Berg- und Kletter-Unfälle

[roger]

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Berggänger stirbt bei Lawinenabgang an der Lenzspitze

[TilmannG]

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Schlimm! Das ist der unterste Teil der Lenzspitze NO-Wand, der gekommen ist und den die drei abgefahren waren.

[Vegareve]

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Pff, gut dass wir jetzt nicht dahin gefahren sind, mit beiden Unfällen ein schlimmes Wochenende für die Ecke.

[Lampi]

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Berggänger stirbt bei Lawinenabgang an der Lenzspitze

Samstag ist das Donautal gründlich eingeweicht worden. Da kann man davon ausgehen, dass das in knapp 3500 m Höhe als (ziemlich viel) Schnee niederging. War also irgend wie zu erwarten. Kein Lawinenlagebericht heißt nicht, dass es keine Lawinen gibt.

[Becks]

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Das sind keine Neuschneemengen. Wir hatten das erste Hitzewochenende in der Schweiz (30°C tagsüber) und es war bis in grosse Höhen so richtig heiss. Wenn das Wetter im Westen nicht anders war als im Osten dann hat es Sa->So auch wegen durchgehender Wolkendecke nicht abgestrahlt. Wir hatten zumindest am Taschachhaus Nasschnee bis rauf auf 3500m und im Tagesverlauf hat es aus den Nordwänden - sofern noch nicht entladen - Nassschneelawinen gegeben.

-> Da kommen jetzt einfach die dicken Altschneeschichten ins Rutschen.

[Vegareve]

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Wobei sie recht früh dran waren, um 8,30 rechnet man nicht unbedingt mit Nassschneerutschen.

[Becks]

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Das Teil heissst nicht umsonst NO-Wand und nicht N-Wand. Die Lenzspitze und der Kessel bekommen mit Tagesanbruch Sonne, was bedeutet dass derzeitig um 8:30 Uhr die Wand schon 3 Stunden Sonne hat.

[TeilzeitAbenteurer]

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Wirt der Reintalangerhütte beim Eisklettern gestorben

[nunatak]

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Pff, gut dass wir jetzt nicht dahin gefahren sind, mit beiden Unfällen ein schlimmes Wochenende für die Ecke.

Wir waren von Süden aus an Breithorn und Pollux (s- bis sw-seitig) unterwegs, frische Schneerutsche haben wir dort keine gesehen. Nachts hat es recht gut abgestrahlt, erst gegen Nachmittag wurden die Hänge weich durch die Temperaturen. Die Verhältnisse waren bei uns durch den zeitweisen Nebel zwar nicht ideal, trotz der räumlichen Nähe war es im Wallis aber nicht überall so schlecht wie an Lenzspitze und Nadelhorn, die ja auch um einiges steiler und anders exponiert sind.

[Vegareve]

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OT: Na, wir hatten als zweite Idee genau die Lenzspitze gehabt, aber haben uns für was näheres entschieden, Taschachhaus. War mässig gut, abends und nachts geregnet, insgesamt viel zu warm und bewölkt.

[TilmannG]

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...Die Lenzspitze und der Kessel bekommen mit Tagesanbruch Sonne, was bedeutet dass derzeitig um 8:30 Uhr die Wand schon 3 Stunden Sonne hat.

Foto vom 27.7.2012 um 6.20 Uhr, irgendwo an der Mischabelseite vom Fletschhorn aufgenommen.
Lawine ungefähr markiert.

[Schoenwettersportler]

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Foto vom 27.7.2012 um 6.20 Uhr, irgendwo an der Mischabelseite vom Fletschhorn aufgenommen.
Lawine ungefähr markiert.

Sehr eindrucksvoll. Vielen Dank!

[sudobringbeer]

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Das ist das Problem wenn man das Ding abfahren will. Wenn man nur hoch will ist man zum Sonnenaufgang schon fast oben raus. Zum abfahren muss man dann ggf. warten bis das Ding etwas angetaut ist und das kann dann leider schief gehen.

[TilmannG]

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Der Abgang ganzer Wandteile als Nass-Schneebrett erklärt sich aber leider nicht nur aus einer oberflächlichen Erwärmung. Diese wäre gefährlich genug - auf angetauten Oberflächen kann man bei der Abfahrt Rutsche auslösen, die einen dann selbst aus der Wand fegen, wenn man zu langsam fährt. Aber ich finde das eine meist noch kalkulierbare Situation.

Das Gefahrenmuster von Nass-Schneebrettern hatte ich lange nicht auf dem Schirm. Sie brauchen eine tiefer liegende Schwachschicht, wie trockene auch. Bei oberflächlich gefrorener Decke ist die Gefahr nicht erkennbar, die Auslösung dann meist spontan. Den Abriss derat großer zusammenhängender Flächen ohne initiale Bruch-Auslösung finde ich schon sehr unheimlich.
Auf diesem Foto (Sept 2011) kann man sehen, dass sich an der Unfallstelle bereits kein permanentes Firnfeld mehr befindet, der Jahresschnee also auf den Felsen aufliegt:


Dieses Nass-Schnebrett hatte mich letzte Saison sehr beeindruckt:

(Cime d'Entrelor, Val di Rhemes(I), 13.4.2017)
Auch wenn es anders aussieht, es ist ein nasses Schnebrett. Selbstauslösung wohl am Vorabend (West-Exposition), Anrisshöhe mindestens 1,5m

[qwertzui]

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Der Hüttenwirt der Reintalangerhütte ist gestern beim Eisklettern verschüttet worden.

Quelle: AZ

[Vegareve]

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Link ist im Beitrag 1668. Ich wusste gar nicht, dass man auch im Juni Eisklettern geht..

[jeskodan]

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Den Hüttenwirt hat es bei einer bekannt hochgefährlichen Aktion getötet. Eisklettern an Altschneefeldern. Gab dazu auchmal ne Untersuchung von Berg und Steigen (bezüglich des Todes von harald Berger, den es da als ersten erwischt hatte). Mittlerweile ist sonnenklar, dass klettern an Altschneeblöcken ist extrem gefährlich und absolut lebensbedrohlich. Leider noch nicht so ganz bekannt. Aber ist der erste seit längerem mir bekannte Unfall (und so ganz viele gabs insgesamt auch noch nicht).

[opa]

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https://www.frankenjura.com/frankenj...s/artikel/1216

seil beim ablassen zu kurz. ein klassiker...

[danobaja]

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nee, das ist nicht der klassiker. der passiert beim selber abseilen!

aber hier: "... Als sie in der 30 Meter langen ´Zinnenwand´ (5-) in der Nähe des Vorturms „Daniel“ abgelassen wurde,..."

das wiederum finde ich schon sehr krass, wenn ich als sichernder nicht merke dass das seil ausgeht. noch dazu wo man hätte wissen können, dass ein 50m seil nicht für 2x30m reicht. ich hab ja viel verständnis für blödsinn, und ich leb auch gut damit dass shit einfach mal so passiert. aber sowas????

entweder waren da alle gehirne aus, oder der sichernde hatte überhaupt keine ahnung was er da macht. ebenso hätte ja auch die gute frau leiterin wissen müssen, dass das seil nicht reicht.

[Con]

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https://www.frankenjura.com/frankenj...s/artikel/1216

seil beim ablassen zu kurz. ein klassiker...

Der zweite im Link beschriebene Unfall ist auch sehr typisch, das Abbauen von stark überhängenden Routen ist heikel, im Nachstieg tut man sich da oft deutlich leichter.