Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

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  • Smoky
    Neu im Forum
    • 28.08.2015
    • 8
    • Privat

    • Meine Reisen

    Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

    Mein Luftboot (Seaeagle Explorer 420x) bringt mich zur Verzweiflung.
    Sobald wir bei Flußtouren mit dem paddeln aufhöhren dreht sich das Boot sofort um bis zu 180 Grad und dreht sich dann langsam wieder ein Stück zurück, so daß wir fast quer zur Strömung treiben. Ich (110 kg) habe schon versucht meinen Sitz fast in die Mitte zu verlegen, bis meine Frau kaum noch Platz hat - ohne Erfolg.
    Mit Finne auf offenem Wasser gibt es diesen Effekt nicht.
    Mit anderen Booten (Faltboot, AE Convertible) habe dies auch nie erlebt.
    Welcher physikalischer oder konstruktiver Grund ist dafür verantwortlich? Vielleicht ist noch anzumerken das das Explorer einen praktisch völlig glattes Unterschiff hat und mit 3.5 psi aufgeblasen ziemlich hart (Drop Stich-Boden).
    Kann mir das wer erkären? Und kann ich was ändern?

  • Ditschi
    Freak

    Liebt das Forum
    • 20.07.2009
    • 13205
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

    Ist ganz einfach, wie ein Blick auf diese Formeln umgehend erkennen läßt.

    http://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schiffswiderstand

    Ich glaube, das physikalisch zu erklären, dürfte jeden Laien überfordern.

    Empirisch und ganz, ganz , ganz laienhaft: Boote mit flachem Boden gleiten schlecht und stoppen ohne Vortrieb schnell. Dann driften sie mit der Strömung dahin und sind ohne Vortrieb und seitlichen Wasserdruck nicht mehr lenkbar. Sie folgen also willkürlich jedem Drehimpuls und treiben, ihrer Rumpfform folgend, eben auch gerne einmal seitwärts. Wind kompliziert die Sache nochmals. Um ein Boot auf Kurs zu halten, brauchen wir Vortrieb und seitlichen Wasserdruck. Bootsform und vor allem die Rumpfform begünstigen oder behindern dieses Vorhaben.

    Ich ergänze einmal: jedes Boot und jedes Schiff hat eine sogenannte Rumpfgeschwindigkeit, die sich nach den Formeln im link vorausberechnen läßt. Die Rumpfgeschwindigkeit eine Bootes / Schiffes ist seine maximale Geschwindikeit, die es auch mit Mehrleistung im Vortrieb nicht mehr steigern kann. Wer z.B. ein Motorboot kauft, dem wird vom Hersteller mitgeteilt, wieviel Leistung das Boot benötigt, um seine Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Es wäre eine völlige Fehlinvestition, an so ein Boot einen größereren Motor zu hängen, als es verträgt. Das Boot würde dadurch instabil, aber nie schneller.
    An mein Angelboot z.B. dürfen laut Hersteller nur 15 PS. Damit erreicht es als reiner Verdränger seine Rumpfgeschwindigkeit. Würde ich einen 30-PS- Motor dranhängen, würde es keinen Deut schneller laufen. Mehr Lärm, mehr Schaum und die Gefahr, daß der stärkere Motor den Bug noch weiter heraushebt und das Heck unter Wasser drückt. Die Leistung zu überschreiten, die zum Erreichen der Rumpfgeschwindigkeit erforderlich ist, ist ausgesprochen gefährlich.
    Mögen unsere Kanuspezialisten beitragen, wie sich bei Kanus ( Kajak und Canadier) die Rumpfgeschwindigkeit auf Leistungseinsatz und Vortrieb auswirkt .
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit
    Schöne Erklärung für " Länge läuft".
    Ditschi
    Zuletzt geändert von Ditschi; 30.08.2015, 10:24. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler / Ergänzung

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    • pickhammer
      Erfahren
      • 17.04.2006
      • 425
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

      Darf ich versuchen, den Effekt ohne Formel zu erklären:

      Wie Ditschi schrieb, bremsen die Luftboote schnell ab. Als jahrelanger Gummibootkapitän kann ich das bestätigen. Und dann legt sich das Boot längs zur Welle, auch zu kleinen, wie sie in jedem Fliessgewässer auftreten.
      Dieser Effekt ist aber nicht auf Luftboote beschränkt, er tritt bei jedem antriebslosen Boot (oder irgendein anderes Objekt) auf. Andere Boote brauchen nur etwas länger, bis der Schwung aufgebraucht ist und antriebslos im Wasser liegen. Dann schieben die Wellen das Boot vor sich her, oder besser: das Boot rutscht in die Wellentäler und die liegen im Fluss (mehr oder weniger) quer zur Strömung.

      Ein Skeg oder ausgeprägter Kiel hält das Boot länger in der Spur, früher oder später liegen auch diese Boote quer.
      Du kannst ausprobieren, dein Paddel wie ein (Steuer)Ruder hinter dir ins Wasser zu halten, wenn du (ihr) eine Paddelpause machst. Dann liegt das Boot stabiler und dreht sich nicht sofort weg.

      Viele Grüße vom pickhammer

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      • bumbum
        Erfahren
        • 18.06.2009
        • 151
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

        Hi,

        Ditschi und Pickhammer haben eigentlich schon alles gesagt.

        Sind deine Flüsse so flach, dass du die Finne garnicht einsetzen kannst oder hast du nur Angst vor Schäden?

        Ich hatte auch mal ein Luftboot und bin mit der sehr robusten Finne einfach überall drüber gerutscht. Die ging einfach nie kaputt und Kratzer störten mich nicht.

        Allerdings hat dein Kahn laut den Bildern bei Google eine recht lange Finne.
        Wenn du die abnehmen und ggf. Nachbestellen kannst, würde ich eine zweite Finne bestellen, wenn das preislich ok ist.
        Dann würde ich eine Finne einfach mal dran lassen, gegebenenfalls etwas kürzen.


        Grüße BumBum

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        • Smoky
          Neu im Forum
          • 28.08.2015
          • 8
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
          Ist ganz einfach, wie ein Blick auf diese Formeln umgehend erkennen läßt.

          http://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schiffswiderstand

          Ich glaube, das physikalisch zu erklären, dürfte jeden Laien überfordern.

          Empirisch und ganz, ganz , ganz laienhaft: Boote mit flachem Boden gleiten schlecht und stoppen ohne Vortrieb schnell. Dann driften sie mit der Strömung dahin und sind ohne Vortrieb und seitlichen Wasserdruck nicht mehr lenkbar. Sie folgen also willkürlich jedem Drehimpuls und treiben, ihrer Rumpfform folgend, eben auch gerne einmal seitwärts. Wind kompliziert die Sache nochmals. Um ein Boot auf Kurs zu halten, brauchen wir Vortrieb und seitlichen Wasserdruck. Bootsform und vor allem die Rumpfform begünstigen oder behindern dieses Vorhaben.

          Ich ergänze einmal: jedes Boot und jedes Schiff hat eine sogenannte Rumpfgeschwindigkeit, die sich nach den Formeln im link vorausberechnen läßt. Die Rumpfgeschwindigkeit eine Bootes / Schiffes ist seine maximale Geschwindikeit, die es auch mit Mehrleistung im Vortrieb nicht mehr steigern kann. Wer z.B. ein Motorboot kauft, dem wird vom Hersteller mitgeteilt, wieviel Leistung das Boot benötigt, um seine Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Es wäre eine völlige Fehlinvestition, an so ein Boot einen größereren Motor zu hängen, als es verträgt. Das Boot würde dadurch instabil, aber nie schneller.
          An mein Angelboot z.B. dürfen laut Hersteller nur 15 PS. Damit erreicht es als reiner Verdränger seine Rumpfgeschwindigkeit. Würde ich einen 30-PS- Motor dranhängen, würde es keinen Deut schneller laufen. Mehr Lärm, mehr Schaum und die Gefahr, daß der stärkere Motor den Bug noch weiter heraushebt und das Heck unter Wasser drückt. Die Leistung zu überschreiten, die zum Erreichen der Rumpfgeschwindigkeit erforderlich ist, ist ausgesprochen gefährlich.
          Mögen unsere Kanuspezialisten beitragen, wie sich bei Kanus ( Kajak und Canadier) die Rumpfgeschwindigkeit auf Leistungseinsatz und Vortrieb auswirkt .
          https://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit
          Schöne Erklärung für " Länge läuft".
          Ditschi
          Danke für die präzise Erklärung

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          • Smoky
            Neu im Forum
            • 28.08.2015
            • 8
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

            Zitat von bumbum Beitrag anzeigen
            Hi,

            Ditschi und Pickhammer haben eigentlich schon alles gesagt.

            Sind deine Flüsse so flach, dass du die Finne garnicht einsetzen kannst oder hast du nur Angst vor Schäden?

            Ich hatte auch mal ein Luftboot und bin mit der sehr robusten Finne einfach überall drüber gerutscht. Die ging einfach nie kaputt und Kratzer störten mich nicht.

            Allerdings hat dein Kahn laut den Bildern bei Google eine recht lange Finne.
            Wenn du die abnehmen und ggf. Nachbestellen kannst, würde ich eine zweite Finne bestellen, wenn das preislich ok ist.
            Dann würde ich eine Finne einfach mal dran lassen, gegebenenfalls etwas kürzen.


            Grüße BumBum
            Auch Dir danke für die Antwort. Heuer hatten wir schon mehrere "Flußwanderstrecken" -der schwerere steigt aus und zieht. Da geht nichts mit Finne. Selbst wenn sie kürzer wäre hätte ich Angst die ganze Verankerungsplatte abzureißen. Ich dachte vielmehr an einen aufgeklebten Profilstreifen, am besten abnehmbar. Aber wie halten Klettbänder auf PVC??
            Servus,
            Smoky

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            • Smoky
              Neu im Forum
              • 28.08.2015
              • 8
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

              Zitat von pickhammer Beitrag anzeigen
              Darf ich versuchen, den Effekt ohne Formel zu erklären:

              Wie Ditschi schrieb, bremsen die Luftboote schnell ab. Als jahrelanger Gummibootkapitän kann ich das bestätigen. Und dann legt sich das Boot längs zur Welle, auch zu kleinen, wie sie in jedem Fliessgewässer auftreten.
              Dieser Effekt ist aber nicht auf Luftboote beschränkt, er tritt bei jedem antriebslosen Boot (oder irgendein anderes Objekt) auf. Andere Boote brauchen nur etwas länger, bis der Schwung aufgebraucht ist und antriebslos im Wasser liegen. Dann schieben die Wellen das Boot vor sich her, oder besser: das Boot rutscht in die Wellentäler und die liegen im Fluss (mehr oder weniger) quer zur Strömung.

              Ein Skeg oder ausgeprägter Kiel hält das Boot länger in der Spur, früher oder später liegen auch diese Boote quer.
              Du kannst ausprobieren, dein Paddel wie ein (Steuer)Ruder hinter dir ins Wasser zu halten, wenn du (ihr) eine Paddelpause machst. Dann liegt das Boot stabiler und dreht sich nicht sofort weg.

              Viele Grüße vom pickhammer
              Danke für Deinen Beitrag

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              • atlinblau
                Lebt im Forum
                • 10.06.2007
                • 5211
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                "Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???"

                Warum sollte ein Boot auf dem nur äußere Kräfte (Strömung, Wind) wirken,
                ohne Gegenkräfte in der Lage sein, sich denen zu widersetzen.
                Sei dankbar, dass die Strömung dich mitnimmt und beklage dich nicht darüber,
                dass der Fluss deine Lieblings-Sichtrichtung nicht kennt.
                Würdest du dir Frage auch auf einem See stellen?

                Thomas

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                • Matty
                  Erfahren
                  • 09.03.2012
                  • 244
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                  Mein Wildwasserkajak dreht sich im Fluss auch, wenn ich nicht paddel und das ist kein Lufboot, sondern PE.

                  Mit meinem Seekajak war ich bis jetzt nur einmal auf nem Fluss unterwegs und da hab ich zugesehen, das ich am Paddeln bin, da wollte ich nicht warten, das ich mich evtl. mal drehe.

                  Ich weiss aber das mein Seekajak sich mit Nase in den Wind dreht, wenn der Skeg oben ist und ich paddel. Sobald ich aufhoere mit paddeln, dreht es quer. Wie jedes Boot (egal ob gross oder klein) was keinen Anker hat (sei es nun echter Anker oder einfach nur ein Schwert/Finne/Skeg, die fuer Widerstand im Wasser sorgen an einem Ende des Bootes und somit ein Pivotpunkt erzeugen).

                  Was der Wind mit dem Boot macht, wuerde bei keinem Wind eine gleichmaessige Wasserstroemung mit dem Boot machen.

                  Ein Boot am Mooring wird sich immer mit Mooring voran in den Wind drehen (meistens also die Nase in den Wind, weil Boot vorne festgemacht). Wird ein Boot losgerissen, dann treiben es die Wellen mit der Breitseite auf den Strand. Das uebrigens funzt beim Seekajak super, das hab ich schon mehrfach erlebt Im Surf aufhoeren zu paddeln, kein Skeg und man strandet garantiert nicht mit der Bootsnase auf dem Strand, sobald eine bestimmte Geschwindigkeit unterschritten wird.

                  Gleiches beim Start in die Brandung, wenn man nicht sofort Tempo hat, wird das Boot um 90Grad rumgedrueckt, egal ob man im rechten Winkel zu den Wellen lag oder nicht.

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                  • Ditschi
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 20.07.2009
                    • 13205
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                    Ja, letztlich drehen sich alle Boote, sobald sie an Fahrt verlieren. Nur geht der Verlust an Fahrt unterschiedlich schnell vonstatten. Leichte Luftboote verlieren schneller an Fahrt durch die Reibungsverluste des flachen Bodens, so daß der Effekt schneller eintritt. Bei einem Kanu, das länger gradeaus läuft, kann man sich kurz einmal ausruhen ohne Kursverlust, um dann wieder Fahrt aufzunehmen.
                    Bei der Drift muß man unterscheiden zwischen Winddrift und Strömungsdrift. Bei der Winddrift bewegt sich das Boot schneller als das umgebende Wasser, so daß mit Ruderblatt, Kiel, Treibanker etc. Druck ausgeübt werden kann. Bei reiner Strömungsdrift hilft nichts, da auf das Wasser keinerlei Druck mehr ausgeübt wird. Und Druck auf das Wasser ist nötig, um ein Boot auszurichten und auf Kurs zu halten.
                    Ditschi
                    Zuletzt geändert von Ditschi; 01.09.2015, 07:09. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                    • Smoky
                      Neu im Forum
                      • 28.08.2015
                      • 8
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                      Ja, letztlich drehen sich alle Boote, sobald sie an Fahrt verlieren. Nur geht der Verlust an Fahrt unterschiedlich schnell vonstatten. Leichte Luftboote verlieren schneller an Fahrt durch die Reibungsverluste des flachen Bodens, so daß der Effekt schneller eintritt. Bei einem Kanu, das länger gradeaus läuft, kann man sich kurz einmal ausruhen ohne Kursverlust, um dann wieder Fahrt aufzunehmen.
                      Bei der Drift muß man unterscheiden zwischen Winddrift und Strömungsdrift. Bei der Winddrift bewegt sich das Boot schneller als das umgebende Wasser, so daß mit Ruderblatt, Kiel, Treibanker etc. Druck ausgeübt werden kann. Bei reiner Strömungsdrift hilft nichts, da auf das Wasser keinerlei Druck mehr ausgeübt wird. Und Druck auf das Wasser ist nötig, um ein Boot auszurichten und auf Kurs zu halten.
                      Ditschi
                      Servus Ditschi,
                      genau das ist der Punkt. Mit dem Faltboot kann ich ohne weiters mehrere Paddelschläge Pause machen und der Bug schaut immer noch in Fließrichtung (oder ursprüngliche Fahrrichtung). Mit meinem SeaEagle geht das nicht. Es dreht sich sofort zur Seite. Leider schafft es dann meine Frau (vorne sitzend) auch kaum dem entgegen zu steuern. Windeffekte kommen dann noch dazu.
                      Neu war mir die Erfahrung von Matty mit Festboot/Seekajak.
                      Danke

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                      • Ditschi
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 20.07.2009
                        • 13205
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                        Die Feststellungen sind nach Beobachtung einfach zu treffen. Du hattest aber nach den physikalischen und konstruktiven Gründen gefragt, und da wird es äußerst komplex. Ich möchte nicht so tun, als hätte ich diese Gründe voll erfaßt. Ich hatte noch ein paar Begriffsfragmente im Langzeitgedächtnis nach den beiden Sportbotführerscheinen See und Binnen. Gemessen am Ingenieurswissen in Schiffbau und maritimer Technik ( Studienfach) sind diese rudimentären Erinnerungen äußerst laienhaft.
                        Ditschi

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                        • wilbert
                          Alter Hase
                          • 23.06.2011
                          • 3138
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                          hi smoky,
                          wenn ich ganz langsam und faul palddel merke ich beim gleiten des kajaks, dass es einen moment gibt indem sich das boot gleich drehen will. wenn ich noch ein wenig fahrt habe, kann ich das boot mit dem "bugruder" noch beeinflussen. ohne fahrt geht natürlich gar nichts mehr ...
                          https://www.youtube.com/watch?v=iPCVVKLt0oI

                          lg. -wilbert-
                          Zuletzt geändert von wilbert; 03.09.2015, 15:09.
                          https://www.wildoor.de/

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                          • Schnapsmax
                            Fuchs
                            • 11.06.2007
                            • 1439
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                            Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                            hi smoky,
                            wenn ich noch ein wenig fahrt habe, kann ich das boot mit dem "bugruder" noch beeinflussen. ohne fahrt geht natürlich gar nichts mehr ...
                            lg. -wilbert-

                            Da das Luftboot rapide an Fahrt verliert, wenn man zu paddeln aufhört, geht die Wirkung vom Bugruder sehr schnell gegen Null. Da die Ströhmung einem unerfahrenen Paddler leicht noch Fahrt vorgaukelt, wird das Ganze dadurch noch erschwert.
                            Abhilfe schafft dann vorne nur noch ein Bugziehschlag.
                            Andererseits ist es relativ egal, ob ich beim Dahintreiben quer liege. Will ich in absehbarer Entfernung ein Kehrwasser anfahren oder anlanden, ist es aber sinnvoll, bereits die Nase zum passenden Ufer zu drehen.
                            Schöne Grüße
                            Max

                            Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

                            Kommentar


                            • Smoky
                              Neu im Forum
                              • 28.08.2015
                              • 8
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Warum dreht sich mein Luftboot im Fluß???

                              Danke für Eure Anmerkungen. Mir ist jetzt klar daß ich mit meinem "Kajak" die strömungsmäßig ungünsigste Variante habe. Es bleibt halt der Vorteil, daß man es kaum zu kentern bringen kann und die Zuladung enorm ist.
                              Daß von dem Dreheffekt eigentlich alle betroffen sind ist schon tröstlich.

                              Aber gäbe es praktikable Vorschläge einer Verbesserung?
                              Ein Steuer geht nicht da die Enden spitz zulaufen. Oder doch?
                              Klappfinne?
                              Kielstreifen mit Profil (T-Form) abnehmbar (Klett?). Wie verkleben?
                              Ich habe auch schon an ein Isorohr gedacht die man zwischen Boden und Drop Stich Floor der Länge nach einlegt (á la Back Bone). Ich vermute nur, daß der V-Effekt minimal ausfällt.
                              Ich habe auf tschechischen Flüssen viele gesehen, die eine Plastikflasche mit Wasser an einer Leine hinten nachzogen. Nachdem alle nur Bier tranken ist dies vielleicht für einen Bremseffekt gedacht? Fragen und selber ausprobieren konnte ich leider nicht.
                              Weiß wer was?
                              Smoky

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