Tipi oder doch freistehend?!

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  • GrouFu
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    • 02.05.2012
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    Tipi oder doch freistehend?!

    Moin!

    Ich war schon diverse Male draußen unterwegs, von den Pyrenäen bis ins nördliche Mittelschweden, immer zum Wandern. Als Behausung habe ich mir immer Zelte geliehen, aber so langsam ist es mal an der Zeit, dass ich mir selbst eins zulege, nachdem mein Eigenbau aus Zeit- und Motivationsgründen doch ziemlich eingeschlafen ist. Die nächsten Urlaube plane ich jedenfalls noch nicht damit.
    Nun zum eigentlichen Anliegen. Es geht Mitte August nach Nord-Norwegen auf die Lyngen Halbinsel. Wir sind zu zweit und dementsprechend suche ich jetzt ein Zelt. Bei meiner Recherche bin ich dann öfter auf das MSR Hubba Hubba gestoßen, das mir eigentlich sehr gut gefällt, vor allem, weil es so schön leicht ist. Irgendwann habe ich dann das "Habitat" von Luxe Outdoor entdeckt, die Firma war mir vorher noch nie untergekommen. Nach dem lesen einiger Foreneinträge hab ich jetztfestgestellt, dass die scheinbar ganz vernünftige Qualität für einen ziemlich guten Preis liefern.
    Beim durchstöbern von deren Seite sind mir dann auch die Tipis untergekommen, die ich eigenlich auch ziemlich ansprechend finde.
    Meine Fragen an euch nun:
    - Hat jemand konkrete Vor- und Nachteile zwischen Tipi und dem Habitat?
    - Wenn Tipi: lieber das F6 oder doch das V4, letzteres mit dem entsprechenden 2-Personen-Nest?
    - Doch lieber kein Luxe und doch das Geld für das "Markenprodukt" von MSR in die Hand nehmen?
    - Sind die Zelte für die Region überhaupt geeignet? Wenn nein, warum nicht?
    - Abschließend noch zum Tipi: wie stellt man da in der Spitze den Abstand zwischen Innen- und Außenzelt her, oder liegen die da direkt aufeinander?

    Der Form halber noch der ausgefüllte Fragebogen:
    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?

    2 Personen, beide so um die 1,80

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack) und hast du eine Gewichtsvorstellung?

    Ausschließlich im Rucksack, daher gerne leicht.

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?

    Bei schlechtem Wetter kochen, wenn im Zelt kein Platz ist, dann auch zum Lagern der Rucksäcke in der Nacht.

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)?

    Qualitativ nicht zu schlecht, muss aber auch keine Hilleberg-Festung sein. Ich möchte mich einfach darauf verlassen können, dass ich abends ein Zelt aufbauen kann, dass mir ein Dach überm Kopf bietet. Muss nicht 2000 Extras haben.

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?

    Mehr als 500€ bitte nicht, eigentlich waren mal 300 geplant, wäre schön, wenn es nicht zu weit davon weg liegt.

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes

    Wanderurlaub, ziemlich unabhängig von Regionen. Kein Expeditionscharakter. Wintertouren habe ich auch keine geplant.


    Danke schonmal für eure Antworten,

    aleX

  • FlorianHomeier
    Dauerbesucher
    • 24.09.2012
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    #2
    AW: Tipi oder doch freistehend?!

    Hallo, also erstmal meine Meinung zu den wesentlichen Unterschieden zwischen HubbaHubbaHabitat und den Hexpeaks.

    Die hub Zelte sind sehr gute allrounder. Sie sind verhältnismäßig einfach aufzubauen, sie können ein bisschen Wind ab, in erster Linie sind sie sehr wohnlich und komfortabel. Zwei Eingänge, zwei Absiden, Querlieger, relativ bequem rein und raus, IZ bleibt relativ trocken dabei. Bedingt freistehen tun sie auch, für eine ungesehene Nacht auf dem Bahnsteig reichts, mit zwei Heringen an den Abseiten stehen sie schlabberig, mit sechs bei leichtem Wind, mit acht auch noch bei etwa 6-7 Windstärken, dann wird es langsam flach...
    Die Aufbaureihenfolge ist idR amerikanisch, erst IZ dann AZ drüber, mit Übung gehts zu schummeln und andersrum aufzubauen.
    Das IZ steht auch auf einem afrikanischen Hotelbett einzeln... Kaufentscheidend für die HubbaHubbas und ähnlich ist oft auch das gute Raumgefühl durch die steilen Wände.

    Die Tipis sind schwerer aufzubauen, stehen garnicht frei und haben alles andere als senkrechte Wände.
    Aaaaber: Mit sechs gut haltenden Heringen taugen sie auch noch wenn das Habitat schon wie eine Briefmarke am Boden klebt.
    Die gerade Stange drückt der Wind idR nicht platt, auch Trekkingstöcke sind relativ schwer klein zu kriegen.
    Es gibt die Flexibilität verschiedene IZ zu verwenden, das Gewicht ist recht ansehnlich im Verhältnis zum Platz, insbesondere wenn man trekkingpoles oder Äste zum Aufstellen verwendet. Bei Überlastung durch Wind/ Schnee fliegen idR die Heringe, es bricht kein Gestänge etc. Und wenn doch: Alles gerade, relativ einfach zu improvisieren.

    Wenn Tipi:

    Ich sage sonst immer, wenn Schwerpunkt Einpersonennutzung und evtl mal zwei mit wenig Gerödel, dann V4 mit F4.

    Wenn Schwerpunkt Zweipersonennutzung mit mehr Gerödel, dann F6 mit V4 inner.

    Wenn Habitat dann schaut mal ein bisschen rum, es gibt zZt. drei Versionen, von denen in D gerade nur eine zu sehen ist, das normale Habitat mit Pu Beschichtung und voll mesh inner. Es gibt auch noch eine Silnylon Version, und das Habitat NX3 mit weniger mesh.

    Die qualitativen Unterschiede zwischen Luxe und MSR muss wer anders erklären, ich bin befangen...
    Zuletzt geändert von FlorianHomeier; 13.06.2015, 07:21.

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    • GrouFu
      Erfahren
      • 02.05.2012
      • 128
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      #3
      AW: Tipi oder doch freistehend?!

      Moin!

      Danke erstmal für die ausführlichen Antworten, das hilft mit schonmal ein gutes Stück weiter. Aber es bleibt noch immer die Frage, wie man das mit der Stange löst, bzw wie man den Abstand zwischen Außen- und Innenzelt herstellt. Das interessiert mich einfach noch, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das so super ist, wenn beide Stoffe direkt aufeinander liegen.
      Lg,
      aleX

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      • FlorianHomeier
        Dauerbesucher
        • 24.09.2012
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        #4
        AW: Tipi oder doch freistehend?!

        Das 1p IZ hängt an einer Leine mit Haken und Linelok. Die 2p IZ bestehen im oberen Teil aus mesh, die Spitze ist aus einem stärkeren Material. Die Kontaktfläche IZ AZ beschränkt sich auf eine quasi Münzgroße Fläche, durch die wesentlich stärkere Dehnung des meshgewebes sinkt das IZ sofort stärker ein als das AZ. In der Praxis hat die Berührung an der Spitze keine Auswirkung.
        Wenn ein Hexpeak mit Aussenstangen aufgebaut wird, dann wird das 2p IZ auch eingehangen wie das 1p.

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        • GrouFu
          Erfahren
          • 02.05.2012
          • 128
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          #5
          AW: Tipi oder doch freistehend?!

          Das klingt erstmal gut, danke!

          Dass es entweder das Habitat oder ein Hexpeak wird, dazu habe ich mich im Prinzip schon entschieden. Aber noch einmal die Frage, ob evtl jemand, der mit ähnlichen Zelten Erfahrung hat, nochmal Vor- oder Nachteile auflisten kann oder sonst irgendeine Entscheidungshilfe parat hat?! Im Moment stehts bei mir mehr so 50:50...
          Beim Habitat ist ja nun auch NX-Variante mit weniger Mesh vorhanden, die ist für die nördlichen Gebiete vermutlich besser, oder?

          Danke für Antworten

          aleX

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          • evernorth
            Fuchs
            • 22.08.2010
            • 1839
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            #6
            AW: Tipi oder doch freistehend?!

            Ja, das Habitat in der NX - Variante ist für den Norden klar vorzuziehen.

            So eine Pyramide ist im Aufbau - zumindest am Anfang - schon etwas tricky und braucht dann etwas mehr Zeit.
            Dafür baust du das Hexpeak AZ zuerst auf und hängst danach das IZ ein - bei Regen ein klarer Vorteil.
            Beim Habitat geht IZ vor AZ: Manchem ist es egal, andere bevorzugen es anders herum, oder entscheiden sich gleich für ein IZ am AZ gekoppeltes Modell ( damit das IZ nicht nass wird ).
            My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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            • HAL 23562
              Dauerbesucher
              • 31.12.2005
              • 558
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Tipi oder doch freistehend?!

              Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
              ... So eine Pyramide ist im Aufbau - zumindest am Anfang - schon etwas tricky und braucht dann etwas mehr Zeit ...
              Ist überhaupt nicht schwierig!
              Ich habe für mein HexHex ein einfaches Hilfsmittel: Eine Gradspinne auf dünnem Kuststoff mit 60° Sektoren, eine Leine (Sturmleine) mit einer Schlaufe und einem Knoten für den den optimalen Abstand der Häringe zur Mitte (einmal am perfekt aufgebauten Zelt abgenommen) und einen Häring.
              Gradspinne mit Häring in die Mitte des vorgesehenen Aufbauplatzes stecken - Leine daran befestigen - Leine über einen der Gradstriche spannen und ersten Häring provisorisch am Knoten in Boden stecken - so restliche Häringe rundum stecken - Zelt im Sechseck auslegen und Spannleinen über die Häringe legen - Aufstellstange ins Zelt stellen (Zelt sollte dafür beim Abbau offen gelassen werden) - Eingang schließen - Spannleinen wechselseitig straff spannen und dabei Häringe ganz eindrücken - fertig!
              Bei normalem Boden dauert das real ca. 5 Minuten. Ohne so eine Lehre brauche ich ganz erheblich länger.

              Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
              ... Dafür baust du das Hexpeak AZ zuerst auf und hängst danach das IZ ein - bei Regen ein klarer Vorteil ...
              Warum überhaupt das IZ aushängen (es sei denn, alles ist klatschnass)? Ich baue das HexHex (ist dem Hexpeak sehr ähnlich) wann immer möglich komplett ab und auf. Sollte das IZ trotzdem aus- oder eingebaut werden müssen, geschieht das dann geschützt unter dem AZ.

              Wir sind inzwischen wochenlang mit einem Hubba Hubba HP durchs Fjäll gezogen. Insgesamt ein tolles Teil aber bei richtigem Regen auf- oder abbauen zu müssen ist große Sch....e! Da ist dann alles nass.
              Bei der HexHex-Pyramide ist man dagegen auf total felsigem Grund aufgeschmissen, denn fest eingesteckte Häringe sind das A & O. Im Fjäll haben wir bisher aber immer Plätze mit geeignetem Grund gefunden. Auf den Schären dürfte es allerdings oft schwierig werden.
              Gut aufgebaut ist die Pyramide dann mit außergewöhnlicher Sturmfestigkeit gesegnet. Da passiert noch nichts, wenn ich in meinem Hubba Hubba schon das Gestänge mit den Händen stütze.

              HAL
              Zuletzt geändert von HAL 23562; 17.06.2015, 08:19.
              Vieles kommt - aber alles geht!

              Den Plünnenkreuzer, Landgänger und das neue raus&weg-Blog findet ihr entsprechend der Forumsregeln unter diesem einen Link - click!

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              • FlorianHomeier
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                • 24.09.2012
                • 681
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Tipi oder doch freistehend?!

                Ich persönlich finde 6eck Tipis aufbauen auch einfach, beuge mich aber der offensichtlich mehrheitlichen (hier x-fach debattierten) Ansicht die 6eck tipis seien nicht trivial.

                Erkläre ich nochmal kurz:

                Habitat (oder HubbaHubba) - Kiste auf, Anleitung gucken, zusammenstecken- fertig! (meistens)

                Hexpeak - Kiste auf, Anleitung gucken, Aufstellen, Heringe umsetzten, Nachspannen, Heringe umsetzen, überlegen, bei ods gucken oder bei mir anrufen, Lehre bauen und benutzen oder verstehen wie man mit einem Zirkel ein 6eck konstruiert und wie man das auf den Aufbau anwendet oder verstehen die floorstraps richtig zu benutzen, nochmal machen- fertig!

                Man muss sich das Wissen ersteinmal aneignen, wenn man es dann hat, dann ist es genauso einfach bis einfacher ein kleines Tipi zu stellen. Wenn man es noch nicht hat, dann ist es schwer...

                Je nachdem wieviel Vorkenntnisse vorhanden sind kann das "Üben" 5 Minuten dauern, oder 5 Stunden mit Heulen und Zähneklappern...

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                • evernorth
                  Fuchs
                  • 22.08.2010
                  • 1839
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                  #9
                  AW: Tipi oder doch freistehend?!

                  ....und ich sage es noch einmal: Ein Habitat ( o. ä. ) aufbauen geht erheblich
                  leichter und schneller ( ich mache das fast jede Woche und mehrfach ).
                  Es ist - zumindest am Anfang - eben nicht trivial, wie man ja an der Beschreibung
                  von HAL und Florian klar erkennen kann.

                  Wenn man es einmal beherrscht, geht es recht einfach und zügig.
                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                  • FlorianHomeier
                    Dauerbesucher
                    • 24.09.2012
                    • 681
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                    #10
                    AW: Tipi oder doch freistehend?!

                    Wir sind also quasi alle einer Meinung

                    TO: Wenn du noch nix vorhast komm doch zum Testival, da sind auch noch ein paar Zelte mehr zum probieren... Der Weg könnte sich lohnen.

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                    • GrouFu
                      Erfahren
                      • 02.05.2012
                      • 128
                      • Privat

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                      #11
                      AW: Tipi oder doch freistehend?!

                      Huch, hab ich da was überlesen? Was, wann und wo ist denn das?

                      aleX

                      edit:
                      Nevermind, die Suche hat schnell geholfen;)

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                      • Outdoorfetischist
                        Dauerbesucher
                        • 13.12.2010
                        • 917
                        • Privat

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                        #12
                        AW: Tipi oder doch freistehend?!

                        Ich finde die Eigenschaft "freistehend" ist bei Zelten überbewertet. Wieso? Gucken wir doch mal:
                        Wenn es windet, muss man sowieso jedes Zelt abspannen --> kein Vorteil.
                        Wenn es nicht windet, ist es idR einfach, ein Zelt abzuspannen, da es nicht bombensicher stehen muss. Auch bei heringunfreundlichem Boden. Ein freistehendes Zelt muss man dann gar nicht abspannen.
                        Ergo: Freistehend spart einem ein paar Minuten bei gutem Wetter. Sonst nicht. Das ist natürlich ganz nett, mir persönlich wären aber andere Eigenschaften (Gewicht, AZ zuerst Aufbau) wichtiger.

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 30726
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                          #13
                          AW: Tipi oder doch freistehend?!

                          Zitat von Outdoorfetischist Beitrag anzeigen
                          Ich finde die Eigenschaft "freistehend" ist bei Zelten überbewertet. Wieso? Gucken wir doch mal:
                          Wenn es windet, muss man sowieso jedes Zelt abspannen --> kein Vorteil.
                          Wenn es nicht windet, ist es idR einfach, ein Zelt abzuspannen, da es nicht bombensicher stehen muss. Auch bei heringunfreundlichem Boden. Ein freistehendes Zelt muss man dann gar nicht abspannen.
                          Ergo: Freistehend spart einem ein paar Minuten bei gutem Wetter. Sonst nicht. Das ist natürlich ganz nett, mir persönlich wären aber andere Eigenschaften (Gewicht, AZ zuerst Aufbau) wichtiger.
                          Freistehend erspart Gehirnschmalz, Zeit und Stress. Man hat einfach mehr Stellplatzmöglichkeiten. Hinschieben, steht. Es gibt immer wieder Situationen, wo ich gerade mal zwei Heringe setzen kann/will ( einen vorne, einen hinten, meist die Apsis). Oder sogar gar keinen. Leinen setze ich meistens erst bei Sturm. Mir ist das wichtig. Wenn ich mein Zelt aufbaue, habe ich Hunger und will ans Futtern denken und mich nicht mit Aufbauproblematik beschäftigen. Sonst kriege ich schlechte Laune.

                          Tipi aufbauen finde ich auch einfach. Wenn es die richtigen Plätze sind und die Bodenbeschaffenheit passt. Bei knochenhartem Boden oder Fels bin ich gestresst. Vielleicht könnte man da mit Steinbohrer und Zelthammer noch was reißen, aber dann ist der etwaige Gewichtsvorteil dahin. HALs Methode finde ich übrigens interessant, bei mir lief das aber immer auch so. Allerdings schätze ich bei Tipis die Raumausnutzung. Bin ich länger an einem Ort also durchaus eine angenehme Behausung.

                          Zu Zelten den Bauform Hubba und Co. sag ich jetzt nichts. Die Dinger sind beliebt und für viele daher sicherlich nützlich und passend. Aus der Sicht meiner Einsatzgebiete betrachtet, sind das Wackelkisten. Gut für zivilisationsnahes Trekken, gerne mit Windschutz. Angenehm geringes Gewicht bei guter Raumausnutzung. Mir sind sturmfestere Zelte lieber. Dafür nehme ich dann auch mehr Gewicht in Kauf.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Waldhexe
                            Alter Hase
                            • 16.11.2009
                            • 2893
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Tipi oder doch freistehend?!

                            Auf Paddeltouren in Schweden, z.B. in den Schären hat ein freistehendes Zelt große Vorteile, da man häufig auf blanken Felsplatten zeltet, alles andere ist dicht bewachsen. Mit einem Tipi o.ä. könnte sich die Lagerplatzsuche sehr langwierig gestalten!
                            Freistehende Zelte haben also da ihren Sinn, wo man keinen, nur wenige oder nur schlecht haltend Heringe in den Boden bekommt. Ansonsten mag ich auch Tunnel oder Tipis.

                            Gruß,

                            Claudia

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                            • Outdoorfetischist
                              Dauerbesucher
                              • 13.12.2010
                              • 917
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Tipi oder doch freistehend?!

                              Man bekommt Tipis, Tarps o.ä. auch auf Steinplatten aufgebaut - man nimmt einfach dicke Steine anstatt Heringe (bzw. am besten die Kombi aus einem Stock und zwei schweren Steinen zum Beschweren). Das ist natürlich fummeliger als ein selbststehendes Zelt, aber auf jeden Fall möglich. Wenns wirklich wetter- bzw. sturmfest sein muss, steht man mit dem selbsttragenden Zelt genauso doof da, weil man genauso abspannen muss.

                              Mir persönlich ist ein geringes Gewicht (zugegeben bei Paddeltouren wenig relevant) wichtiger, sodass ich ggf. komplizierteren Aufbau hinnehme. Auf Tour jagt mich keiner, da kann ich die 10 Minuten für den Aufbau absolut verschmerzen. Vielleicht liegts aber auch daran, dass es mir eigentlich sogar Spaß macht, mein Zeltlein möglichst gut und umgebungsangepasst aufzubauen

                              OT: An dieser Stelle sei erwähnt, dass unter "normalen" Aufbaubedingungen mein Tarp(tent) (bisher idR Golite SL2 oder ein Tarp) schneller stehen, als diverse Pseudokuppelzelte meiner Freunde, Hubba Hubba NX inklusive

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                              • GrouFu
                                Erfahren
                                • 02.05.2012
                                • 128
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                                #16
                                AW: Tipi oder doch freistehend?!

                                Argh... Jetzt ist es bald so weit, und ich hab mich immer noch nicht entschieden. Wobei, eigentlich hab ich mich entschieden, nur schon 10 mal wieder anders...

                                Für den bevorstehenden Norwegen-Urlaub finde ich das Tipi durchaus ansprechender. Mehr Platz für Ausrüstung im Zelt, etc. Stöcke zum Aufbau sind eh dabei, ich bräuchte also kein extra Gestänge mitzunehmen. So weit, so gut.
                                Nun möchte ich das Zelt aber auch mal mit der Freundin benutzen, dann halt eher auf dem Campingplatz o.ä., da stört mich dann aber, wie das ja einige andere hier im Forum auch schon schrieben, die Mittelstange doch eher... Gibt's da eine schöne Möglichkeit, ein Außengestänge zu nehmen? Ähnlich der Astkontruktion im Video von Florian am besten, nur, dass ich mich nicht darauf verlassen möchte, immer solche Äste anzutreffen. Hat jemand von euch da evtl schon Erfahrungen gemacht oder sich was ausgedacht?

                                Danke schonmal,

                                aleX

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                                • lutz-berlin
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 08.06.2006
                                  • 12441
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Tipi oder doch freistehend?!

                                  nimm 2 Tarpstangen


                                  so wird es kuschelig

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                                  • Tie_Fish
                                    Alter Hase
                                    • 03.01.2008
                                    • 3550
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Tipi oder doch freistehend?!

                                    Zitat von GrouFu Beitrag anzeigen
                                    Für den bevorstehenden Norwegen-Urlaub finde ich das Tipi durchaus ansprechender. Mehr Platz für Ausrüstung im Zelt, etc. Stöcke zum Aufbau sind eh dabei, ich bräuchte also kein extra Gestänge mitzunehmen.
                                    Je nach Region in Norwegen ist ein Zelt mit kleiner Stellfläche bzw. mit der Möglichkeit, es auf unebenem oder bewachsenen Boden aufzustellen, ziemlich sinnvoll. Teilweise sind wir mehrere Stunden im Fjell durch die Heidelbeerbüsche getappelt, bis wir endlich eine kleine Fläche fürs Ringstind (und das Rejka der Kinder) gefunden hatten. Teils haben wir es auch auf den Büschen aufbauen müssen. Da sehe ich Vorteile fürs Tipi...
                                    Zuletzt geändert von Tie_Fish; 16.07.2015, 20:20. Grund: Gottogott, was ist mit meinen Fingern los?
                                    Grüße, Tie »

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                                    • GrouFu
                                      Erfahren
                                      • 02.05.2012
                                      • 128
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Tipi oder doch freistehend?!

                                      Sooo, die Entscheidung ist gefallen.
                                      Ich hab gerade das Silhexpeak F6 bestellt Vielen Dank für eure ganzen Antworten, das hat mir gut geholfen! Ich werde dann mal ein paar Fotos machen, wenn das Zelt da ist.

                                      aleX

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                                      • inselaffe
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                                        • 23.06.2014
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                                        #20
                                        AW: Tipi oder doch freistehend?!

                                        Mach das mal!

                                        Ich hadere auch schon ne Weile genau mit der Entscheidung und konnte mich noch nicht durchringen. Warum, weiß ich selbst gar nicht so genau

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