Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Tag 1: Insel Mainau – Ludwigshafen (~30km)
Wie immer war ich bis tief in die Nacht mit dem Packen beschäftigt und stellte entnervt fest, dass das Volumen meines Rucksacks und dessen, was hinein soll, einfach nicht zusammenpassen. Gegen halb drei Uhr nachts gab ich entnervt auf, warf alles in die Ecke, um mich am Morgen wieder damit zu beschäftigen. Mit Ach und Krach brachte ich alles unter und schließlich gingen sogar die Schnallen zu. Wie bei jeder Tour packte ich zuletzt die Trinkflasche ein – und wie immer hätte ich sie deshalb fast vergessen...
Morgens um fünf Uhr starteten Herr Rennsemmel und ich dann in Monaco di Baviera in unser Abenteuer. In Augsburg gesellten sich Steffi und Socke zu uns, sodass die lange Zugfahrt gleich viel kürzer wurde. Zwischen den Umstiegen inhalierte Socke unentwegt Ali's Fell, das offensichtlich an diesem Tag ganz besonders gut duftete. Dass der Opa nichts dagegen hatte, spricht absolut für Socke's Qualitäten als guter Hundekumpel.
Die Wetterprognose für Freitag war wandertauglich, ein bisschen sonnig, ein bisschen bewölkt, nicht warm, aber okay. Auf der Bahnfahrt blickten wir abwechselnd auf klaren Himmel oder fuhren durch dicke Nebelschwaden. Es blieb also fast bis zum Schluss spannend, wie wir an diesem Vormittag starten würden.
Als wir nach einer fünfstündigen Zugfahrt in Konstanz-Petershausen ankamen, wurden wir von Reja in Empfang genommen, die uns beiden Orientierungslosen noch den Seerhein zeigte und mit uns nach Mainau fuhr. Nach und nach trudelten auch Denise und Sarah ein, sodass wir um halb zwölf Uhr losziehen konnten. Ronja musste leider kurzfristig absagen.
Obwohl wir direkt auf der von mir vermuteten „Radlerautobahn“ standen, waren an diesem späten Vormittag nur wenige Radfahrer unterwegs.
Wir wanderten den Wanderweg „Seegang“ entlang, am Ortsrand von Litzelstetten entlang und ansonsten oberhalb der Ortschaften (Obersdorf, Dingelsdorf). Kurz vor Wallhausen, wo Denise und Casanova uns wieder verließen, schlugen wir uns wieder in Richtung Ufer zurück. Bis zur Marienschlucht ging es nun den Bodenseerundweg entlang – ein schöner, recht schmaler Weg, der sehr angenehm zu laufen ist. Der Sturm musste hier furchtbar gewütet haben, denn überall lagen riesige entwurzelte Bäume. Wir konnten nur erahnen, mit welcher Wucht der Sturm hier durchgefegt ist.
Unterwegs kochten wir uns einen Tee bzw. Cappuccino und mein treuer Wanderfreund legte sich auf seine alten Tage noch mit einem Schwan an.
Weiter ging es zur Marienschlucht, wo Steffi dann nach einiger Überlegung entschied, aus der Tour auszusteigen. Rückblickend war das definitiv auch besser so, denn gesundheitlich angeschlagen wäre der nächste Tourenabschnitt noch viel anstrengender geworden, als so schon – und Sarah und ich liefen am Ende schon am Limit.... So setzten wir unseren Weg also nur noch zu zweit fort.
Kurz vor der Marienschlucht gab es eine Karte, die besagte, dass es den Uferweg, den ich herausgesucht hatte, nicht gibt und so nahmen wir den Umweg in Kauf und liefen den „Seegang“ weiter, was uns satte 10 Kilometer und einige Höhenmeter zusätzlich bescherte (besonders ärgerlich deshalb, weil es den Uferweg sehr wohl gibt...). Es wurde später und später und dennoch benötigten wir immer wieder kleine Pausen, weil wir doch schon relativ durch waren. Etwa drei Kilometer vor Bodman musste ich meine Motivation im Keller suchen. Sarah rettete meine Motivation dann mit einer Reihe Zartbitterschokolade, die wahre Wunder vollbrachte. Wir setzten unseren Weg fort und kamen erst gegen 21 Uhr auf unserem Campingplatz an. Windriver half uns mit sinnvoller Beleuchtung aus und so konnten wir im Dunklen noch ganz gut unsere Zelte aufbauen. Anschließend wurden die Hunde versorgt, wobei mein alter Herr Hund der Meinung war, er müsse jetzt nichts fressen.
Von den Betreibern des Platzes wurde uns noch ein heißer Pfefferminztee spendiert, der mir persönlich sehr gut tat. Gegen 22:30 Uhr sanken wir müde in unsere Schlafsäcke. Bald darauf begann es zu regnen.
Ach ja, mein Hund war so nett und hat mir eine Entscheidung abgenommen, mit der ich mich schon seit eineinhalb Jahren rumschlage: Sende ich mein Zelt bei Vaude ein oder nicht?
Bislang fiel der Kosten-Nutzen-Vergleich immer so aus, dass ich gesagt hab "lohnt sich nicht"... Ich glaube, jetzt sollte ich mein Zelt doch mal in ein Paket stecken...
Wie immer war ich bis tief in die Nacht mit dem Packen beschäftigt und stellte entnervt fest, dass das Volumen meines Rucksacks und dessen, was hinein soll, einfach nicht zusammenpassen. Gegen halb drei Uhr nachts gab ich entnervt auf, warf alles in die Ecke, um mich am Morgen wieder damit zu beschäftigen. Mit Ach und Krach brachte ich alles unter und schließlich gingen sogar die Schnallen zu. Wie bei jeder Tour packte ich zuletzt die Trinkflasche ein – und wie immer hätte ich sie deshalb fast vergessen...
Morgens um fünf Uhr starteten Herr Rennsemmel und ich dann in Monaco di Baviera in unser Abenteuer. In Augsburg gesellten sich Steffi und Socke zu uns, sodass die lange Zugfahrt gleich viel kürzer wurde. Zwischen den Umstiegen inhalierte Socke unentwegt Ali's Fell, das offensichtlich an diesem Tag ganz besonders gut duftete. Dass der Opa nichts dagegen hatte, spricht absolut für Socke's Qualitäten als guter Hundekumpel.
Die Wetterprognose für Freitag war wandertauglich, ein bisschen sonnig, ein bisschen bewölkt, nicht warm, aber okay. Auf der Bahnfahrt blickten wir abwechselnd auf klaren Himmel oder fuhren durch dicke Nebelschwaden. Es blieb also fast bis zum Schluss spannend, wie wir an diesem Vormittag starten würden.
Als wir nach einer fünfstündigen Zugfahrt in Konstanz-Petershausen ankamen, wurden wir von Reja in Empfang genommen, die uns beiden Orientierungslosen noch den Seerhein zeigte und mit uns nach Mainau fuhr. Nach und nach trudelten auch Denise und Sarah ein, sodass wir um halb zwölf Uhr losziehen konnten. Ronja musste leider kurzfristig absagen.
Obwohl wir direkt auf der von mir vermuteten „Radlerautobahn“ standen, waren an diesem späten Vormittag nur wenige Radfahrer unterwegs.
Wir wanderten den Wanderweg „Seegang“ entlang, am Ortsrand von Litzelstetten entlang und ansonsten oberhalb der Ortschaften (Obersdorf, Dingelsdorf). Kurz vor Wallhausen, wo Denise und Casanova uns wieder verließen, schlugen wir uns wieder in Richtung Ufer zurück. Bis zur Marienschlucht ging es nun den Bodenseerundweg entlang – ein schöner, recht schmaler Weg, der sehr angenehm zu laufen ist. Der Sturm musste hier furchtbar gewütet haben, denn überall lagen riesige entwurzelte Bäume. Wir konnten nur erahnen, mit welcher Wucht der Sturm hier durchgefegt ist.
Unterwegs kochten wir uns einen Tee bzw. Cappuccino und mein treuer Wanderfreund legte sich auf seine alten Tage noch mit einem Schwan an.
Weiter ging es zur Marienschlucht, wo Steffi dann nach einiger Überlegung entschied, aus der Tour auszusteigen. Rückblickend war das definitiv auch besser so, denn gesundheitlich angeschlagen wäre der nächste Tourenabschnitt noch viel anstrengender geworden, als so schon – und Sarah und ich liefen am Ende schon am Limit.... So setzten wir unseren Weg also nur noch zu zweit fort.
Kurz vor der Marienschlucht gab es eine Karte, die besagte, dass es den Uferweg, den ich herausgesucht hatte, nicht gibt und so nahmen wir den Umweg in Kauf und liefen den „Seegang“ weiter, was uns satte 10 Kilometer und einige Höhenmeter zusätzlich bescherte (besonders ärgerlich deshalb, weil es den Uferweg sehr wohl gibt...). Es wurde später und später und dennoch benötigten wir immer wieder kleine Pausen, weil wir doch schon relativ durch waren. Etwa drei Kilometer vor Bodman musste ich meine Motivation im Keller suchen. Sarah rettete meine Motivation dann mit einer Reihe Zartbitterschokolade, die wahre Wunder vollbrachte. Wir setzten unseren Weg fort und kamen erst gegen 21 Uhr auf unserem Campingplatz an. Windriver half uns mit sinnvoller Beleuchtung aus und so konnten wir im Dunklen noch ganz gut unsere Zelte aufbauen. Anschließend wurden die Hunde versorgt, wobei mein alter Herr Hund der Meinung war, er müsse jetzt nichts fressen.
Von den Betreibern des Platzes wurde uns noch ein heißer Pfefferminztee spendiert, der mir persönlich sehr gut tat. Gegen 22:30 Uhr sanken wir müde in unsere Schlafsäcke. Bald darauf begann es zu regnen.
Ach ja, mein Hund war so nett und hat mir eine Entscheidung abgenommen, mit der ich mich schon seit eineinhalb Jahren rumschlage: Sende ich mein Zelt bei Vaude ein oder nicht?
Bislang fiel der Kosten-Nutzen-Vergleich immer so aus, dass ich gesagt hab "lohnt sich nicht"... Ich glaube, jetzt sollte ich mein Zelt doch mal in ein Paket stecken...
Kommentar