Hallo in die Runde, es ist fast wieder Winterzeit und die bekannte Planerei geht los.
Worum geht es?
Wie schon in den letzten Jahren versuchen wir hier über das Forum als Diskussions- und Ideenfindundungsplattform ein Wochenende im Schnee und im Zelt zu organisieren und auf Wintertour in den Alpen zu gehen.
Zuerst das Wichtigste:
WICHTIG, Disclaimer
Der Ablauf der Planung dürfte wie jedes Jahr folgendermassen ablaufen:
1) Ideensammlung/Brainstorming bezüglich möglicher Orte
Wir suchen nach einem Platz, wo einerseits möglichst ungestört und ohne Verletzung von irgendwelchen Rechten mehrere Zelte über ein verlängertes Wochenende in den Schnee gestellt werden können. Der Platz muss ausreichend lawinensicher sein, aufgrund der zu tragenden Menge an Ausrüstung in der Nähe eines per ÖV oder mit PKW zugänglichen Ortes liegen und obendrein auch noch über eine überdachte Übernachtungsmöglichkeit (Hütte o.ä.) bzw. zumindest ein zugängliches WC verfügen, damit wir keine unnötigen Spuren in der Umgebung hinterlassen. Um das Ganze noch komplizierter zu gestalten muss die Ecke über Winterrouten verfügen, die auch bei angespannter Lage machbar sind (wir haben schon 1 Meter Schnee über Nacht bekommen). Bonuspunkte gibt es für sonstige mögliche Aktivitäten (Eisklettern, Skilanglauf, ...)
2) Abstimmung bezüglich Termin und Ort sowie Abklärung vor Ort per Telefon, ob wir die Erlaubnis für das Wochenende bekommen
Grünes Licht bezüglich Zelte haben wir vom Oberalppass, von Juf im Averstal sowie von der Engstligenalp. Rotes Licht kam bisher von der Heidelberger Hütte sowie vom Hotel oben am Furkapass. Beides Mal nicht wegen etwaiger Umweltprobleme sondern wegen Kapazitätsmangel in den Gaststuben.
Weitere Anmerkungen aka "aus der Vergangenheit gelernt":
- Lasst Drohnen daheim.
Wildtiere reagieren mit Flucht auf diese summenden Dinger und verbrauchen damit unnötig Energie, die sie für das Überleben brauchen. Den Hinweis bzw. die Bitte bekam ich vom Wirt des Gasthofs bei St. Antönien.
- Wer auf Skitouren gehen möchte, muss neben der Piste Skifahren können
Weder erfreut ihr andere Teilnehmer damit, wenn diese unverhofft in die Rolle eines Tourenführers gedrängt werden und anschliessend vollauf beschäftigt sind, den Teilnehmer heil ins Tal zu bringen, noch ist es sicherheitstechnisch eine weise Entscheidung, ohne zumindest etwas Erfahrung auf Skitouren sich gleich auf eigene Verantwortung in alpines Gelände zu wagen.
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass wir wieder wie letztes Jahr in einem sehr zahmen und fehlerverzeihenden Gelände unterwegs sind. Es gibt zig Routen, bei denen man zwangsweise sich sicher in einem engen Korridor (unplaniert, gerne auch steil und/oder mit Felsbrocken gespickt, ausgesetzt, vereist oder alles auf einmal) auf Ski auf- und abwärts bewegen muss, und da kann kein Fremder einem dabei helfen. Ein Ausritt aus einem solchen Korridor bedeutet dann eventuell einen Absturz, eine Lawinenauslösung oder eine Lawine gefolgt von einem Absturz, oder beides zusammen in umgekehrter Reihenfolge. Ist alles durchaus auch einmal tödlich und sollte man daher tunlichst vermeiden.
Schneeschuhe sind hier etwas unkomplizierter aber auf vereisten Steilhängen oder auf Gratpassagen kann man auch damit hervorragend runter fallen und sich die Knochen brechen.
- Wintersicheres Fahrzeug
Das bleibt jedem selber überlassen, aber wer auch die An-/Abfahrt halbswegs stressfrei erleben möchte, sollte echte Winterschlappen mit gutem Profil aufs Auto schrauben und zudem Schneeketten in den Kofferraum werfen. Schneeschaufel hat es zum Glück ja dann ebenso im Gepäck wie Schlafsack und Kocher, sollte man festsitzen. Einfach im Hinterkopf behalten dass eines der in Frage kommenden Ziele der Julierpass ist, der sich bis auf knapp 2300m üNN hinauf zieht. Da liegt Schnee und es hat Eis und das nicht zu knapo, denn die Passhöhe liegt höher als mancher Gipfel im Alpenvorland.
- Skifahren nur auf Nebenstrassen
Die Polizei in Andermatt hat uns schon darüber aufgeklärt, dass das befahren der Haupt- bzw. Passstrasse innerorts nicht ganz so erwünscht sei (auch wenn wir wirklich besser bremsen konnten als all die Autofahrer um uns herum). Die Nutzung von alternativen Fortbewegungsmitteln ist wohl nur dort erlaubt, wo dies reibungslos und in Einklang mit einem nicht vorhandenen
regulären Strassenverkehr möglich ist.
Doodle für das Datum: https://doodle.com/poll/tp2cskipgngtfy7v
(Abstimmen bis Weihnachten 2018 möglich. Gemeint ist ein verlängertes Wochenende, jeder wie er will und kann. )
edit:
Worum geht es?
Wie schon in den letzten Jahren versuchen wir hier über das Forum als Diskussions- und Ideenfindundungsplattform ein Wochenende im Schnee und im Zelt zu organisieren und auf Wintertour in den Alpen zu gehen.
Zuerst das Wichtigste:
WICHTIG, Disclaimer
Das Treffen ist ein rein privates Treffen, ohne einen Verein (ODS, DAV,...) oder eine einzelne Person als Träger, Supporter oder Veranstalter. Wir haben auch keinen ausgebildeten Führer dabei, der Anleitungen gibt, die Touren leitet oder gar festlegt, wer wo übernachtet oder wie auch immer an- oder abreist.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und für seine Sicherheit zuständig. Als Mindestsicherheitsausrüstung schreiben wir jedoch LVS, Sonde und Schaufel vor, die jeder dabei haben muss. Dies ist insofern notwendig da man im Ernstfall auf die Hilfe durch die Kollegen zwingend angewisen ist und der Verzicht auf die eigene Ausrüstung andere trifft.
Jeder muss sich im Klaren sein, daß wir im Hochgebirge abseits der Zivilisation unterwegs sind und somit gewisse Gefahren (Sturm, Schneefall, Nebel, Lawinen, Kälte) niemals ausgeschlossen werden können. U.a. aus dem Grund rate ich jedem, z.B. beim DAV Mitglied zu werden, da man im Falle eines Falles wenigstens eine Versicherung besitzt. Eine Einarbeitung in die Materie (Lawinenkunde, Verhalten im Winter) schadet zudem nie.
Wir planen vor Ort Touren durchzuführen die im Hinblick auf Länge, Schwierigkeit und Lawinenlage nicht über ein unvermeidbares Grundrisiko hinaus gehen. Die Teilnahme an den Touren ist freiwillig und erfolgt ebenfalls auf eigene Gefahr. Sollte jemand unterwegs ein ungutes Gefühl haben, überfordert/erschöpft sein etc. dann unbedingt frühzeitig melden, damit darauf reagiert werden kann.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und für seine Sicherheit zuständig. Als Mindestsicherheitsausrüstung schreiben wir jedoch LVS, Sonde und Schaufel vor, die jeder dabei haben muss. Dies ist insofern notwendig da man im Ernstfall auf die Hilfe durch die Kollegen zwingend angewisen ist und der Verzicht auf die eigene Ausrüstung andere trifft.
Jeder muss sich im Klaren sein, daß wir im Hochgebirge abseits der Zivilisation unterwegs sind und somit gewisse Gefahren (Sturm, Schneefall, Nebel, Lawinen, Kälte) niemals ausgeschlossen werden können. U.a. aus dem Grund rate ich jedem, z.B. beim DAV Mitglied zu werden, da man im Falle eines Falles wenigstens eine Versicherung besitzt. Eine Einarbeitung in die Materie (Lawinenkunde, Verhalten im Winter) schadet zudem nie.
Wir planen vor Ort Touren durchzuführen die im Hinblick auf Länge, Schwierigkeit und Lawinenlage nicht über ein unvermeidbares Grundrisiko hinaus gehen. Die Teilnahme an den Touren ist freiwillig und erfolgt ebenfalls auf eigene Gefahr. Sollte jemand unterwegs ein ungutes Gefühl haben, überfordert/erschöpft sein etc. dann unbedingt frühzeitig melden, damit darauf reagiert werden kann.
Der Ablauf der Planung dürfte wie jedes Jahr folgendermassen ablaufen:
1) Ideensammlung/Brainstorming bezüglich möglicher Orte
Wir suchen nach einem Platz, wo einerseits möglichst ungestört und ohne Verletzung von irgendwelchen Rechten mehrere Zelte über ein verlängertes Wochenende in den Schnee gestellt werden können. Der Platz muss ausreichend lawinensicher sein, aufgrund der zu tragenden Menge an Ausrüstung in der Nähe eines per ÖV oder mit PKW zugänglichen Ortes liegen und obendrein auch noch über eine überdachte Übernachtungsmöglichkeit (Hütte o.ä.) bzw. zumindest ein zugängliches WC verfügen, damit wir keine unnötigen Spuren in der Umgebung hinterlassen. Um das Ganze noch komplizierter zu gestalten muss die Ecke über Winterrouten verfügen, die auch bei angespannter Lage machbar sind (wir haben schon 1 Meter Schnee über Nacht bekommen). Bonuspunkte gibt es für sonstige mögliche Aktivitäten (Eisklettern, Skilanglauf, ...)
2) Abstimmung bezüglich Termin und Ort sowie Abklärung vor Ort per Telefon, ob wir die Erlaubnis für das Wochenende bekommen
Grünes Licht bezüglich Zelte haben wir vom Oberalppass, von Juf im Averstal sowie von der Engstligenalp. Rotes Licht kam bisher von der Heidelberger Hütte sowie vom Hotel oben am Furkapass. Beides Mal nicht wegen etwaiger Umweltprobleme sondern wegen Kapazitätsmangel in den Gaststuben.
Weitere Anmerkungen aka "aus der Vergangenheit gelernt":
- Lasst Drohnen daheim.
Wildtiere reagieren mit Flucht auf diese summenden Dinger und verbrauchen damit unnötig Energie, die sie für das Überleben brauchen. Den Hinweis bzw. die Bitte bekam ich vom Wirt des Gasthofs bei St. Antönien.
- Wer auf Skitouren gehen möchte, muss neben der Piste Skifahren können
Weder erfreut ihr andere Teilnehmer damit, wenn diese unverhofft in die Rolle eines Tourenführers gedrängt werden und anschliessend vollauf beschäftigt sind, den Teilnehmer heil ins Tal zu bringen, noch ist es sicherheitstechnisch eine weise Entscheidung, ohne zumindest etwas Erfahrung auf Skitouren sich gleich auf eigene Verantwortung in alpines Gelände zu wagen.
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass wir wieder wie letztes Jahr in einem sehr zahmen und fehlerverzeihenden Gelände unterwegs sind. Es gibt zig Routen, bei denen man zwangsweise sich sicher in einem engen Korridor (unplaniert, gerne auch steil und/oder mit Felsbrocken gespickt, ausgesetzt, vereist oder alles auf einmal) auf Ski auf- und abwärts bewegen muss, und da kann kein Fremder einem dabei helfen. Ein Ausritt aus einem solchen Korridor bedeutet dann eventuell einen Absturz, eine Lawinenauslösung oder eine Lawine gefolgt von einem Absturz, oder beides zusammen in umgekehrter Reihenfolge. Ist alles durchaus auch einmal tödlich und sollte man daher tunlichst vermeiden.
Schneeschuhe sind hier etwas unkomplizierter aber auf vereisten Steilhängen oder auf Gratpassagen kann man auch damit hervorragend runter fallen und sich die Knochen brechen.
- Wintersicheres Fahrzeug
Das bleibt jedem selber überlassen, aber wer auch die An-/Abfahrt halbswegs stressfrei erleben möchte, sollte echte Winterschlappen mit gutem Profil aufs Auto schrauben und zudem Schneeketten in den Kofferraum werfen. Schneeschaufel hat es zum Glück ja dann ebenso im Gepäck wie Schlafsack und Kocher, sollte man festsitzen. Einfach im Hinterkopf behalten dass eines der in Frage kommenden Ziele der Julierpass ist, der sich bis auf knapp 2300m üNN hinauf zieht. Da liegt Schnee und es hat Eis und das nicht zu knapo, denn die Passhöhe liegt höher als mancher Gipfel im Alpenvorland.
- Skifahren nur auf Nebenstrassen
Die Polizei in Andermatt hat uns schon darüber aufgeklärt, dass das befahren der Haupt- bzw. Passstrasse innerorts nicht ganz so erwünscht sei (auch wenn wir wirklich besser bremsen konnten als all die Autofahrer um uns herum). Die Nutzung von alternativen Fortbewegungsmitteln ist wohl nur dort erlaubt, wo dies reibungslos und in Einklang mit einem nicht vorhandenen
regulären Strassenverkehr möglich ist.

Doodle für das Datum: https://doodle.com/poll/tp2cskipgngtfy7v
(Abstimmen bis Weihnachten 2018 möglich. Gemeint ist ein verlängertes Wochenende, jeder wie er will und kann. )
edit:
Zitat von Vegareve
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