Alpin-Tourenski für Sarek Durchquerung.

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  • verunglueckter
    Gerne im Forum
    • 14.11.2011
    • 65
    • Privat

    • Meine Reisen

    Alpin-Tourenski für Sarek Durchquerung.

    Servus

    Wie steht ihr zur Verwendung von leichten (Alpin-) Tourenski mit entsprechend aufstiegsorientierten Tourenschuhen für Skidurchquerungen.
    Wir sind 2 sehr erfahrene Bergsteiger und Tourengeher und haben ne entsprechende Ausrüstung. Wie gross ist eurer Meinung nach der Nachteil gegenüber klassischen BC -Ski mit Pulka auf einer langen Tour. Aktuell hab ich die Sarekdurchquerung von Kvikjokk nach Ritsem im Auge. Danach solls weiter nach Abisko gehen.
    Natürlich suchen wir auch ein paar Gipfel die man gut mit Ski besteigen kann. Hauptsache ich hab nen Grund meine Tourenski zu nehmen. :-)
    Ich würde halt ungern noch mehr Geld in meine Ausrüstung stecken als ich ohnehin schon tu.

    Aktuell fahre ich einen Völkl VTA 80 mit einer Marker Alpinist und komme auf den gelegentlichen Flachstücken in den Alpen gut klar.
    Hat wer schon schlechte Erfahrungen mit Pin-Bindungen gemacht?


  • walnut
    Fuchs
    • 01.04.2014
    • 1230
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wie leidensfähig sind deine Schienbeine? Und mit den Tourenski läufst du halt außer es geht mal wirklich bergab die ganze Zeit mit den Fellen, nix Gleitphase. Wenn der Fokus auf Gipfeln liegt würd ich auch keine 2 Paar Ski mitschleppen wollen, aber bei Strecke machen wirds halt arg zäh.
    Ich würd sagen mit ner Pinbindung ist das Ganze noch deutlich erträglicher als mit ner Rahmenbindung.
    Deutlich mehr Spaß hast du trotzdem mit BC-ski.

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    • Taffinaff
      Fuchs
      • 03.01.2014
      • 1069
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      In der Gegend sind nur die mit alpinen Tourenski unterwegs, die auf Berge raufwollen. Das ist dort durchaus eine Form von Bergsport, allerdings mehr mit festem Quartier (Riksgränsen, Abisko, Kebnekaise z.B.). Touren geht man mit BC Ski. Warum? Weil so eine Tour nicht aus "gelegentlichen" flachen Strecken besteht. Taffi

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      • TilmannG
        Fuchs
        • 29.10.2013
        • 1373
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
        In der Gegend sind nur die mit alpinen Tourenski unterwegs, die auf Berge raufwollen. Das ist dort durchaus eine Form von Bergsport, allerdings mehr mit festem Quartier..
        So würde ich das auch sehen, das feste Quartier kann dabei auch ein Zeltcamp sein. In Norwegen machen wir das regelmäßig so - mit vieeeel kürzeren transportetappenen und daher auch ohne Pulka.

        Zitat von walnut Beitrag anzeigen
        Wie leidensfähig sind deine Schienbeine? Und mit den Tourenski läufst du halt außer es geht mal wirklich bergab die ganze Zeit mit den Fellen, nix Gleitphase. ...
        Deutlich mehr Spaß hast du trotzdem mit BC-ski.
        Mit BC-Ski und schwerer Pulka dürfte die Gleitphase auch überschaubar sein...aber es ist kein Geheimnis, dass es mit Fellen vor allem im kupierten Gelände sehr zäh werden kann. Wenn du Spaß an Gipfeltouren und Abfahrten hast ist das aber auch schnell vergessen!

        Mit Tourenski im Flachen habe ich diese Erfahrungen zu bieten:
        < gute, eher neuwertige Felle mit hohem Mohairanteil verwenden - und sich nicht zieren, wenn Umbauen Sinn machen könnte.
        < der Schuh muss beim Schritt einen großen Winkel nach hinten freigeben!!! Das Werbeetiket "aufstiegsorientiert" reicht nicht, Gewicht ist nicht das Kriterium!
        < natürlich ist Pin-Bindung bevorteilt. Unbedingt darauf achten, dass die Ferse in Aufstiegsposition tief sitzt und nicht eine Steighilfe vorinstalliert ist.
        < Stöcke sollten etwas länger eingestellt werden können.
        < einen langen, flachen Schritt mit Gleitphase kann man sich auf Alpentouren mit Talhatscher gut angwöhnen.

        Gute Tour wünscht Tilmann
        http://www.foto-tilmann-graner.de/

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        • toppturzelter
          Fuchs
          • 12.03.2018
          • 1876
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich bin letztes Jahr mit zwei paar Ski losgezogen. Ein paar Langlauf-Tourenski fuer Transporttage, und ein paar Alpintourenski fuer Bergtage. Bei letzteren blieb das Zelt an Ort und Stelle stehen, die Pulka ebenfalls. Vor längerer Zeit hab ich ähnliche (kleinere) Touren nur mit Alpintourenski gemacht, aber dann doch ein paar Langlauf-Tourenski zugelegt. Eine Anschaffung die ich ganz sicher nicht bereue

          Ich empfehle ein zweites paar Ski mitzunehmen, die Alpintourenski draussen an einer Pulka befestigen. Mit Pulka kommst du eh keine alpinen Touren hoch, bzw macht runter keinen Spass. Im Flachen machen Alpintourenski keinen Spass, und sind auch oft einfach unpraktisch, zum Beispiel beim Zeltaufbau. Und du wirst, wie taffi angedeutet hat, nicht nur "gelegentlich" im Flachen sein, sondern ganze Tage, und auch schonmal mehrere Tage hintereinander. Das ist was anderes als gelegentliche Transportstuecke bei Alpintouren.

          So viel langsamer sind sie allerdings nicht, wenn man eine Pulka bei hat.. unbequem schon auf Dauer.

          Zitat von verunglueckter Beitrag anzeigen
          Hat wer schon schlechte Erfahrungen mit Pin-Bindungen gemacht?
          Wenn du so fragst, wirst du natuerlich wen finden, der schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber mit der Fragetechnik wuerdest du auch Leute finden, die schlechte Erfahrungen mit Reiskörnern gemacht haben... Im Grossen und Ganzen sind Pin-Bindungen schon schwer in Ordnung
          Zuletzt geändert von toppturzelter; 18.01.2022, 10:07.

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          • TilmannG
            Fuchs
            • 29.10.2013
            • 1373
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
            Ich bin letztes Jahr mit zwei paar Ski losgezogen. Ein paar Langlauf-Tourenski fuer Transporttage, und ein paar Alpintourenski fuer Bergtage...
            Schuhe hast du auch gewechselt? Das war Sylarna?

            Zu alpinen Tourenstiefel von meiner Seite noch der Hinweis, dass man da auch gut reinkommen muss, wenn die Außenschale tiefstgefroren ist, so man im Zelt nächtigt.
            Grüße von Tilmann
            http://www.foto-tilmann-graner.de/

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            • toppturzelter
              Fuchs
              • 12.03.2018
              • 1876
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
              Schuhe hast du auch gewechselt? Das war Sylarna?

              Zu alpinen Tourenstiefel von meiner Seite noch der Hinweis, dass man da auch gut reinkommen muss, wenn die Außenschale tiefstgefroren ist, so man im Zelt nächtigt.
              Grüße von Tilmann
              Das war am kungsleden entlang zwischen Salto und Abisko.

              Schuhe hatte ich auch zwei paar, jeweils passend zu den Ski. Also einmal feste skischuhe und ein paar dicke langlauf bc Schuhe.

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              • nunatak

                Alter Hase
                • 09.07.2014
                • 3723
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Nicht nur Pin-Bindungen, auch die neueren Skitourenstiefel sind deutlich beweglicher als frühere Modelle. Es gibt alpintaugliche Modelle wie Arcteryx Procline, bei denen man kaum noch Widerstand beim Gehen im Flachen spürt, aber auch Schuhe wie Scarpa F1 finde ich beweglich genug für gemütliches Gehen im Flachen. Man muss allerdings darauf achten, dass die Innenschuhe der Skischuhe warm genug sind und zudem, dass sie nicht immer feuchter werden mit der Zeit, weil sich im Gegensatz zu Backcountry-Schuhen aus Leder kaum atmungsaktiv sind. Am besten wohl wasserdichte Socken anziehen. Mir fällt es zudem manchmal schwer, Tourenskischuhe im Zelt an- und auszuziehen. Andererseits dürfte das Erlebnis der wohl mit Sicherheit traumhaften und nicht zerfahrenen Abfahrten einiges an Nachteilen ausgleichen

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                • TilmannG
                  Fuchs
                  • 29.10.2013
                  • 1373
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                  ....Mir fällt es zudem manchmal schwer, Tourenskischuhe im Zelt an- und auszuziehen...
                  Hast in der Apside eine Sitzkuhle gegraben? Das hilft dabei sehr.

                  Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                  ...Andererseits dürfte das Erlebnis der wohl mit Sicherheit traumhaften und nicht zerfahrenen Abfahrten einiges an Nachteilen ausgleichen
                  🤪🤪🤪
                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                  • toppturzelter
                    Fuchs
                    • 12.03.2018
                    • 1876
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Als kleine Inspiration, letztes Jahr war eine 4er-Gruppe aus freeridern und big mountain leuten unterwegs, um alle schwedischen 2000'er als Skitour zu fahren, sind dabei durch den Sarek und später rueber zum Kebnekaisegebiet gelaufen. Die hatten auch ihre Alpintourenski auf Pulkas und sind auf BC Langlaufski die Strecken gegangen.

                    Im Internet und auf youtube unter "arctic 12" zu finden: arctic12.com



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                    • nunatak

                      Alter Hase
                      • 09.07.2014
                      • 3723
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                      Hast in der Apside eine Sitzkuhle gegraben? Das hilft dabei sehr.
                      Das sollte ich wohl tatsächlich öfter mal probieren. Irgendwie fällt es am leichtesten, wenn man einen festen Untergrund hat und direkt darüber steht. Beim letzten Mal habe ich allerdings auf einem nur leicht zugeschneiten asphaltierten Parkplatz gezeltet. Da gilt es allgemein als eher unhöflich, eine Sitzkuhle zu graben. Ich hatte auch nur Dynafit dabei, kein Dynamit

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                      • nunatak

                        Alter Hase
                        • 09.07.2014
                        • 3723
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ich habe übrigens jetzt mal 4 Tourenskischuhe verglichen, wie einfach sie sich an- und ausziehen lassen. So angenehm es sich in ihm gehen lässt, ist der Scarpa F1 mit Abstand der Tourenskistiefel, bei dem es mir am schwersten fällt, ihn an- und auszuziehen, v.a. im Sitzen ohne festen Untergrund. Das benötigt manchmal richtig viel Zeit und Anstrengung. Evtl. liegt es daran, dass der Schuh etwas stärker nach vorne geneigt ist als andere. Etwas leichter, aber auch nicht ganz einfach geht es mit Scarpa Maetrale. Scott Cosmos und Dynafit Hoji lassen sich leicht an- und auszuziehen, für eine Wintertour im Zelt halte ich dir für gut geeignet, v.a. den Hoji, der eine sehr gute Beweglichkeit beim Gehen und zudem einen dicken, wärmeren Innenschuh als der Scarpa F1. Der Cosmos ist schön warm, aber nicht ganz so beweglich.

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                        • verunglueckter
                          Gerne im Forum
                          • 14.11.2011
                          • 65
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Danke für euren Input.
                          Ich hab den Eindruck dass ihr an ganz andere Schuhmodelle denkt als ich.
                          Den Scarpa F1 kenne ich sehr gut. Der wäre mir fürs Strecke machen viel zu steif.
                          Mit Schuhe vom Kaliber eines Scarpa Maestrale oder Dynafit Hoji sind noch viel steifer. Da wird man ja verrückt wenn man Strecke macht.
                          Der Arcteryx Procline ist mehr das woran ich gedacht habe.

                          Die Leute von Arctic12 haben ziemlich fette Powder-Latten dabei gehabt und haben entsprechenden Schuhe getragen. Dass man damit keine weiten Strecken laufen will ist klar.

                          Ich hab die letzten Tage meinen neuen Dalbello Quantum Free auf langen und flachen Skitouren getestet und muss sagen dass der in Sachen Komfort meinen Langlaufschuhen fast Konkurrenz macht.
                          Was sich für mich aber zum Ausschlussgrund entwickelt ist der Schweiss der sich im Schuh ansammelt.
                          Ich muss demnächst mal testen wie ich mit Neoprensock klar komme. Reine VBL-Socken finde ich ranzig.
                          Auf der Pro-seite ist aber ganz klar dass leichte Tourenskischuh und Ski viel mehr Stabilität bieten als BC-schuhe wenns eisig ist.


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                          • danobaja
                            Alter Hase
                            • 27.02.2016
                            • 3289
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            ich hab seit 20 jahren keine tourenski mehr und ich hab keine ahnung was es heute alles so gibt. mir waren die skistiefel immer viel zu steif und deshalb bin ich mit den koflach ultra, schalenbergschuhen, unterwegs gewesen. steigeisenfest, mit denen konnte ich in die bindung ganz normal einsteigen.

                            die innenschuhe kamen nachts in den schlafsack und so konnte man die prima anziehen in der früh. (frag nicht wie wir nach 3 wochen im eis gestunken haben). meine vbl-socken hab ich nur 1x benutzt und dann den rest der ersten tour im rucksack getragen.

                            die abfahrten werden bissl wackliger damit, aber der komfort im aufstieg und bei flachen hatschern ist nicht zu schlagen. und spätestens wenn ne pulka hinten dranhängt ist mit abfahrtsspass sowieso vorbei. ich hab die dann immer zwischen die knie genommen für runter und schrägfahrten. und den hohen schaft der skistiefel hab ich nie vermisst.
                            danobaja
                            __________________
                            resist much, obey little!

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                            • TilmannG
                              Fuchs
                              • 29.10.2013
                              • 1373
                              • Privat

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                              #15
                              Wie man mit den Skies dann abfahren möchte, wenn man denn mal oben steht, das ist wirklich eine sehr individuelle Entscheidung. Für mich sehe ich mit dünnen Race-Stäbchen und dem entsprechenden modernen Schuhwerk das Vergnügen da doch zu sehr eingeschränkt. Und bin daher gern bereit mit moderat breiten Rocker-Skies und robusteren Stiefel auch Flachpassagen hinter mich zu bringen.
                              Aber was eine komplette Sarek-Durchquerung anbelangt, da muss ich toppturzelter schon die solidere Beratung zugestehen. Die Strecken, die ich (und wohl auch Nunatak) mit Tourenski und Gepäck zurückgelegt haben, sind in der Relation kurze Spaziergänge.
                              Wenn man eh eine Pulka zieht, dann finde ich die Lösung mit der zweiten Ausrüstung ziemlich plausibel.
                              Zuletzt geändert von TilmannG; 30.01.2022, 16:59.
                              http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                              • Fjaellraev
                                Freak
                                Liebt das Forum
                                • 21.12.2003
                                • 13981
                                • Privat

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                                #16
                                Geht problemlos.
                                Ich kenne diverse Leute die das immer wieder mal machen oder zumindest gemacht haben.
                                Klar haben die BC-Skier und Schuhe ihre Vorteile - sonst würde man sie ja nicht benutzen - aber wenn man die andere Ausrüstung schon hat, damit gut klar kommt (Insbesondere was Blasen angeht!) und mit dem Nachteil der ständig montierten Felle (Wird mit Pulka IMHO überbewertet) leben kann - Wieso nicht.

                                Gruss
                                Henning
                                Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                nur unpassende Kleidung.

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                                • Zz
                                  Fuchs
                                  • 14.01.2010
                                  • 1722
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Hallo,
                                  ich habe mich gestern mit einem Freund unterhalten und mal nach gefragt, sein Partner war immer mit Tourenski unterwegs, auch im Sarek.
                                  Gruß
                                  Z
                                  "The Best Laks, Is Relax."
                                  Atli K. (Lakselv)

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                                  • Becks
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                                    Liebt das Forum
                                    • 11.10.2001
                                    • 19620
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                                    #18
                                    Wenn so viel Bergerfahrung vorliegt, dann würde ich testweise einfach mal als Tagestour ab Kandersteg per Bahn nach Sunnbüel, von dort auf den Wildstrubel und dann alles am gleichen Tag wieder runter bis Kandersteg.

                                    Wenn man das gemacht hat und keine Probleme mit Blasen und den Schienbeinen in Skitourenstiefel hat, dann kann man auch damit in den Sarek.
                                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                    • nunatak

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                                      • 09.07.2014
                                      • 3723
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Aber was eine komplette Sarek-Durchquerung anbelangt, da muss ich toppturzelter schon die solidere Beratung zugestehen. Die Strecken, die ich (und wohl auch Nunatak) mit Tourenski und Gepäck zurückgelegt haben, sind in der Relation kurze Spaziergänge.
                                      Wenn man eh eine Pulka zieht, dann finde ich die Lösung mit der zweiten Ausrüstung ziemlich plausibel.
                                      Ha ha, ich mache gern kurze mehrtägige Spaziergänge.
                                      Auf jeden Fall hat sich viel getan bei der Beweglichkeit moderner Skitourenstiefel. Auch wenn ich meine zwei Sarek-Durchquerungen mit Backcountry-Ski gemacht habe, würde ich es heute nicht ganz ausschließen, das auch mal mit so etwas wie dem Arcteryx Procline oder Dynafit TLT 7 zu probieren, aber nur, wenn auch Touren auf Gipfel mit eingeplant wären. Beide hatte ich mal anprobiert, das fühlte sich beim Gehen ungefähr so beweglich an wie mit einem klassischen schweren Hochtourenschuh. Allerdings muss man auch an daran denken, dass viele leichte, beweglche Tourenstiefel keine dicken, warmen Innenschuhe haben. Der Arcteryx Procline könnte tatsächlich mit der beste Kompromiss aus Beweglichkeit und Wärmeleistung sein. Ist ja auch als hochalpiner Skibergsteiger-Schuh konzipiert.


                                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                      Wenn so viel Bergerfahrung vorliegt, dann würde ich testweise einfach mal als Tagestour ab Kandersteg per Bahn nach Sunnbüel, von dort auf den Wildstrubel und dann alles am gleichen Tag wieder runter bis Kandersteg.

                                      Wenn man das gemacht hat und keine Probleme mit Blasen und den Schienbeinen in Skitourenstiefel hat, dann kann man auch damit in den Sarek.
                                      Ich weiß nicht, ob eine echte Bergtour tatsächlich die perfekte Probetour ist. Ich würde eher mal 2-3 Tage damit eine Winterwanderung z.B. im Schwarzwald machen, wo es auch lange flache Passagen gibt und man zudem testen kann, ob man die Innnenschuhe auch über Nacht trocken halten kann. Da wird sich bei 20 km am Tag gut zeigen, ob man mit solchen Schuhen im Flachen gut zurecht kommt

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                                      • Becks
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                                        #20
                                        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                                        Ich weiß nicht, ob eine echte Bergtour tatsächlich die perfekte Probetour ist. Ich würde eher mal 2-3 Tage damit eine Winterwanderung z.B. im Schwarzwald machen, wo es auch lange flache Passagen gibt
                                        Hast du dir schon mal die Strecke angeschaut? Das sind rund 30km, von denen man rund 27km schieben muss. Die habe ich damals in den Scarpa Denali XT (die hellblauen Dinger, wo ein Paar in Gr.42 etwa 4kg wiegt) absolviert.

                                        Im hohen Norden aber fände ich solch eine Kombi unpraktisch. Es gibt schon Gründe dafür, warum in Skandinavien sich trotz internationalem Erfahrungsaustausch BC Skier gehalten haben, und nicht durch Alpinskier oder Schneeschuhe verdrängt wurden.
                                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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