Radfahren im Herbst

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  • Enja
    Alter Hase
    • 18.08.2006
    • 4889
    • Privat

    • Meine Reisen

    Radfahren im Herbst

    Hallo,

    könnte mal ein paar Tipps zum Umgang mit den jetzt kühleren Temperaturen gebrauchen. Irgendwas mache ich da wohl falsch.

    Ich habe im Frühjahr 2009 angefangen, aus Spaß an der Freude Fahrrad zu fahren. Vorher war es für mich eher ein Transportmittel. Im letzten Herbst hatte mich die Grippe erwischt, so dass ich eine Pause einlegte. Ich werde also jetzt zum ersten Mal mit frischen Temperaturen konfrontiert.

    Der kalte Fahrtwind führt dazu, dass ich Handschuhe und eine Softshelljacke überziehe. Die Hose aus dem Sommer, jetzt mit angezippten Hosenbeinen, ist mir warm genug. Es geht wohl mehr um den Windschutz.

    Aber darunter schwitze ich ziemlich. Ohne Jacke ist es zu kalt. Mit zu warm. Langsamer fahren? Ich schwitze trotzdem. Und das führt irgendwann dazu, dass ich zwar nass geschwitzt bin, dabei aber friere.

    Was tut man da?

  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 44496
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Radfahren im Herbst

    Montane Featherlite Smock (z.B., oder ein anderes dampfdurchlässiges Windshirt) als Zwischenlage anziehen, damit ist der Wind weg und das Temperaturempfinden ist besser. Für Pausen eine Daunenweste mitnehmen. Falls längere Pausen geplant sind, tut ein trockenes, evtl. wollenes, Wechselshirt gut.

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    • blitz-schlag-mann
      Alter Hase
      • 14.07.2008
      • 4851
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Radfahren im Herbst

      Ich trage bei den jetzigen Temperaturen ein kurzes Thermounterhemd (Brynje), ein langes Trikot und darüber ne leichte Windjacke (z. B. wie von Lina erwähnt Montane Featherlite Smock). Unten rum ne lange Radhose und etwas dickere Socken. Handschuhe und unter dem Helm ne dünne Mütze.
      Viele Grüße
      Ingmar

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      • Corton
        Forumswachhund
        Lebt im Forum
        • 03.12.2002
        • 8587

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Radfahren im Herbst

        Gutes Thema!

        @ Enja
        Die Füße bereiten Dir keine Probleme? Die Zehen sind bei mir nämlich die Problemzone schlechthin.

        Mein Rennrad Setup sieht momentan so aus: Patagonia R5 (ader vergleichbares Teil) als erste Schicht, drüber ein kurzärmeliges Trikot (primär wegen der Taschen am Rücken für Futter, Pumpe etc. - Rucksack nehm ich nicht mit) und dann noch ne Windstopper Jacke. Windstopper Handschuhe und ne dünne Windstopper Mütze sind Pflicht. Meine Füße benötigen in den Rennrad-Schuhen bei Temperaturen um 10°C bereits Wollsocken (z.B. TK1 Wool) und Neopren Überschuhe. Aber auch das reicht nur für mein Standard Abend- bzw. Nachmittagsründchen (ca. 90km). Für mittlere und längere Touren ist Fußbekleidungs-technisch bei mir jetzt bereits was anderes angesagt. Werd wohl demnächst für den Winter mal die Diadora Arctic Schuhe (zwei Nummern größer als normal) in Verbindung mit den Woolpower Arctic Socken austesten.

        Hat schon mal jemand die Mematec Einlegesohlen mit integriertem Li Polymer Akku getestet? Wie dick sind die Dinger denn?

        Geheimtipps gegen kalte Füße beim Radfahren sind jedereit gerne gesehen.

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        • Enja
          Alter Hase
          • 18.08.2006
          • 4889
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Radfahren im Herbst

          Bin ja kein Profi und fahre ein Wander-Rad (vom Stadtrad habe ich mich Mitte Sommer 09 getrennt)

          Mein Standard-Abend-Ründchen umfasst nur 40 km. Mittel wäre dann 70 km. 130 km fände ich lang....mehr habe ich an einem Tag noch nicht versucht.

          Trotzdem, stimmt schon mit den Füßen. Ich trage schon seit September Wollsocken in den Turnschuhen. Im Moment werden die Füße erst einmal vor Kälte gefühllos. Aber nach ca. 15 km wieder warm. Meine Füße sind sowieso meine Problemzone und der Grund, weshalb ich vom Wandern aufs Radfahren umgestiegen bin. Das Radfahren vertragen sie recht gut.

          Ich hatte mir im Sommer angewöhnt, in Trekking-Sandalen zu fahren. Hauptsächlich weil es viel regnete und die dann leicht zu waschen und zu trocknen sind. War auch auf unserer verregneten 10 Tage-August-Tour eine praktische Sache. Am Ende dieser Hochsommertour wurde es bei Dauerregen so nass, dass das nicht mehr ging. Die Füße krampften regelrecht vor Kälte. Da ich auf so einer Zelt-Tour keine Möglichkeit sah, nass gewordene Turnschuhe jemals wieder trocken zu bekommen, ließ ich sie im Sack und probierte als Lösung Wollsocken in Trekkingsandalen aus. Nasse Socken natürlich. Tatsächlich wärmte das recht gut.

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          • O_l_i
            Dauerbesucher
            • 22.01.2009
            • 761
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Radfahren im Herbst

            Ich habe für Winter und Regen Überschuhe aus Neopren. Man sollte nur darauf verzichten, die Hosenbeine mit reinzustecken, sonst sifft das ganze Wasser trotzdem in die Füße.

            Für Leute, die mit Klickies unterwegs sind, ist die Wärmeableitung durch das Metall ein Problem. Hier hilft nur eine zusätzliche Einlage, zum Beispiel aus Neopren, EVA oder ähnlichem.
            Ein altes Mousepad zerschnitten tuts ganz gut..

            Und natürlich wie immer: Gegen kalte Füße hilft auch eine Mütze auf den Kopf ganz gut..
            Oli
            .

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            • jobs177
              Gerne im Forum
              • 26.04.2010
              • 52
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Radfahren im Herbst

              Zitat von Corton Beitrag anzeigen
              Gutes Thema!

              @ Enja
              Die Füße bereiten Dir keine Probleme? Die Zehen sind bei mir nämlich die Problemzone schlechthin.
              Ah, endlich einer oder eine unter den Tippgebern die tatsächlich mit dem Fahrrad unterwegs ist.

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 32314
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Radfahren im Herbst

                Ich nehme im Winter Sorel Winterschuhe mit Innenschuh http://www.globetrotter.de/de/shop/d..._id=0109&hot=0, haben selbst bei meiner Schneetour mit dem Fahrrad gute Dienste geleistet. Werden dann von innen natürlich feucht, man muss sie also abends trocknen. Die Schuhe sind keine Wanderschuhe, sondern eher fürs Herumstehen gedacht, daher sind sie perfekt fürs Fahrradfahren geeignet.

                Im Herbst reicht mir eine Goretexjacke, untendrunter Icebreaker Merino. Von Fleecepullis oder Windbreakerjacken bin ich komplett ab, da schwitzt man drin und kühlt unglaublich aus hinterher. Wenn wieder um die Null Grad werden, fahre ich mit einer dünnen Daunenjacke von Land´s End - die ist beschichtet und fällt daher nicht so zu sammen, wenn es feucht ist oder (schnee)regnet. Die wärmt auch bei kürzeren Haltepausen, man schwitzt aber nicht drin. Wenn es ganz eklig wird, fahre ich mit einer dicken Daunenjacke - auch hier eine regensichere (McMurdo Parka). Die lasse ich dann oft sogar auf und schließe sie nur, wenn ich irgendwo stehe. Ansonsten habe ich die gleichen Sachen untendrunter wie im Sommer - die Jacken bringen genug Temperatur.

                Handschuhe trage ich Odlo Innenhandschuhe und dann Skihandschuhe von Tchibo ohne Innenfutter drüber - Innenfutter ist völlig nervig, wenn die Hände schwitzen, klebt das und man kann die Handschuhe nach den Ausziehen nicht mehr drüber ziehen.

                Ach ja: Und für den Kopf entweder Motorradfahrersturmhaube oder - wenns ganz kalt ist, noch eine Mütze drüber. Dann Helm drüber und alles ist gut.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Corton
                  Forumswachhund
                  Lebt im Forum
                  • 03.12.2002
                  • 8587

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Radfahren im Herbst

                  Zitat von Enja
                  und fahre ein Wander-Rad
                  Ein Wander-Rad?

                  Mein Standard-Abend-Ründchen umfasst nur 40 km. Mittel wäre dann 70 km. 130 km fände ich lang....mehr habe ich an einem Tag noch nicht versucht.
                  Wenn Dein Wander-Rad so n 18kg Trekking Koloss mit Anti Leichtlauf Bereifung ist, ist 130km aber schon ganz schön viel. Wo radelst Du denn so für gewöhnlich? Eher flaches Terrain oder eher wellig/bergig?

                  Trotzdem, stimmt schon mit den Füßen. Ich trage schon seit September Wollsocken in den Turnschuhen. Im Moment werden die Füße erst einmal vor Kälte gefühllos. Aber nach ca. 15 km wieder warm.
                  Du fährst ausschließlich mit "normalen" Pedalen oder? Bin grundsätzlich mit Klickies unterwegs (SPD oder Look). Wenn meine Zehen erst mal kalt sind, werden die auf dem Rad leider nicht mehr warm.

                  Zitat von Torres
                  Im Herbst reicht mir eine Goretexjacke
                  Gegen Wind ne wasserdichte Jacke? Wieso das denn? Erinnert mich an der "Daune oder Primaloft?" Thread.

                  Im Herbst reicht mir eine Goretexjacke, untendrunter Icebreaker Merino. Von Fleecepullis oder Windbreakerjacken bin ich komplett ab, da schwitzt man drin und kühlt unglaublich aus hinterher.
                  Du schwitzt in ner Gore-Tex Jacke weniger als in ner Gore Windstopper Jacke? Erstaunlich.

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4889
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Radfahren im Herbst

                    Wenn Dein Wander-Rad so n 18kg Trekking Koloss mit Anti Leichtlauf Bereifung ist, ist 130km aber schon ganz schön viel. Wo radelst Du denn so für gewöhnlich? Eher flaches Terrain oder eher wellig/bergig?
                    Mein Fahrrad wiegt 13 kg. Stimmt, 130 km sind ganz schön viel. Den Tag danach brauche ich dann Pause. Aber auf längeren Touren sind 100 km pro Tag in Ordnung. Inklusive Wandergepäck/Campingausrüstung.

                    Am Anfang musste das Terrain ziemlich flach sein. Mit Mitte 50 macht man auch nicht mehr so schnell Fortschritte. Aber inzwischen ist "wellig" völlig in Ordnung und "bergig" geht auch, gefällt mir aber nicht so besonders. Es kommen eben jede Menge unterschiedliche Wege vor. Von perfektem Asphalt bis querbeet. Dazu passt die Bereifung. Mein Stadtrad vorher hatte sehr schmale Reifen. Damit war das sehr viel schwieriger.

                    Du fährst ausschließlich mit "normalen" Pedalen oder? Bin grundsätzlich mit Klickies unterwegs (SPD oder Look). Wenn meine Zehen erst mal kalt sind, werden die auf dem Rad leider nicht mehr warm.
                    So in etwa:

                    http://www.amazon.de/BBB-MTB-Pedale-...8784192&sr=8-9

                    Da rutscht der Schuh nicht.

                    Ich habe angefangen, so wie ich eben vorher Brötchenholen fuhr. Stadtrad. Jeans. Birkenstock-Sandalen. Und diese Ausrüstung dann Stück für Stück verbessert. Dazu lese ich zum Beispiel hier.

                    Meistens denke ich erst "Quatsch, brauche ich nicht". Irgendwann versuche ich es und siehe da, nun geht es nicht mehr ohne. Ich habe mich zum Beispiel lange geweigert, das Fahrrad auszutauschen.

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                    • Gismo834
                      Erfahren
                      • 25.01.2010
                      • 223
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Radfahren im Herbst

                      Hallo Enja

                      Ich würde so losfahren, das ich bei Fahrtantritt etwas friere. Nach 5 Minuten fahren hast Du dann eine Temperatur die optimal ist.
                      Wenn Dir in der Jacke zu warm, und im Trikot zu kalt ist, dann wähle eine Bekleidung die vom Wärmegrad dazwischen liegt z.b zweites Trikot anziehen, Windweste anstelle Jacke etc.
                      Ist halt nicht immer ganz einfach, da man für die diversen Temperaturen einiges an Klamotten braucht.

                      Ich würde die Radsachen auch eher im Bereich der Fahrradbranche suchen. Die funktionieren nach Meiner Erfahrung am besten.
                      Wenn ich mit meiner Softshell fahre schwitze ich auch wie Sau.

                      Ich würde Dir eine Rad Thermojacke +Rad Thermohose empfehlen. Die Jacken sind Winddicht, nicht zu dick, halten aber trotzdem sehr gut die Kälte draussen. Und auch bei 15 Grad ist das fahren damit angenehm. Sind halt nicht ganz billig, aber wenn es gegen Null Grad geht unersätzlich.
                      Dazu noch Funktionsunterwäsche, Radhose,Trikot.

                      Das man während einer Radpause verschwitzt ist und dann friert, das konnte ich allerdings auch mit einem Kleiderschrank diverser Funktionsklamotten nicht abstellen.
                      Im Winter gilt halt durchfahren ohne Pause.

                      Zu Thema Schuhe:

                      Es gibt diverse Rad Winterschuhe. Wirken Wunder wenn man wirklich bei Sauwetter fahren will.
                      Sind Wasserabweisend ( Ein wirklich Waserdichtes Modell habe ich noch nicht gefunden )
                      Bei extremen Sauwetter ( Starker Regen, unter -5 Grad etc.) kann man dan noch Neopren Überschuhe drüber ziehen und unten rum ist Ruhe.
                      Zuletzt geändert von Gismo834; 03.11.2010, 13:23.

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                      • ijon tichy
                        Fuchs
                        • 19.12.2008
                        • 1283
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Radfahren im Herbst

                        wie schon geschrieben, man sollte leicht(!) frösteln, bevor es losgeht.
                        Ich trage einen dünnen Fleecepulli (100er von FourSeasons), darüber eine Softshelljacke. Ich reguliere dann über den Reißverschluß, die Softshell kann man seitlich öffnen zum Lüften.
                        Als Hose trage ich eine normale Jogginghose, wenn es eher trocken ist, bei Nieseln eine Trilobalhose, und erst bei richtigem Regen eine deftige Regenhose, dann trage ich auch eine Goretexjacke.
                        Ich habe bei den Händen keine Probleme mit der Kälte, bis etwa 0 Grad trage ich die üblichen kurzen Radlhandschuhe. Bei Frost dann einen Windstopperhandschuh, und erst ab -15 Grad dann so ein fettes Winterdingens.

                        Ich habe ebenfalls das Problem kalter Zehen und auch keine richtige Lösung. Selbst mit dicken Socken, einer zusätzlichen Einlegesohle UND Neoprenüberschuhen ist es kalt. Die Idee mit einer Einlegesohle aus Mousepadmaterial werde ich mal aufgreifen......
                        Es liegt vermutlich an den Schuhplatten.
                        Meine Frau fährt auch mit Clickies, hat aber überhaupt keine Kälteprobleme. (Die Glückliche....)
                        Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
                        Thomas Mann

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 32314
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                          #13
                          AW: Radfahren im Herbst

                          Zitat von Torres
                          Im Herbst reicht mir eine GoretexjackeGegen Wind ne wasserdichte Jacke?

                          Wieso das denn? Erinnert mich an der "Daune oder Primaloft?" Thread.

                          Im Herbst reicht mir eine Goretexjacke, untendrunter Icebreaker Merino. Von Fleecepullis oder Windbreakerjacken bin ich komplett ab, da schwitzt man drin und kühlt unglaublich aus hinterher.
                          Du schwitzt in ner Gore-Tex Jacke weniger als in ner Gore Windstopper Jacke? Erstaunlich. ]
                          Ja. Hatte gestern die gleiche Diskussion mit jemand anderem, der Windstopper bevorzugt. Scheint also eine persönliche Komponente zu geben
                          Bei mir hält meine Salewa Goretexjacke die Körperwärme -auch ich ziehe mich immer ein wenig zu kühl an, wenn ich Fahrrad fahre -, und lässt den Wind abprallen. Im Moment habe ich sogar nur ein T-Shirt drunter. Dabei ist bei uns selbst im Hochsommer kühler Wind und derzeit besonders. (Nordsee heute Nacht Windstärke 11 ). Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich täglich Fahrrad fahre, keine Ahnung. Auf jeden Fall habe auch ich lange an meiner Ausrüstung gefeilt.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Carolina
                            Erfahren
                            • 17.08.2009
                            • 107
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Radfahren im Herbst

                            Ja wat denn nu? Goretex oder Gore-Windstopper??
                            Ich brauch auch ne Jacke und wollte mir eine einfache Gore Windstopper-Jacke kaufen, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.
                            Hier bei uns ist es ja nicht extrem kalt, allerdings haben wir diese feuchte Meeres-Kälte, die überall reinkriecht Regen gibts halt auch nicht so oft, aber wenn kübelt es wie aus Eimern.
                            Bis jetzt fahr ich mit einer einfachen Bike-Jacke vom Decathlon, darunter schwitzt man ganz anständig, im Winter hab ich ein dünnes Icebreaker-Merino drunter, das reicht.
                            Für die Hände wollt ich mir auch Gore-Windstopper Handschuhe kaufen, mit so dicken Teilen komm ich nicht klar.
                            Ach ja, ich fahr MTB.
                            Hasta que hayas amado a un animal, una parte de tu alma estará dormida. Anatole France

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                            • ijon tichy
                              Fuchs
                              • 19.12.2008
                              • 1283
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Radfahren im Herbst

                              Windstopper ist wie der Name sagt winddicht. Mehr aber auch nicht, nieseln kann man noch ertragen, aber bei Regen geht das Wasser bald durch. Goretex ist bei zu erwartendem Regen die bessere Wahl.
                              Ich habe mit Goretex auf dem Rad nur gute Erfahrungen gemacht, denn selbst ein recht harmloser Nieselregen trifft beim Radeln durch die Fahrgeschwindigkeit kräftiger auf die Jacke als beim Gehen.
                              Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
                              Thomas Mann

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                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 32314
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Radfahren im Herbst

                                Ich habe mir sauteure Gore Windstopper Handschuhe gekauft und hasse diese Teile. Sie sind völlig ungeeignet für meine Zwecke, weil sie nicht richtig wasserdicht sind und wenn ich schwitze (und das geht bei den Dingern schnell) kleben sie und ich kriege sie nicht mehr an, wenn ich sie ausgezogen haben. Wenn es kalt ist, sind die Dinger dagegen nicht warm genug. Die Dinger sind für die Tonne und ich hätte sie längst weggeschmissen, wenn sie nicht so teuer gewesen wären.

                                Aber zur Ursprungsfrage: Ich schätze, es kommt einfach auf Einsatzgebiet, Fahrverhalten und persönliches Frierverhalten an. Ich hatte anfangs Windstopper und habe drauf geschworen, bis sich mein Outdoorverhalten geändert hat (z.B. schnelleres Fahrrad, mehr Kondition, extremere Touren). Auf Fahrradtouren an der Nordsee ging der Wind ganz fies durch und wenn kein Wind war, stand ich nach einiger Zeit im eigenen Saft. So wie mit den Handschuhe auch. Und wenn ich eine Regenjacke drüber ziehen musste, war sowieso alles vorbei.
                                Damals habe ich mir als Regenschutz eine sehr leichte Goretexjacke gekauft (das Fleeceinnenfutter benutze ich nie) und fand die viel angenehmer. Z.B. heute: Strömender Regen, hohe Feuchtigkeit, ziemlich starker Wind (allerdings recht warm - 13 Grad) und alles war wunderbar. Nur an den Ellenbogen habe ich geschwitzt, da hätte ich nur ein kurzärmliges Shirt drunter ziehen sollen. Gerade weil das Wetter bei uns sehr wechselhaft ist, fahre ich seither lieber mit Goretexjacke. Aber wie gesagt: Individuell halt.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • Corton
                                  Forumswachhund
                                  Lebt im Forum
                                  • 03.12.2002
                                  • 8587

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Radfahren im Herbst

                                  @ Enja
                                  Hast´n Foto von Deinem "Wander-Rad"?

                                  Zitat von ijon tichy
                                  Ich habe ebenfalls das Problem kalter Zehen und auch keine richtige Lösung.
                                  Hast Du beheizbare Einlegesohlen wie die von Mematec schon mal ausprobiert? Beim Bike Discount sind die Dinger ja halbwegs bezahlbar, von daher bin ich grad am überlegen.

                                  und erst ab -15 Grad dann so ein fettes Winterdingens.
                                  Du fährst bei -15°C noch Fahrrad?

                                  Was die Membranen angeht, ist die Windstopper Membran ja so ne Art "Gore-Tex Light". Zugunsten des Dampfdurchgangs (Windstopper liegt da auf Augehöhe mit eVENT) wird auf 100%ige Wasserdichtheit (unter Druck) verzichtet. Dass jemand bei trockenen Bedingungen eine wasserdichte, weniger dampfdurchlässige Gore-Tex Jacke als angenehmer empfindet als eine "atmungsaktivere" Windstopper Jacke, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. War lange Zeit mit ner Löffler Colibri Gore-Tex Jacke auf dem Rad unterwegs. Verglichen mit der fühl ich mich in der Jacke, die ich aktuell am häufigsten trage (eine 2008er Gamma LT, damals noch mit Gore Windstopper Membran ausgestattet) doch deutlich wohler.

                                  @ Torres
                                  Von was für ner Windstopper Jacke reden wir denn in Deinem Fall konkret? Vielleicht liegt es ja gar nicht an der Membran selbst, sondern an der Laminats-Konfiguration, die Dein Jacken-Hersteller verarbeitet hat.

                                  Zitat von Torres
                                  Auf Fahrradtouren an der Nordsee ging der Wind ganz fies durch
                                  Sollte bei ner Windstopper Jacke ja eigentlich auch nicht sein. Ist an den Seiten ev. ein anderes, nicht winddichtes Material verarbeitet?

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                                  • Enja
                                    Alter Hase
                                    • 18.08.2006
                                    • 4889
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Radfahren im Herbst

                                    Tut mir leid. Habe kein Foto parat. Und auch keins im Internet gefunden. Da gibt es zwar Katalogbilder aber mein Fahrrad sieht nicht so aus. Es ist nicht mehr das Jüngste, da es acht Jahre originalverpackt unbenutzt im Keller stand bis man es mir verkauft hat.

                                    Ich habe jetzt verstanden, dass es keine Standardlösung gibt. Da das Wetter, die Gewohnheiten usw. zu unterschiedlich sind.

                                    Also hatte ich beschlossen, einfach mal mit einem Sortiment Klamotten loszufahren und eine Testreihe anzusetzen.

                                    Dummerweise hatten wir gestern 18 Grad. Keinen Regen. Sehr starken Wind. Das endete damit, dass kurze Ärmel, Sommerhose und weiter gar nichts die Ideallösung waren. Nicht einmal zum Rasten musste ich etwas überziehen. Meine Ohren hätten gerne eine Mütze gehabt. Aber dazu war es viel zu warm.

                                    Selbst die Versorgung mit eiweißreicher Insektennahrung während der Fahrt war wieder gewährleistet.

                                    Aber am Wochenende soll es abkühlen. Dann versuche ich es noch einmal.

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                                    • Carolina
                                      Erfahren
                                      • 17.08.2009
                                      • 107
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Radfahren im Herbst

                                      Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                      Selbst die Versorgung mit eiweißreicher Insektennahrung während der Fahrt war wieder gewährleistet.
                                      Hm. Ich ess lieber einen leckeren Müsliriegel.
                                      Hasta que hayas amado a un animal, una parte de tu alma estará dormida. Anatole France

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                                      • konamann
                                        Fuchs
                                        • 15.04.2008
                                        • 1070
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                                        #20
                                        AW: Radfahren im Herbst

                                        @Torres:
                                        die erfahrung mit den gore-windstopper handschuhen (also die von gore gefertigten) kann ich nur teilen... viel zu dünn um wirklich was zu nützen.

                                        hab allerdings ein paar röckl auch mit gore ws und die sind meine liebsten freunde den ganzen winter lang!
                                        es liegt also wirklich am stoff der verwendet wird und nicht nur an der membran.
                                        Draußenkind!

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