den Klettergärten was kosten.

ja, und wie z.b am spitzingsee schon praktiziert mit flexiblem preissystem nach wetter und wochentag....
ist ja mitterweile oft schon usus, parkplatz tannheimer hütte kostet, und auch viele wander- und kletterparkplätze im tegernseer tal sind kostenpflichtig.

[Lampi]

ja, und wie z.b am spitzingsee schon praktiziert mit flexiblem preissystem nach wetter und wochentag....
ist ja mitterweile oft schon usus, parkplatz tannheimer hütte kostet, und auch viele wander- und kletterparkplätze im tegernseer tal sind kostenpflichtig.

Umsonst ist halt nicht mal der Tod, der kostet nämlich das Leben. (Von den Kosten, die so ein Begräbnis verursacht, reden wir mal nicht.)

[Flachlandtiroler]

die diskussion um rassistische und sexistische namen von kletterrouten schafft es bis in die taz:

https://taz.de/Problematische-Namen-...uten/!5798335/

Das Problem scheint vor allem in der Alpenrepublik virulent zu sein.
Entsprechend gibt's dazu eine Diskussion im gipfeltreffen.at. Der alte Vorgänger-Thread geht noch mehr ins Detail.

[Climbtom]

Das Problem scheint vor allem in der Alpenrepublik virulent zu sein.

Nein, das ist auch in Norwegen ein Thema. Kuerzlich wurde der Verkauf des Kletterfuehrers um Kristiansand aufgrund problematischer Routennamen gestoppt.

https://www.norsk-klatring.no/klatre...oerlandet-rock

Ist also auch hier ein haeufiges Diskussionsthema.

[nunatak]

Das Problem scheint vor allem in der Alpenrepublik virulent zu sein.
Entsprechend gibt's dazu eine Diskussion im gipfeltreffen.at. Der alte Vorgänger-Thread geht noch mehr ins Detail.

Mich stört es, dass es bei uns am Battert eine 1980 angelegte Route mit Namen "Negerpimmel" gibt. Dass der Erstbegeher anscheinend damit ausdrücken wollte, wie lustig er es findet, dass das ein anderes Wort für Blutwurst ist, macht die Sache nicht weniger rassistisch. Die Zeiten haben sich geändert, nicht immer zum Schlechteren. Ich finde, dass Kletterer als Teil der Gesellschaft so etwas nicht mehr akzeptieren sollten und auch alle Kletterführer-Verlage bei entsprechenden Routennamen zumindest kommentieren sollten, dass sie sich von solchen Namen distanzieren. Oder haben Kletterer eine akzeptierte Sonderstellung in der Gesellschaft, weil denen eh alles egal ist, was keinen direkten Felskontakt hat?

Man könnte die Route einfach in "Blutwurst" umbenennen, wobei sich dann vielleicht die AfD beschweren würde, dass das nicht mehr rassistisch genug ist und manche Vegetarier sich die Route nicht mehr reinziehen würden

[opa]

Mich stört es, dass es bei uns am Battert eine 1980 angelegte Route mit Namen "Negerpimmel" gibt. Dass der Erstbegeher anscheinend damit ausdrücken wollte, wie lustig er es findet, dass das ein anderes Wort für Blutwurst ist, macht die Sache nicht weniger rassistisch. Die Zeiten haben sich geändert, nicht immer zum Schlechteren. Ich finde, dass Kletterer als Teil der Gesellschaft so etwas nicht mehr akzeptieren sollten und auch alle Kletterführer-Verlage bei entsprechenden Routennamen zumindest kommentieren sollten, dass sie sich von solchen Namen distanzieren. Oder haben Kletterer eine akzeptierte Sonderstellung in der Gesellschaft, weil denen eh alles egal ist, was keinen direkten Felskontakt hat?

+1


norwegen habe ich jetzt keine ahnung, auch in der alpenrepublik dreht es sich nach meiner kenntnis ja hauptsächlich um thomas behm, der in der gegend um wien anscheinend ziemlich viel erschlossen hat. ich hoffe zumindest schwer, dass es von dme klaiber nicht allzu viele erschließer gibt.

auf der anderen seite, aml ganz pragmatisch gesehen: wie formuliert man es, wenn die "moralisch gefestigte"schwiegemutter" fragt, was man am wochenende denn so gemacht hat, un in dieser tour unterwegs war:

https://www.bergsteigen.com/touren/k...i-gildensteig/

[nunatak]

auf der anderen seite, aml ganz pragmatisch gesehen: wie formuliert man es, wenn die "moralisch gefestigte"schwiegemutter" fragt, was man am wochenende denn so gemacht hat, un in dieser tour unterwegs war:

https://www.bergsteigen.com/touren/k...i-gildensteig/

Keine Ahnung, was der Erstbegeher damit konkret ausdrücken wollte, peinlich daneben ist der Name aber schon. Die Tour ist auch im Tirol Plaisir-Führer enthalten (ob nur wegen der Felsqualität oder auch wegen sonstiger Plaisirgefühle?). Immerhin distanziert sich der Verlag aber im Führer von dem sexistischen Namen und kommentiert wenn ich mich richtig erinnere in etwa "Bescheuerter Routenname, aber lohnende Tour"

[qwertzui]

Der Schwimu kannst du sagen, dass du auch nicht weißt warum die Kletterroute "rennende Miezekatzen" heißt.

[nunatak]

Natürlich versteht man bei vielen Routen nicht, warum die so heißt. Das ist ja auch OK und es gibt eine künstlerische Freiheit des Erstbegehers. Bei manchen Routen versteht man den Namen, wenn man sie klettert, zumindest wenn ein vergleichbares Gefühl in einem aufkommt, wie sich die Tour anfühlt. Es soll ja sogar Plattenhasser geben, die nicht verstehen, warum eine Route Plattenzauber heißt

Manchmal versteht auch nur das direkte Umfeld des Erstbegehers den Namen. Vielleicht war einfach seine Partnerin dabei und er wollte sie loben, dass sie die Tour schnell kletterte. Trotzdem kann man sich kurz mal eine paar Gedanken machen, wie ein Name auf Außenstehende wirken könnte