beim vergleich dieser brenner ist mir aufgefallen, das es bei allen dreien verschiedene überscheidungspunkte gibt.
das brennerle und der pico 239 bilden eine gewichtsklasse. dagegen ist der pico-85 ein leichtgewicht.
dafür haben brennerle und pico-85 eine ähnlich große brennkammer. nur das der eine etwas höher, wie ein klassischer hobo gebaut ist, und der andere eher wie ein "feuerkorb" funktioniert.
was ist nun wofür besser?
das netto-gewicht der brenner :



brennkammer:
da es beim heizen mit holz eh schwierig ist eine vergleichbarkeit zu erreichen, runde ich die kochzeiten +/- 15 sec. auf und ab.
geheizt wurde mit trockenem birken-totholz aus dem nachbarwald. es wurde kein kaminholz verwendet, da es meiner meinung nach die funktionen nur optimiert wiedergibt.
verwendet wurde ein trangia duossal topf, 15 cm bodendurchmesser mit deckel.
1 liter wasser, bei 14 grad wasser-/ lufttemperatur und leichtem wind.
zum anheizen brauchte ich mit birkenrinde und kleinen stöckchen, bei allen drei kochern nur 2-3 minuten. dann waren sie startbereit und die stoppuhr konnte gestartet werden.
fairerweise muss ich erwähnen, dass der 85iger nicht für große töpfe gedacht ist und so habe ich den test mit meinem titantopf, (bodendurchmesser, 11,5 cm) und dem grillrost wiederholt, (es kocht in ca. 12 minuten).

beim heizen mit dem 85iger gibt es immer kurze “einbrüche”. die begrenzte brennkammer reicht einfach nicht aus, um eine konstante verbrennung in gang zu halten. besonders bei feuchtem holz wird kein ausreichender trocknungseffekt erzielt, so das die verbrennung noch öfter einknickt. ... so kommt es halt zu längeren kochzeiten.
umso mehr erstaunt es mich, dass es trotz ähnlicher größe, beim brennerle durch den zug viel besser funzt.
ich denke dies ist der geschlossenen ofenrohr-konstruktion geschuldet. dagegen wirkt der durchlöcherte korpus des 85igers, fast wie ein feuerkorb, (… hallo alf)
.
wenn das brennerle läuft, kann ich so ziemlich alles einwerfen, was mir zwischen die finger kommt. solange noch glut auf dem rost ist, frisst der hobo was reinkommt.
das futterloch ist beim brennerle etwas klein ausgefallen und zwischen topfboden und kreuz ist der abstand echt knapp. so beschränkt sich das nachlegen auf schmalere stücke oder ich hebe für die größeren teile den topf kurz hoch. (daher kann ich jetzt den wunsch nach dem höheren siege-topfkreuz besser verstehen.)
das nachlegen ist beim 85iger zwar besser gelöst, aber wenn mangelhafter zug dafür der preis ist …
der pico-239 ist beim heizen schneller, da er die größte brennkammer hat.
man kann den hobo auch ohne topfkreuz verwenden, dann ist er aber weniger effektiv und raucht mehr. zusammen mit dem topfkreuz erhöht sich auch bei großeren töpfen der zug und ich kann über den rand besser nachlegen. hier zeigt sich der vorteil seiner annähernd quadratischen form. in die überstehenden ecken kann ich rundum holzstückchen nachwerfen.
man muß beim 239iger daran denken das topfkreuz vor dem anheizen aufsetzen. aufgrund des dünneren bleches und der schmalen schlitze ist es viel fummeliger als beim brennerle. das blech vom brennerle ist zudem etwas dicker und formstabiler. das leichte verziehen des materials tut der funktion des 239igers keinen abbruch, das brennerle seht aber deutlich straffer da.
etwaige zweifel, dass beide hobos nicht stabil genug sind, kann ich nicht nachvollziehen.
die drei klapp-hobos im anwendungsprofil.
der pico-85 ist für mich ein leichter solokocher mit spiritus-, gas- und hobo-option. sobald mir einer der brennstoffe ausgeht, koche ich mit holz weiter.
der 85iger ist eher für kleinere, hohe töpfe geeignet. im spritus- oder gasmodus kann ich diese töpfe gut in den “windschutz” versenken und damit den schwerpunkt unten halten. dies ist mir besonders für das kochen im zelt wichtig.
wenn ich hauptsächlich mit sprit oder gas kochen möchte, ist er die leichteste alternative.
der pico-239 ist für mich der familien-hobo mit gas- und spiritus-option.
vom brennraum und der effktivität ist er eher für größere töpfe und pfannen geeignet. aufgrund der großzügigen brennkammer ist das heizen mit dem hobo kinderleicht. (nach einer woche wird es meist unseren jungs zu langweilig, -es ist zu einfach-
)
um ein wärmefeuer zu betreiben, nimmt die brennkammer auch größere scheite auf. der hobo ist sehr standfest, so kann auch von kindern ungebremst holz nachgelegt werden, ohne dass ich angst haben müsste dass der kocher umkippt. auf diese weise haben wir einen prima lagerfeuerersatz, was für unsere kleine gruppe vollkommen ausreicht.
beiden pico´s fehlt eigentlich ein bodenschutz.
(wobei ich beim heizen mit holz, eh eine unempfindliche kochstelle aussuche, die ich nachher wieder “zurückbauen” kann.)
der bodenschutz hilft aber vor allem den hobo vor dem einsinken in den sand zu schützen. ohne blech wird der dünne rand vom topfgewicht in den sand gedrückt. der rost liegt dann am boden auf und der hobo bekommt zu wenig luft von unten.
solch ein simples falt-boden-blechle, habe ich mir aus dünnem edelstahl flott selbst gebaut:
http://www.storminstovesystems.co.uk...ive-baseplate/
wenn ich solo unterwegs bin und hauptsächlich mit holz kochen möchte, würde ich nun das brennerle mitnehmen. es funktioniert gut mit kleineren bis mittleren töpfen und einwandfrei bei nassem wetter.
wie gut das hobo mit sprit oder gas kocht, kann ich nicht beurteilen. dazu werde ich wohl einige tests machen und demnächst was dazu schreiben.
btw.
beim holzmachen verwende ich unterwegs eine klappsäge, (190 g) und ein simples mora, (mit 100 g). zum heizen des 85igers, braucht man an sich kein werkzeug. solange das holz trocken ist, reicht es fingerdicke stöckchen einfach abzubrechen.
vg. -wilbert-
das brennerle und der pico 239 bilden eine gewichtsklasse. dagegen ist der pico-85 ein leichtgewicht.
dafür haben brennerle und pico-85 eine ähnlich große brennkammer. nur das der eine etwas höher, wie ein klassischer hobo gebaut ist, und der andere eher wie ein "feuerkorb" funktioniert.
was ist nun wofür besser?
das netto-gewicht der brenner :
- pico-85, mit querstab 92 g
- brennerle, incl. bodenblech und topfkreuz 216 g
- pico-239, mit topfkreuz 242 g



brennkammer:
- pico-85, oval 14 x 11,5 cm & 12 cm hoch
- brennerle, durchmesser 13 cm & 14 cm hoch
- pico-239, grundfläche: 16x16 cm & 16 cm hoch
da es beim heizen mit holz eh schwierig ist eine vergleichbarkeit zu erreichen, runde ich die kochzeiten +/- 15 sec. auf und ab.
geheizt wurde mit trockenem birken-totholz aus dem nachbarwald. es wurde kein kaminholz verwendet, da es meiner meinung nach die funktionen nur optimiert wiedergibt.
verwendet wurde ein trangia duossal topf, 15 cm bodendurchmesser mit deckel.
1 liter wasser, bei 14 grad wasser-/ lufttemperatur und leichtem wind.
zum anheizen brauchte ich mit birkenrinde und kleinen stöckchen, bei allen drei kochern nur 2-3 minuten. dann waren sie startbereit und die stoppuhr konnte gestartet werden.
- beim 85iger kochte es in 18 minuten.
- beim brennerle, kochte es in ca. 8 minuten
- beim 239iger, kochte es in ca 7,5 minuten. mit topfkreuz in ca. 5,5 minuten
fairerweise muss ich erwähnen, dass der 85iger nicht für große töpfe gedacht ist und so habe ich den test mit meinem titantopf, (bodendurchmesser, 11,5 cm) und dem grillrost wiederholt, (es kocht in ca. 12 minuten).

beim heizen mit dem 85iger gibt es immer kurze “einbrüche”. die begrenzte brennkammer reicht einfach nicht aus, um eine konstante verbrennung in gang zu halten. besonders bei feuchtem holz wird kein ausreichender trocknungseffekt erzielt, so das die verbrennung noch öfter einknickt. ... so kommt es halt zu längeren kochzeiten.
umso mehr erstaunt es mich, dass es trotz ähnlicher größe, beim brennerle durch den zug viel besser funzt.
ich denke dies ist der geschlossenen ofenrohr-konstruktion geschuldet. dagegen wirkt der durchlöcherte korpus des 85igers, fast wie ein feuerkorb, (… hallo alf)

wenn das brennerle läuft, kann ich so ziemlich alles einwerfen, was mir zwischen die finger kommt. solange noch glut auf dem rost ist, frisst der hobo was reinkommt.
das futterloch ist beim brennerle etwas klein ausgefallen und zwischen topfboden und kreuz ist der abstand echt knapp. so beschränkt sich das nachlegen auf schmalere stücke oder ich hebe für die größeren teile den topf kurz hoch. (daher kann ich jetzt den wunsch nach dem höheren siege-topfkreuz besser verstehen.)
das nachlegen ist beim 85iger zwar besser gelöst, aber wenn mangelhafter zug dafür der preis ist …
der pico-239 ist beim heizen schneller, da er die größte brennkammer hat.
man kann den hobo auch ohne topfkreuz verwenden, dann ist er aber weniger effektiv und raucht mehr. zusammen mit dem topfkreuz erhöht sich auch bei großeren töpfen der zug und ich kann über den rand besser nachlegen. hier zeigt sich der vorteil seiner annähernd quadratischen form. in die überstehenden ecken kann ich rundum holzstückchen nachwerfen.
man muß beim 239iger daran denken das topfkreuz vor dem anheizen aufsetzen. aufgrund des dünneren bleches und der schmalen schlitze ist es viel fummeliger als beim brennerle. das blech vom brennerle ist zudem etwas dicker und formstabiler. das leichte verziehen des materials tut der funktion des 239igers keinen abbruch, das brennerle seht aber deutlich straffer da.
etwaige zweifel, dass beide hobos nicht stabil genug sind, kann ich nicht nachvollziehen.
die drei klapp-hobos im anwendungsprofil.
der pico-85 ist für mich ein leichter solokocher mit spiritus-, gas- und hobo-option. sobald mir einer der brennstoffe ausgeht, koche ich mit holz weiter.
der 85iger ist eher für kleinere, hohe töpfe geeignet. im spritus- oder gasmodus kann ich diese töpfe gut in den “windschutz” versenken und damit den schwerpunkt unten halten. dies ist mir besonders für das kochen im zelt wichtig.
wenn ich hauptsächlich mit sprit oder gas kochen möchte, ist er die leichteste alternative.
der pico-239 ist für mich der familien-hobo mit gas- und spiritus-option.
vom brennraum und der effktivität ist er eher für größere töpfe und pfannen geeignet. aufgrund der großzügigen brennkammer ist das heizen mit dem hobo kinderleicht. (nach einer woche wird es meist unseren jungs zu langweilig, -es ist zu einfach-

um ein wärmefeuer zu betreiben, nimmt die brennkammer auch größere scheite auf. der hobo ist sehr standfest, so kann auch von kindern ungebremst holz nachgelegt werden, ohne dass ich angst haben müsste dass der kocher umkippt. auf diese weise haben wir einen prima lagerfeuerersatz, was für unsere kleine gruppe vollkommen ausreicht.
beiden pico´s fehlt eigentlich ein bodenschutz.
(wobei ich beim heizen mit holz, eh eine unempfindliche kochstelle aussuche, die ich nachher wieder “zurückbauen” kann.)
der bodenschutz hilft aber vor allem den hobo vor dem einsinken in den sand zu schützen. ohne blech wird der dünne rand vom topfgewicht in den sand gedrückt. der rost liegt dann am boden auf und der hobo bekommt zu wenig luft von unten.
solch ein simples falt-boden-blechle, habe ich mir aus dünnem edelstahl flott selbst gebaut:
http://www.storminstovesystems.co.uk...ive-baseplate/
wenn ich solo unterwegs bin und hauptsächlich mit holz kochen möchte, würde ich nun das brennerle mitnehmen. es funktioniert gut mit kleineren bis mittleren töpfen und einwandfrei bei nassem wetter.
wie gut das hobo mit sprit oder gas kocht, kann ich nicht beurteilen. dazu werde ich wohl einige tests machen und demnächst was dazu schreiben.
btw.
beim holzmachen verwende ich unterwegs eine klappsäge, (190 g) und ein simples mora, (mit 100 g). zum heizen des 85igers, braucht man an sich kein werkzeug. solange das holz trocken ist, reicht es fingerdicke stöckchen einfach abzubrechen.
vg. -wilbert-
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