Berg- und Kletter-Unfälle

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  • sudobringbeer
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    Alter Hase
    • 20.05.2016
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    • Meine Reisen

    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

    Mal was Stimmung Erhellendes

    Ziege "Gretl" saß tagelang am Berg fest – gerettet
    Eine Ziege hatte sich auf einen Berg verirrt und saß dort drei Tage lang fest, bevor "Gretl" dann von der Bergrettung nach Hause gebracht wurde.


    http://www.heute.at/oesterreich/tiro...ettet-53527212

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    • TeilzeitAbenteurer
      Fuchs
      • 31.10.2012
      • 1443
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      • Meine Reisen

      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

      OT: Was lernen wir daraus? Immer bei der Gruppe bleiben und nicht versuchen, sich auf eigene Faust weglos ins Tal durchzuschlagen

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      • Antracis
        Fuchs
        • 29.05.2010
        • 1280
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        • Meine Reisen

        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

        Vor ein paar Tagen in Schottland hatte ich auch eine gruselige Situation zu beobachten:

        Wir waren auf dem Beinn Eighe, die Tour schließt eine relative lange Gratwanderung ein, wobei der Grat bis auf einige wenige Stellen sehr breit und gutmütig ist. Nur noch Restschneefelder, aber sehr windig. Teilweise war Gehen sehr schwierig und wir mussten aufpassen, im Blockgelände bei instabilem Stand nicht umgepustet zu werden. Ich schätze aber, max. 60-70km/h, der Wetterbericht sagte was von max. 45mph. Aber wie gesagt, trocken und man konnte auch auf dem Grat nicht komfortabel aber kontrolliert unterwegs sein und uns kam auch ein Trailrunner in Singlet und Badehose entgegen, die Schotten sind hart im nehmen.

        Jedenfalls ist der Grat ein "Horseshoe", so dass man, vom einen Gipfel kommend, den weiteren Verlauf gut einsehen kann. So konnten wir beobachten, wie eine Gruppe von 6 Leuten noch relativ weit entfernt den Grat verlies und offenbar, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte: Einerseits die Route abzukürzen, indem sie unterhalb eines Nebengipfels querte (Die Schotten interessieren sich ja vor allem für die Munros = Summit 3000 feet und höher) und andererseits durch traversieren auf der windabgewandten Seite des Berges die unangenehmen Winde auf dem Grat zu umgehen. Das ging trotz des recht steilen Hanges ganz gut ( steile Grashänge sind in Schottland selbst nass meist gut begehbar, weil es durch Steine und Mossbewuchs immer so kleine Ministufen gibt), bis die Gruppe dann vor einem großen steilen Schneefeld zum stehen kam.

        Man besprach sich offenbar, irgendwann stakste einer vorsichtig in das Schneefeld hinein, um dann umzudrehen und wieder rauszustaksen. Dann versuchte sich ein zweiter, der ziemlich lange im Schneefeld verblieb und sich bestimmt für 2 Minuten nicht vor oder zurück bewegte, dann aber wieder rückwärts aus dem Schneefeld rausging. Man beriet sich mutmaßlich weiter, oder legte eine Kaffeepause ein. Was dann auch immer passierte, jedenfalls ging jetzt der erste Schneefelderkunder wieder vor und blieb wieder sehr lange in dem Schneefeld stehen.

        Das war irgendwie wie Thriller Großleinwand. Wir konnten das, langsam näher kommend, alles super beobachten und ich fürchtete echt, dass wir jetzt gleich Zeugen eines nicht schönen Sturzes werden könnten, weil das wären gut und gerne 100m Schneefeldrutsche geworden und dann sicherlich nochmal ein paar 100m felsdurchsetzer Grashang. Überhaupt keine schöne Vorstellung.

        Wir haben die Szene dann aus den Augen verloren, weil der Hang in unseren toten Winkel kam, aber glücklicherweise kamen uns etwas später dann alle aus der Gruppe entgegen, irgendwie müssen sie es also rüber geschafft haben.

        Interessanter Weise hatten zwei aus der Gruppe auch martialisch aussehende kleine Eisgeräte wie zum Eisklettern dabei, zumindest haben die sich aber an der Stelle nicht hervorgetan, das hätte man auch aus der Entfernung gesehen. Ist mir in Schottland auch schon öfters aufgefallen, dass wir teilweise Leute mit auffallend martialischen Eis-Geräten ( vermutlich ausgewählt weil klein und leicht) am Rucksacken bei kompletter Schneefreiheit auf Tagestour gesehen haben oder/und abenteuerliche Nutzung (auf der hangabgewandten Seite mit Haue nach hinten geführt u.s.w). Vermutlich einfach in der Morgenzeitung gelesen, dass man so ein Teil als richtiger Hillwalker dabei haben sollte...

        Wie auch immer, ich hab ich mit dem "Leader" der recht betagten Truppe noch etwas unterhalten und er hat uns vor dem weiteren Grat gewarnt ("Very windy") und erläutert, dass sie deshalb eine "more comfortable saver route" gechoosed haben.

        Wir sind dann trotzdem über den Grat und es war, auch auf dem Hauptgipfel zwar heftig windig, aber kein Problem.
        Wie gesagt, die Truppe hatte eine andere Auffassung, aber aus unserer Sicht haben die sich vollkommen unnötig in erheblich Gefahr begeben.
        Zuletzt geändert von Antracis; 24.05.2018, 21:10.

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        • Vegareve
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          • 19.08.2009
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          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

          Frühling ist tückisch, definitiv. Wir brachen am letzten Montag ja auch zum " Trailrunner testen" auf, zunächst auf einem breiten Almweg, der sich in einem Bergpfad wandelte, dem dann steile und sehr exponierte Altschneefelder folgten. Die Schuhe haben sich als erstaunlich rutschfest erwiesen, sonst würde ich das jetzt nicht mehr schreiben . Ich habe vor solchen Schneeflecken mehr Angst als seilfrei im II+ Grad Felsgrat auf 4000 M.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • Benzodiazepin
            Fuchs
            • 12.03.2012
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            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

            kleine eisgeräte sind auch in steilen grashängen sehr praktisch. die kann man nicht nur in eis, sondern geradesogut in erde schlagen.
            experience is simply the name we give to our mistakes

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            • Becks
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              • 11.10.2001
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              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

              Petzl Gully ist für sowas ideal. Damit bin ich am Chäserrugg erst letztens im Schnee, Matsch und Gras eine Rinne runter. Ich war da sicher der einzige Wanderer am Walensee mit Eisgerät (bei 25°C und Sonne pur).
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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              • Antracis
                Fuchs
                • 29.05.2010
                • 1280
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                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                Schon klar, mir ging es auch eher um ein offensichtliches Missverhältnis zwischen Mitschleppen und Nichtnutzen bzw. Nimmt man ja unwillkürlich eine Einschätzung vor, wenn man sieht, wie sich jemand durchs Gelände bewegt und da drängen sich dann manchmal so Gedanken auf, ob der dann das Teil in einer steilen Rinne so entsprechend nutzen würde. Und wie gesagt, wenn ich schon einen dabei habe, würde ich Ihn doch zumindest bei einer steilen Schneefeldquerung nutzen, oder ? Im Falle eines Sturzes den Eispickel erst aus dem Rucksack zu ziehen, erfordert doch einges an Geschicklichkeit, kommt aber natürlich cool. Cowboystyle sozusagen. Zieh schneller, als Dein Schatten auf Fallgeschwindigkeit kommt.

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                • Becks
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                  • 11.10.2001
                  • 19670
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                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                  Der Gully wiegt nur 280g, aber mit der Haue und vor allem dem Fingerschutz kann man damit schon wirklich gut arbeiten. So etwas gehört imo gerade im Frühsommer mit in den Rucksack.


                  Das hier ist ein Südhang in der einzigen Gegend auf der Schweizer Nordseite, wo Feigen und andere Südfrüchte angebaut werden: Walensee, und die Rinne befindet sich auf 1300m üNN.


                  Da staunt der Tourist dann doch und fällt dann eben auch mal unangenehmerweise einige Meter runter, wenn er sowas betritt.
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                  • Antracis
                    Fuchs
                    • 29.05.2010
                    • 1280
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                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                    Der Gully wiegt nur 280g, aber mit der Haue und vor allem dem Fingerschutz kann man damit schon wirklich gut arbeiten. So etwas gehört imo gerade im Frühsommer mit in den Rucksack.
                    Danke für den Tip, klingt ja wirklich brauchbar, gerade auch für eine frühe Hüttentour. Wir waren in Schottland sogar mit Steigeisen angereist, weil der Bergwetterbericht von "snowblocked routes" sprach und wir zuletzt im April auch noch auf wenige vereiste Schneefelder getroffen waren, die haben wir aber dieses Jahr , vermutlich auch wegen des sehr warmen Wetters, nicht gefunden (hatten allerdings auch keine Nordhänge zu begehen) und konnten die dann glücklicherweise in einem Hotel deponieren bis zur Abreise.

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                    • Scrat79
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                      • 11.07.2008
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                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                      @ Antracis: ja, Unterschätzen sollte man auch die Highlands nicht.
                      Tun aber leider auch Locals oftmals.
                      Da hilft das beste Gelumpe, das man mit hoch schleppt nix, wenn man keine Ahnung hat, das Zeug anzuwenden.
                      Ich habe auch schon genug Helden gesehen, die im Hochsommer (*) jeweils 5 Kilo Heldengerödel mitgeschleppt haben.
                      Auf nen Munro, dessen Gipfel inklusive gesamte Tour vom Parkplatz aus gesehen werden konnte.

                      Andererseits auch schon Leute getroffen, die an nem 10 Meter Schneefeld, welches problemlos 30m unterhalb umgangen werden hätte können (Schneefeld war aber ein Klacks...) verzweifelt umgekehrt sind.
                      In dem Fall die bessere Wahl.

                      (* gut, auch Hochsommer kann noch tückisch genug sein. Zur Not kann man aber ja immer noch umkehren)
                      Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                      Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                      • Mancunian
                        Erfahren
                        • 12.06.2014
                        • 262
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                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                        Stimmt, wir haben in den letzten Jahren recht häufig in den Highlands Wanderer gesehen, die Anfang Mai mit Crampons und Iceaxe unterwegs waren und wir haben uns jedesmal gewundert, ob das nicht etwas übertrieben ist. Dieses Jahr kamen wir jedoch auch an eine Stelle, an der ich mir das Gerödel gewünscht hätte. Wir stiegen ein Nebental des Chno Dearg hinauf und kamen auf den letzten 200m in dicken Nebel. Vor uns türmte sich dann ein Schneefeld auf, welches nach oben hin immer steiler wurde. Wir waren zu viert unterwegs und begingen eine Reihe von Fehlern, die ich hier einfach mal aufzählen möchte.
                        Der erste Fehler war, dass wir keine Eisaxt oder Steigeisen dabei hatten (und zumindest ich hatte auch noch keine Erfahrung mit diesen Geräten). Der zweite Fehler war, dass wir uns trennten, weil jeder für sich meinte den besten Weg gefunden zu haben und der Gipfel auch nur 500m entfernt war. Unser erster Mann stieg rechts im Schneefeld auf, was dem Rest zu steil erschien. Rechts von uns war der Gipfel, es war also die direkte Route. Wir stiegen gerade weiter, aber auch hier erreichten wir eine Stelle an der es sehr steil aufwärts ging und wir nur mit Wanderstöcken und Wanderstiefeln hinauf mussten. Mir erschien das Risiko abzurutschen und weiter unten gegen einen Fels zu prallen zu groß, meine 2 verbliebenen Freunde jedoch traten sich kleine Tritte in den harten aber angetauten Schnee und stiegen erfolgreich hinauf. Ich schaute auf die Karte und glaubte, dass es links herum flacher wäre und stieg ca. 30m ab, ging ca 50m weiter links wieder hinauf und fand das Schneefeld viel weniger steil und ohne Hilfsmittel gut gangbar. Wir trafen uns letztendlich zu dritt am Gipfel wieder, unser Kumpel, welcher rechts aufgestiegen war, fehlte jedoch. Nach ca. 15 Minuten tauchte auch er aus der dicken Suppe auf und berichtete, dass er zurück gegangen und meine Spuren gefolgt war, da es zu steil gewesen war und er unterhalb einer Schneewächte umkehrte. Ohne dichten Nebel/Wolken wäre das alles kein Problem gewesen, da das Schneefeld einfach hätten an einer flachen Stelle passieren können.
                        Kurz gefasst haben auch die Highlands ihre Gefahren und auch dort gibt es jedes Jahr ein paar Unfälle gerade im Winter und Frühjahr.
                        ---
                        I'd rather be out on the hills...
                        http://chorltoniac.blogspot.com

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                        • deralpinkletterer
                          Gesperrt
                          Erfahren
                          • 08.04.2018
                          • 358
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                          • Meine Reisen

                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                          Mmhh... Anscheinend habt ihr alles richtig gemacht! Nämlich jeder hat seine Situation selbst nach Vermögen entschieden, ohne einen Anderen seine Meinung/Entscheidung überzubraten! Sehr gut. Fehler hat man erst dann gemacht, wenn was passiert..

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                          • Antracis
                            Fuchs
                            • 29.05.2010
                            • 1280
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                            Zitat von Mancunian Beitrag anzeigen
                            Kurz gefasst haben auch die Highlands ihre Gefahren und auch dort gibt es jedes Jahr ein paar Unfälle gerade im Winter und Frühjahr.
                            Wir haben ja aus diesem Grund heraus letztes Jahr im Januar einen Winterskill-Kurs (5 Tage) in Schottland gemacht und ich war dann auch noch mal im März bei winterlichen Bedingungen auf ein paar Munros. Bin jetzt weit davon entfernt, mich für einen Virtuosen in Sachen "Crampons & Iceaxe" zu halten, aber gebracht hat das schon was und wir schleppen die Sachen auch meistens mit. Nächsten Winter ist "Winter Mounteneering" geplant was im Wesentlichen ambitioniertem Winter-Bergwandern entspricht. Ist nicht nur nützlich, sondern macht auch noch Spaß.

                            Die Highlands sind halt wirklich tückisch, weil bei gutem Wetter ist das alles, auch wenn es oft spektakulär ausschaut, technisch ziemlich leicht, aber im Winter oder bei Schlechtwetter plötzlich sehr garstig bis lebensgefährlich, und das Wetter kann ähnlich, oder sogar noch schneller wechseln, als in den Alpen.

                            Die Schotten setzen sich ja auch zunehmend mit Lawinen auseinander, weil es auch da in den letzten Jahren viele Unfälle gegeben hat. Gerade der Wind als Architekt des schottischen Winters baut geradezu abenteuerliche Wechten in sehr kurzer Zeit und in den Lawinen ist aufgrund der geringeren Schneemassen das Verschüttungsrisiko zwar nicht so groß wie in den Alpen, aber man kann auch sterben, in dem man an einen Felsen gespült wird.

                            Zu beachten ist auch das unterschiedliche Klima der Highlands. Die Westküste ist ja viel milder und die Berge im Schnitt niedriger, als z.B. die zentral gelegenen Cairngorms. Da wundert man sich dann vielleicht, dass der MWIS vor "blocked Summit Routes" warnt, während man alle 3000er (feet!) im Torridon praktisch schneefrei vorfindet. Auf den 4000ern der Cairngorms dagegen sieht es zu der Zeit anders aus.

                            Und wie Du schreibst oder auch Becks zeigt, reicht meist ein einziges Schneefeld aus, dazu Mistwetter: Wir fanden im Aufstieg zum Beinn Eighe (Südhang!) auch die letzten Meter der Rinne durch ein Schneefeld geblockt, konnte es aber auf steilem Grashang umgehen.

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                            • Schoenwettersportler
                              Erfahren
                              • 08.07.2016
                              • 433
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                              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                              Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                              Die Highlands sind halt wirklich tückisch, weil
                              [1.] bei gutem Wetter ist das alles, auch wenn es oft spektakulär ausschaut, technisch ziemlich leicht, aber im Winter oder bei Schlechtwetter plötzlich sehr garstig bis lebensgefährlich, und
                              [2.] das Wetter kann ähnlich, oder sogar noch schneller wechseln, als in den Alpen.
                              1. Das ist immer so. Die Verhältnisse bestimmen zu einem ganz großen Teil die Schwierigkeit. (Daher kommt z.B. auch mein Nickname )
                              2. Über "plötzliche" Wetterumschwünge wurde hier vor kurzem eine sehr interessante Diskussion aufgegriffen. Mit durchaus spannenden Einsichten, inbesondere bezüglich Vorhersagbarkeit von angeblich "überraschenden Wetterumschwüngen". Das wird in Schottland ebenfalls ähnlich sein wie im Alpenraum.

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                              • Flachlandtiroler
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                                • 14.03.2003
                                • 29656
                                • Privat

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                                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                Zitat von Schoenwettersportler Beitrag anzeigen
                                Das wird in Schottland ebenfalls ähnlich sein wie im Alpenraum.
                                Ich denke auf den britischen Inseln geht das nochmal schneller, einfach weil die mittlere Windgeschwindigkeit erheblich größer ist, mit der sich Gewitterzellen o.ä. fortbewegen.
                                Heiterer Sonnenschein -- Weltuntergang -- blauer Himmel in weniger als einer halben Stunde.
                                Meine Reisen (Karte)

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                                • Schoenwettersportler
                                  Erfahren
                                  • 08.07.2016
                                  • 433
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                                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                  Ich denke auf den britischen Inseln geht das nochmal schneller,
                                  Deine Begründung leuchtet mir ein. Es ging mir aber mehr um die Vorhersagbarkeit.

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                                  • Antracis
                                    Fuchs
                                    • 29.05.2010
                                    • 1280
                                    • Privat

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                                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                    Zitat von Schoenwettersportler Beitrag anzeigen
                                    Deine Begründung leuchtet mir ein. Es ging mir aber mehr um die Vorhersagbarkeit.
                                    Das sehe ich vermutlich ähnlich, wie Du oder die meisten in der betreffenden Diskussion: Obwohl das Wetter, vor allem auch in Küstennähe in Schottland, sehr schwer vorherzusagen ist, sind die Vorhersagen betreffend des Risikos für sehr große Niederschlagsmengen und hohe Windgeschwindigkeiten sehr zuverlässig, da leisten der MWIS und MetOffice gute Arbeit. Extreme Wetterumschwünge/Kaltfronten sind auch meist über mehrere Tage absehbar und ich hab zwar schon oft erlebt, dass es schlimmer oder (selten ) auch besser als gedacht wurde, aber von Überraschung konnte nie die Rede sein. Die Tendenz von möglicher guter Bergtag bis hin zu kann richtig haarig werden, stand immer fest.

                                    Dennoch gibt es natürlich immer Zwischentöne zwischen Schwarz und Weiß und da sind die schnellen Wetterwechsel schon nochmal eine besondere Herausforderung. In Schottland hatte ich schon stundenlanges Wandern mit Umziehen im 10 Minutentakt, weil sich Hagelschauer mit Sturmböen und praller Sonnenschein abwechselten, und man es schon nicht mehr in den Goretexzeugs aushielt, dass man gerade erst panisch übergeworfen hatte. Genauso wirklich grimmige Wetterwechsel binnen sehr kurzer Zeitspannen (10-15min), natürlich bei genauer Beobachtung des Himmels und Kenntnis der Wettervorhersage auch nicht wirklich überraschend.

                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                    Ich denke auf den britischen Inseln geht das nochmal schneller, einfach weil die mittlere Windgeschwindigkeit erheblich größer ist, mit der sich Gewitterzellen o.ä. fortbewegen.
                                    Heiterer Sonnenschein -- Weltuntergang -- blauer Himmel in weniger als einer halben Stunde.
                                    Ich denke, die Geographie, gerade auch in Schottland quasi als schmaler Zipfel eines Kontinents, der in den Atlantik hineinragt, macht es so extrem. Bzw. bedingt dass natürlich auch die hohen Windgeschwindigkeiten im Mittel. Aber man bekommt halt den Atlantik direkt ab. Ähnlich dürfte es ja in Patagonien sein, da ist ja ebenfalls wenig schmales Land mit viel Wasser an beiden Seiten und das Wetter ist entsprechend berüchtigt.

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                                    • sudobringbeer
                                      Administrator

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                                      • 20.05.2016
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                                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                      Was ist wohl hinter der Kuppe?

                                      Autsch..

                                      https://goo.gl/rdZRMi

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                                      • fw2
                                        Erfahren
                                        • 31.01.2014
                                        • 264
                                        • Privat

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                                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                        Manchmal sollte man doch vorher auf die Karte schauen.

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                                        • roger
                                          Gerne im Forum
                                          • 16.09.2004
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                                          Tödlicher Absturz am Nadelhorn VS/CH

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