Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

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  • susal1
    Anfänger im Forum
    • 14.05.2012
    • 19
    • Privat

    • Meine Reisen

    Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

    Hallo,

    ich frage mich, welche Rolle die Größe einer Finne oder Richtungsflosse bei Schlauchkajaks spielt?

    Ist der Geradeauslauf umso besser, je tiefer die Finne ins Wasser taucht?
    Oder müsste sie- um einen super Lauf zu haben- dann so groß/lang sein, dass man dann erst bei einem Meter Wassertiefe einsteigen kann ?
    Und machen kleine Größenunterschiede nicht so den wahninns Unterschied?
    Ich denke, je länger die Finne ist, desto schwieriger wird letztendlich dann auch das Lenken, oder?

    Wer hat denn da schon experimentiert und kann mir dazu was sagen?

  • jojoo
    Gerne im Forum
    • 29.02.2012
    • 90
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

    Geradeauslauf und Wendigkeit sind prinzpiell eigenschaften, die sich schlecht vereinen lassen.

    Entweder das Boot fährt gut grade aus oder gut um Kurve. Eigentlich logisch? (Ok, je nach Spantform kann man was mit ankanten machen)

    Geradeauslauf kann durch eine starke Kielung des Bootes, Länge des Bootes oder eben durch ein Steuer/Skeg/Finne erreicht werden. Werden diese größer, wird der Gradeauslauf größer, aber eben auch der Wasserwiderstand. Der WW steigt schneller als der Gradeauslauf...


    Und: wenn du ein schnelles Boot willst, solltest du kein Luftboot nehmen und auf Finne, Skeg, Steuer verzichten

    -jonas

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    • hotdog
      Freak

      Liebt das Forum
      • 15.10.2007
      • 16106
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

      Ich denke, es kommt nicht darauf an, dass die Finne möglichst tief ins Wasser ragt (senkrecht) , sondern dass sie an der Wasseroberfläche möglichst lang ist (waagerecht), wenn du einen guten Geradeauslauf haben möchtest. Gleichzeitig verringerst du aber eben auch massiv die Wendigkeit des Bootes.
      Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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      • susal1
        Anfänger im Forum
        • 14.05.2012
        • 19
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

        Ah ja, Danke schon mal für die Antworten.
        Also zum besseren Geradeauslauf ist nicht die Tiefe sondern die Kantenlänge am "Unterboden" des Bootes ausschlaggebend.
        Und dadurch steigt der Widerstand, das Boot wird langsamer (oder?) und ist nicht mehr so wendig.

        Ich hatte nämlich überlegt, bei meinem Gumotex Sunny mit der Metallfinne, eine etwas effektivere zurecht zu scheiden, da das Boot oft in eine Richtung zieht. Ob das aber am Wind, am Mitpaddler oder an der Finne liegt- keine Ahnung?

        Aber dann weiß ich ja schon mal, wie ich an die Sache herangehen könnte, oder hat jemand noch eine Idee, woran das seitliche Abdriften (auch ohne Wind) liegen könnte?

        Danke!

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        • Sheen
          Erfahren
          • 07.09.2011
          • 196
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

          Kein Kiel, kurz, flacher Boden ...

          Bauartbedingte Drehfreudigkeit.

          Dazu dann noch der Fakt, das diese Boot "auf" dem Wasser liegen, führt halt genau zu derartigen Fahreigenschaften. Vielleicht kann ein Kielstreifen helfen, bezweifle ich aber. Bereits kleinste unregelmäßigkeiten beim Paddeln (noch dazu zu zweit) können dann schnell zum Eindruck führen, dass das Boot in eine Richtung "zieht". Im Prinzip muss der hintere Paddler halt ständig korregieren. Ich fürchte, dass ist bei diesen und anderen Gumotex/Grabner bauartbedingt nunmal nicht zu ändern. Auf Messen, wo man die testen konnte, hatte ich jedenfalls immer genau diesen Eindruck.

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          • Serienchiller
            Fuchs
            • 03.10.2010
            • 1329
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

            Zitat von Sheen Beitrag anzeigen
            Bereits kleinste unregelmäßigkeiten beim Paddeln (noch dazu zu zweit) können dann schnell zum Eindruck führen, dass das Boot in eine Richtung "zieht". Im Prinzip muss der hintere Paddler halt ständig korregieren.
            Das finde ich übertrieben. Wir haben erst seit letzter Woche ein Gumotex Helios II, unsere Paddelerfahrung geht also gegen null. Am Sonntag waren wir zu zweit ein paar Stunden unterwegs und das Boot lief einwandfrei geradeaus, obwohl wir mit Sicherheit ziemlich unregelmäßig gepaddelt haben. Korrigieren musste ich nur wenige male bei stärkeren Windböen, ansonsten überhaupt kein Problem. Wir sind mit Finne gefahren.

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            • kajakster
              Erfahren
              • 20.08.2008
              • 181
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

              Falls Du Probleme mit dem gradeauslauf hast, lasse doch mal hinten mittig einen Spanngurt oder ein Seil ins Wasser hängen. (0,5 - 1m)So ersparst Du Dir erstmal Arbeit, kannst den Effekt über die Länge Steuern, und nachher den Gurt dann auch mal ganz weglassen.

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              • susal1
                Anfänger im Forum
                • 14.05.2012
                • 19
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Richtungsflosse/Finne: je größer desto besser geradeaus?

                Das hört sich doch gut an. Das werde ich mal versuchen. Wenn ich alleine fahre, dann klappt das mit dem geradeaus fahren auch ganz gut. Im Zweierbetrieb werd ich das mit dem Seil auf jeden Fall mal ausprobieren. Hab eh immer ein Seil "an Bord", das kann ja dann auch im Wasser hängen.

                Super, Danke für die Antworten.

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