Zu viel Sonne, zu wenig Wasser, was tun bei Erschöpfung

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  • Gast22021020
    GELÖSCHT
    Erfahren
    • 22.04.2021
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    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
    So ein 0,25l-Flascherl Cola habe ich immer dabei - wirkt bei Unterzuckerung, Erschöpfung und mieser Laune Wunder.
    Dann aber das normale, nicht light oder zero. Und um dem reflektorischen Hypo vorzubeugen unbedingt kohlehydrathaltige Nahrung nachschieben. Gilt natürlich auch bei Traubenzucker.

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    • ronaldo
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 24.01.2011
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      • Meine Reisen

      #22
      Was ist "light", was ist "zero"??

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      • Gast22021020
        GELÖSCHT
        Erfahren
        • 22.04.2021
        • 350
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Cola light und zero enthalten beide Süssstoffe und keinen Zucker. Sie sind daher zur schnellen Kohlehydratzufuhr ungeeignet. Ausserdem führen diese Zuckerersatzstoffe zu einer Insulinausschüttung, was zu einem steilen Abfall des Blutzuckerspiegels führen kann, was bei einer drohenden Hypoglykämie natürlich kontraproduktiv ist.

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        • AlfBerlin
          Lebt im Forum
          • 16.09.2013
          • 5073
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          • Meine Reisen

          #24
          Kürzlich habe ich ausnahmsweise mal eine mehrtägige Sommer-Paddeltour auf der Spree unternommen. Zur Sicherheit hatte ich aus meinem Prepper-Vorrat äh aus meiner Hausapotheke einige Tüten "Elektrolyt-Glucose-Mischung" für je 200ml Wasser dabei. Ein oder zweimal habe ich dann damit leichte Dehydrierungen bekämpft. Allerdings kann ich davon nicht mehr als 200ml auf einmal trinken und muss dann erst mal wieder etwas Wasser ohne das Zeug trinken, bevor ich vielleicht nochmal ne Tüte schaffe und dann reicht es und ich fühle mich besser.

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          • Pielinen
            Fuchs
            • 29.08.2009
            • 1371
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Hitzeerschöpfung und Dehydratation - zu wenig getrunken, viel geschwitzt

            Pause, viel trinken, WHO Durchfallmischung Elotrans/Oralpädon im Notfall statt einer Infusion😉
            Wer nichts weiß muss alles glauben...

            Kommentar


            • Taffinaff
              Fuchs
              • 03.01.2014
              • 1069
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
              Wasser, Zucker, Salz in Kombination, weil man den Unterschied zwischen zu wenig Wasser, zu wenig Zucker, zu wenig Salz ganz schwer erkennen kann.

              Mit der Kombination kann man in allen 3 Fällen Leben retten, verwechselt man Hyponatriämie mit Dehydrierung und schüttet noch viel Wasser ohne Salz hinterher kann das tödlich sein.

              Bin ich die Einzige, die immer Salz im erste Hilfe Set hat?

              Gerade bei dem beschriebenen Tag: heiß, sehr lange Tour, Quell- oder Schmelzwasser ist die Möglichkeit der Hyponatriämie nicht auszuschließen.
              Kann ich in jeder Hinsicht zustimmen.

              Mir ist auch mal so was passiert. Langer Tag, anstrengend, Sonne, seit Tagen nur Schmelzwasser getrunken. Abends ein beispielloser Kollaps, konnte keinen Zeh mehr rühren und das übelste war daß ich erstmal nicht auf die naheliegende Diagnose kam. Auweia. Eine Fertigmahlzeit mit kaltem Wasser runtergewürgt, danach ging es langsam besser. Da waren sechs Gramm Salz drin oder so. Retrospektiv betrachtet ein Fall von lebensgefährlicher Dummheit.

              Seither habe ich immer Salztabletten dabei. Wichtig, daß man sie nicht erst bei Problemen nimmt, sondern den Tag über, wenn man bei solchen Bedingungen unterwegs ist. Also mit jedem Becher Wasser. Die Kombination mit Wasser und Zucker kann auch nicht falsch sein.

              Taffi

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              • Taffinaff
                Fuchs
                • 03.01.2014
                • 1069
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                I
                ich hatte ein recht ähnliches Erlebnis im Sarek vor kurzem. Hatte genau drei Tage gutes Wetter und einer davon war Gipfeltag. Eigentlich war die Tagestour nicht die Rede wert aber es war unerwartet anstrengend und ich hatte auch etwas Schwindel am Ende.
                Mein zuvor beschriebenes Erlebnis war auch dortselbst. Ebenfalls drei Tage gutes Wetter gehabt ( -> Sonne, Durst, viel getrunken). Was man im Sarek zu trinken bekommt, kommt ja meist aus den Bächen und Fluessen, ist also geschmolzener Schnee oder geschmolzenes Gletschereis, also wohl praktisch elektrolytfrei. Dass die Seen da bedeutend mehr Mineralien enthalten, möchte ich bezweifeln. Damit sind wir bei dem oben diskutierten Problem.

                Ein tueckischer Aspekt an Hyponatriämie ist (ganz allgemein, und speziell auch im Kontext Ausdauersport bei sonnigem Wetter), dass sie anfangs wenige und unspezifische Symptome macht. Die dann auch leicht mit Erschöpfung, Dehydrierung usw zu verwechseln sind und zur fatalen Fehlreaktion mit Wassertrinken fuehren.

                (Insofern könnte der Fred vielleicht besser "... zu viel Wasser..." heissen. Oder noch genauer: " ... Kollaps mit unklarem Hydrations- und Elektrolytstatus...")

                Taffi
                Zuletzt geändert von Taffinaff; 07.08.2021, 12:45.

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                • Funner
                  Fuchs
                  • 02.02.2011
                  • 2329
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Wie kann ich unterscheiden, ob meinem Körper Salz fehlt und ich Salztabletten nehmen sollte, oder ob mir doch auch ein wenig Zucker fehlt und dann nicht vielleicht eine Mischung wie Saltadatol angebracht ist?
                  Klar habe ich zu dem Zeitpunkt bereits 1 Woche nur Schmelzwasser getrunken. Sollte man dann einfach vorbeugend Salztabletten nehmen wenn man mehrere Tage am Stück in den Bergen unterwegs ist?

                  Kommentar


                  • bourne
                    Dauerbesucher
                    • 30.01.2016
                    • 583
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Zitat von Funner Beitrag anzeigen
                    Klar habe ich zu dem Zeitpunkt bereits 1 Woche nur Schmelzwasser getrunken. Sollte man dann einfach vorbeugend Salztabletten nehmen wenn man mehrere Tage am Stück in den Bergen unterwegs ist?
                    Eigentlich nimmt man über die Nahrung ausreichend Salz auf, da muss man nicht supplementieren. Problematisch kann nur werden, lange nichts zu essen und sehr viel zu trinken/zu schwitzen.

                    Trekkingblog: lustwandler.at

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                    • Harry
                      Meister-Hobonaut

                      Lebt im Forum
                      • 10.11.2003
                      • 5068
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      In den Alpen habe ich schon zwei mal bei aufgefunden Wanderern so eine Situation erlebt, die jedes mal mit dem Heli geendet hat.
                      Bei starken körperlichen Anstrengungen, mit einhergehenden schwitzen, muss man einfach auf seine Ernährung achten. Das was raus geht, muss auch wieder rein. Also futtern und trinken, damit alles im Gleichgewicht bleibt.
                      Salami und Trockenfleisch sind immer dabei, Chips etc. Tabletten brauchts eigentlich nicht.
                      Gruß Harry.
                      Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                      • Taffinaff
                        Fuchs
                        • 03.01.2014
                        • 1069
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von Funner Beitrag anzeigen
                        Wie kann ich unterscheiden, ob meinem Körper Salz fehlt und ich Salztabletten nehmen sollte, oder ob mir doch auch ein wenig Zucker fehlt und dann nicht vielleicht eine Mischung wie Saltadatol angebracht ist?
                        Sehr einfach mit einer Blutgasanalyse, macht jede Notaufnahme und heutzutage auch jeder Rettungshubschrauber . Wie du es selbst unterscheiden kannst, weiss ich nicht.

                        Das Problem dabei ist, dass die physiologische Regelung der Blutelektrolyte und speziell des Natriums untrennbar mit der Regelung des Körperwassers verbunden ist. Normalerweise kann sich ein gesunder Mensch auf diese Homöostase verlassen. Bei grösserer Anstrengung ist die Regelung gestört, einschliesslich Deiner Eigenwahrnehmng, so kann z.B. das Durstempfinden völlig inadäquat sein. Wenn man dann zu wenig Salz (und relativ zu viel Wasser) zu sich nimmt, kommt man leicht in gefährliche Regionen. Ist ein bekanntes Phänomen in der Sportmedizin z.B. bei Dauerläufern, speziell bei untrainierten Marathonläufern.

                        Ob Dir andrerseits "Zucker fehlt", merkst Du normalerweise daran dass Du Hunger bekommst. Aber auch das ist in der Situation unzuverlässig. Ultraläufer z.B. essen die ganze Zeit kleine Portionen und nehmen keine Ruecksicht auf ihr fehlendes Hungergefuehl.

                        Die Mengen an Kohlenhydraten in solchen Substitutionsmischungen sind uebrigens nicht gross, da hast Du es mit Keksen einfacher.

                        Zitat von Funner Beitrag anzeigen
                        Klar habe ich zu dem Zeitpunkt bereits 1 Woche nur Schmelzwasser getrunken. Sollte man dann einfach vorbeugend Salztabletten nehmen wenn man mehrere Tage am Stück in den Bergen unterwegs ist?
                        So mache ich das inzwischen. Nicht unbedingt bei einer mässig anstrengenden Tour im Herbst, da sollte eine normale Ernährung ausreichen. Aber bei Anstrengung und Wärme scheint mir das sicherer.

                        Taffi

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                        • carsten140771
                          Dauerbesucher
                          • 18.07.2020
                          • 909
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Zitat von Funner Beitrag anzeigen

                          Hatten wir auch schon mal in Finnland dabei und getrunken nachdem wir uns aus einem Moor befreien konnten (meine Frau stecke über einen Meter tief drin bei 1,60m Körpergröße). War uns aber diesmal doch zu schwer.
                          Gibt es was besseres als Saltadol für solche Zwecke, wenn man keine Cola dabei hat?


                          Ich habe mir ein paar Päckchen Elotrans oder Oralpädon eingepackt. Ersetzt verlorene Mineralstoffe. Ein bisschen was Salziges (Kochsalz) ist vielleicht auch nicht verkehrt. Dazu natürlich Flüssigkeit.

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                          • Vegareve
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                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 19.08.2009
                            • 14493
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Zitat von Funner Beitrag anzeigen
                            Wie kann ich unterscheiden, ob meinem Körper Salz fehlt und ich Salztabletten nehmen sollte, oder ob mir doch auch ein wenig Zucker fehlt und dann nicht vielleicht eine Mischung wie Saltadatol angebracht ist?
                            Ich kenne das zweite Produkt nicht, aber Mineralientabletten oder mal eine Elotrans sind immer dabei, wenn wir absehbar länger als 3 Tage nur Schmelzwasser trinken müssen. Das schmeckt so oder so scheusslich mit der Zeit, es schadet nicht, ab und zu eine Brausetablette reinzuschmeissen. Man schwitzt und verbraucht in den Bergen allgemein mehr, als man zu sich nehmen kann (auch essensmässig, aber da hat man ja noch Fettreserven).

                            Ich merke Unterzuckerung daran, dass es mich ziemlich akut überfällt, mir sogar mal schwindelig oder zittrig wird, auf jedem Fall sind die Nerven auch halbwegs durch (ich musste sogar mal kurz auf einem Gletscher, mitten in den Spaltenzone, heulen; nach einem Riegel wurde es sofort besser). Fehlende Mineralien kommen eher mit einer schleichenden Erschöpfung und generell schlechterer Leistung daher.
                            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                            • zilka

                              Erfahren
                              • 29.06.2017
                              • 419
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Ich war mal in Saltoluokta in der Sauna als eine junge Frau in der Dusche der Sauna kollabiert ist. So richtig mit Erbrechen und so . Zum Glück war eine norwegische Krankenschwester dabei, die, nachdem sie die wichtigsten Infos hatte (zu langer letzter, heißer Tag, nur karges Frühstück, da keine Lebensmittel mehr, erst Sauna, bevor Dinner...), schnell nach Salz, Zucker und Wasser verlangt hat. Ich meine, 1 Esslöffel Salz, 1 Esslöffel Zucker, auf ca. 1 Liter Wasser, weiss es aber nicht mehr so genau. Das hat sie der auf dem Boden liegenden Frau dann gegeben und nach einiger Zeit ging es wieder.
                              Das mit dem Zucker war mir neu, aber die Norwegerin hat eindringlich erklärt, immer beides zusammen zu geben, da, wenn der Elektolythaushalt erstmal entgleist sei, nur Salz oder nur Zucker sehr gefährlich sei.

                              Ich selber mache, gerade die ersten Tage, konsequent Pause nach Uhr, nachdem ich mit einer Freundin unterwegs mal ähnliches erlebt habe. Da waren wir zu sehr im "Wander-High", berauschender Tag, grandiose Landschaft, morgens noch fettes Frühstück in der bewirtschafteten norwegischen Hütte, aber dann keine Pause mehr, weil wir "nicht hungrig waren" ..
                              Als wir dann sschließlich (viel zu spät) eine Pause machen mussten, weil es meiner Freundin plötzlich sehr schlecht ging, war der Blutzucker wohl schon so runter, dass die Brote auch nicht sofort geholfen haben. Traubenzucker hatten wir nicht und waren auch sonst naiv, da wir das erste Mal auf so einer Tour waren. Das war keine einfache Situation.
                              Meine Freundin hat die Erfahrung, dass ihr Körper nicht mehr sicher funktioniert, in Panik versetzt. Ich musste nach aussen ruhig sein, habe aber schon innerlich überlegt, was ich denn mache, wenn sie mehr Hilfe braucht und es nicht besser wird (ihr das Zelt aufstellen? Allein lassen? 8 Stunden in vielleicht 6 zurücklaufen, um Hilfe zu holen ??, Wann und vor allem wie entscheide ich das?? ggf. Notfallsender hatten wir nicht). Zum Glück wurde es nach einer guten Stunde langsam besser. Damals waren wir blutige Anfängerinnen, aber wir haben gelernt .

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