Einen echten Urlaubsbericht wird es vom letzten Sommerurlaub nicht geben, dafür aber ein paar Ausschnitte der Touren von Corina (Gwenny) und mir hier im Alpinforum :P
Zuerst mal die Besteigung unseres ersten 4000ers:
Aletschhorn über den Normalweg (WS+) mit Übernachtung im Mittelaletschbiwak
Gestartet sind wir in der Nähe von Betten auf etwa 1300 m, von dort ging es auf Wanderwegen stetig bergauf zur Bettmeralp und von dort über einen Bergrücken weiter in Richtung großer Aletschgletscher. Der Abstieg vom Wanderweg zum Gletscher ist nicht ganz einfach zu finden, es gibt aber mehrere Möglichkeiten.
Am Gletscher trafen wir noch zwei Bekannte von Becks (die Welt ist klein) und überquerten gemeinsam den großen Aletschgletscher. Der war im September absolut aper und konnte problemlos ohne Seil begangen werden.

Auf der gegenüberliegenden Seite ging ging es dann, durch das ehemals vom mittleren Aletschgletscher ausgefüllte Tal, in Richtung Biwakschachtel. Der Weg ist zum Teil sehr schlecht markiert, es bietet sich an sobald wie möglich auf den Gletscher auszuweichen und sich so den Schutt zu ersparen. Egal welche Route man nimmt, der Weg zum Biwak (3013 m) zieht sich ganz schön... Das Biwak hat 10(+3) Betten, Kochgelegenheit ist nicht vorhanden, dafür aber ein interessantes Klohäuschen

Am nächsten Morgen will keiner so recht aufstehen und wir kommen erst ziemlich spät los. Der ursprüngliche Plan erst das Dreieckshorn zu überqueren und dann aufs Aletschhorn zu steigen, wurde schon gestern aufgegeben, da der abgeschmolzene Gletscher den beschriebenen Normalweg aufs Dreieckshorn nicht mehr zuläßt.

Das erste Stück zum Aletschjoch (3614 m) geht es über den zum Ende hin steiler werdenden Gletscher, der relativ spaltenarm ist. Vom Aletschjoch hat man eine phantastische Aussicht auf den Concordiaplatz und die Rückseite von Mönch, Eiger und Jungfrau.

Weiter geht es über einen schmalen Grat, der auf beiden Seiten eindrucksvolle Tiefblicke ermöglicht, etwas Trittsicherheit erfordert und in einer weiten, glatten Fläche übergeht, die steiler werdend zum Vorgipfel (4087 m) führt. Erstmal stoppt uns allerdings ein Schrund mit einer halben Seillänge vereister 50-60° Neigung.

Vom Vorgipfel geht es weiter zum Gipfelgrat. Auch hier ist der normale Einstieg auf den Grat über Felsen nicht möglich und noch einmal kommen die Frontzacken zum Einsatz, danach geht es dann in IIer-Gelände zum Gipfelkreuz.

Für den Rückweg benutzen wir die gleiche Route, wobei wir die beiden steilen Schneehänge abseilen.
Nach einer weiteren Übernachtung im Biwak geht es dann am nächsten Morgen zurück zum Auto.
Höhenmeter: Betten - Biwak ca. 2000m
Biwak - Gipfel ca. 1100m
Fazit: Ein wirklich schöner Berg, nicht nur die Aussicht ist fantastisch, sondern auch die Route selbst. Die Klettereien an den beiden Graten sind technisch einfach, aber sehr ausgesetzt. Durch die weiten Wege sollte der Andrang relativ überschaubar sein.
Soweit erstmal,
Thorben
Zuerst mal die Besteigung unseres ersten 4000ers:
Aletschhorn über den Normalweg (WS+) mit Übernachtung im Mittelaletschbiwak
Gestartet sind wir in der Nähe von Betten auf etwa 1300 m, von dort ging es auf Wanderwegen stetig bergauf zur Bettmeralp und von dort über einen Bergrücken weiter in Richtung großer Aletschgletscher. Der Abstieg vom Wanderweg zum Gletscher ist nicht ganz einfach zu finden, es gibt aber mehrere Möglichkeiten.
Am Gletscher trafen wir noch zwei Bekannte von Becks (die Welt ist klein) und überquerten gemeinsam den großen Aletschgletscher. Der war im September absolut aper und konnte problemlos ohne Seil begangen werden.

Auf der gegenüberliegenden Seite ging ging es dann, durch das ehemals vom mittleren Aletschgletscher ausgefüllte Tal, in Richtung Biwakschachtel. Der Weg ist zum Teil sehr schlecht markiert, es bietet sich an sobald wie möglich auf den Gletscher auszuweichen und sich so den Schutt zu ersparen. Egal welche Route man nimmt, der Weg zum Biwak (3013 m) zieht sich ganz schön... Das Biwak hat 10(+3) Betten, Kochgelegenheit ist nicht vorhanden, dafür aber ein interessantes Klohäuschen


Am nächsten Morgen will keiner so recht aufstehen und wir kommen erst ziemlich spät los. Der ursprüngliche Plan erst das Dreieckshorn zu überqueren und dann aufs Aletschhorn zu steigen, wurde schon gestern aufgegeben, da der abgeschmolzene Gletscher den beschriebenen Normalweg aufs Dreieckshorn nicht mehr zuläßt.

Das erste Stück zum Aletschjoch (3614 m) geht es über den zum Ende hin steiler werdenden Gletscher, der relativ spaltenarm ist. Vom Aletschjoch hat man eine phantastische Aussicht auf den Concordiaplatz und die Rückseite von Mönch, Eiger und Jungfrau.

Weiter geht es über einen schmalen Grat, der auf beiden Seiten eindrucksvolle Tiefblicke ermöglicht, etwas Trittsicherheit erfordert und in einer weiten, glatten Fläche übergeht, die steiler werdend zum Vorgipfel (4087 m) führt. Erstmal stoppt uns allerdings ein Schrund mit einer halben Seillänge vereister 50-60° Neigung.

Vom Vorgipfel geht es weiter zum Gipfelgrat. Auch hier ist der normale Einstieg auf den Grat über Felsen nicht möglich und noch einmal kommen die Frontzacken zum Einsatz, danach geht es dann in IIer-Gelände zum Gipfelkreuz.

Für den Rückweg benutzen wir die gleiche Route, wobei wir die beiden steilen Schneehänge abseilen.
Nach einer weiteren Übernachtung im Biwak geht es dann am nächsten Morgen zurück zum Auto.
Höhenmeter: Betten - Biwak ca. 2000m
Biwak - Gipfel ca. 1100m
Fazit: Ein wirklich schöner Berg, nicht nur die Aussicht ist fantastisch, sondern auch die Route selbst. Die Klettereien an den beiden Graten sind technisch einfach, aber sehr ausgesetzt. Durch die weiten Wege sollte der Andrang relativ überschaubar sein.
Soweit erstmal,
Thorben
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