Hier im Forum lernt der Lernwillige und –fähige ja so einiges; ich für meinen Teil habe u.a. gelernt, dass Boote ebenso wie Zelte Rudeltiere sind und sich in Gesellschaft am Wohlsten fühlen…
Deswegen habe ich meinen Bootspark am Freitag kurzentschlossen ein gebrauchtes Grabner Explorer I hinzugefügt.
Ein paar Eindrücke von dem Oldtimer, vielleicht für die/den ein oder andere(n) nützlich, falls jemand zaudert, so etwas gebraucht zu kaufen.
Die Fotos findet ihr hier.
Das Boot ist definitiv älter als 10 Jahre, so genau konnte der Verkäufer das nicht sagen – aber da es noch die Version mit grüner Außen- und gelber Innenhaut ist, wird eher ein Oldtimer sein.
Das Boot lag mindestens ein paar Wochen draußen, es war ziemlich verdreckt – dafür war der Verkäufer aber echt nett und auf den ersten und zweiten Blick waren keine Macken am Boot festzustellen.
Als „Lieferumfang“ war außerdem folgendes dabei:
1 Steueranlage + Pedaleinheit
3 Grabnerrucksäcke (wobei einer der zu dem Boot gehörige ist)
1 Doppelpaddel, 3teilig (in suboptimalen äußeren Zustand, wir haben es kaum auseinander bekommen)
1 Doppelhubpumpe mit Manometer (ohne Glas)
2 Reparatur-Beutel
2 Flaschen Pflegemilch (1 voll, die andere halbvoll)
3 neue Ventile + Ventilschlüssel
1 Gepäckleinen (gekreuzt) vorne
1 Spritzschürze
1 Fußstütze (wenn man keine Steueranlage nutzt)
Leider war die Spritzdecke selber nicht mehr auffindbar, mal sehen, ob ich irgendwo günstig eine finde.
TD (technischer Dienst) am Tag nach dem Kauf:
Das komplette Boot mit Froschreiniger (also der Marke, nicht dem Tier) abgeschrubbt und mit dem Gartenschlauch ordentlich abgespritzt. Das Ding ist anscheinend nie sauber gemacht worden. Auf dem vorderen Oberdeck befinden sich ein paar Flecken, die nicht weg gehen, aber anscheinend auch keinen negativen Einfluss auf die Dichtigkeit haben. Sieht so aus, als sei da mal rostendes Metall drauf gelagert worden. (kein Kommentar).
Das Kajak wurde danach zweimal mit der Pflegemilch komplett behandelt („es reibe sich mit der Lotion ein!“) – nun, es sieht zwar nicht wie neu aus, aber deutlich besser. Werde ich die nächste Zeit wohl öfter machen, um den guten Stück die Pflege zukommen zu lassen, die es wohl bisher zu wenig erhalten hat.
Zwei der insg. fünf Ventile habe ich ausgetauscht und vorher die Kontaktstelle „Bootshaut zu Ventil“ mit Silikonfett geschmiert.
Steueranlage auseinander genommen, gereinigt und mit Silikongleitspray behandelt, nu flutscht wieder alles.
Klitzekleinen Abrieb am Boden mit Bundeswehr-Ducktape* geklebt; der Boden war zwar dicht, aber das wirklich sehr kleine loch war bis auf das Gewebe. Vermutlich werde ich das irgendwann fachmännisch mit einem Flicken versehen – habe ja genug davon bekommen.
Paddel abgeschrubbt und Verstellknöpfe mit WD40 geflutet.
Erste Testfahrt am Sonntag auf dem örtlichen Baggersee:
Alles super! Fährt sich dank der Steueranlage wirklich ordentlich und sehr stabil; lediglich sind meine Beine zu lang für die Pedaleinheit, obwohl die schon ganz hinten sitzt (ist das alte System mit Schlaufen, in die die Paddeleinheit eingeschoben wird. Bei den neueren Versionen ist es wohl ein beliebig einsetzbares Klemmsystem). Da werde ich mir wohl eine Eigenkonstruktion bauen, um die Pedaleinheit noch 5 cm weiter nach vorne zu schieben, oder einen neuen Stemmbügel (der variabel eingesetzt werden kann) samt Pedale bei Grabner nachbestellen.
Nachfrage bei Grabner ergab nämlich, dass der neue Stemmbügel (= Pedaleinheit) leider nicht mit den alten Pedalen kompatibel ist.
*„Klebeband ist Magie und sollte angebetet werden.“ (aus: Der Marsianer)
Deswegen habe ich meinen Bootspark am Freitag kurzentschlossen ein gebrauchtes Grabner Explorer I hinzugefügt.
Ein paar Eindrücke von dem Oldtimer, vielleicht für die/den ein oder andere(n) nützlich, falls jemand zaudert, so etwas gebraucht zu kaufen.
Die Fotos findet ihr hier.
Das Boot ist definitiv älter als 10 Jahre, so genau konnte der Verkäufer das nicht sagen – aber da es noch die Version mit grüner Außen- und gelber Innenhaut ist, wird eher ein Oldtimer sein.
Das Boot lag mindestens ein paar Wochen draußen, es war ziemlich verdreckt – dafür war der Verkäufer aber echt nett und auf den ersten und zweiten Blick waren keine Macken am Boot festzustellen.
Als „Lieferumfang“ war außerdem folgendes dabei:
1 Steueranlage + Pedaleinheit
3 Grabnerrucksäcke (wobei einer der zu dem Boot gehörige ist)
1 Doppelpaddel, 3teilig (in suboptimalen äußeren Zustand, wir haben es kaum auseinander bekommen)
1 Doppelhubpumpe mit Manometer (ohne Glas)
2 Reparatur-Beutel
2 Flaschen Pflegemilch (1 voll, die andere halbvoll)
3 neue Ventile + Ventilschlüssel
1 Gepäckleinen (gekreuzt) vorne
1 Spritzschürze
1 Fußstütze (wenn man keine Steueranlage nutzt)
Leider war die Spritzdecke selber nicht mehr auffindbar, mal sehen, ob ich irgendwo günstig eine finde.
TD (technischer Dienst) am Tag nach dem Kauf:
Das komplette Boot mit Froschreiniger (also der Marke, nicht dem Tier) abgeschrubbt und mit dem Gartenschlauch ordentlich abgespritzt. Das Ding ist anscheinend nie sauber gemacht worden. Auf dem vorderen Oberdeck befinden sich ein paar Flecken, die nicht weg gehen, aber anscheinend auch keinen negativen Einfluss auf die Dichtigkeit haben. Sieht so aus, als sei da mal rostendes Metall drauf gelagert worden. (kein Kommentar).
Das Kajak wurde danach zweimal mit der Pflegemilch komplett behandelt („es reibe sich mit der Lotion ein!“) – nun, es sieht zwar nicht wie neu aus, aber deutlich besser. Werde ich die nächste Zeit wohl öfter machen, um den guten Stück die Pflege zukommen zu lassen, die es wohl bisher zu wenig erhalten hat.
Zwei der insg. fünf Ventile habe ich ausgetauscht und vorher die Kontaktstelle „Bootshaut zu Ventil“ mit Silikonfett geschmiert.
Steueranlage auseinander genommen, gereinigt und mit Silikongleitspray behandelt, nu flutscht wieder alles.
Klitzekleinen Abrieb am Boden mit Bundeswehr-Ducktape* geklebt; der Boden war zwar dicht, aber das wirklich sehr kleine loch war bis auf das Gewebe. Vermutlich werde ich das irgendwann fachmännisch mit einem Flicken versehen – habe ja genug davon bekommen.
Paddel abgeschrubbt und Verstellknöpfe mit WD40 geflutet.
Erste Testfahrt am Sonntag auf dem örtlichen Baggersee:
Alles super! Fährt sich dank der Steueranlage wirklich ordentlich und sehr stabil; lediglich sind meine Beine zu lang für die Pedaleinheit, obwohl die schon ganz hinten sitzt (ist das alte System mit Schlaufen, in die die Paddeleinheit eingeschoben wird. Bei den neueren Versionen ist es wohl ein beliebig einsetzbares Klemmsystem). Da werde ich mir wohl eine Eigenkonstruktion bauen, um die Pedaleinheit noch 5 cm weiter nach vorne zu schieben, oder einen neuen Stemmbügel (der variabel eingesetzt werden kann) samt Pedale bei Grabner nachbestellen.
Nachfrage bei Grabner ergab nämlich, dass der neue Stemmbügel (= Pedaleinheit) leider nicht mit den alten Pedalen kompatibel ist.
*„Klebeband ist Magie und sollte angebetet werden.“ (aus: Der Marsianer)
Kommentar