Zitat von Ditschi
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Am Mont Blanc ist viel los, viele Leute sagen "zu viel" und der Bürgermeister von St. Gervais ist da ganz vorne dabei (Während die dicke Kohle in Chamonix gemacht wird, hat er den behördlichen Aufwand am Mont Blanc). Und dieses "viel los" hat einen ökologischen Einfluss, ich kann den nicht quantifizieren und hab auch nicht selbst dazu "geforscht", es erscheint mir aber bei dem, was ich davon mitbekomme, plausibel. Leider ist das einzige, was "denen" einfällt, um dem Herr zu werden, die Preise für die Hütten am Mont Blanc immer weiter zu erhöhen. Ich vermute bzw. unterstelle, dass das nicht an mangelnder Kreativität, sondern an ökonomischen Interessen liegt. Diese wirklich unverschähmt hohen Kosten haben dann zu einem Ausweichverhalten der Alpinist*innen geführt, soweit ich das mitbekommen habe. Und gegen dieses Ausweichverhalten wird eben mit diesen Verordnungen vorgegangen. Wie erwähnt wäre ich dafür, aus Natur-, Landschafts- und Menschenschutzgründen (der Herr Bürgermeister führt auch gerne an, dass der die "dummen" Alpinisten vor sich selbst schützen möchte) die Hütten, zumindest die am Normalweg, abzubauen. Dann steigt der konditionelle und logistische Aufwand der Besteigung soweit an, dass es von ganz alleine weniger Leute werden.
Biwakieren im Winter am Mont Blanc ist nicht wirklich "massenkompatibel", ich erwarte nicht, dass viele Leute das nachahmen werden oder dass es zu einem Massenansturm kommt, der dort die Eislandschaft ruiniert. Selbst wenn das ODS-Wintertreffen auf dem Mont Blanc stattfinden würde.
Persönlich habe ich für mich die Konsequenz gezogen, Gipfel wie den Mont Blanc (und das Matterhorn, dort ist die Situation nämlich ganz ähnlich, auch da wäre ein Abriss der Hörnlihütte eine aus meiner Sicht gute Maßnahme) zu meiden und stattdessen in anderen Gegenden Bergsteigen zu gehen. Andere Bürgermeister haben auch schöne Gipfel, da muss ich nicht nach St. Gervais oder Zermatt.
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