Welcher Bootswagen passt ?

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  • Prachttaucher
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    Liebt das Forum
    • 21.01.2008
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Welcher Bootswagen passt ?

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    ...
    An sich habe ich wenig Erfahrungen mit meinem Herkules-Bootswagen, wir nehmen ihn ja oftmals nicht mal mit (weil in der Wildnis sowieso keine Wege zum rollern da sind). Den Spezialfall unebenes Gelände haben wir aber testen können 2012 auf dem Weg zum Lainio und da hat er sich ganz gut geschlagen. Wie die Verhältnisse auf diesem ~10km langen Weg waren, zeigen zT diese Bilder. Stellenweise haben wir die ziemlich schwere Fuhre (~90kg) neben dem dann unfahrbaren Weg durch bzw. über die Tundrabüsche gezogen (in den Bildern nicht zu sehen). Das war wohl dann so ein Fall, wo sich die fehlende durchgängige Achse positiv bemerkbar machte.
    Der Link funktioniert bei mir nicht...

    Beim Eckla kenne ich das zumindest so, daß er Hindernisse übelnimmt. Wenn man das nicht bemerkt (als Solofahrer) zerlegt er sich. d.h. Boot runternehmen, Wagen wieder zusammenstecken, Boot wieder raufhieven. Es soll da schon den ein oder anderen Fluch von meiner Seite gegeben haben.

    Etwas nervig finde ich auch die Schlauchreifen - alle paar Monate ist da der Kompressor gefragt. Hatte ich früher mal für eine lange Gepäcktour vergessen - nicht gut !

    Sollte ich noch mal einen neuen brauchen, werde ich mir den Herkules sicher auch ansehen. Vermutlich werde ich aber mit den zwei vorhandenen noch lange hinkommen. Habe so auch den Luxus immer ein Ersatzrad im Auto dabei zu haben.

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    • Spartaner
      Alter Hase
      • 24.01.2011
      • 4802
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      #42
      AW: Welcher Bootswagen passt ?

      Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
      Der Link funktioniert bei mir nicht...
      Dann versuch es mal mit diesem hier, dann vorhangeln bis zum 01.07.2012. Die nächsten 10 - 15 Bilder zeigen den Weg.

      Ein Einzelbild:
      https://picasaweb.google.com/lh/photo/twOgbSfB_5VMP7dR0yUTsKzzL_JWvxL-zxK95fD4VvA?feat=directlink

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      • Paddolf
        Erfahren
        • 22.10.2014
        • 342
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: Welcher Bootswagen passt ?

        Zitat von khyal Beitrag anzeigen
        Achja ich lade ja meine Canadier auch haeufiger auf unebenem bzw weichen Untergrund wie losem Sand auf den Bootswagen, wie bewaehrt sich denn unter solchen Bedingungen die kleine einseitige Flacheisen-Stuetze des Herkules im Vergleich zu den grossen Buegeln vieler Klapp-Bootswagen ?
        Hallo Khyal, wie nennt man gleich solche Fragen, bei denen man die Antwort im Voraus kennt ...
        Also zunächst - es funktioniert irgendwie mit dieser Flachstütze, auch auf sandigem Boden, aber bequem ist anders...

        Vielleicht sollte ich das Augenmerk aber nochmals auf Dein unvollständiges Zitat bezüglich der Mittelachse lenken. Ursprünglich stand dort (... toll, ich zitiere mich schon selbst...)
        Außerdem haben die Ecklas mit der höheren Tragfähigkeit eine Mittelachse, lassen sich also schwerer im Kajak verstauen und haben weniger Bodenfreiheit.
        Selbst der kleinste 80kg-Eckla passt zusammengelegt nicht vernünftig in die Laderäume meines Kajaks. (Ob die Bodenfreiheit wirklich so viel bringt, kann ich nicht beurteilen, wie gesagt ich habe keinen solchen Eckla-Wagen zum Vergleich.)

        OT: Nun kannst Du einwenden - selbst schuld, wer sich keinen Kanadier kauft, muss mit Einschränkungen bei der Bootswagenkonstruktion leben. Und da können wir gleich ein Kajak-Kanadier-Geplänkel vom Zaune brechen. Bisher habe ich da nur mit heftigem Schmunzeln mitgelesen. Mittlerweile freue ich mich fast darauf, ein wenig mitzuholzen.

        Also halten wir vielleicht das Folgende fest: Bei einem Festrumpfkajak auf Gepäcktour, bei dem der Bootswagen unter Deck gefahren werden soll, sind Eckla-Bootswagen höchstens zweite Wahl oder gehen gar nicht.

        Ansonsten - werdet doch glücklich mit Euren Ecklas ...

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        • Prachttaucher
          Freak

          Liebt das Forum
          • 21.01.2008
          • 11905
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: Welcher Bootswagen passt ?

          Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
          Dann versuch es mal mit diesem hier, dann vorhangeln bis zum 01.07.2012. Die nächsten 10 - 15 Bilder zeigen den Weg....
          OT: Danke - feine Bilder. Da kommt Sehnsucht auf.

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          • EisSchrauber
            Dauerbesucher
            • 25.01.2014
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            • Meine Reisen

            #45
            AW: Welcher Bootswagen passt ?

            Habe das schon oft erlebt als zufälliger Zeuge von Verkaufsgesprächen in Kajak- oder Kanuläden oder Messen: Da kauft sich ein Kunde für ein Wahnsinnsgeld ein superteures Boot, aber der Transportwagen darf nichts kosten.

            Mit den Ecklas (die ja durchaus sinnvoll sind für bestimmte Anwendungen) macht mal halt auf wurzeligen Waldwegen oder kilometerlangen Passagen schon Erfahrungen, die man gerne missen würde.
            Aber keine Sorge, mittlerweile gibts ja die noch billigeren Kopien der Ecklas in den einschlägigen Geschäften, weil es ja immer weniger kosten darf...

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            • Prachttaucher
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              • 21.01.2008
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              #46
              AW: Welcher Bootswagen passt ?

              Also wenn ich mir mal die Bootswagenpreise bei einem Anbieter anschaue kann ich nicht erkennen, warum Eckla hier als Billigmarke abgestempelt wird. O.K. Zölzer ist (wie bei anderem) schon noch teurer aber auch die Herkules-Wagen liegen doch ähnlich.

              Ich habe damals beim Bootskauf sicher auch nicht gesagt : "Geben Sie mir den billigsten Bootswagen den es gibt". Das war einfach die Prä-ODS-Zeit und da waren die Dinge um vieles einfacher.

              Mit dem Einsatzspektrum stimme ich sonst völlig zu : Wer lange Portagen in schwierigem Gelände machen möchte, wird sicher auch einen dafür besonders gut geeigneten Wagen brauchen. Aber nicht jeder will das und für anderes paßt der Eckla dann vielleicht wieder besser, Tragelast 100 kg reicht mir bei meinem Modell auf jeden Fall.

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              • Ditschi
                Freak

                Liebt das Forum
                • 20.07.2009
                • 12367
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                • Meine Reisen

                #47
                AW: Welcher Bootswagen passt ?

                Habe auch für den Canadier den Eckla Explorer mit Edelstahlachse. Der mußte aber noch nicht viel mitmachen. Gelegentlich über Feldweg oder Wiese, um vom Auto ans Wasser zu kommen und zurück. Das macht er prima. Längere Portagen werde ich in meinem Alter wohl meiden. Ich schätze am Eckla, daß er sich einfach und schön flach zusammenlegen und in der Tasche im Canadier und im Auto prima transportieren läßt. Wie Khyal schon schreibt: 2 Räder, 2 Klappsplinte, der Wagen selbst, Gurte. Schön einfach. Ich habe noch aus meiner Kanuzeit in den 70er und 80er- Jahren einen alten Bootswagen aus Holz. Da ist der Eckla von Handhabung und Gewicht her schon ein erheblicher Fortschritt. Zu anderen Bootswagen kann ich nichts sagen. Da fehlt mir der direkte Vergleich.
                Der Herkules macht aber von den ( sehr schönen) Bildern her einen robusten Eindruck. Klingt glaubhaft, daß der die bessere Wahl ist bei langen Portagen in schwierigem Gelände.
                Ditschi
                Zuletzt geändert von Ditschi; 08.05.2015, 16:37. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                • bumbum
                  Erfahren
                  • 18.06.2009
                  • 151
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Welcher Bootswagen passt ?

                  Hi,

                  sehr schöne Bilder Spartaner =)

                  Allgemein kann man schon sagen dass alle Meinungen sehr subjektiv sind. Wenn man in der Regel an seinem Hausgewässer einfache Wege zu überbücken hat, ist es letztendlich auch egal, welchen Wagen man benutzt.
                  Rein technisch gesehen ist es jedoch bei den allermeisten Rumpfformen so, dass sie eben besser und fester auf längsholem sitzen. Je nach Bootsform ergibt sich auf den Klappwagen eben nur eine sehr geringe Auflagefläche, wodurch das Verdrehen oder Zusammenklappen gefördert wird.
                  Dementsprechend brauch man bei einem gut sitzenden Herkules beispielsweise für leicht anspruchsvolles Gelände garkeinen Spanngurt zu verwenden. Spätestens da hat man die Zeit des Zusammenbauens fast wieder rausgeholt. Nur bei sehr groben oder sehr steilem Gelände brauch ich da einen Spanngurt zu verwenden.

                  Letztendlich wird es auch, wie schon berichtet, immer problematischer sein, einen Klappwagen in eine Ladeluke zu verstauen, als in einem Kanadier. Meiner Meinung nach sollte es bei häufigen Portagen auch gut möglich sein, den Herkules montiert, wie auch einen zusammengeklappten Klappwagen, auf dem Bootsdeck zu transportieren, ähnlich wie auf Lutz seinem Bild.

                  Die Bodenfreiheit war bei mir sehr wohl schon interessant geworden. Es reichen ja mitunter schon einzelne kleinere Steine im Uferbereich aus, um ca. 15- 20 cm Bodenfreiheit zu brauchen.

                  Hätte ich ein Kanadier, mit dem man öfters auch zu zweit unterwegs ist, hätte ich mir eventuell auch einen Klappwagen zugelegt. Gerade für Solotouren mit dem Kajak finde ich aber einen zerlegbaren Wagen mit Längsholmen die bessere Wahl. Da gibts natürlich auch welche von Prijon. Wenn man die aber preislich mit dem Herkules vergleicht ergibt sich der Favorit.. noch ungeachtet von der Bodenfreiheit =)


                  Die Frage mit der Stütze hast du dir ja wahrscheinlich in Gedanken quasie schon selber beantwortet. Wobei ich finde, dass die einseitige Stütze im sandigen Gelände garnicht problematisch ist sondern eher in steilerem Gelände.

                  Andersrum könnte die einseitige Stütze bei sehr strukturstarkem, felsigem oder allgemein unebenem Untergrund mehr bringen als die Bügelstütze.

                  Grüße BumBum

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                  • khyal
                    Lebt im Forum
                    • 02.05.2007
                    • 8195
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Welcher Bootswagen passt ?

                    Nas das ist jetzt ein ziemlich langer Beitrag geworden, aber interessantes Thema...

                    Also ich habe nicht vor, irgendeinen Bootswagen als Optimum hinzustellen, egal ob jetzt Eckla, Zoelzer oder Herkules oder zu verreissen...imho gibt es den nicht...ich finde ich es sinnvoller, sich mal offen darueber auszutauschen, welcher Vor und Nachteile es aus eigener praktischer Erfahrung bei verschiedenern Bootswagen gibt, manchmal liegt es auch evtl nur an falschem Handling.

                    Dann werden so einige Aussagen immer wieder als Argument benutzt, warum man lieber etwas Anderes ausgewaehlt hat, ohne das man selber mal ueberprueft hat, ob Diese ueberhaupt zutreffen, bei manchen Aussagen habe ich das Gefuehl, es sind Urban Legends oder sehr einseitige Darstellungen bestimmter Bootswagen-Hersteller.

                    Desweiteren geht es, glaube ich (auch nach dem, was ich so in Gespraechen rausgehoert habe) den Meisten incl mir so, dass sie nach einiger Zeit einen Bootswagen haben, womit sie ganz gut zurecht kommen, aber wenn sie mal genau schauen, halt das Gefuehl haben, da gibt es noch Verbesserungspotential.

                    Deswegen faende ich es gut, mal mit der praktischen Erfahrung von uns allen die verschiedenen im Web kursierenden Aussagen zu ueberpruefen und auf den Boden der Tatsachen zurueckzufuehren, statt dass das in eine der fuer das Forum ueblichen polarisierenden "Fanboy"-Auseinandersetzungen mutiert
                    Ich faende es toll, wenn entsprechend sachliche Beitraege geschrieben wuerden.

                    Was klar ist, dass es sowieso recht unterschiedliche Anforderungsprofile gibt, z.B. jemand der bei Trainings-Tagestouren mit dem Kajak einen Bootswagen mitnimmt und diesen nur am Anfang und Ende braucht, reichen 40 kg Zuladung, dem ist es wahrscheinlich egal, ob er 2 oder 3 min schraubt, aber der Bootswagen muss ohne Stress durch die Luke passen, bei einem Canadierfahrer, der mehrere Tage mit voller Zeltausruestung auf Fluessen unterwegs ist, wo er haeufig Umtragen hat, steht wahrscheinlich eher im Vordergrund, dass der Bootswagen min 80 kg Zuladung hat, nicht lange zusammengeschraubt werden muss.


                    Mal ein paar Beispiele fuer entsprechende noch nicht in der Praxis ueberpruefte Aussagen :

                    Bei Bootswagen.de habe ich gelesen, dass der Hercules den grossen Vorteil haette, dass er hoeher als sonst uebliche Bootswagen sei und dadurch mehr Bodenfreiheit entstaende.
                    Stimmt, leuchtete mir sofort ein, dass ein etwas hoeherer Bootswagen (irgendwann ist er halt vom Schwerpunkt her seitlich nicht mehr besonders kippstabil) mehr Bodenfreiheit bringt, wer kennt es nicht, dass mal in unebenem Gelaende ein Ende des Bootes ueber den Boden schleift.....tja bis ich mir mal wirklich die Werte der Hoehe des Herkules angeschaut habe und durch Nachmessen an meinem Eckla festgestellt habe, dass dieser exakt die gleiche Hoehe hat ...zumindest fuer meinen "Standard"-Eckla Canadier-Bootswagen gilt also frei nach den Mythbusters - busted

                    Es taucht immer wieder die Behauptung auf, Bootswagen mit Kugellagern statt Gleitlagern waeren nicht fuer Einsatz im bzw unter Wasser geeignet, dafuer waere es besser, Wagen mit Gleitlagern zu verwenden.
                    Nach meiner Erfahrung von ca 40 Jahren Motorradfahren unter allen Wetterbedingungen und Gelaende und > 20 Jahren mit div Segelboot-Sliptrailern haben gekapselte Kugellager kein Problem mit Wasser und selbst offenen Kegelrollenlagern macht das bei angemessener Pflege nix aus.....busted

                    Es tauchen immer wieder Bedenken auf, dass Bootswagen ohne durchgehende Achse, die die Querverstrebung deutlich hoeher haben, instabil seien bzw in heftigem Gelaende die beiden Seiten sich gegeneinander verdrehen koennten. Gestaerkt werden diese Geruechte noch durch im Web kursierende Berichte von entsprechenden unter diesen Bedingungen auseinandergefallenen bzw gebrochenen Bootswagen (war, wenn ich mich richtig erinnere, auch die erste Generation vom Herkules bei).
                    Nun ja irgendwelche Berichte von Vorgaenger-Versionen bringen nicht soviel, solange die Schwachstellen erkannt und beseitigt wurden.
                    Es leuchtet natuerlich ein, dass in heftigen Gelaende (wo man ja perfekterweise eine Y-Zugleine verwendet, um den Bootswagen nicht zu ueberlasten) ein Bootswagen bei dem nicht eine durchgehende Achse existiert, sondern die Verbindung weiter oben ist, durch den Hebel hoehere Kraefte wirken, aber wenn das Material entsprechend stark und formschluessig ist...Bis jetzt habe ich weder negative Berichte (dass sich jemand ein aktuelles Modell zerlegt haette), noch positive, dass jemand laengerfristig einen entsprechenden Bootswagen unter solchen Bedingungen mit hoher Zuladung eingesetzt hat und das Material ausreichend stark ist, gelesen...also bis wir mehr Erfahrungsberichte von entsprechendem Einsatz haben....plausible

                    Bei kleinen Flacheisenstuetzen statt grossen Buegel kommen schon mal von potentiellen Kaeufern (wie mir ) Bedenken auf, ob durch den instabileren Stand auf weichem Untergrund nicht das Aufladen des Bootes fummeliger wird...wird von Besitzern entsprechender Bootswagen bestaetigt...confirmed

                    Sehr haeufig wird eine nicht durchgehende Achse als Argument fuer mehr Gelaendegaengigkeit benutzt, dass man eben sonst mit der Achse an Unebenheiten haengen bleiben wuerde.
                    Wenn man sich nun ueberlegt, dass die Achse ja nun mal mittig am Rad befestigt ist, heisst dass die Unebenheiten muessten min ca so hoch wie der Radius des Rades sein, bei derartigen Unebenheiten bleibt man natuerlich laengst mit den Raedern haengen.
                    Ich bin schon mit dem Eckla auf einigen heftigeren Wegen unterwegs gewesen, ich bin noch nie mit der Achse haengen gebliegen, was also meine Erfahrung betrifft...busted...aber ich bin nur ein User, ich habe bis jetzt noch keine Berichte gefunden, wo jemand beschreibt, dass er mit der Achse haeufiger haengen geblieben waere (bitte nicht mit dem Zerlegen des Bootswagens durch falsche Gurtnutzung verwechseln)....lassen wir es momentan mal offen, bis wir wirklich Berichte ueber hasengengebliebene Achsen haben...

                    So mehr Urban Legends fallen mir gerade nicht ein....


                    Nun zu den im praktischen Betrieb festgestellten Nachteilen des Eckla Expedition :

                    Ich nutze seit rund 8 Jahren einen Eckla Expedition, mehrere Schweden-Urlaube, haeufig zwischendurch auf deutschen Fluessen, genutzte Boote GFK-Prospektor und Ally, in Italien auf Sandstraenden auch fuer die Surfausruestung...
                    Zuladung meist zwischen 70-90 kg.
                    Bis jetzt keinerlei Schaeden oder Abnutzung erkennbar.

                    - beim auseinandergenommenen, im Gepaeck verstauten Bootswagen (Zugtransport) muss ich die aeusseren Enden der Achse umwickeln, Eintueten o.A. damit andere Gegenstaende nicht durch die Gleitlager-Schmierung verdreckt werden.
                    Ist natuerlich KLeinkram, eher selten, dass ich das Teil im Gepaeck eintuete, wuerde aber mit gekapselten Kugellagern nicht auftreten.

                    - recht harte Buegelauflagen, wodurch man die Gurte ziemlich anziehen muss, damit das Boot nicht verrutscht.
                    Hat natuerlich umgekehrt den Vorteil, dass die Auflagen lange halten und nicht durch Abscheren und evtl Freilegen von blanken Metall Boote beschaedigen, wie es z.B. von lindholm 2014 im OCJ in Bezug auf die Weichauflagen des Herkules berichtet wurde.

                    - kleine Gurtbandoesen, damit die Gurte "doedelsicher" gefuehrt werden, wie z.B. beim Herkules durch den hohlen Verbindungsholm, waere gerade fuer Newbies hilfreich.
                    Klar kann man argumentieren, dass ja, wenn man sich einen Moment ueberlegt, wie die Kraefte wirken z.B. auch, wenn man den Bootswagen in heftigen Gelaenge mit festhaengenden Raedern weiter zerrt, sehr schnell klar ist, wo sie her muessen.
                    Eben immer da wo die Kraefte wirken (beim Herkules halt durch den Verbindungsholm) beim Eckla bei heftigen Gelaende-Portagen nicht nur oben um den Buegel, sondern natuerlich einmal um die Achse bzw Gelenk.
                    Aber die Berichte von Usern, die dabei den Bootswagen auseinandergezogen haben, zeigt ja, dass eine klare, unmissverstaendliche Fuehrung wie beim Herkules diesen Usern eine Lernerfahrung ersparen wuerde

                    - Gewicht, ja ich haette ihn gerne leichter, als die 3,9 kg, allerdings bin ich bei anderen Bootswagen, die auch eine entsprechende Zuladung, Hoehe, Breite, gute Universal-Raeder bieten, wenn ich es mir ausgerechnet habe, nicht unter 3,6 kg gekommen (kann wohl kein Hersteller zaubern ) und wenn ich dann noch beruecksichtige, dass ich ja dann noch den rel bequemen Rueckenlehnen-"Stuhl" z.B. durch einen entsprechenden Helinox (was mit 550g zu Buche schlaegt) ersetzen muss, habe ich bis jetzt noch keine leichtere Loesung gefunden...aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und bin offen fuer Tips

                    - nicht geeignet, um im Kajak untergebracht zu werden, so sehr die Klapp-Konstruktion mit Querholmen im Canadier auch platzmaessig Vorteile bietet, ist der Rahmen durch die geschlossene Form mit der Achse nicht geeignet, um durch eine Gepaeckluke in den Kajak zu kommen, zumindest die 2,2 kg Rahmen muessen also bei neueren, abgeschotteten Kajaks an Deck bleiben.


                    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                    Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, bin mir aber ziemlich sicher, dass die Gewichte der Räder, die du dir aussuchst, auch angegeben sind. Da muss man halt addieren ...
                    Naja vielleicht schaue ich mir schon die Teile etwas laenger als Du an, urspruenglich hatten sie mal Werte praktisch ohne Raeder angegeben, auch heute finde ich dass sie es vergleichbar mit Anderen nicht fair machen.
                    Bei anderen Bootswagen siehst Du eine Abbildung, wie der Bootdswagen ausgeliefert wird und dann darunter das dazu gehoerige Gewicht + Preis.
                    Auch wenn man unterschiedliche Ausstattugs-Varianten anbietet, ist das ja kein Problem, es so zu halten.
                    Wenn ich jetzt mal beim Herkules auf der "Start"-Seite mit der Auswahl der unterschiedliche Varianten schaue, nehmen wir mal den mit den mit "normalen" Universal-Luftreifen der fuer meinen Einsatzzweck am Interessantesten waere, sehe ich im Bild den Bootswagen mit abnehmbaren 30er Holmen, einer ca 45 cm Traverse, mit Stuetzbuegel und darunter steht (ab) 3,2 kg (ab) 90 €
                    Wenn ich mir nun den Bootswagen genau so mit den billigsten leichtesten Lagern zusammenstelle, wiegt er aber 1/2 kg mehr (3,7 kg) und fast 20 € mehr (108,50 €).
                    Also entweder das zum Bild (halt die "Komfortausstattung") zugerhoerige Gewicht + Preis angeben, oder eben im Bild die Ausstattung zeigen, die es fuer das Gewicht + Geld gibt, alles Andere ist genauso schraeg, als wenn bei einem Zelt eine 3P Version mit XT-Apsis gezeigt wird, aber erstmal das Gewicht und der Preis der 2P Version ohne XT-Apsis angegeben wird.


                    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                    Was du mit "wo ja letztendlich nur durch eine Klemmschraube verhindert wird, dass sich die beiden Holme gegeneinander verdrehen" meinst, verstehe ich nicht. Meine Klemmschrauben fixieren nur die an sich formschlüssig stabile Gesamtkonstruktion. Oder meinst du die Klemmschraube für den Solo-Auflade-Standfuß?
                    Da hast Du voellig recht, ich nehme alles zurrueck und behaupte das Gegenteil das hatte ich mit einer "Vorgaenger"-Version bzw einem aehnlich gebauten Prion-Wagen verwechselt.


                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                    ...Beim Eckla kenne ich das zumindest so, daß er Hindernisse übelnimmt. Wenn man das nicht bemerkt (als Solofahrer) zerlegt er sich
                    Hmm vielleicht suboptimal angebrachte Gurte ?
                    Die muessen halt in heftigem Gelaende immer ueber die Quertraverse (z.B. Herkules) bzw Achse (z.B. groessere Eckla) laufen.
                    In leichtem Gelaende ist das Wurscht, aber wenn Du Dir das mal von den Hebelkraeften ueberlegst, wenn Du die beiden Gurte nur oben um die Buegel bzw Holme schlingst und dann am Boot ziehst bzw schiebst, entsteht ein recht heftiger Hebel.
                    Wenn nun Raeder im Untergrund haengen bleiben und du richtig Kraft am Boot einsetzt, ist das Ergebnis klar.
                    Probier es mal so :
                    jeweils eine Umschlingung der Achse und dann oben an den beiden Buegeln.
                    Wenn deine Gurte dafuer zu kurz sind oder Du das aus anderen Gruenden nicht so machen moechtest (z.B. bei mir inzwischen, da ich den Bootswagen auch nutze, um den Ally im Packsack zu transportieren, wobei ich eher zum Aufschnallen eine Festmacher-Leine als die Gurte verwende), kannst Du statt dessen auch die Achs-Gelenke darueber entlasten, dass Du ein paar Windungen bzw mehrfach verspannt (Flaschenzug-Prinzip) dehnarme Schnur (z.B. 2mm Flaggenleine mit Kevlarkern aus dem Segelbedarf) zwischen dem jeweiligen Buegel oben und der Achse verspannst, stoert nicht beim Zusammenklappen und Du must dich nicht mehr kuemmern.


                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                    Etwas nervig finde ich auch die Schlauchreifen - alle paar Monate ist da der Kompressor gefragt. Hatte ich früher mal für eine lange Gepäcktour vergessen - nicht gut !
                    Hmm meinst Du das jetzt ernst, wie machst du das denn beim Auto, Motorrad, Fahrrad...Vollgummiraeder ?
                    Nee, im Ernst, war fuer den Vorbesitzer auch ein Thema, hatte irgendso ein komisches Schleimzeug gekauft, was das angeblich verhindern sollte, aber zum Glueck noch nicht in die Schlaeuche verfuellt
                    Also ich halte es so, dass ich einmal im Jahr die Dinger mit dem Kompressor in ein paar sek auf 3 bar fuelle und dann passt es fuer das Jahr.
                    Grundsaetzlich bin ich ja eher froh drueber, dass die Schlaeuche etwas Luft verlieren, da mich das annehmen laesst, dass es eher Kautschuk als Nylonschlaeuche sind.
                    Vom Motorrad kenne ich das so, Nylonschlaeuche verlieren praktisch keine Luft, aber auch bei kleineren, punktuellen Verletzungen platzen sie haeufig ueber eine groessere Laenge auf, Kautschukschlaeuche verlieren etwas Luft (bei den Vorderraedern meiner Enduros heisst das, ca alle 6 Wochen nachfuellen), aber dafuer bleiben kleine Loecher klein und lassen sich im Gegensatz zu Nylonschlaeuchen vernuenftig flicken.

                    Klar mache ich mir auch schon mal Gedanken ueber das Thema Platten, aber bis jetzt hatte ich die ganzen Jahre noch keinen und kenne auch niemand, der einen hatte...wenn ja das PUR-Rad eine "abgerundete" Laufflaeche haette, dass es auf ebenen Untergrunden leichter laufen wuerde (und nicht so potthaesslich aussaehe )...


                    Zitat von bumbum Beitrag anzeigen
                    ...Rein technisch gesehen ist es jedoch bei den allermeisten Rumpfformen so, dass sie eben besser und fester auf längsholem sitzen. Je nach Bootsform ergibt sich auf den Klappwagen eben nur eine sehr geringe Auflagefläche, wodurch das Verdrehen oder Zusammenklappen gefördert wird.
                    Dementsprechend brauch man bei einem gut sitzenden Herkules beispielsweise für leicht anspruchsvolles Gelände garkeinen Spanngurt zu verwenden. Spätestens da hat man die Zeit des Zusammenbauens fast wieder rausgeholt.
                    Hmm, so allgemein wuerde ich das nicht bejahen, hastte ja schon beschrieben, warum es z.B. bei meinem Ally nicht so ist.
                    Wie ein Klappwagen bei richtiger Anwendung der Gurte zusammenklappen soll, ist mir auch raetselhaft.
                    Fuer das Anlegen von Spanngurten mehrere min ?
                    Das geht besser z.B. mit entsprechenden Schnellverschluessen, beim Abnehmen lockere ich den Gurt nur ein klein bisschen, oeffne die Schnallen, der Wagen kommt so ins Boot, entsprechend ist das Spanngurte schliessen eine Sache, die vielleicht in ca 30 sek erledigt ist.
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                    • Paddolf
                      Erfahren
                      • 22.10.2014
                      • 342
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                      #50
                      AW: Welcher Bootswagen passt ?

                      Nun ja ...
                      Das Ansinnen von Khyal ist ja recht ehrenwert, Bootswagen zu vergleichen. Die angemahnte Abkehr von einer Fanboy-Diskussion sollte dann aber für jeden gelten.
                      Wenn ich schreibe, mein Boot ist auf dem Eckla gern mal verrutscht, dann habe ich habe ich nach Khyal die Gurte dödelig angelegt. Wenn z.B. beim Herkules die Gurtführung einfacher ist, dann ist der Herkules etwas für Newbies, während der erfahrene Bootswagennutzer irgendwelche komplizierten Achsenumschlingungen an seinem Eckla vornimmt. Wenn berichtet wird, dass sich die größere Bodenfreiheit positiv bemerkbar macht, hält Khyal seine Einzelerfahrung dagegen, dass er bisher diese Bodenfreiheit noch nicht gebraucht hat. Wenn es um die Auswahl der Räder für den "Herkules" im OnLine-Shop geht, "übersieht" Khyal die immer wieder gegebenen Hinweise, dass mit deren Wahl auch die Gesamtmasse beeinflusst wird. Eines der Unplattbar-Räder klassifiziert er als "potthässlich", das andere findet er nicht (?) im Angebot.

                      Zugegeben, dass war jetzt auch nicht ohne Polemik.

                      Zum inhaltlichen kann ich nicht viel besteuern, was nicht schon gesagt worden wäre. Meine Sicht sei nur noch einmal zusammengefasst.
                      Zerlegbare Wagen haben gegenüber Klappwagen den Nachteil, sich umständlicher auf- und abbauen zu lassen, andererseits lassen sie sich bei begrenztem Platzangebot einfacher verstauen.
                      Die Bootsauflage auf Holmen parallel zur Bootslängsachse führt zumindest bei Festrumpfbooten, die keinen platten Boden besitzen zu größerer Stabilität der Verbindung zwischen Boot und Wagen.
                      Wagen mit Kugellagern rollen leichter als solche mit Gleitlagern, eine größere Bodenfreiheit ist in unebenen Gelände vorteilhaft.
                      Eine größere Bootswagenstütze ist beim Beladen bequemer als eine kleine. (Und jetzt wird es nochmal polemisch: Große Stützen sind also etwas für Newbies und Dödel.)
                      Ein breiterer Bootswagen (z.B. Eckla bei einem Seekajak) ist kippstabiler als ein schmaler (z.B. Herkules in der typischen Konfiguration).
                      Lufträder nehmen kleine Bodenunebenheiten leichter, verlangen allerdings einen gewissen Wartungsaufwand.

                      Wie gesagt, das ist alles nichts Neues und erschließt sich schon mit gesundem Menschenverstand. Jeder muss für seinen Einsatzzweck sehen, welche Kriterien für ihn ausschlaggebend sind. Ansonsten scheinen sowohl die Eckla-Wagen als auch die Herkules ausgereifte Fabrikate ohne größere Schwachstellen zu sein. (Das gilt hoffentlich auch für andere Bootswagenhersteller.)

                      Meine Präferenz liegt bei den Herkules-Wagen. Wie schon erwähnt, ich hatte ursprünglich einen Eckla-Atlantik 260. Darüber hinaus schlummert in der Garage ein Klapp-Bootswagen luftbereift à la Eckla, allerdings ohne Ladestütze, Hersteller unbekannt, noch zu DM-Zeiten zusammen mit unserem ersten Boot erworben (ein offenes Zweierkajak "Loom irgendwas").
                      Den Eckla Atlantik habe ich recht bald außer Betrieb gesetzt, verkauft und durch einen Herkules ersetzt. Den anderen Klappwagen würde ich gern verschenken - da auch dieser Wagen fürs mittlerweile neue Zweierkajak im letzten Jahr durch einen "Herkules" ersetzt wurde.
                      Zuletzt geändert von Paddolf; 10.05.2015, 14:34. Grund: Die Bemerkung zur Stabilität der Vebindung Boot - Längsholm war ungenau.

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                      • khyal
                        Lebt im Forum
                        • 02.05.2007
                        • 8195
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                        #51
                        AW: Welcher Bootswagen passt ?

                        OT: Eigentlich habe nicht den Bock und die Lebenszeit auf die "aussagen-verdrehenden" Behauptungen einzugehen, derartige Auseinandersetzungen sind ja auch OT und nicht gut fuer´s "Gespraechsklima", andererseits finde ich es auch nicht gut, so etwas unkomentiert stehen zu lassen, also greife ich als "Kompromis" nur schnell mal ein paar Sachen raus und widme mich dann lieber dem sachlichen Teil...

                        Ich habe z.B. als Mangel beim Eckla aufgefuehrt, dass es keine Gurtbandoesen gibt, durch die sich eine klare Gurtbandfuehrung ergibt und als positives Beispiel den Herkules angefuehrt.
                        Bei Dir wird daraus, dass ich geschrieben haette, der Herkules waere etwas fuer Newbies, waehrend erfahrene Bootsbesitzer den Eckla nehmen koennten.

                        OT: Du schreibst "...Wenn berichtet wird, dass...hält Khyal seine Einzelerfahrung dagegen..." ah ja, wenn also jemand anders seine Erfahrung schreibt, wird berichtet, wenn ich meine Erfahrung schreibe, ist es eine Einzelerfahrung teilen wir optimalerweise nicht alle unsere praktischen Erfahrungen mit ?


                        Du schreibst "Wenn es um die Auswahl der Räder für den Herkules im OnLine-Shop geht, übersieht Khyal die immer wieder gegebenen Hinweise, dass mit deren Wahl auch die Gesamtmasse beeinflusst wird. Eines der Unplattbar-Räder klassifiziert er als "potthässlich", das andere findet er nicht (?) im Angebot."

                        Noeh sorry, ich uebersehe da gar nix, lies Dir einfach nochmal durch, was ich dazu geschrieben habe, das faellt imho halt unter unlauteren Wettbewerb, was sie machen, denn sie koennte easy entweder das richtige Gewicht und Preis fuer die abgebildete Ware angeben, oder eben die Ware abbilden, fuer die sie die technische Angaben geschrieben haben, waere ja auch nicht aufwendiger, als die falschen Daten...

                        Das andere leichte Rad ohne Luftbereifung habe ich sehr wohl gesehen, aber ich faende es relativ unguenstig, einen Bootswagen mit Raedern zu bestellen, den ich dann in manchen meiner Einsatzlaender nicht nutzen kann, denn sie schreiben selber "Achtung: EVA-Räder werden bei hohen Temperaturen weicher (Last verringern, vor Überhitzung schützen) und sind nicht für stehende Lasten geeignet! Im Zweifel lieber die robusteren PUR-Räder wählen." da ich weder einen Bootswagen dafuer habe, dass ich dann doch den Kram so trage, damit die Raeder in suedlichen Laendern nicht ueberlastet werden, noch da Bock drauf haette, jedesmal hektisch die Last vom stehenden Bootswagen zu entfernen , fand ich es angemessener, der Warnung & Empfehlung des Herstellers zu folgen und wenn leicht, die PUR-Raeder zu nehmen.

                        OT: Und ja Geschmaecker sind verschieden, es mag sein, dass Du diese Raeder wunderschoen findest, sorry, ich finde sie potthaesslich und das war fuer neben dem im Vergleich zu den "Standard"-Luftraedern hoeheren Rollwiderstand auf "guten Boeden" der Grund, weswegen ich beim Herkules dann doch "Standard"-Luftraeder nehmen wuerde...


                        Ok, genug davon , gehen wir lieber zum sachlichen Teil ueber

                        Zitat von Paddolf Beitrag anzeigen
                        ...Ein breiterer Bootswagen (z.B. Eckla bei einem Seekajak) ist kippstabiler als ein schmaler (z.B. Herkules in der typischen Konfiguration)....
                        Da verstehe ich dich jetzt nicht, habe ich da etwas uebersehen ? Das ist doch genau der Vorteil beim Herkules, dass ich mir da ganz genau aussuchen kann, wie breit ich ihn haben will, ich ihn also auch wie einen groesseren Eckla mit 60er Breite oder breiter nehmen kann. Ausserdem wuerde ich doch den Vorteil der Laengsholme nicht nutzen, wenn ich ihn im Verhaeltnis zur Rumpfbreite zu schmal naehme...oder ich koennte ihn, wenn ich "Viel-Bahn-Fahrer" waere, genau in der Breite nehmen, dass er unter den Transportsack geschnallt noch durch die alten Tueren geht...

                        Zitat von Paddolf Beitrag anzeigen
                        ...Lufträder nehmen kleine Bodenunebenheiten leichter, verlangen allerdings einen gewissen Wartungsaufwand...
                        Sind da echt die PUR-Raeder ein Nachteil ? Haette ich gar nicht gedacht, aber ich habe halt keine praktische Erfahrung mit den Raedern...ich seh da eher den kleinen Nachteil des etwas hoeheren Rollwiderstands durch das flache Profil, des doppelten Preises, dafuer halt ca 100g weniger pro Rad und man spart sich einmal im Jahr ein paar sek am Kompressor.


                        Zitat von Paddolf Beitrag anzeigen
                        Meine Präferenz liegt bei den Herkules-Wagen.
                        Nee jetzt echt, ist mir gar nicht aufgefallen

                        Kann ich fuer mich nicht so klar sagen, ich finde Beide haben ihre Vorteile, der Eckla funktioniert bei mir im Canadier einfach schneller mit weniger Gefummel und ist unterm Strich in meiner Anwendung etwas leichter, Beim Herkules finde ich die modulare Bauweise, dass Du dir jedes Detail aussuchen kannst, klasse, dass ich ihn im Zug leichter im Boots-Packsack verstauen kann (auch wenn ich dann ja noch meinen Helinox Stuhl mitnehmen muesste, da ich den Eckla-Sitz nicht mehr haette) und abgesehen von den Raedern finde ich ihn optisch schoener.

                        Als Kajakfahrer haette ich wahrscheinlich einen Herkules, fuer mich als Canadierfahrer hat halt im Normalfall mein Eckla Vorteile... wie schon geschrieben, wenn sie ein PUR-Rad "in schoen" produzieren wuerden, koennte ich im Zusammenhang mit meinem Ally fuer Einsaetze, wo ich den Bootswagen nur selten brauche, echt noch schwach werden (dann waere der Herkules all in all nicht mehr schwerer und waere mit im Kanurucksack drin)...warum soll man nur mehrere Boote haben, Bootswagen sind preiswerter und nehmen weniger Plaz weg
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                        • Paddolf
                          Erfahren
                          • 22.10.2014
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                          #52
                          AW: Welcher Bootswagen passt ?

                          Hallo Khyal,
                          bevor wir uns zum Vergnügen der anderen weiter fetzen ... ja, ich war polemisch, aber nicht ganz grundlos.

                          Zur Breite bzw. Kippstabilität: Bei Bootswagen à la Herkules liegen die Längsholme unter dem Boot. Im Allgemeinen werden die Räder damit auch noch unter dem Boot liegen. Klapp-Bootswagen können breiter konstruiert werden, der kleinste 80-kg Eckla hat laut Internet eine Breite von 68cm, das ist deutlich breiter als mein Boot.
                          Im Einklang dazu ist mir in unebenen Gelände das Boot mit dem Herkules schon machmal umgekippt, vom Klappwagen kannte ich das nicht. (Allerdings hat die feste Verbindung Boot-Wagen zur Folge, dass ich nur Aufrichten und nicht neu festschnallen muss.)

                          Zur Luftbereifung: Ich habe zwar einen luftbereiften Wagen und einen mit EVA-Rädern, habe aber die beiden nicht wirklich hinsichtlich ihres Rollkomforts verglichen. (Bei einer ernsthaften Untersuchung müsste man Beschleunigungssensoren im Boot installieren und dann beide Bootswagen über einen Parcour schicken.) Für mich ist es jedenfalls einleuchtend, dass Bootswagen mit Lufträdern kleine Bodenunebenheiten leichter wegfedern.

                          Einen Aspekt hatte ich noch nicht auf dem Plan. Bei einem Boot mit Flachboden bzw. U-Spant (wie bei vielen (?) Kanadiern) kann der Längsholm seine Vorzüge hinsichtlich der formschlüssigen Verbindung zwischen Boot und Wagen nicht ausspielen. So ist vielleicht auch zu erklären, dass im Kanadierforum über das Abschubbern einer Holmauflage beim Herkules berichtet wurde. (Ich werde den entsprechenden Abschnitt in meiner Zusammenfassung konkretisieren müssen.)

                          Viele Grüße
                          Jürgen
                          Zuletzt geändert von Paddolf; 10.05.2015, 20:42.

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                          • Prachttaucher
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 21.01.2008
                            • 11905
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                            #53
                            AW: Welcher Bootswagen passt ?

                            Hier mal noch ein anderer Aspekt : Was ist noch schlimmer als ein Bootswagen, der sich ggf. beim Transport einmal zerlegt und so schlimmeres verhindert ?

                            Wenn das Boot selbst Schaden nimmt ! Ist mir mit meinem GFK-Kajak bei einer schwierigen Umtragestelle in Schweden so passiert. Zwei Risse im Rumpf. Hier hätte ich es dem Eckla nicht übelgenommen....

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                            • bumbum
                              Erfahren
                              • 18.06.2009
                              • 151
                              • Privat

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                              #54
                              AW: Welcher Bootswagen passt ?

                              Prachttaucher
                              Wie kamen da zwei Risse in dein Boot?

                              Zu den Wagen noch kurz.
                              Ich finde die Gestaltung von Carokanu und den angegebenen Preis vollkommen normal.
                              Da steht in der Übersicht, wie bei vielen Artikeln im Baumarkt etc. auch, ab 77,77 Euro.
                              Wenn du drauf klickst und die Komponenten veränderst, bekommst du direkt ohne Button drücken das aktuelle Gewicht mit zwei Nachkommastellen sowie den aktuellen Preis angezeigt.
                              Was da nicht ok oder nicht fair sein sollte verstehe ich nicht.

                              Ansonsten hat natürich jeder einige Vorteile seines Wagens im Kopf, weshalb er ihn letztendlich auch besitzt. Ich nehme mich da selber nicht aus.
                              Viel interessanter finde ich dagegen solche Passagen wie von Paddolf verfasst, wenn eine Person wirklich mehrere Bootswagen selber besessen und im Einsatz hatte. Der Verkauf der Klappwagen und die Neuanschaffung von gleich 2 Herkules Wagen sollte da, zumindest für Kajaks, Bände sprechen.

                              Und bezüglich der Bodenfreiheit:
                              Ich kenne bis jetzt keinen Wagen mit Längsholmen, der mehr Bodenfreiheit hätte. Falls ihr einen kennt, nennt ihn mir bitte.
                              Als Beispiel kann man sich sämtliche, qualtitativ ordentliche, Bootswagen mit Längsholmen von Prijon anschauen. Die haben alle eine recht tiefe Achse.

                              So long
                              BumBum

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                              • lutz-berlin
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                                Liebt das Forum
                                • 08.06.2006
                                • 12441
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                                #55
                                AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                Einen Gurt durch die Querholme ziehen und man hat beim Herkules dann auch Querauflagen.wem 40 cm zu schmal ist nimmt halt eine längere Traversestange.

                                Bei 40er Breite passt man noch durch die Zug Gänge und wird auch noch von Kleinbussen mitgenommen,für Faltboote ideal
                                Zuletzt geändert von lutz-berlin; 12.05.2015, 07:14.

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                                • Prachttaucher
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 21.01.2008
                                  • 11905
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                                  #56
                                  AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                  Nochmal zu Bootswagentransport im Kajak. Meine Ecklas passen bei beiden Kajaks in die hintere Luke, was ich bisweilen bei Tagestouren genutzt habe. Den Seayak als rassiges Seekajak zu bezeichnen, wäre allerdings übertrieben. Bei einer Mehrtagestour ist mir der Platz dafür aber zu schade. Wo unkritisch (nach meinem Empfinden) dann auf dem Verdeck oder er bleibt im Auto. Anfangs hatte ich den kleinen Seekajak-Wagen - der war aber wirklich nicht zu gebrauchen.

                                  Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                  ...
                                  Hmm vielleicht suboptimal angebrachte Gurte ?
                                  Die muessen halt in heftigem Gelaende immer ueber die Quertraverse (z.B. Herkules) bzw Achse (z.B. groessere Eckla) laufen.
                                  In leichtem Gelaende ist das Wurscht, aber wenn Du Dir das mal von den Hebelkraeften ueberlegst, wenn Du die beiden Gurte nur oben um die Buegel bzw Holme schlingst und dann am Boot ziehst bzw schiebst, entsteht ein recht heftiger Hebel.
                                  Wenn nun Raeder im Untergrund haengen bleiben und du richtig Kraft am Boot einsetzt, ist das Ergebnis klar.
                                  Probier es mal so :
                                  jeweils eine Umschlingung der Achse und dann oben an den beiden Buegeln.
                                  Wenn deine Gurte dafuer zu kurz sind oder Du das aus anderen Gruenden nicht so machen moechtest (z.B. bei mir inzwischen, da ich den Bootswagen auch nutze, um den Ally im Packsack zu transportieren, wobei ich eher zum Aufschnallen eine Festmacher-Leine als die Gurte verwende), kannst Du statt dessen auch die Achs-Gelenke darueber entlasten, dass Du ein paar Windungen bzw mehrfach verspannt (Flaschenzug-Prinzip) dehnarme Schnur (z.B. 2mm Flaggenleine mit Kevlarkern aus dem Segelbedarf) zwischen dem jeweiligen Buegel oben und der Achse verspannst, stoert nicht beim Zusammenklappen und Du must dich nicht mehr kuemmern.
                                  ....
                                  Da hast Du allerdings vollkommen recht - die Achse habe ich bisher nicht fixiert. Hier muß ich also umdenken, sofern es wieder mal in anspruchsvolleres Gelände geht. Danke für die Beschreibung !

                                  Zitat von bumbum Beitrag anzeigen
                                  Prachttaucher
                                  Wie kamen da zwei Risse in dein Boot?
                                  ...
                                  War eine Kombination aus empfindlicherem Boot (GFK), vermutlich zu fest angelegten Gurten und einer schwierigen steilen und unebenen Umtragestelle.

                                  Seit damals habe ich ein Zweitboot aus HTPE. Außerdem möchte ich nicht mehr alles machen - manches geht eben dann Solo und mit Kajak nicht. Im Prinzip könnte man das Kajak ja ggf. auch ausräumen.... aber da hört für mich der Spaß dann auf.

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                                  • Prachttaucher
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                                    Liebt das Forum
                                    • 21.01.2008
                                    • 11905
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                                    #57
                                    AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                    Für die Eckla-Freunde hier dann meine Ausführung der "Khyal-Modifikation". Mit zwei Zeisingen ließ sich das einfach und reversibel bewerkstelligen :

                                    Nachtrag : Könnte übrigens auch das Modell Canyon sein - nach 15 Jahren weiß man das nicht mehr so genau.
                                    Zuletzt geändert von Prachttaucher; 14.05.2015, 18:57.

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