Berg- und Kletter-Unfälle

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • walnut
    Fuchs
    • 01.04.2014
    • 1126
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wo liest du denn da, dass die eine Seilschaft die andere mitgerissen hat?!
    2 Seilschaften versteigen sich.
    Ein Bergsteiger stürzt, reißt 2 Leute mit. Klingt doch nach Mitreißunfall in einer Seilschaft und die anderen mußten es mit anschauen.
    Mein Beileid allen Involvierten und Angehörigen.

    Kommentar


    • Cellofuchs
      Erfahren
      • 02.07.2011
      • 228
      • Privat

      • Meine Reisen

      Naja, vom Bergrettungsdienst Sulden gab es die Auskunft, dass die eine Seilschaft aus 3 Deutschen, die andere aus 2 Italienern und einem in Italien lebenden Rumänen bestand. Da der Rumäne und ein Deutscher zu Tode stürzten, schlussfolgerte ich, dass beide Seilschaften ins Unglück verwickelt wurden.

      Kommentar


      • Cellofuchs
        Erfahren
        • 02.07.2011
        • 228
        • Privat

        • Meine Reisen

        https://www.stol.it/artikel/chronik/...eren-ihr-leben

        Hier gibt's detailliertere Infos. Offenbar waren alle 6 Personen nicht angeseilt, sie liefen anfangs als 3 Zweiergruppen, haben sich dann aber vermischt.

        Kommentar


        • Linard
          Erfahren
          • 30.08.2014
          • 292
          • Privat

          • Meine Reisen

          Eine etwas detailiertere Beschreibung (wenn auch kurz):
          https://www.tt.com/artikel/30863699/...er-abgestuerzt
          Gemäss Bericht war es auf ca. 3000m, das wäre ja um die Payer Hütte herum die auf 3029m liegt. Um die Hütte herum ist ja an sich einfaches Gelände.
          Ich war gerade am 11. August auf dem Ortler über den Hintergrat mit Abstieg Normalweg auf die Payerhütte. Den Abstieg fand ich nicht einfach und in der Dämmerung macht es das Ganze auch nicht einfacher.
          Für den Überlebenden ist das auch hart, da wird er noch lange damit zu kämpfen haben.

          Kommentar


          • opa
            Lebt im Forum
            • 21.07.2004
            • 6733
            • Privat

            • Meine Reisen

            sachen gibt es - ein 24 jähriger blockiert im T3-gelände... das ist, weil die heutige jugend den ganzen tag an handy und rechner sitzt und sich nicht mehr an der frischen luft bewegt....

            Kommentar


            • codenascher

              Alter Hase
              • 30.06.2009
              • 4983
              • Privat

              • Meine Reisen

              Laut br24 war das ja nicht einmal geplant... Seine Navigationssoftware habe ihn auf den schweren Pfad geschickt....

              Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

              meine Weltkarte

              Kommentar


              • Flachlandtiroler
                Freak
                Moderator
                Liebt das Forum
                • 14.03.2003
                • 29134
                • Privat

                • Meine Reisen

                Gute Ausrede
                br-Artikel
                Meine Reisen (Karte)

                Kommentar


                • Cellofuchs
                  Erfahren
                  • 02.07.2011
                  • 228
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Zitat von Linard Beitrag anzeigen
                  Ich war gerade am 11. August auf dem Ortler über den Hintergrat mit Abstieg Normalweg auf die Payerhütte.
                  Dann haben wir uns möglicherweise auf der Payerhütte getroffen; ich war an dem Tag auf dem Tabaretta-KS. Wir sind aber dann am frühen Nachmittag runter ins Tal.

                  Kommentar


                  • TeilzeitAbenteurer
                    Fuchs
                    • 31.10.2012
                    • 1417
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Zitat von opa Beitrag anzeigen
                    sachen gibt es - ein 24 jähriger blockiert im T3-gelände... das ist, weil die heutige jugend den ganzen tag an handy und rechner sitzt und sich nicht mehr an der frischen luft bewegt....
                    Naja, ich kenne Leute, die durchaus in den Bergen wandern gehen, aber in so einem Gelände, wie die Bilder und die entsprechenden Unterschriften vom Goldtropfsteig auf hikr suggerieren, aufgrund von ausgeprägter Höhenangst sicherlich ebenfalls keinen Schritt weitergegangen werden. Bei solchen Voraussetzungen sollte man allerdings sinnigerweise nicht blindlings irgendeinen Weg nachlaufen, der in irgendeiner App eingetragen ist.
                    Bei komoot wird der Weg sogar mit T4 angegeben, wobei er bei openstreetmaps nur mit T3 eingetragen ist.

                    Kommentar


                    • Linard
                      Erfahren
                      • 30.08.2014
                      • 292
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Zitat von Cellofuchs Beitrag anzeigen
                      Dann haben wir uns möglicherweise auf der Payerhütte getroffen; ich war an dem Tag auf dem Tabaretta-KS. Wir sind aber dann am frühen Nachmittag runter ins Tal.
                      Am frühen Nachmittag waren wir erst beim Abstieg; beim Abstieg hatten wir etwas länger als normal, auch deshalb weil wir nicht immer wussten wo es durch geht (wir waren aber nicht die Einzigen)

                      Kommentar


                      • Lampi
                        Fuchs
                        • 13.05.2003
                        • 1797
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
                        Naja, ich kenne Leute, die durchaus in den Bergen wandern gehen, aber in so einem Gelände, wie die Bilder und die entsprechenden Unterschriften vom Goldtropfsteig auf hikr suggerieren, aufgrund von ausgeprägter Höhenangst sicherlich ebenfalls keinen Schritt weitergegangen werden. Bei solchen Voraussetzungen sollte man allerdings sinnigerweise nicht blindlings irgendeinen Weg nachlaufen, der in irgendeiner App eingetragen ist.
                        Bei komoot wird der Weg sogar mit T4 angegeben, wobei er bei openstreetmaps nur mit T3 eingetragen ist.
                        Auch mir ist das in den Apuanischen Alpen so gegangen. Klettereien im 2. Grad am eingezeichneten (nicht markierten) Wanderweg. Runter wollte ich da, wo ich hoch bin, jedenfalls nicht mehr.
                        Ohne die Möglichkeit, durch einen Marmorsteinbruch seitlich auszubüchsen, wäre es für mich schwierig geworden.

                        Auch der Weg vom Hochstadelhaus zum nächsten Bahnhof (Nikolsdorf) geht durch den so genannten Leitersteig, der bei Nässe nicht begehbar ist und bei Ausrutschern 500 m Freiflug garantiert. Blöd ist, dass man das erst bemerkt, wenn man schon 300 Höhenmeter abgestiegen ist.
                        Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
                        Auf Tour
                        "Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!

                        Kommentar


                        • TeilzeitAbenteurer
                          Fuchs
                          • 31.10.2012
                          • 1417
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
                          Klettereien im 2. Grad am eingezeichneten (nicht markierten) Wanderweg. Runter wollte ich da, wo ich hoch bin, jedenfalls nicht mehr.
                          Das ist ein wichtiger Punkt: Die meisten Rettungsaktionen dieser Art ließen sich m.E. vermeiden, wenn die markierten Wege nicht verlassen werden. Die sind in der Regel auch von mäßig trittsicheren Flachlandbewohnern zumindest bei einem Mindestmaß an Vorsicht sicher zu begehen oder mit einer entsprechenden Warnung versehen ("nur für Geübte"). Auf irgendwelche Trampelpfaden, auch wenn in inoffiziellem Kartenmaterial verzeichnet (openstreetmaps würde ich in dem Zusammenhang dazu zählen), kann einem dagegen alles mögliche begegnen. Da sollte man dann zumindest etwas Hintergrundinformationen einholen, was einen auf dem Weg erwartet. Hab ich auch schon mal nicht gemacht und bin dann auf einem etwas ausgesetzten Grat umgekehrt, weil meine bessere Hälfte eine splittrige Stufe nicht abklettern wollte.

                          Kommentar


                          • Lampi
                            Fuchs
                            • 13.05.2003
                            • 1797
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            BTW: Der Leitersteig beim Hochstadlhaus ist markiert!
                            Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
                            Auf Tour
                            "Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!

                            Kommentar


                            • opa
                              Lebt im Forum
                              • 21.07.2004
                              • 6733
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              untersuchungsbericht ist fertig:
                              https://www.alpin.de/home/news/58226...um_gipfel.html
                              Achttausender-Pionier Reinhold Messner nahm am 9. August gegenüber dem Online-Portal Puls 24 Bezug auf das Unglück am K2: "Seit 30 Jahren ist diese Geschichte eine nicht alltägliche, aber eine häufig vorkommende", sagte Messner den Journalisten. Als Ursache für das kollektive Versagen benennt er, "dass an den großen Bergen kein Alpinismus, sondern Tourismus stattfindet".
                              naja. wird ja schon stimmen, dass da tourismus stattfindet. aber auch unter "normaltouristen" sollte es IMHO nicht üblich sein, über sterbende hinwegzusteigen und weiter zum nächsten sangria-eimer zu ziehen....

                              Kommentar


                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30799
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                Ich glaube, er meint etwas anderes. Die Zeiten einer eingeschworenen Community, die sich untereinander kennt und selbstlos hilft, auch wenn es ein Lebensziel kostet, ist vorbei. Es ist in der Masse anonymer, schneller, egoistischer geworden und je mehr Leute unterwegs sind, um so stärker wird das Gewissen entlastet, dass sich ja jemand anderes drum kümmern kann. Jeden Tag in vielen Situationen zu sehen und wissenschaftlich bewiesen, warum sollte das am Berg anders sein.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

                                Kommentar


                                • walnut
                                  Fuchs
                                  • 01.04.2014
                                  • 1126
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  Ja nee, früher war alles besser was Torres es tut mir leid deine Illusionen nehmen zu müssen Torres, aber er meint genau das was da steht. Und auch der Reinhold weiß wie es läuft und dass manche Leistungen ohne ne gesunde Portion Egoismus so nicht möglich gewesen wären. Und da red ich nicht von roten Raketen am Nanga Parbat.

                                  Kommentar


                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30799
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    Fakt ist aber: Je mehr Leute vor Ort sind, umso geringer die Bereitschaft zu helfen, ob es um Hilferufe, medizinische Probleme (der Herzinfarktpatient im Vorraum der Bank, über den mehrere Menschen gestiegen sind, um Geld zu holen, ohne Hilfe zu rufen), oder Gewalttaten geht.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

                                    Kommentar


                                    • Karlsson
                                      Dauerbesucher
                                      • 20.05.2021
                                      • 955
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      Das Problem anderer Leute Feld.

                                      Deshalb wird in allen Erste Hilfe Kursen immer beigebracht, Menschen konkret zu beauftragen.

                                      Kommentar


                                      • Schattenschläfer
                                        Fuchs
                                        • 13.07.2010
                                        • 1585
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        Der bystander Effekt ist zwar bekannt, aber ich bezweifle doch, dass der als ausreichende Erklärung hier herhalten kann. Bei einer Anzahl von fast 100 Menschen, die potentiell hätten helfen können bzw. das zumindest hätten versuchen können, reicht das einfach nicht aus.
                                        Es wäre wohl zu einfach gedacht, dass das alles generell total herzlose, rücksichtlose Egoisten sind und die sich immer so verhalten - also muss es ja mit der sehr speziellen Situation und den speziellen Bedingungen zu tun haben. Die werden von Messner schon teils zutreffend benannt. Ob das schlimmer geworden ist oder einfach nur zahlenmäßig mehr und kommerzieller kann ich schlecht beurteilen.

                                        Trotzdem natürlich katastrophal, wie es dort offenbar zugeht. Es ist ja reiner Zufall, dass jetzt drüber geredet wird, weil es Aufnahmen gibt.

                                        Kommentar


                                        • atlinblau
                                          Alter Hase
                                          • 10.06.2007
                                          • 4177
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          Historisch bedingt ist Bergsteigen in DE medial mit besonderen Geschichten, Emotionen und Namen belegt. In die regionale Presse schafft man es hier schon als jemand, der auf dem Kilimandscharo war. Zu den Berg-Touristen im Himalaya fällt spontan das Wort "Ehrgeiz" ein, gierig nach Ehre. In der Gier nach Ehre geizt man dann schon mal mit seiner Empathie, zumal die Masse zudem eine gewisse Anonymität gibt und der Umgang eine Geschäftsbeziehung ist.

                                          Dazu habe ich mal ein Video gesehen...
                                          "Doch wer sind diese Sherpas wirklich? Was fühlen sie, wenn sie auf eine Expedition aufbrechen? Was verbirgt sich hinter ihrem Lächeln?​"
                                          Im dem Video haben mich zwei Umstände sehr bewegt,
                                          1. Die Verhandlungen um den Lohn der Sherpas
                                          2. der Umstand, als zahlender Kunde ein König zu sein

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X