Italien oder die Schweiz zum Alpinklettern/Bergsteigen?

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  • Flachlandtiroler
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
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    • Meine Reisen

    #41
    Jo, die Ausgangsfrage von Freddy in #23 läßt sich nur schlecht auf einen primären Parameter (Schwierigkeitsgrad) reduzieren.
    Die anderen Parameter sind schon mehrfach aufgezählt worden, ich würde vor allem den der Gesteinsqualität unterstreichen wollen.

    Die Gesamtrechnung sieht so aus:
    Man schreibt seine beste/höchste/nureinmalgeschaffte Zahl auf, dann fängt man an abzuziehen:
    - Höhe, schwerer Rucksack (Bollerschuhe, ...): Minus einen Grad
    - lange Tour mit langem Zustieg oder Crux ganz oben oder Abstieg der Reserven fordert: Wieder minus einen Grad
    - Platte (oder was man sonst nicht gut kann...): einen Grad ab
    - Hakenabstand, -zuverlässigkeit, Güte der Placements: (noch) einen Grad

    [Ok., dann kommt man bei UIAA II aus und kann das Kletterzeug auch gleich weglassen. ]

    Workaround:
    Touren finden, wo man nur wenige Abzüge machen muss!


    Deswegen schrieb ich ja davon, in einem neuen Gebiet erstmal eine kurze oder leichte oder plaisir-gebohrte Tour zu machen. Dann eine Tour mit zwei "Grad-Abzügen": Wenn Durchstiegszeit und Ziel weiterhin gut sind, dann mehr.
    Meine Reisen (Karte)

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    • opa
      Lebt im Forum
      • 21.07.2004
      • 6824
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      ja, würde ich auch so sehen wie nunatak, der TO hat ja schon angedeutet, (vernünftigerweise) mit plaisirtouren anfangen zu wollen. und auch bei trad kommt es schon auf die einzeltour an.zumindest bei vielbegangenen, nicht sanierten klassikern war es zumindest zu der zeit, als ich mich in sowas noch reingetraut habe, schon so, dass spätestens ab dem 6ten grad die rostgurken in abständen zum technisch klettern gesteckt sind. also touren wie die micheluzzi am chiavazzes oder die üblichen 6er in den tannheimern - damals noch unsaniert - sollte ich nach meiner erinnerung zu zeiten geklettert haben, als ich im klettergarten keinen 7er hochgekommen bin, und schon gar nicht onsight. und ich bin das krasse gegenteil von einem draufgänger, eher gewaltiger angsthase...

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      • Simon
        Fuchs
        • 21.10.2003
        • 2070
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        • Meine Reisen

        #43
        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen


        Diese Definition ist schon OK, geht aber ...
        Kann dich schon verstehen, aber der Titel lautet ja Alpinklettern und Bergsteigen. Also bei uns gibt es schon viele die jetzt nicht so vom Hallenklettern kommen die viel in den Dolomiten unterwegs sind und auch in solchen Touren das Klettern überhaupt erlernt haben.
        Und wenn du dir den Andrang in den Dolomiten anschaust passt das mit den wenigen Spezialisten nicht wirklich zusammen.
        Aber ja ich bevorzuge auch eher den Weg des langsamen Vorantastens in solchen Touren.

        Mein Blog: www.steilwaende.at

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        • Lampi
          Fuchs
          • 13.05.2003
          • 1905
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          Bei guter Absicherbarkeit ist der Unterschied gering, so zwischen 6+ bei 1-Seillängen und 6- bei alpinen Touren. Alpine Kletterrouten mit fragwürdiger Möglichkeit zum Rückzug mache ich dabei keine.
          Und alpine Kletterrouten, die sich überhaupt nicht sichern lassen mache ich eigentlich auch nicht, da schwenke ich schon mal bei einem Vierer die weiße Fahne.
          Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
          Auf Tour
          "Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!

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          • nunatak

            Alter Hase
            • 09.07.2014
            • 3727
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Zitat von Simon Beitrag anzeigen
            Kann dich schon verstehen, aber der Titel lautet ja Alpinklettern und Bergsteigen. Also bei uns gibt es schon viele die jetzt nicht so vom Hallenklettern kommen die viel in den Dolomiten unterwegs sind und auch in solchen Touren das Klettern überhaupt erlernt haben.
            Und wenn du dir den Andrang in den Dolomiten anschaust passt das mit den wenigen Spezialisten nicht wirklich zusammen.
            Dass in den Dolomiten so viele klettern bei veralteter, letztlich im Sturzfall oft lebensgefährlicher Absicherung mit Normalhaken, selbst wenn keine sichere alternative Absicherung über Keile und Friends möglich ist, liegt neben den tollen Touren wohl auch daran, dass es dort meist keine Alternative in Form gut gesicherter, von der Qualität vergleichbarer Touren gibt. Die Plaisir-Idee des lebensungefährlichen Kletterns, nach der nur das Klettern als solches zählt und man auch stolz auf eine geschaffte Tour sein darf, wenn sie nicht mit morscher 100jähriger Sicherungs-Pferdekutsche begangen wurde, sondern auf aktuellem Golf-Sicherungsniveau, ist dort anscheinend noch nicht angekommen ist und die Kletterszene offensichtlich etwas traditionell. Ob das dort irgendwie demokratisch entschieden wird oder immer noch Hr. Messner solo darüber entscheidet, weiß ich nicht.

            Langsam vorantasten ist aber auf jeden Fall immer gut in den Berge und hilft dabei, die Touren zu genießen.

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            • Becks
              Freak

              Liebt das Forum
              • 11.10.2001
              • 19620
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              • Meine Reisen

              #46
              Ich würde auch hier Bergell empfehlen. Es hat für beide mehr als ausreichend Auswahl, bis hin zu 4000er/ fast 4000er (Palür und Co), es gibt schöne Hütten als Ausgangspunkt zum Klettern, man muss auf den Campingplätzen nicht alles einbetonieren, damit es nicht geklaut wird (Chamonix sage ich nur), es hat tolle Campingplätze, und man kann auch mal zum Eis essen nach Italien runter oder sich die Gegend anschauen (Soglio).



              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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