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1. Tag-Einstiegsstelle bei zerstörter Brücke in Guben
Von Guben, Neißekilometer 15, bis Oderkilometer 550 - 25 Kilometer
Es ist ein warmer, sonniger Tag. Nachdem das Boot um 0930 Uhr auf das Dach geschnallt ist, gehts los nach Guben. Dort kommen wir leider erst gegen 1300 Uhr an, unzähligen Umleitungen sei Dank. Egal, das Boot ist schnell vom Dach genommen und beladen. Mit mir starten zwei Faltbootfahrer, sie sind noch beim Zusammenbasteln ihrer Boote als ich gegen 1330 Uhr endlich losmache. Dennoch sollten die Beiden mir noch mehrmals über den Weg laufen. Die Einstiegsstelle ist gut erreichbar mit dem Auto, allzu lange muss nicht geschleppt werden. Das Auto nimmt mein Vater wieder mit nach Hause.
Die ersten Kilometer sind herrlich. Die flotte Strömung trägt das Boot wie von selbst, paddeln ist eigentlich nicht nötig, nur steuern. Da ich mir nicht so sicher bin was mich auf der Oder erwarten wird, entschließe ich mich Kraft zu sparen und langsam zu machen. Auf einer kleinen Sandbank steige ich erst mal auf die Badehose um und krame meinen Hut vor. Die Sonne knallt unerbittlich auf meinen Kopf. Es wimmelt nur so von Reihern, immer wieder höre ich links und rechts des Flusses Tiere bei meiner Annäherung ins Wasser platschen. Biber, so vermute ich. Einige Bäume sehen zumindest stark danach aus. Leider höre ich die flinken Tierchen nur, zu sehen bekomme ich keins.
Gegen 1500 Uhr erreiche ich schon die Mündung der Neiße in die Oder. Das ging wirklich schnell!
Nachdem ich das Pegelhäuschen bei Ratzdorf passiert habe, entschließe ich mich zu einer kurzen Rast auf der polnischen Seite der Oder. Der Wind hat inzwischen deutlich aufgefrischt. Der Himmel ist wolkenverhangen, es kündigt sich Regen an. Kaum habe ich mein Boot verlassen, fängt der Wind an übel zu peitschen, kurz danach kommen die ersten dicken Tropfen herunter. Es bleibt gerade noch genug Zeit das Boot weiter auf den Sand zu ziehen und in die Regenklamotten zu schlüpfen. Dann gehts los. Das kann ja heiter werden!
Scheint ein beliebtes Plätzchen beim Federvieh zu sein:
Etwa eine halbe Stunde tobt sich vor allem der Wind aus, dann gehts wieder. Es tröpfelt zwar immer wieder, dennoch will ich weiter. Lange fahre ich allerdings nicht mehr. Auf der polnischen Seite lacht mich eine halbwegs windgeschützte Sandbank an, ein Umstand der mir noch zu Gute kommen wird. Um 1630 Uhr steht das Zelt. Weil es noch immer ordentlich weht, beschließe ich das Zelt komplett abzuspannen und die Heringe entsprechend mit Steinen von einer nahen Buhne zu sichern. Auch hier: Gute Idee! Es folgt das übliche Abendritual. Zelt einräumen, Essen machen und dann endlich entspannt noch etwas lesen. Kurz danach ziehen die beiden "Falter" vorbei. Gegen 1900 Uhr passieren mich zwei junge Kajakfahrer, sie grüßen freundlich ("Ahoj"), beide haben eine Hautfarbe die man sonst nur von Dauersolariumgängern kennt. Am Heck der Boote weht die tschechische Flagge, was zum Gruß und der ansonsten unverständlichen Sprache der Beiden passen würde. Weiter Weg, wenn sie tatsächlich von dort kommen. Die beiden sehe ich auf dem Rest der Tour nicht mehr.
Um 2200 Uhr wirds Zeit für den Schlafsack. Es wird einfach zu kalt, außerdem wimmelt es nur so von Mücken.
Von Guben, Neißekilometer 15, bis Oderkilometer 550 - 25 Kilometer
Es ist ein warmer, sonniger Tag. Nachdem das Boot um 0930 Uhr auf das Dach geschnallt ist, gehts los nach Guben. Dort kommen wir leider erst gegen 1300 Uhr an, unzähligen Umleitungen sei Dank. Egal, das Boot ist schnell vom Dach genommen und beladen. Mit mir starten zwei Faltbootfahrer, sie sind noch beim Zusammenbasteln ihrer Boote als ich gegen 1330 Uhr endlich losmache. Dennoch sollten die Beiden mir noch mehrmals über den Weg laufen. Die Einstiegsstelle ist gut erreichbar mit dem Auto, allzu lange muss nicht geschleppt werden. Das Auto nimmt mein Vater wieder mit nach Hause.
Die ersten Kilometer sind herrlich. Die flotte Strömung trägt das Boot wie von selbst, paddeln ist eigentlich nicht nötig, nur steuern. Da ich mir nicht so sicher bin was mich auf der Oder erwarten wird, entschließe ich mich Kraft zu sparen und langsam zu machen. Auf einer kleinen Sandbank steige ich erst mal auf die Badehose um und krame meinen Hut vor. Die Sonne knallt unerbittlich auf meinen Kopf. Es wimmelt nur so von Reihern, immer wieder höre ich links und rechts des Flusses Tiere bei meiner Annäherung ins Wasser platschen. Biber, so vermute ich. Einige Bäume sehen zumindest stark danach aus. Leider höre ich die flinken Tierchen nur, zu sehen bekomme ich keins.
Gegen 1500 Uhr erreiche ich schon die Mündung der Neiße in die Oder. Das ging wirklich schnell!
Nachdem ich das Pegelhäuschen bei Ratzdorf passiert habe, entschließe ich mich zu einer kurzen Rast auf der polnischen Seite der Oder. Der Wind hat inzwischen deutlich aufgefrischt. Der Himmel ist wolkenverhangen, es kündigt sich Regen an. Kaum habe ich mein Boot verlassen, fängt der Wind an übel zu peitschen, kurz danach kommen die ersten dicken Tropfen herunter. Es bleibt gerade noch genug Zeit das Boot weiter auf den Sand zu ziehen und in die Regenklamotten zu schlüpfen. Dann gehts los. Das kann ja heiter werden!
Scheint ein beliebtes Plätzchen beim Federvieh zu sein:
Etwa eine halbe Stunde tobt sich vor allem der Wind aus, dann gehts wieder. Es tröpfelt zwar immer wieder, dennoch will ich weiter. Lange fahre ich allerdings nicht mehr. Auf der polnischen Seite lacht mich eine halbwegs windgeschützte Sandbank an, ein Umstand der mir noch zu Gute kommen wird. Um 1630 Uhr steht das Zelt. Weil es noch immer ordentlich weht, beschließe ich das Zelt komplett abzuspannen und die Heringe entsprechend mit Steinen von einer nahen Buhne zu sichern. Auch hier: Gute Idee! Es folgt das übliche Abendritual. Zelt einräumen, Essen machen und dann endlich entspannt noch etwas lesen. Kurz danach ziehen die beiden "Falter" vorbei. Gegen 1900 Uhr passieren mich zwei junge Kajakfahrer, sie grüßen freundlich ("Ahoj"), beide haben eine Hautfarbe die man sonst nur von Dauersolariumgängern kennt. Am Heck der Boote weht die tschechische Flagge, was zum Gruß und der ansonsten unverständlichen Sprache der Beiden passen würde. Weiter Weg, wenn sie tatsächlich von dort kommen. Die beiden sehe ich auf dem Rest der Tour nicht mehr.
Um 2200 Uhr wirds Zeit für den Schlafsack. Es wird einfach zu kalt, außerdem wimmelt es nur so von Mücken.
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