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Ich glaube, jetzt kommen wir langsam auf den Punkt.
Westwood: Auf oder in der Sonne brennt nichts, jedenfalls findet dort nichts statt, was man mit dem Begriff Feuer gleichsetzen könnte. Dort findet ein Kernfusions-Prozess statt, bei dem Strahlung auf einem sehr breiten Band abgegeben wird. Ein Teil dieser Strahlung bewirkt, dass die Atmosphäre und die Erdoberfläche aufgeheizt wird. Mittels eines anderen Teils dieser Strahlung können wir sehen und ein grosser Teil der restlichen Strahlung würde alles Leben auf der Erde in kurzer Zeit zerstören, wenn er nicht herausgefiltert würde.
Randonneur: Dort, wo gezielt abgebrannt wird, rede ich nicht mehr von Natur. Natur ist meiner Meinung nach kein Ort per se, sondern ein Entwicklungs-Prinzip. Dort, wo es ungestört ablaufen kann ist Natur. Natur gibt es nur ohne den Eingriff des modernen Menschen - ganz einfach, weil wir kein Teil mehr von ihr sind. Wir verbrauchen Natur, statt mit ihr zu leben. DAS macht meiner Meinung nach den Unterschied.
An LNT ist meiner Meinung nach nichts "schlecht". Mit LNT wird eine Forderung gestellt (Hinterlasse keine Spuren). Dann wird erklärt, wie man das macht. Ob sich dann einer dran hält, oder nur zum Teil, oder gar nicht - das bleibt ihm überlassen (im Rahmen der geltenden Gesetze). Natürlich kann man auch sagen: "Wir haben diese Gesetze, wozu brauchen wir noch was weitergehendes wie LNT?" Ich meine, gerade weil wir ja sehen, dass diese Gesetze nicht ausreichen. Die Natur ist auf dem Rückzug, weil sie durch die bestehenden Gesetze nicht ausreichen geschützt wird.
Wenn man jetzt versucht, Regeln aufzustellen, die nur den kleinsten gemeinsam erreichbaren Nenner wiedergeben, dann landen wir genau da, wo diese Gesetze liegen - und das ist unzureichend. Dann machen wir genau das, was in Rio und Kyoto gemacht wurde. Das Ergebnis: = 0.
Zitat von Andreas GG: "Das Interesse des Touristen/Wanderer/Outdoorler/... wiederstrebt einem strengen Naturschutz."
Das ist bestimmt richtig - nur würde ich denken, dass wir den "Outdoorler", so wie wir ihn verstehen, aus diesem Zusammenhang herauslösen müssten: Indem wir ihm andere, weitergehende Regeln geben: LNT zum Beispiel.
Andreas
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Joe: Damit seid ihr wieder auf dem Weg zum "kleinsten gemeinsamen Nenner".
Andreas
Es ging ja nur um die Bezeichnung der "Gebote", nicht um deren Inhalt... . Hast schon Recht, auf irgendwas muß man sich einigen, sonst kann man es auch sein lassen... .Es gibt halt immer wieder Menschen, die fühlen sich gleich ange(piiiiep) fühlen, sobald man von Gesetzen, Regeln, Geboten, Verboten spricht. Solange dann der Inhalt stimmt, was solls.
Hallo Werner: Ich werd hier nichts zusammenfassen, weil das meiner Überzeugung nach nicht sinnvoll wäre. Um mich aber positiv einzubringen, werde ich die von Randonneur verlinken "LNT"-Regeln aufarbeiten, hier reinstellen und übersetzen. Dabei werde ich grösseren Wert auf Klarheit und Lesbarkeit legen, als auf Wörtlichkeit.
Ich werde das im Laufe der Woche schaffen können - hier zunächst mal der Original-Wortlaut:
Mission Statement
The Leave No Trace Center for Outdoor Ethics is an educational, nonprofit organization dedicated to the responsible enjoyment and active stewardship of the outdoors by all people, worldwide.
Plan Ahead and Prepare
Know the regulations and special concerns for the area you'll visit.
Prepare for extreme weather, hazards, and emergencies.
Schedule your trip to avoid times of high use.
Visit in small groups when possible. Consider splitting larger groups into smaller groups.
Repackage food to minimize waste.
Use a map and compass to eliminate the use of marking paint, rock cairns or flagging. Travel and Camp on Durable Surfaces
Durable surfaces include established trails and campsites, rock, gravel, dry grasses or snow.
Protect riparian areas by camping at least 200 feet from lakes and streams. Good campsites are found, not made. Altering a site is not necessary.
In popular areas:
Concentrate use on existing trails and campsites.
Walk single file in the middle of the trail, even when wet or muddy.
Keep campsites small.
Focus activity in areas where vegetation is absent.
In pristine areas:
Disperse use to prevent the creation of campsites and trails.
Avoid places where impacts are just beginning.
Dispose of Waste Properly
Pack it in, pack it out.
Inspect your campsite and rest areas for trash or spilled food.
Pack out all trash, leftover food, and litter.
Deposit solid human waste in catholes dug 6 to 8 inches deep at least 200 feet from water, camp, and trails.
Cover and disguise the cathole when finished.
Pack out toilet paper and hygiene products.
To wash yourself or your dishes, carry water 200 feet away from streams or lakes and use small amounts of biodegradable soap.
Scatter strained dishwater.
Leave What You Find
Preserve the past: examine, but do not touch, cultural or historic structures and artifacts.
Leave rocks, plants and other natural objects as you find them.
Avoid introducing or transporting non-native species.
Do not build structures, furniture, or dig trenches.
Minimize Campfire Impacts
Campfires can cause lasting impacts to the backcountry.
Use a lightweight stove for cooking and enjoy a candle lantern for light.
Where fires are permitted, use established fire rings, fire pans, or mound fires.
Keep fires small.
Only use sticks from the ground that can be broken by hand.
Burn all wood and coals to ash, put out campfires completely, then scatter cool ashes.
Respect Wildlife
Observe wildlife from a distance.
Do not follow or approach them.
Never feed animals. Feeding wildlife damages their health, alters natural behaviors, and exposes them to predators and other dangers.
Protect wildlife and your food by storing rations and trash securely.
Control pets at all times, or leave them at home.
Avoid wildlife during sensitive times: mating, nesting, raising young, or winter.
Be Considerate of Other Visitors
Respect other visitors and protect the quality of their experience.
Be courteous.
Yield to other users on the trail.
Step to the downhill side of the trail when encountering pack stock.
Take breaks and camp away from trails and other visitors.
Let nature's sounds prevail.
Avoid loud voices and noises.
Also, wie gesagt: Bis Ende der Woche steht das hier auch auf Deutsch zur Verfügung.
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas L; 11.02.2009, 18:04.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Dann fang ich mal an damit. Ich ergänze dann jeden Tag, was ich geschafft habe mit der "edit"-Funktion.
LNT - Leave No Traces - Hinterlasse keine Spuren
Planung und Vorbereitung
Informiert euch über die Regeln und speziellen Verhältnisse des Gebiets, das ihr besuchen wollt.
Bereitet euch auf extremes Wetter, Gefahren und Notfälle vor.
Plant eure Reise so, dass ihr Zeiten hoher Frequentierung nach Möglichkeit vermeidet.
Geht in kleinen Gruppen, wenn das möglich ist. Zieht in Betracht eine große Gruppe in mehrere kleine aufzuteilen.
Das Essen sollte so umverpackt werden, dass auf der Tour möglichst wenig Abfall anfällt.
Verwendet Karten und Kompass, damit die Strecke nicht mit Farbe, Steinmännern oder Fahnen markiert werden muss.
Wandert und campiert auf belastbarem Untergrund. Darunter versteht man begangene Trails und Lagerplätze, Fels, trockenes Grass oder Schnee.
Ihr solltet beim Lagern und Zelten einen Mindestabstand von 60 Meter zum Ufer von Seen und Flüssen einhalten, um diese Bereiche zu schützen.
Gute Lagerplätze werden gefunden, nicht „gemacht“. Eingriffe in die Natur sind hierfür nicht notwendig.
In vielbesuchten Gebieten:
Verwendet nur vorhandene Trails und Lagerplätze.
Geht hintereinander und in der Mitte des Trails, auch wenn er nass oder schlammig ist.
Haltet eure Lagerplätze klein.
Konzentriert eure Aktivitäten auf Bereiche, die Vegetationsfrei sind.
In unberührten Gebieten:
Verbergt eure Spuren so gut wie möglich, um die Entstehung von Trails und Lagerplätzen zu verhindern.
Wo sich solche Auswirkungen beginnen abzuzeichnen, sollte man wegbleiben.
Entsorgt eure Abfälle sauber
Was ihr mitbringt, nehmt ihr auch wieder mit.
Sucht eure Lager- und Zelt-Plätze nach Abfall und verdorbenen Essen ab.
Nehmt alles, was ihr an Abfall findet, mit.
Vergrabt Fäkalien in 15 bis 20 Zentimeter tiefen Löchern, mindestens 60 Meter vom Wasser, Lagerplatz und Trail entfernt.
Füllt die Löcher mit Erde auf und tarnt sie, wenn ihr fertig seid.
Nehmt Toiletten-Papier und andere Hygieneprodukte wieder mit.
Wenn ihr euch waschen wollt, dann tut das etwa 60 Meter von Flüssen und Seen entfernt. Dasselbe gilt für das Geschirrspülen. Verwendet dazu kleine Mengen von biologisch vollständig abbaubaren Seifen.
Kippt das Schmutzwasser in derselben Entfernung und nicht an einer Stelle aus, sondern verteilt es etwas.
Verändert nichts
Bewahrt das Vergangene: Kulturelle oder historische Hinterlassenschaften sollte man anschauen, aber nicht verändern.
Lasst Felsen, Pflanzen und andere natürliche Objekte so, wie ihr sie vorfindet.
Vermeidet das Einführen von nicht heimischen Arten.
Hinterlasst keine Bauten und legt keine Gräben an.
Minimiert die Auswirkungen von Lagerfeuern
Lagerfeuer hinterlassen bleibende Spuren in der Landschaft.
Verwendet leichte Kocher zum Kochen und Kerzenlaternen zur Beleuchtung.
Wo Lagerfeuer erlaubt sind, verwendet vorhandene Feuerringe oder Feuerpfannen.
Haltet das Feuer und die Fläche, auf der es brennt, klein.
Verwendet nur Holz, das am Boden liegt und von Hand zerbrochen werden kann.
Verbrennt alles Holz und Holzkohle, bis nur noch Asche übrigbleibt. Löscht das Feuer vollständig und zerstreut dann die abgekühlte Asche.
Respektiert die Tierwelt
Beobachtet die Tierwelt aus der Entfernung.
Haltet Abstand zu Tieren und verfolgt sie nicht.
Füttert niemals Tiere, es nützt ihnen nichts und kann sie in Gefahr bringen. Es schadet ihrer Gesundheit, ändert ihr natürliches Verhalten und macht sie zu möglichen Opfern von Raubtieren.
Schützt die Tiere und eure Vorräte, indem ihr euer Essen und die Abfälle sicher lagert.
Haltet eure Haustiere unter ständiger Kontrolle oder lasst sie zu Hause.
Stört das Wild nicht, vor allem in Zeiten der Paarung, des Nestbaus, bei der Aufzucht ihrer Jungen und im Winter.
Nehmt Rücksicht auf Andere
Respektiert andere Besucher und nehmt Rücksicht, damit auch sie ungestört bleiben können.
Seid höflich.
Lasst anderen den Vortritt auf dem Trail.
Weicht bei Gegenverkehr auf die tiefer gelegene Seite des Trails aus.
Lagert und rastet nicht auf dem Trail, sondern im Abstand dazu. Haltet wenn möglich Abstand zu anderen Besuchern.
Lasst die Geräusche der Natur dominieren.
Vermeidet laute Geräusche, sprecht leise.
Zuletzt geändert von Andreas L; 13.02.2009, 11:37.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
So, ich habs heute gleich fertig gemacht, weil ich den Rest der Woche nicht viel Zeit haben werde. Wie gesagt: Ich hab mich weniger darauf konzentriert, eine möglichst genaue Übersetzung zu machen, sondern mehr darauf, die Inhalte verständlich und lesbar wieder zu geben. Sollte jemand Fehler finden, bitte ich um Nachricht.
Andreas
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Zum Lagerfeuer muss ich aber noch was loswerden. Ich verstehe nicht warum ihr euch damit so schwer tut. Eine Feuerstelle wird grundsätzlich nicht einfach auf dem Boden oder dem Gras gemacht. Das bleibt für Jahre dann eine verkohlte Stelle. Einfach mit einem Spaten ein paar Viereckige Blöcke ausheben darin dann ein Feuer machen und bevor man verschwindet die Blöcke wieder reinsetzen. Nach nur wenigen Wochen sieht man nichts mehr von dem Feuer und der Natur hat es so auch in keiner Weise geschadet.
Meiner Meinung nach ist Feuer machen überhaupt kein Problem, ausser natürlich es ist verboten und eine Gaslaterne o. ä. kann niemals ein Lagerfeuer ersetzen. Der Umgang mit Feuer muss nur gelernt sein und das Element muss mit Respekt behandelt werden, der Natur zuliebe.
Was das mit den kleinen Stöckern soll ist mir auch ein Rätsel. Totholz kann man dem Wald auch entnehmen, ausser es ist schon etwas älter, weil es dann a) eh nicht brennt und b) Lebensraum für viele Tiere ist. Aber bevor ich ein Feuer mit kleinen Stöckchen mache, kann ich es auch gleich sein lassen.
Diese LNT-Regeln wurden von Amerikanern so formuliert und werden so in den Wildniss-Colleges gelehrt -wohl schon seit einigen Jahren.
Ich kann mal sagen, was ich weiss, wie es zu diesen "Feuer-Regeln" kam:
Grundsätzlich hast du recht. Nur stimmt das, was du sagst schon wieder nicht, wenn du dich zum Beispiel in einer Hochmoor-Landschaft bewegst. Die gibt es in den Gletscherüberformten, alten Gebirgen in den USA recht häufig. Dann kann dein Gruben-Feuer ganz fatale Folgen haben. Ausserdem gibt es in den USA mehrere Fälle, wo an der Oberfläche zutage tretende Kohleflöze entzündet wurden, die dann Jahre - oder Jahrzehnte lang brennen. In einem Fall kam es sogar zur Aufgabe einer kleinen Stadt deswegen (Centralia (Pennsylvania), das Feuer brennt immer noch. Wurde durch Verbrennen von Müll ausgelöst, bisher 70 Mio US$ für Löschversuche).
Die Amerikaner versuchen also, auf Nummer sicher zu gehen. Zum Feuer machen braucht man Kenntnisse, die sie so auf die Schnelle nicht vermitteln können. Deshalb schränken sie die Feuer-Geschichte auf das absolut Sicherste ein - Ring und Pfanne - und lassen die gefahrenträchtige Methode, die du empfielst, weg.
Ausserdem gehen sie grundsätzlich davon aus, dass Feuer jeder Art im Normalfall nicht in die Natur gehört, Tiere beunruhigt und potentiell gefahrenträchtig ist. Und da haben sie ja eigentlich auch recht.
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas L; 13.02.2009, 11:14.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Zum Lagerfeuer muss ich aber noch was loswerden. Ich verstehe nicht warum ihr euch damit so schwer tut. Eine Feuerstelle wird grundsätzlich nicht einfach auf dem Boden oder dem Gras gemacht. Das bleibt für Jahre dann eine verkohlte Stelle.
Meiner Meinung nach ist Feuer machen überhaupt kein Problem, ausser natürlich es ist verboten und eine Gaslaterne o. ä. kann niemals ein Lagerfeuer ersetzen. Der Umgang mit Feuer muss nur gelernt sein und das Element muss mit Respekt behandelt werden, der Natur zuliebe.
Du hast völlig Recht.
Einfach mit einem Spaten ein paar Viereckige Blöcke ausheben darin dann ein Feuer machen und bevor man verschwindet die Blöcke wieder reinsetzen. Nach nur wenigen Wochen sieht man nichts mehr von dem Feuer und der Natur hat es so auch in keiner Weise geschadet.
Klingt einleuchtend. Aber ich hätte zu dieser Methode mehrere Einwände.
1) ich habe bei Trekkingtouren, wo man Essen für eine Woche oder mehr schleppt, keinen Spaten dabei. Auch kein kleines Handschäufelchen, und selbst wenn, könnte man damit nicht die dicken, sauberen Blöcke ausstechen, die Du meinst.
2) Klappt die Methode vielleicht im Garten oder auf einer mitteleuropäischen Waldwiese. In empfindlicher montaner Natur, z.B. Alpen, Pyrenäen, skandinavisches Fjäll, hast Du nur eine sehr dünne Humusdecke. Die würdest du zerstören, einschließlich des Bodenlebens. die kurze Vegetationszeit reicht nicht zum Wiederanwachsen auf verbranntem, totem Untergrund) Spätestens nach der nächsten Schneeschmelze ist da wo das Feuer war, nur noch blankes Geröll.
Was das mit den kleinen Stöckern soll ist mir auch ein Rätsel. (...) Aber bevor ich ein Feuer mit kleinen Stöckchen mache, kann ich es auch gleich sein lassen.
Der Sinn dieser Regel ist in meinen Augen:
1) Ergibt es sich von selbst, weil ich bei Wanderungen nicht nur keinen Spaten, sondern auch kein Beil mit habe, also nur Stöcke, Äste von einer Stärke verwenden kann, die ich mit der Hand auf Länge brechen kann.
2) Ein kleines Feuer ist leichter zu kontrollieren, und kann schnell ausgetreten/auseinandergezogen und gelöscht werden, wenn plötzlich Wind und Funkenflug aufkommt.
3) Die Spure eines kleinen Feuers lassen sich leichter beseitigen.
4) Als Notfeuer zum Kochen ist auch ein kleines Feuer ausreichend. Es ist sogar praktischer als ein großes.
5) Ein kleines Feuer ist IMO genauso schön und romantisch wie ein großes.
Göttergatte und ich machen auf unseren Touren gern abends ein kleines Feuerchen, ganz ohne Notwendigkeit, nur zum Spaß. Aber nur wenn die Bedingungen stimmen: D.h.: Es ist erlaubt, es ist nicht windig, wir finden kleinformatiges Totholz, wir finden eine Stelle, wo sich die Spuren verwischen lassen, in der Regel am Wasser, z.B. im Uferkies oder Sand eines Fluss- oder Seeufers. Dort ist die erkaltete Feuerstelle morgens in Nullkommanichts unsichtbar gemacht, und spätestens nach dem nächsten Frühjahrshochwasser sind auch die letzten Spuren verwischt.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist das Feuermachen ökologisch völlig unbedenklich. Es spielt auch für die CO²-Bilanz keine Rolle, ob das Holz verbrannt wird oder verrottet.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Richtig.
Es sei den Amis - meiner Meinung nach - auch zugestanden, dass sie ums Feuer machen etwas mehr Empfindlichkeit zeigen - das wäre bei uns bestimmt genauso , wenn jedes Jahr tausende Hektar deutschen Waldes abbrennen würden. Schon in Frankreich, an der Mittelmeerküste, leistet man sich diese Empfindlichkeit und weiss, warum. Und da wir hier einen Verhaltenskodex aufstellen wollten, der gerade Anfängern das richtige Verhalten aufzeigt, dann wäre es fatal, wenn sie mit ihren Kodex im Ausland dann an die Wand laufen.
Zweitens kann man in so einen Kodex, der kurzgefasst sein sollte, nicht die ganze Zeit schreiben "... ist verboten, es sei denn, du bist Experte und weisst genau, was du machen kannst und was nicht." Noch weniger kann man alles erklären, sonst wird das kein Kodex, sondern ein Buch. Von daher finde ich die Art und Weise, wie die Amis das angehen schon nachvollziehbar.
Andreas
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Ich denke gerade drüber nach, ob ich die Übersetzung der LNT-Regeln nicht in WIKI stellen soll. Dabei gibt es aber ein Problem: Natürlich würde das am besten in "OUTDOORWISSEN" passen. Dort gibt es aber 4 Unterkategorien und in keiner, wäre dieses Thema richtig platziert. Deshalb schlage ich vor, unter OUTDOORWISSEN" eine 5. Kategorie aufzumachen und an erste Stelle zu setzen: "BASISWISSEN". Dort wäre dann ein entsprechender Artikel über LNT richtig platziert, und wenn ihr die Kategorie einrichtet, biete ich an, den Artikel zu schreiben und samt Übersetzung reinzustellen.
Andreas
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
"Basiswissen" geht nach meiner Meinung zur sehr ins Allgemeine. Der Natur- und Umweltschutzaspekt würde untergehen. Aus verständlichen Gründen (Vereinssatzung) würde ich das etwas mehr herausstellen, bzw. kenntlicher machen wollen.
"Natur- und Umwelt" klingt jedoch zu sehr nach "Haben wir alles schon mal gehabt". Ganz gute wäre es, wenn der Verein irgendwie mit im Spiel wäre, auch für eventuell später dazu kommende Texte.
Vorschläge? Die müssen nicht unbedingt nur von Andreas L kommen.
Die Kategorien im Wiki, sind bald nicht mehr identisch mit der User-Navigation. Von daher würde es durchaus Sinn machen das ganze erstmal unter Outdoorwissen (ohne weitere Unterkategorie) einzuordnen oder einfach keine Kategorie zu vergeben.
Die User-Navigation wird in Bälde über eigene Portalseiten laufen.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
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