EXPED thunder 70L

[bogus]

ich grüße euch...

zur zeit/zu letzt bin ich mit meinem deuter air contact pro 70+15 unterwegs gewesen. alles gut, alles prima. das ist ein richtiges arbeitstier was voll beladen werden möchte und jede situation problemlos meistert.
nun war der winter dunkel und lang und bei´m ewigen stöbern im internet, auf ods, youtube und tausend anderen outdoorseiten wurde mein wunsch nach leichterer ausrüstung immer größer. nicht UL aber auch nicht mehr als nötig.
bei einigen sachen habe ich schon von vorne herein auf gewicht und größe geachtet, andere sind verbesserungswürdig....so zb der rucksack. auch hier liest man immer öfter die empfehlung *exped thunder 70*. nach genauerer betrachtung muss ich sagen: "der gefällt mir wirklich zunehmends gut"
im vergleich zu meinem deuter wären das 50% => 1,6kg ersparnis. das ist neben dem zelt schon der größte batzen.

ich wohne bei peine, einer kleinstadt genau zwischen braunschweig und hannover. die gängigen händler habe ich schon angerufen, führen aber den rucksack nicht. kennt jmd von euch in näherer umgebung einen laden wo man den sack mal aufsetzen und probieren könnte?
und hat von euch schon jmd erfahrungen mit dem rucksack und kann etwas dazu schreiben. das bischen was man so im netz findet habe ich mir schon angeschaut aber erfahrungen aus erster hand wären natürlich noch besser.

der nächste einsatzzweck wäre der höga kusten leden im osten schwedens im spätsommer 2017. und auch sonst wird er eher für ein bis zweiwöchige touren mit zelt benötigt. ganz autark ohne verpflegungsmöglichkeit ist nichts in planung.
falls es noch andere tipps gibt die in etwa in die gleiche richtung gehen, immer her damit. aber bitte keine 800g UL säcke wo man seine eva als rückenpolster hineinstopfen muss. der schlafkomfort auf meiner luma ist nicht verhandelbar

grüße

bogus

[HaegarHH]

AW: EXPED thunder 70L

Also bei Unterwegs in Bremen hatte ich ihn im letzten Jahr noch probiert - mich dann sehr deutlich dagegen entschieden - und die haben Filialen, die nächste von Dir aus dürfte Celle sein.

AFAIK können die auch Sachen zum Probieren in Filialen kommen lassen.

[mitreisender]

AW: EXPED thunder 70L

Zwei Dinge. Das Lightning Tragesystem ist kein Schwerlasttragesystem. Ebenso könntest Du den MyTrailCo 70l Pack (ehemals Golite Jam70) in Betracht ziehen.

Das andere. Finanziell ist das kaum wegen der Gewichtsersparnis rentabel, auch wenn 1,6kg echt ne Ansage ist. Nur wird der Deuter gebraucht sicher nicht viel bringen.

Was für Lasten sind denn geplant?

[bogus]

AW: EXPED thunder 70L

hi

@HaegarHH
werde mich bei unterwegs mal erkundigen, danke. wieso hast du dich damals deutlich dagegen entschieden?

@mitreisender
im netz habe ich gelesen das es bis 20kg praktikabel sein soll und über die wollte ich auch nicht mehr hinaus kommen. im moment habe ich 14,5kg (rucksack gesamt) ohne lebensmittel für die tour am küsten leden

ebenfalls positiv aufgefallen ist mir der neue aether ag 70, jedoch wäre da die gewichts/geld ersparnis noch geringer

[mitreisender]

AW: EXPED thunder 70L

Bisher habe ich vom Lightning System eher gelesen, dass es um die 15-16kg wuppt. Das war beim Exped Lightning Rucksack. Sehe aber keinen Unterschied zum Thunder. Brauchst Du das Volumen? Sonst kannst Du ja auch leichter werden durch kleineren Rucksack (und hast mehr Auswahl). Die ÜLA Teile wären dann zB interessant. Oder dann wirklich richtig loslegen mit dem HMG Porter 4400 / Windriver. Teuerer, megaleichter Schwerlastrucksag. HMG spricht von 30-65 Pfund.

[bogus]

AW: EXPED thunder 70L

hi,

ich habe mich bei hmg mal umgesehen. interessante rucksäcke. das material sieht auf einigen bildern aus wie eine ikea tüte

hat da jmd erfahrungen, ob mit dieser spartanischen ausstattung, dem verzicht auf jegliche riemen und alle dem was uns in hochglanzprospekten als non plus ultra an nutzen/komfort angepriesen wird, wirklich 65lbs tragbar sind?

hatte den air pro und den kajka mal mit +20kg beladen...das war io, aber die haben auch ein tragesystem was sich gewaschen hat.

[mitreisender]

AW: EXPED thunder 70L

User Kyhal setzt einen efolgreich ein meine ich. Ansonsten ist das der heilige Gral der Packrafter, weil es einfach nix anderes gibt. Das Material nennt sich Cuben (ein Grund für den Preis) und ist sehr robust, altert glaube ich aber schneller als Nylon.

Ansonsten ÜLA Ohm 2.0.

Was die Hochglanzprospekte betrifft Die findest Du eher bei Wolfskin, Fjäll Räven und Konsorten, nicht aber bei den Cottages.

Edit: einer unserer Mitforisten verkauft gerade einen HMG Porter :https://www.outdoorseiten.net/forum/...ghlight=porter

[Philipp]

AW: EXPED thunder 70L

Ich hatte über den Thunder hier schon mal meine Erfahrungen kurz beschrieben.

Er ist ein echter Rucksack und keine Rucksackattrappe, wie so einige der UL-Flattersäcke .

Ebenso könntest Du den MyTrailCo 70l Pack (ehemals Golite Jam70) in Betracht ziehen.

Hieß der 70 l-Rucksack von Golite nicht Pinnacle, oder gab es tatsächlich eine Jam 70?
Ich habe auch den Jam mit 50 l und kann nur sagen: kein Vergleich zum Thunder was Tragesysten und Tragekomfort angeht. Der Jam ist halt ein Sack, der unförmig am Rücken hängt und gleichzeitig kunstvoll gepackt werden muß, damit er sich überhaupt mit höherem Gewicht angenehm tragen läßt. Der Thunder hingegen ist in Rucksack, dessen Last auch > 20 kg gut über die Hüften getragen werden kann.

Wenn man das Volumen benötigt und gleichzeitig einen leichten Rucksack sucht, ist er m.E. genau der richtige.

Gruß, Philipp

[mitreisender]

AW: EXPED thunder 70L

Du kannst es gerne googlen. Ja. Es gab einen Jam 70l.

OT: Ich persönlich komme mit dem Tragesystem gut klar und trage den 50er sehr gerne bis max 12kg. Natürlich ist das Konzept ein anderes, als beim Thunder. Es geht ja einfach nur um ein paar Perspektiven mehr, wenn das Thema das Gewicht des Rucksackes ist. Der HMG wiegt zB ca. 1kg und ihm wurden hohe Lasten schon öfter attestiert.

Anyway. Der Thunder ist ein schöner Rucksack, sehr schlank, dadurch eher recht hoch. Die Zugänge zum Hauptfach sind pfiffig, aber ich empfand ihn beim Probetragen auch als etwas wakelig, was ich der Mittelschiene zuschreibe.

[Bankhar]

AW: EXPED thunder 70L

Ich hatte den Rucksack letztes Jahr einige Zeit und habe ihn wieder verkauft weil ich nicht zufrieden damit war.
Die schulterträger waren mir zu labberig, verdrehen sich beim Aufsetzen gerne
An die Trinkflasche in der seitlichen Netztasche ist bei aufgesetztem Rucksack nur mit Verrenkungen ranzukommen
Der Pack liegt auf dem Rücken auf so dass ich den Stoff durchgeschwitzt habe
Die Hacken zur Befestigung des Deckelfachs hängen sich bei Bewegung gerne aus. Sollten z. b. Bei Flugreisen mit Kabelbinder fixiert werden. Für mich sind Steckschnallen die deutlich bessere Lösung, sehen halt nicht so cool aus.

Viele Grüße
Bankhar

[Philipp]

AW: EXPED thunder 70L

Die schulterträger waren mir zu labberig, verdrehen sich beim Aufsetzen gerne

Die könnten auch aus meiner Sicht etwas kräftiger (und länger) sein, aber irgendwo muß halt das Gewicht eingespart werden.
Die meines Jam sind noch labberiger.

Der Pack liegt auf dem Rücken auf so dass ich den Stoff durchgeschwitzt habe.

Interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Ich empfinde gerade den ungepolsterten Rücken des Thunder 70 als gut durchlüftet und wenig schwitzig, im Gegensatz zu den gut gepolsterten Rücken vieler anderer Rucksäcke.

Die Hacken zur Befestigung des Deckelfachs hängen sich bei Bewegung gerne aus. Sollten z. b. Bei Flugreisen mit Kabelbinder fixiert werden. Für mich sind Steckschnallen die deutlich bessere Lösung, sehen halt nicht so cool aus.

Genau deswegen habe ich diese Haken sowie die Haken an den seitlichen Kompressionsriemen durch Steckschnallen ersetzt.

[JonasB]

AW: EXPED thunder 70L

Ich habe zum Lightning einiges hier geschrieben.
Das Tragesystem ist beim Thunder gleich, aber er hat größere Rückenpolster.
Ich finde es ist definitiv ein richtiges Tragesystem, nicht nur eine Stange oder gar eine Mattenaussteifung wie bei einigen UL Rucksäcken. Wenn der Hüftgurt gut sitzt, dann ist der auch für 20kg geeignet.

[bogus]

AW: EXPED thunder 70L

moin moin,

weiß jmd wie die "raumaufteilung" im deuter air contact 70+15 ist?
ich habe gestern mal mein ganzes geraffel zusammengepackt (nur equipment ohne lebensmittel) und tatsächlich alles locker in das haupt/schlafsackfach bekommen.dabei waren der deckel, der "zusatzkragen" und die balgtaschen noch vollkommen leer.ebenso war im innenraum noch platz für nahrung etc.
vielleicht komme ich ja schon mit dem lightning 60 oder einem anderen 60er pack zurecht.

des weiteren interessiert mich mal wie ihr euche schlafsäcke transportiert? im kompressionssack, locker im schlafsackfach oder wenn es nur ein groses hauptfach gibt?

mein ajungilak spring in L ist nicht gerade sehr kleinund verbraucht im komp.sack eine menge platz. bislang habe ich ihn immer so ins sachlafsackfach gestopft, inkl jacke und evtl eine isomatte. der neue lite line mit daune ist da im packmaß schon besser und kann dann evtl anders verstaut werden.

danke für eure hilfe

grüße

[mitreisender]

AW: EXPED thunder 70L

Die +15 sind in der Regel der erweiterbare Kragen.

Mein Schlafsack kommt einfach unverpackt in den Rucksack, der bei Bedarf einen Liner hat. So kann er sich ausweiten, wenn Platz ist und wenn ich anderen Kram stopfe komprimiert er sich von alleine. So füllt der Schlafsack optimal alle toten Winkel aus.

[HaegarHH]

AW: EXPED thunder 70L

des weiteren interessiert mich mal wie ihr euche schlafsäcke transportiert? im kompressionssack, locker im schlafsackfach oder wenn es nur ein groses hauptfach gibt?

Meinen Daunenquilt habe ich eher recht kompakt gestopft und dann halt versucht die harte, dicke "Wurst" sinnvoll zu verpacken, ist aber bei den 4 Ortliebs auch einfacher gewesen, als in EINEM Rucksack.

Der mitgelieferte wasserdichte Packsack von meinem auch nicht so großen Exped Comfort 400 ist relativ groß und nach "Anleitung" von Exped stopfe ich den halt nicht möglichst klein runter, sondern mache darauf eher etwas flächiges, dünneres, dann Luft raus nach Bedarf und den Sack aufwickeln. DAS ist dann weich genug, um sich andere Konturen, z. B. dem Rahmen des Rucksacks anzupassen, härtere Dinge etwas zu polsten, aber auch kompakt genug, um nicht zu viel Platz zu verbrauchen.

Ich bin aber auch Schisser, was das unverpackte Einpacken von sensiblen Dingen, wie z. B. Schlafsack angeht, mir ist schon viel zu häufig irgendwas angeblich wasserdichtes dann gerade unter dem Druck eines stramm gepackten Rucksacks ausgelaufen, z. B. eine bis dahin dichte Platypus 2l, die scheinbar "Mikroperforation" hat, weil ein konkretes Loch kann ich nicht finden, sie wird einfach "feucht" von außen.

[bogus]

AW: EXPED thunder 70L

genau. aber da die hersteller ja gerne jede hüftgurttasche einzeln berechnen bleiben ja noch das deckelfach sowie die balgtaschen über. ob man da noch auf 10l + kommt?

das war auch mein plan mit dem schlafsäckerl

[mitreisender]

AW: EXPED thunder 70L

Wie gesagt. Die Bezeichnung + bezieht sich normalerweise auf die Erweiterbarkeit, nichtd as Grundvolumen, zu denen die Seitentaschen etc. ja mitgehören. Ist eh ne akademische Diskussion, da manche Hersteller recht abenteuerlich messen.

Kenne Deine Touren nicht, aber 60l sind oft für 2 Wochen / 3 Jahreszeiten in Europa ausreichend.

[eheinz]

AW: EXPED thunder 70L

Nochmal zum Thunder 70: Ich hatte ihn gerade erstmalig auf einer einwöchigen Tour im Hajar / Oman dabei. Gewicht ohne Essen und Wasser war 14 kg, vollbeladen je nach Wasserzuladung vielleicht so zwischen 20 und knapp 25 kg. Das Gelände war mitunter sehr schwierig, mit kleinen Klettereinlagen.

Der Thunder hat mich absolut überzeugt. Ich fand ihn überhaupt nicht wackelig. Im Gegenteil, das Gewicht verteilt sich hervorragend und lässt sich auch in kritischen Situationen gut beherrschen. Das Außenmaterial erwies sich als erstaunlich robust. Auch mehrere unsanfte Kontakte mit dem berüchtigten extrem harten und scharfkantigen Fels im Hajar hat es bist auf ein paar kleine Schäden unbeschadet überstanden. Darüberhinaus ist der Thunder gar nicht spartanisch ausgestattet, sondern hat eine Menge nützlicher Details.

Gruß,
Erik

[Zio]

AW: EXPED thunder 70L

Ich hatte vor einigen Jahren die gleiche Überlegung wie Du.
Wollte auch von den Schwerlasttieren zu etwas leichtem agilen aber nicht UL.
Der Thunder war damals gerade auf den Markt gekommen. Ich fand Ihn ganz gut was mich aber immer noch gestört hat war das Gewicht.
Nach reichlicher Suche bin ich dann beim Lightwave Ultrahike hängen geblieben.
Den habe ich seitdem und nutze Ihn für jede Tour (7-10 Tage).
Die 60 Liter sind für mich völlig ausreichend und der Rucksack ist stabil und Du benötigst keine Regenhülle.

Hier der Link:
http://www.lightwave.uk.com/products/rucksacks/ultrahike


Gruß
Zio

[Echnathon]

AW: EXPED thunder 70L

Auch ich möchte hier eine Lanze für den Thunder70 brechen.

Leicht.
Eher hoch als tief, also schön schlank.
Bei 20kg bei mir absolut komfortabel zu tragen.
Schlanke und passend geformte Schulterträger.
Passend steifer Hüftgurt.
Robustes Material.
Schöne Details.
Keine unnötigen "Features"



Einzig negativ sehe ich nur die Haken.
Normale Steckschließen sind mir noch nie kaputt gegangen, und sie gehen im normalen Betrieb nicht auf, was die Aluhaken eben tun, wenn man nicht genug Zug drauf gibt.

Ähnliche Gewichtsklasse wie mein Lightwave Wildtrek 60, aber da endet der Komfort bei ca 16kg.