Wanderwege in Norddeutschland

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  • Prachttaucher
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    • 21.01.2008
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    AW: Wanderwege in Norddeutschland

    Super - sehr schön. Wünsche mir schon lange eine Küstenwanderung...

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    • gargantula
      Erfahren
      • 09.12.2013
      • 222
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      AW: Wanderwege in Norddeutschland

      Auf der dänischen Seite gibt es die Naturlagerplätze, gibt es auf deutscher Seite auch Ideen zur naturnahen Übernachtung? Wie sieht es mit Regeln zum Übernachten in Wald, Feld und Flur aus?
      “Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.”

      (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900 – 1944

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      • Fletcher

        Fuchs
        • 24.02.2012
        • 1109
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        AW: Wanderwege in Norddeutschland

        Es gibt da einige Campingplätze auf`m Weg, oder in direkter Nähe. Wie die sind, kann ich nicht sagen; ich hab nie einen gebraucht.
        Hier bei mir sieht man die Sache mit dem pennnen unter freiem Himmel eher liberal, solange man nicht in einem der Naturschutzgebiete sein Zelt aufschlägt. Lagerfeuer sollte man generell vermeiden.
        Das letzte Hemd hat keine Taschen

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        • E1HikingTours
          Erfahren
          • 17.02.2013
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          AW: Wanderwege in Norddeutschland

          Nachdem ich den E1 soweit wie ich ihn kenne abgeschlossen habe, fange ich jetzt mal mit dem nächsten Europäischen Fernwanderweg in Norddeutschland an: dem E6. Von der dänischen Grenze bis Güster verlaufen E6 und E1 gemeinsam. Danach verläuft der E6 weiter entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze bis in den Bayerischen Wald. Da der Weg vor 1990 angelegt wurde, verläuft er durchgehend auf der Westseite der alten Grenze.

          Etappe 1 bis 16: Kupfermühle - Güster (siehe Post #6)

          Etappe 17: Güster - Lauenburg (32 km)
          Aus Norden kommend trennt sich der E6 in einem Waldstück kurz vor Güster vom E1 und dem E9 in südliche Richtung nach Göttin. Das durchwanderte Naturschutzgebiet nennt sich Talhänge bei Göttin, wobei man zunächst oben in heideartiger Landschaft geht. In Göttin folgt dann der Abstieg ins Tal, wo man zwischen Wald und Wiesen schön einsam auf unbefestigten Wegen weiter Richtung Süden zieht. Auf einem exzellent markierten, aber sehr zugewachsenen Pfad erfolgt dann irgendwann wieder der Aufstieg zur Landstraße, die überquert wird um in großes Waldstück einzutauchen. Die Wege variieren zwischen kniehohem Gras und breiten Forstwegen, der E6 wechselt dabei oft die Richtung. Der Wald ist überwiegend licht bepflanzt.
          In der Nähe von Bröthen verlässt man den Wald und geht auf einem Feldweg zwischen Feldern und Wiesen zur Kreisstraße zwischen Bröthen und Büchen-Dorf. Nach einem guten Kilometer auf dem asphaltierten Radweg erreicht man das alte Dorf Büchen mit seiner sehenswerten Kirche. Immer entlang der Straßen geht es weiter über den Elbe-Lübeck-Kanal ins "neue" Büchen, das sich an der Bahnlinie entwickelt hat und das heutige Büchen-Dorf um ein Vielfaches überholt hat. Hier gibt es einen kleinen Bericht von mir über dieses Teilstück.
          In der Nähe des Bahnhofs werden die Bahnlinie Hamburg-Berlin und Lüneburg-Lübeck unterquert. Zwischen Büchen und Pötrau (mit hübschem altem Dorfkern) überquert man die Steinau auf einem unbefestigten Weg. Das ist deshalb erwähnenswert, weil ab Pötrau dann 12 km Asphaltstrecke am Stück folgen. Trotzdem hat der folgende Abschnitt seine Reize, weil er durch eine sehr einsame Gegend verläuft. Das Dorf Witzeeze wird dabei kurz angeschnitten. Neben Asphalt hat man zwischendurch auch mal Plattenwege. Wenn man die Landstraße zwischen Büchen und Lauenburg erreicht und überquert, dann hat man den größten Teil des Asphalts überstanden, auch wenn der hier folgende Weg durch das Waldstück nur sehr kurz ist und danach wieder bis Buchhorst Asphalt auf den Wanderer wartet.
          Hier wird es nach der ansonsten fast komplett flachen Etappe noch einmal hügelig. Es geht auf den bewaldeten Geestrücken an der Elbe hinauf. Oben angekommen ist man schließlich in Lauenburg. Durch die hässliche Oberstadt steigt man hinab in die hübsche Altstadt, vorbei an Schloss, Kirche und der Elbstraße mit seinen vielen Cafés, bis man schließlich den Bahnhof an der Elbbrücke erreicht.

          Etappe 18: Lauenburg - Bleckede (22 km)
          Diese Etappe ist sehr schnell beschrieben: Man geht vom Lauenburger Bahnhof aus auf die Elbbrücke und rüber nach Hohnstorf in Niedersachsen, dort Richtung Osten und rauf auf den Deich. Hier findet man einen Hinweis, dass der E6 von nun an bis Bleckede auf dem Deich bleibt und deshalb kaum Markierungszeichen vorhanden sind.
          Obwohl man die ganze Zeit auf dem Elbdeich wandert, bekommt man den Fluss selbst selten zu Gesicht. Der Blick geht vielmehr auf die weitläufige Elbtalaue, die als Überschwemmungsfläche vor dem Deich liegt. Der Weg ist im Übrigen ein Härtetest für den Nässeschutz der Wanderschuhe, da das Gras auf dem Deich oft feucht ist. Dafür hat man schöne Aussichten, die den Radfahrern, die unten am Deich fahren müssen, verborgen bleiben.
          Besonderheiten auf dem Weg: es liegt ein Campingplatz direkt am Weg (Grünendeich), ein Restaurant und ein Hofcafé in Radegast, ein Melkhus bei Hohnstorf. Erwähnenswert ist auch der im Binnenland liegende Havekost, ein See/Moor mit sehr hoher Wasservogelpopulation. Bei Radegast knickt der Weg entlang eines toten Seitenarms der Elbe nach Süden ab und strebt dann, das letzte Stück entlang einer vielbefahrenen Straße, Bleckede zu. Hier geht der E6 am Biosphaerium, ein naturkundliches Erlebniszentrum, im Bleckeder Schloss vorbei in die hübsche Innenstadt der Kleinstadt.

          Etappe 19: Bleckede - Leitstade (24 km)
          Es folgt eine der schönsten Wanderstrecken in Norddeutschland, von mir oft und gerne begangen. Der Start ist noch sehr unspektakulär: es geht relativ lange am Ortsrand von Bleckede an und auf dem Elbdeich weiter flussaufwärts. Es folgt ein schöner Waldweg nach Alt Garge, wo wieder ein längeres Stück auf Straßen durch den Ort ansteht. Am Campingplatz des Ortes beginnt dann der Aufstieg auf die Elbhöhen und damit der schöne Teil dieser Etappe. Man passiert die Viehler Höhe, wo man einen tollen (früher vom Militär genutzen) Ausblick auf die Elbe und das andere Ufer hat. Weiter geht es meist auf Waldwegen, später auch teilweise auf Asphalt und Kopfsteinpflaster nach Walmsburg. Der Ort wird nur kurz gestriffen und dann geht es wieder bergauf zu den bewaldeten Elbhöhen. Die kleinen Dörfchen Reeßeln und Quarstedt werden durchquert, dennoch bleibt die Gegend sehr einsam. Die sanfthügelige Landschaft und die meist unbefestigten Wege sind wunderbar zum Wandern. In Sammatz hat man dann unübersehbar das Wendland und damit das Castor-Protest-Gebiet erreicht. Rund um den Ort haben wir wieder ein etwas längeres Stück Asphalt, bis man wieder in den Wald eintaucht und letztendlich den Bahnhof in Leitstade erreicht, ein einsamer Bahnsteig mitten im Niemandsland.

          Etappe 20: Leitstade - Hohenvolkfien (30 km)
          Die nächsten 50 km auf dem E6 gibt es keine Möglichkeit, mit dem ÖPNV am Wochenende irgendwie hin- oder wegzukommen, daher bin ich das Stück als Wochenendtour gegangen. Nach dem Start am Bahnhof Leitstade geht es zunächst auf sandigen Waldwegen durch das Nadelgehölz der Göhrde. Vor Nieperfitz kommen die ersten Felder und Wiesen und auf Höhe des Ortes, den wir nur streifen, wechseln wir auf eine wenig befahrene Asphaltstraße. Vorbei an einem Teich mit Schutzhütte kommen wir so in den Ort Dübbekold. Weiter geht es auf der Straße bis zum Ortseingang von Göhrde, wo man links auf einen Wiesenweg wechselt. Hinter den Wiesen erreicht man einen Waldrand, dem man nach rechts folgt, vorbei an ein paar Häusern von Göhrde bis zur B 216, die wir überqueren. Hier geht es nun ein Stück bergauf in den hier vorherrschen Laubwald. Nach dem kurzen Anstieg geht es relativ eben auf einem Waldlehrpfad eine lange Strecke geradeaus. Nach zwei km biegt der Lehrpfad ab und damit endet auch die "Naherholungszone" mit seinen regelmäßigen Bänken. Auf eher forstwirtschaftlich geprägten Wegen geht es weitere 2 km geradeaus ehe der Weg im Zickzackkurs die Heidefläche des Breeser Grunds erreicht. Diese wunderschöne, relativ kleinflächige Landschaft ist geprägt von zahlreichen freistehenden urwüchsigen, verkrüppelten Eichen. Der E6 macht einen relativ großen Bogen, um diese Fläche mit einzubeziehen, aber der Breeser Grund ist diesen Umweg allemal wert.
          Hinter der Heideflächen warten wieder Waldwege auf den Wanderer, die einen nach Riebrau bringen, die erste Ortschaft seit Göhrde vor etwa 10 km. Einen Teich mit Grillhütte und einen Rastplatz für Wanderreiter gibt es hier. Ein kurzes Stück Feldweg führt den E6 weiter nach Klöterhörn und von dort aus über einen Golfplatz nach Braasche. Weiter geht es auf Feldwegen über eine alte Bahnbrücke. Das letzte Stück bis zur B 191 ist dann dank einer Biogas-Anlage asphaltiert. Am Ortsrand von Zernien wird die Bundesstraße überquert und es geht auf einer abwechslungsreichen Strecke, überwiegend an Waldrändern entlang, nach Keddien. Zwischen Keddien und Spranz gibt es dann auf ca. 1 km einen asphaltierten Straßenabschnitt. Direkt in Spranz beginnt dann der Aufsteig zum Hohen Mechtin auf sich windenden Waldwegen. Auf dem höchsten Berg des Drawehn stand einst ein Aussichtsturm. Demnächst soll hier wohl wieder einer stehen, bislang ist aber nur das Betonfundament gegossen worden. Ein etwas trister Anblick angesichts der Strapazen. Immerhin gibt es hier eine Schutzhütte.
          Ein steiler kurzer Abstieg und es geht auf Waldwegen durch mal lichteren, mal dichteren Wald in stetigem Auf und Ab nach Gohlau. Das Dörfchen ist schnell durchquert und über Feld- und Waldrandwege erreicht man - oder besser streift man - Hohenvolkfien. Hier gibt es einen Reiterhof, der seine spartanisch eingerichtete Hütte an Wanderer und Wanderreiter vermietet.

          Etappe 21: Hohenvolkfien - Schnega (18 km)
          Hinter Hohenvolkfien wird mal wieder eine Bundesstraße überquert und ab dort geht es auf stellenweise ziemlich matschigen Waldwegen Richtung Reddereitz. Vor allem das letzte Stück vor dem Ort geht es relativ steil bergauf. Im Ort gibt es das einzige Hotel entlang des E6 in dieser Gegend. Durch einen Wald geht es anschließend zum Findlingsgarten, wo Freunde der Geologie Gesteine aus den verschiedensten Erdzeitaltern bewundern können. Außerdem gibt es hier eine Schutzhütte. Es folgt wieder ein Feldweg-Abschnitt mit kleinem Asphaltanteil ehe es wieder in den Wald und auf den letzten Berg dieser Etappe hinauf geht. An der Spitze des Günneitbergs befindet sich eine Schutzhütte mit großartigem Ausblick. Man muss hierfür einen kleinen Abstecher machen, aber das lohnt sich.
          Zwischen Quartzau, das man rechts liegen lässt, und der Kreisstraße nach Clenze (hier wieder Rastplatz mit Schutzhütte) hat man wieder ein Stück Asphalt. Etwas hinter der Kreisstraße hat man dann wieder eine spektakuläre Aussicht auf die vor einem liegende Ebene der Altmark. Auf geradem Wege zwischen Feldern geht es nun stetig hinab, man lässt den Höhenzug des Drawehn hinter sich. An der Oldendorfer Mühle hat man schließlich den tiefsten Punkt erreicht. Von dort aus geht es hinauf nach Oldendorf und entlang eines Bachlaufs nach Schnega. Von Schnega aus gibt es einen markierten, 3 km langen Wanderweg zum etwas außerhalb liegenden Bahnhof.

          Etappe 22: Schnega – Bad Bodenteich (18 km)
          Am Rastplatz am Dorfteich von Schnega beginnt diese wieder einmal sehr reizvolle Etappe. Das Startdorf ist schnell durchquert und es geht über einen Grasweg an einer Feuchtwiese entlang Richtung Gledeberg. Hinter dem Feuchtgebiet passiert man noch einen kleinen Sandberg mit Heidefläche. Hinter Gledeberg folgt ein kleines Stück auf einer wenig befahrenen Kreisstraße ehe man über unbefestigte Feldwege das erste Waldstück dieser Etappe erreicht. Neben einem Warnschild vor Wölfen findet man hier auch eine E6-Schutzhütte mit Infobroschüren, Gästebuch und einer Liste von Übernachtungsmöglichkeiten an der Strecke.
          Der Wald- und Feldweg endet an einer mit Asphaltplatten gebauten Allee, die nach Varbitz führt – man fühlt sich wie in Mecklenburg. Hinter Varbitz folgt dann ein längeres Stück an einer etwas mehr befahrenen Straße. An der Kreisstraße zwischen Kakau und Müssingen geht der E6 dann aber geradeaus in einem unbefestigten Feldweg weiter. Es folgt ein weiterer Waldabschnitt bis man mit Thielitz den nächsten Ort erreicht. Hier werden die befestigten Wege schnell wieder verlassen und es geht auf direktem Wege auf angenehmen Feld- und Waldwegen nach Schostorf.
          In Schostorf biegt der Weg dann auf neuer Wegführung in die Seewiesen (ein ehemaliger, jetzt trockengelegter See) ab, wo man auf Dammwegen die feuchte Fläche durchquert bis man am Schöpfwerkskanal den Zielort Bad Bodenteich erreicht. Durch den dicht bewaldeten Park an der Burg Bodenteich erreicht man den Kurpark, der hier Seepark heißt. Der E6 führt weiter am Parksee entlang Richtung Süden. Zum 400 Meter entfernten Bahnhof verlässt man den Weg an dieser Stelle.
          Diese Etappe ist landschaftlich nicht sonderlich spektakulär, besticht aber durch einen sehr niedrigen Asphaltanteil und eine unglaubliche Ruhe.

          Etappe 23: Bad Bodenteich – Hankensbüttel (18 km)
          Ab Bad Bodenteich wird der Weg nicht mehr vom Wanderverband Norddeutschland markiert, sondern vom Harzklub. Die Qualität und Häufigkeit der Markierungen nehmen deutlich ab, auch wenn an den wichtigsten Stellen in der Regel noch die Kreuze zu erkennen sind. Umgewöhnen muss man sich bei den Richtungspfeilen. Bei den Richtungsangaben werden alle Wege der Kreuzung angezeigt und man muss darauf achten, an welchen Strichen die Pfeilspitzen sitzen.
          Beginn der Etappe ist das nördliche Ende des Kurparks in Bad Bodenteich an der Auebrücke. Von hier aus führt der Weg in den Kurpark. Am Café Seeparkterrasse biegt der E6 nach rechts ab, vorbei an einem Toilettenhäuschen, und führt über die Bahngleise. Wenig später gabelt sich der Weg und man muss sich rechts halten (wer gute Augen hat, erkennt die Markierung am übernächsten Baum). Der unbefestigte Weg führt nun lange Zeit Richtung Elbe-Seitenkanal und weiter parallel hierzu, bis man bei Lüder die Kanalbrücke erreicht und diese überquert. Am anderen Ufer steigt man die Treppe hinab und folgt der Schotterpiste am Kanalufer für 7 km in südlicher Richtung.
          Auf Höhe Wentorf verlässt man den Kanalweg und es geht über eine asphaltierte Nebenstraße (kein Fußweg, aber auch wenig Verkehr) in den Ort, wo ein gepflegter und angenehm breiter Ackerrandstreifen den Fußweg ersetzt. Am Ende des Weges geht es links ab auf der Nebenstrecke nach Hankensbüttel, zunächst über freie Ebene auf den Rikofsberg und später als Allee wieder hinab.
          Die Straße endet an der B 244 direkt am Otter-Zentrum Hankensbüttel. Man folgt dem Zaun des Tierparks in östlicher Richtung, geht über den Parkplatz und schließlich weiter am Ufer des Isenhagener Sees, biegt am Freibad links ab und schließlich zweimal rechts am Kloster Isenhagen vorbei in den ehemaligen Klosterforst. An dessen Ende erreicht man den Kernort von Hankensbüttel, geht über die Bahnlinie und dann vorbei an der Jugendherberge. Etwas hinter einem zugewachsenen Bolzplatz weist die E6-Markierung dann im 45°-Winkel in das linksgelegene Waldstück. Der Weg teilt sich mehrmals im Wald; wenn man den Winkel zur Straße grob beibehält, bleibt man auf dem markierten Weg, der steil bergan führt und am Wendekreis der Straße Am Walde endet. Über einen Fußweg geht es weiter in den Lerchenweg und dann rechts auf der Straße Am Mariental bis zur Oerreler Straße.
          Hier endet die Etappe. Der E6 führt weiter nach links, die Bushaltestelle „Einkaufszentrum“ befindet sich wenige Meter rechts an der Oerreler Straße. Hier fahren auch sonntags Busse bis zum Bahnhof in Wittingen, allerdings wird die Linie dann nur von einem Großraumtaxi bedient. Wer mit einer größeren Gruppe unterwegs ist, muss sich vorher anmelden, damit ein größerer Bus eingesetzt wird.

          Etappe 24: Hankensbüttel – Westerholz (21 km)
          Die Etappe startet in Hankensbüttel an der Kreisstraße nach Oerrel - hier befindet sich auch die Bushaltestelle "Einkaufszentrum". Der erste Abschnitt ist auch als Wanderweg nach Oerrel gekennzeichnet. Da dieser Weg und der E6 exakt den gleichen Verlauf haben, kann man sich auch an diesen Schildern orientieren. Entlang von Kreisstraßen geht es auf Radwegen erst einmal raus aus dem Ort und auf einen Feldweg Richtung Süden. Dieser führt in einen Wald mit typischem, sandigen Heideboden - ein sehr schöner Abschnitt, der einen an den Ortsrand von Oerrel führt.
          In Oerrel geht es auf einer langen Ortsstraße vorbei am Jagdmuseum (man kann auch einen Abstecher zum zugehörigen Wildgehege machen) zur Kreisstraße, die wir schon aus Hankensbüttel kennen und vorbei an einer kleinen Klinik (Haus Niedersachsen) wieder auf einen zunächst befestigten Feldweg Richtung Langwedel. Kurz vor Langwedel biegt der E6 Richtung Süden ab und führt auf eine Anhöhe, die von zahlreichen Windturbinen besiedelt ist. Leider wurden dafür weite Teile des Wanderwegs asphaltiert, so dass man erst hinter dem letzten Windrad wieder weichen Boden unter den Füßen hat. Belohnt wird man mit einer spektakulären Landschaft, der Rössenbergheide, durch die der Weg nun führt. Dies ist das erste von drei direkt aneinander grenzenden Naturschutzgebieten, die der E6 hier durchquert. Als nächstes kommt der Niederungsbereich Oerrelbach, der durch Feuchtwiesen gekennzeichnet ist. Die Wege sind hier wieder asphaltiert, aber die Landschaft wirklich sehr schön. Zuletzt kommt mit dem Heiligen Hain wieder eine Heidefläche und die wohl beeindruckendste Gegend dieser Etappe. Es wirkt schon fast zu künstlich wie sich das Heidegelände von der umgebenden Landschaft unterscheidet.
          Nach diesem wieder sehr schönen Abschnitt durch die drei Naturschutzgebiete wirkt der restliche Weg über gerade Feldwege und Nebenstraßen über Weißenberge nach Westerholz eher unattraktiv. In Westerholz hat man die Wahl zum Übernachten nach Wesendorf oder Wahrenholz (oder zum dortigen Bahnhof) abzubiegen oder weiter auf der nächste Etappe Richtung Gifhorn zu wandern.

          Etappe 25: Westerholz – Gifhorn (18 km)
          Von Wahrenholz führt die Etappe weiter Richtung Süden, zunächst durch ein ausgedehntes Waldgebiet, das mehr und mehr Platz macht für die Feuchtwiesen der Iseniederung: sehr hübsche, ruhige Wege, die man aber auch wunderbar per Fahrrad erkunden könnte.
          Nachdem man die Ise überquert hat, geht es auf einem Moordamm auf den Dragen zu. Hierbei handelt es sich um ein großes, mit Gräben durchzogenes Waldgebiet nördlich von Gifhorn. Besonders der südliche Abschnitt, der am Waldrand entlangführt und Ausblicke auf die Wiesen an der Ise freigibt, ist wunderschön. Gemächlich geht es so auf das Hotel Isetal zu, dessen Gelände über den Biergarten durchquert wird - wenn er denn geöffnet ist, ansonsten versperrt ein Tor den Weg und man muss die Hotelanlage einmal umrunden.
          Von hier aus sieht man dann auch schon den Glockenpalast, ein ungewöhnliches Gebäude, das ein Institut für russisches Kunsthandwerk beherbergt. Der E6 führt durch die beliebten Erholungsflächen Gifhorns zwischen Mühlenmuseum und Schlosssee entlang, vorbei am Schloss und weiter zum Schwimmbad Allerwelle. Hier endet die Etappe etwa 500 Meter vom Bahnhof Gifhorn Stadt entfernt.
          Zuletzt geändert von E1HikingTours; 22.08.2019, 15:08.
          Wandern auf dem E1

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          • lina
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            AW: Wanderwege in Norddeutschland

            Hier ist noch ein Foto von der Kreuzung E1/E6


            Auf dem Fernwanderweg E6

            Ich fand – bzgl. E1 – die Gegend ebenfalls sehr schön dort (sogar außerordentlich idyllisch) :-)

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            • Profugus
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              • 26.01.2015
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              AW: Wanderwege in Norddeutschland

              Zitat von gargantula Beitrag anzeigen
              Auf der dänischen Seite gibt es die Naturlagerplätze, gibt es auf deutscher Seite auch Ideen zur naturnahen Übernachtung? Wie sieht es mit Regeln zum Übernachten in Wald, Feld und Flur aus?
              In S-H gibt es seit kurzem auch einige (wenige) Naturlagerplätze. Die genaue Lage der Plätze lässt sich unter www.wildes-sh.de einsehen. In Ostseeküstennähe ist da leider noch nichts. Es könnte sich aber lohnen die Seite immer mal wieder zu besuchen, da gelegentlich neue Plätze dazu kommen.

              Ansonsten darf man als unmotorisierter Wanderer in der freien Natur eine Nacht zelten, wenn keine anderen Interessen dem entgegenstehen. Naturschutzgebiete, Strände, Privatgelände, bei denen der Eigentümer was dagegen hat sind tabu.

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              • Prachttaucher
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                • 21.01.2008
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                AW: Wanderwege in Norddeutschland

                Zitat von Fletcher Beitrag anzeigen
                ...Dem Gendarmstien, den ich ebenfalls gut kenne, kann der Fördeweg allerdings nicht ganz das Wasser reichen.....
                Hatte damit etwas geliebäugelt und mir mal die Karte besorgt...
                Zuletzt geändert von Prachttaucher; 26.05.2015, 19:17.

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                • Prachttaucher
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                  AW: Wanderwege in Norddeutschland

                  Roswithaweg von Nienburg nach Rehburg (1-3) 43 km (45 km)

                  Die Anregung stammt von lina (#16) -danke dafür ! Der Weg entstand 1973, dem 1000.ten Todesjahr von Roswitha von Gandersheim.

                  Wegeverlauf der ersten Etappe (bis Linsburg) : Hier gibt es zwei Varianten. Die erste startet direkt in Nienburg und ist auch auf der LGN-Karte vom Steinhuder Meer eingezeichnet. Die (mir angenehmer erscheinende) Fassung von „geolife.de“ startet außerhalb der Stadt in Erichshagen und ist etwas kürzer. Nach ca. 7 km treffen beide Varianten beim Giebichenstein zusammen.

                  Von Bahnhof Nienburg aus bringt mich der Bus Linie 3 zum Weg (Haltestelle : Erichshagen Kirche). Auf den ersten Kilometern müßte man neben der B214 auf dem Radweg laufen. Mir gefällt es deutlich besser, gleich im Waldgebiet der Krähe auf kleinen Wegen unterwegs zu sein. Nach Verlassen des Waldes bewegt man sich bis Linsburg häufig auf kleineren Straßen durch schöne, offene Kulturlandschaft. Da man i.d.R. auf dem Grünstreifen gehen kann und keine Autos fahren, stört mich der Belag nicht.

                  Hinter Linsburg durchquert der Weg den großen Grinderwald. Offensichtlich galt 1973 als Motto für Wanderwege : Breit, befestigt und gerade. Dies allerdings hier ohne Not, da meistens kleinere, schönere Wege zur Verfügung stehen. Daß sich die Tour deshalb etwas verlängert, nehme ich gerne in Kauf.

                  In dem Reiterort Schneeren zieht sich die Durchquerung etwas hin, v.a. weil kaffedurstige Wanderer nicht fündig werden. Danach durchquert man bis kurz vor Rehburg wieder große Waldgebiete. Auch hier wieder : Es gibt sehr schöne Pfade, auf denen man wesentlich angenehmer unterwegs sein kann.

                  In Rehburg fährt der Bus 835 zum Bahnhof Neustadt am Rübenberge. Wer die Wanderung etwas abkürzen möchte, kann auch in Mardorf zusteigen.

                  Eindruck : Eine schöne Flachlandwanderung durch große Waldgebiete und liebliche Kulturlandschaft. Meistens ist es abgesehen von Naturgeräuschen sehr ruhig ! Mit einer etwas optimierten Wegeführung (s.o.) eine klare Empfehlung von mir.

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                    • 17.02.2013
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                    AW: Wanderwege in Norddeutschland

                    Ich habe in Post #124 zwei neue E6-Etappen eingefügt (Lauenburg bis Leitstade). Die nächsten beiden Etappen (bis Schnega) folgen dann (hoffentlich) in Kürze.

                    Nachtrag: die Etappen bis Schnega stehen nun auch in Post #124.
                    Zuletzt geändert von E1HikingTours; 08.04.2015, 15:35.
                    Wandern auf dem E1

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                      AW: Wanderwege in Norddeutschland

                      Als GPS-Anwender tue ich mich bei den E-Wegen etwas schwer, weil es hier schwieriger ist, Tracks zu finden. Zwar noch kein Track, aber für mich auch nicht uninteressant : Die Garmin-Topo hat in den neueren Versionen rot markierte Wege dafür. Allerdings muß dafür Basecamp benutzt werden, in Mapsource (immer noch mein Favorit) fehlt die Markierung - deshalb bin ich auch erst jetzt darauf gestoßen.

                      Nett ist auch die Suchoption "Markierte Wege", neben Radwegen sind auch ein paar Wanderwege dabei. Im Prinzip läßt sich daraus auch eine Route erstellen, aber (garmintypisch) führt das eher zu Merkwürdigkeiten.

                      Langfristig führt wohl kein Weg an der Beschäftigung mit BC vorbei...

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                        AW: Wanderwege in Norddeutschland

                        Ich habe die E1-Etappen Neustadt-Pansdorf und Pansdorf-Lübeck in Post #6 eingefügt.

                        Zum Thema GPX-Tracks für die E-Wege: Auf OpenStreetMap sind die Europäischen Fernwanderwege (zumindest für Deutschland) ziemlich vollständig vorhanden. Die Relationen sind bis auf Bundesländerebene heruntergebrochen, man kann sich also einen GPX-Track z.B. nur für Schleswig-Holstein herunterladen. Ich nutze dafür gerne hiking.waymarkedtrails.org. Wenn man dort auf "Routen" klickt und sich den gewünschten Abschnitt herausgesucht hat, kann man einem einfachen Klick auf "GPX" sich den Track herunterladen. Der Wegeverlauf ist nicht immer zu 100% richtig, aber gerade das finde ich spannend, die Abweichungen rauszufinden und anschließend selbst in OSM zu korrigieren.
                        Wandern auf dem E1

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                          AW: Wanderwege in Norddeutschland

                          Wobei die tracks bei outdooractive streckenweise erfahrungsgemäß noch mehr von der tatsächlichen Beschilderung abweichen. Waymarkedtrails finde ich eine schon ziemlich gute Anlaufstelle.

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                          • Prachttaucher
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                            AW: Wanderwege in Norddeutschland

                            Danke Euch beiden. Ist mittlerweilen ja wirklich übersichtlicher geworden bei "waymarked trails" (oder die Beschreibung war hilfreich) - ein Track pro Bundesland ist völlig o.K.

                            Bei der Nutzung von Tracks bin ich eh immer vorsichtig - oft gibt es vor Ort schönere Wege bzw. eine abweichende Beschilderung, die ich meist dann bevorzuge.

                            Nachtrag : Es geht jetzt wirklich deutlich besser. Man muß zwar weiterhin die einzelnen Tracks der Datei noch verbinden und ggf. die Richtung ändern, aber es ist nun alles notwendige enthalten. Sehr schön finde ich auch die Übersicht - es gibt da ja auch noch einige andere interessante E-Wege.... Der E9 geht ganz schön dicht bei mir vorbei.
                            Zuletzt geändert von Prachttaucher; 14.04.2015, 07:29.

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                            • E1HikingTours
                              Erfahren
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                              AW: Wanderwege in Norddeutschland

                              Europäischer Fernwanderweg E9
                              Anders als E1 und E6 ist der E9 in Nordwestdeutschland kein eigener Wanderweg, sondern folgt regionalen, verschieden markierten Wanderwegen. Erst ab Lübeck-Travemünde wird er zum eigenständigen Wanderweg mit einheitlicher (aber leider sehr unvollständiger) weiß-blau-weißer Markierung.

                              Etappe 1: Nieuweschans - Weener - Leer

                              Etappe 2: Leer - Hesel (14 km)

                              Etappe 3: Hesel - Aurich (27 km)

                              Etappe 4: Aurich - Reepsholt (28 km)

                              Etappe 5: Reepsholt - Wilhelmshaven (22 km)

                              Etappe 6: Wilhelmshaven - Dangast

                              Etappe 7: Dangast - Sehestedt (19 km)
                              Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist in dieser Region sehr schlecht. Ab samstags Nachmittag fahren in der Region nur noch die Züge, so dass der einzige Einstieg für eine Tages- (oder auch Zwei-Tages-)Tour der Bahnhof in Varel (ca. 3,5 km vom E9 entfernt) wäre. Den E9 erreicht man dann am Vareler Siel, eine gut besuchte Ecke mit viel Gastronomie. Sehr touristisch, aber auch sehr liebevoll aufgemacht.
                              Wer in Dangast startet, den erwartet dort der einzige Sandstrand im Jadebusen. Ich war dort noch nicht baden, aber ich vermute mal, dass der Meeresboden dort ähnlich schlickig sein wird wie im restlichen Teil der Bucht. Der Weg führt etwas abseits vom Strand zum (im Winter verlassenen) Strandcampingplatz und von dort auf den Deich. Mit ständigem Blick auf den Leuchtturm Arngast wandert man auf diesem einsamen Abschnitt auf dem Deich bis man nach 7 km das Vareler Siel erreicht hat.
                              Während am Vareler Hafen noch jede Menge los ist, wird es sofort danach schon deutlich ruhiger. Der Weg ist grundsätzlich über die Wege am Fuße des Deichs markiert. Das Wandern auf dem Deich ist erlaubt, allerdings sollte man gerade bei großer Hitze Rücksicht auf die Schafe nehmen und sie nicht unnötigem Stress aussetzen (den haben sie bei Hitze auf ihren schattenlosen Deichen schon genug). Im Zweifel also lieber unten wandern, wenn Schafe auf dem Deich sind (was bei 80% der Deichabschnitte der Fall ist).
                              Auf asphaltierten, aber ruhigen Wegen führt die B-Markierung des Butjadinger Wegs am Deich entlang zum Jade-Wapeler-Siel, der Mündung der Jade in den Jadebusen. Da das Siel gerade neu gebaut wird, muss hier noch bis 2020 ein kleiner Umweg über die 500 Meter südlich gelegene Bundesstraße gemacht werden.
                              Hinter dem Siel überquert der E9 den Deich und führt auf einem alten Wirtschaftsweg auf der Seeseite des Deiches weiter. Hier werden Grasflächen extensiv bewirtschaftet. Der Zuweg zu den Wiesen ist zwar asphaltiert, wird aber so wenig genutzt, dass die Natur ihn sich gerade zurückerobert. Dieser sehr schöne Abschnitt endet auf Höhe Schweiburg, wo es wieder auf die andere Deichseite geht. Hier befindet sich ein Rastplatz.
                              Nun wird der Weg über 5 km auf dem Radweg der Bäderstraße entlang geführt. Die Seeseite des Deichs (aufgrund von Deichbauarbeiten aktuell für Radfahrer und Fußgänger gesperrt) sowie die Deichkrone sind jedoch begehbar. Bei der Auffahrt zum Campingplatz Sehestedt wird der Weg dann wieder über den Deich zum Schwimmenden Moor geführt.

                              Etappe 8: Sehestedt - Nordenham (23 km)
                              Der Weg führt zusammen mit dem "Salzwiesenpfad" auf der Seeseite des Deichs entlang, wobei im Bereich der Spundwand ein Stück auf den Deich oberhalb der Straße entlang geführt wird. Nach 2 km verlässt der Salzwiesenpfad den E9 in Richtung Salzwiesen, während die B-Markierung des Fernwanderwegs kurz darauf über den Deich auf die Landseite führt. Nun geht es 5 km am Deich entlang (wobei die Wanderung auf dem Deich naturgemäß die schöneren Aussichten bietet), ehe man den Jadebusen endgültig Richtung Osten verlässt. Die Kreisstraße wird wieder erreicht, man folgt ihr ein paar Meter nach Süden ehe man bei einer kleinen Ansiedlung in die Ahndeicher Straße einbiegt. Nach einem Kilometer auf der Straße geht es Richtung Norden auf einen wunderschönen Grasweg, der bei einem Hof später zur Asphaltstraße wird und zum Ortsrand von Stollhamm führt.
                              Der kleine Ort Stollhamm wird auf der vielbefahrenen Landstraße Richtung Nordenham durchquert. Am Ortsende geht es links ab zu einer ehemaligen Bahntrasse, die nördlich versetzt zur Landstraße auf geradem Wege nach Nordenham führt. Dieser 8,5 km lange Abschnitt lässt sich wunderbar wandern: Bäume entlang des Weges spenden Schatten, der Weg ist nur selten asphaltiert (meist fein geschottert) und der Straßenlärm dringt nur selten bis hierhin vor. In Nordenham selbst geht es dann noch einige Meter an der Weser entlang, bis man den Bahnhof erreicht.

                              Etappe 9: Nordenham - Bremerhaven-Lehe (13 km)
                              Am Bahnhof Nordenham führt die B-Markierung des Butjadinger Wegs auf dem Deich entlang nach Norden in Richtung des imposanten Wasserturms. Über die Viktoriastraße kommt man schließlich zur Hauptverkehrsstraße, der man fast 3 km Richtung Norden folgt – ein eher unschöner Wegabschnitt. An der Werftstraße (heute wird das Werftgelände von einem Airbus-Zulieferer genutzt) verlässt man die Straße und geht im Stadtteil Einswarden zwischen Gewerbegebiet und Wohngebiet größtenteils auf dem Deich entlang. Zumindest am Wochenende ist dies ein hübscher und vor allem sehr ruhiger Abschnitt. Kurz vor der Weserfähre in Blexen erreicht man die Bundesstraße, der man bis zur Fähre folgt. Der Wegabschnitt vom Bahnhof Nordenham bis zur Weserfähre in Blexen ist etwas über 7 km lang.
                              In Bremerhaven angekommen führt der Weg (ab hier mit gelbem Pfeil markiert) von der Weserfähre am Geesteufer entlang zur Kenndybrücke, auf die man über eine provisorische Treppe hinauf kommt, und dann die Geeste überquert. Vorbei an der Hochschule erreicht man über die Van-Ronzelen-Straße den Alten Hafen und damit den touristischen Hotspot Bremerhavens.
                              Ich habe nun nicht genau darauf geachtet, ob der Weg weiter am Weser-Strandbad vorbei auf dem Deich westlich am Schiffahrtsmuseum entlangführt oder auf der östlichen Seite am Hafenbecken mit den Museumsschiffen. Da die Markierung den Wanderer aber eindeutig auf die nordwestliche Seite der Van-Ronzelen-Straße schickt, vermute ich, dass der Weg am Hafenbecken der richtige ist. Vielleicht kann ein Einheimischer das hier ja bestätigen. Hinter dem Schiffahrtsmuseum geht es dann aber spätestens auf den Deich.
                              Der Weg führt weiter vorbei am Shoppingcenter Mediterraneo, dem Atlantic Hotel und dem Klimahaus auf einen Seite und der Weser und dem schmalen Wattstreifen auf der anderen Seite zum Zoo am Meer und dem Neuen Hafen, dessen Zufahrt über die Schleusenbrücke überquert wird. Bis zur Höhe Schleusenstraße bleibt man auf dem Deich, verlässt dann aber endgültig die Weser und geht auf der Schleusenstraße bis man links zur Bürgermeister-Smidt-Straße mit seinen zahlreichen Imbissbuden und Geschäften abbiegt. Am Waldemar-Becké-Platz verläuft der E9 durch den Park und über einen Fußweg, der in den Justus-Lion-Weg mündet. Mit der Pestalozzistraße und der Rickmersstraße führt uns der Weg nochmals durch zwei stärker befahrene Straßen, ehe man über Rainer-Maria-Rilke-Weg, Batteriestraße und Weg 29 zum Twischkamp kommt, dem Ende dieser Etappe, etwa auf Höhe des Bahnhofs Bremerhaven-Lehe.
                              Die Markierungen in Bremerhaven sind überwiegend dürftig. Vor allem an den Stellen, an denen vor nicht allzu langer Zeit die Straßen saniert wurden (vor allen dort wo neue Straßenlaternen stehen), fehlen die Markierungen. Das betrifft insbesondere die Rickmersstraße und der Bereich Neuer und Alter Hafen. Auch auf der Bürgermeister-Smidt-Straße findet man keine Markierungen (vermutlich alles überklebt), so dass man hier ohne Wegbeschreibung aufgeschmissen ist.
                              Die Strecke von der Weserfähre bis zum Etappenende ist etwas über 5 km lang.

                              Etappe 10: Bremerhaven-Lehe - Bad Bederkesa (29 km)
                              Den Start der Etappe habe ich auf die Straßenecke Am Twischkamp/Jahnstraße nicht weit weg vom Bahnhof Bremerhaven-Lehe gelegt. Die Hinweistafeln, die man gelegentlich findet (aber nicht auf dieser Etappe), setzen die Stadtgrenze Langen/Bremerhaven als einen Etappenendpunkt fest. Damit würde man die Strecke Bad Bederkesa – Stadtgrenze Langen/Bremerhaven – Nordenham – Diekmannshausen in drei einigermaßen gleich lange Etappen unterteilen.
                              Der Elbe-Weser-Weg führt entlang der Jahnstraße nach Norden durch ein Kleingartengebiet, im Hintergrund die Hafenkräne. Anschließend geht der Weg auf unnötigerweise asphaltierten Untergrund (die asphaltierte Straße verläuft nur wenige Meter parallel davon) durch ein kleines Waldgebiet, vorbei am Nordsee-Stadion und über die Schnellstraße. Hinter der Überführung biegt der E9 nach links ab und folgt der Neuen Aue zum Auesee bis man am Ende des Weges auf die Wurster Straße trifft, die der Breite nach zu urteilen früher mal eine größere Bedeutung gehabt haben muss.
                              An dieser Stelle fehlt leider die Markierung. Man kann weiter am Flüsschen Richtung Norden gehen und den Speckenbütteler Park vom Nordwesten erreichen, der richtige Weg scheint aber ein Stückchen auf der Straße nachts rechts und dann von Süden kommend an der Bockwindmühle vorbei in den Park zu führen. Nachdem ich nun zwei übereinstimmende Wegbeschreibungen durch den Speckenbütteler Park gefunden habe (eine von 1989 und eine von 2016), bin ich mir ziemlich sicher, dass dies der korrekte Wegverlauf durch den Park ist: Am Anfang des Parks noch vor der Windmühle nach rechts, dann links ab in den Rosengarten, wieder links um das Marschenhaus herum auf den Hauptweg, dann rechts in die Allee zum Bootsteich und diesen dann nach links zu 3/4 umrunden bis man am Bootshaus angekommen ist. Am Bootshaus im Park gibt es dann wieder eindeutige Markierungen neueren Datums, die in Richtung Gedenkstein, Biergarten und Bahnlinie führen. Nachdem man den Park verlassen hat, unterquert man die Bahngleise und erreicht kurz darauf die ehemalige Stadt Langen (heute ein Stadtteil von Geestland). Dort biegt man rechts auf den Südstellenweg ab, überquert die Bahnlinie nach Baderkesa und erreicht nach 400 Metern die ehemalige B6. Die dort gelegene Bushaltestelle „Südstellenweg“ würde sich beispielsweise als Einstiegsort für eine kürzere Etappe anbieten.
                              Da die mir vorliegenden GPX-Daten verkehrt waren und die Markierungen an der Straße auch nicht sonderlich gut sind, kann ich nur vermuten, dass der Wegverlauf 500 Meter Richtung Süden (das heißt zurück nach Bremerhaven) und dann über die Straße An der Königsheide, weiter über den Blumenauer Weg und schließlich links auf die Brunnenstraße entlangführt. Auf den von mir begangenen Kohlhofsweg und Bederkesaer Weg gab es auf jeden Fall keine Markierungen. An der Kreuzung Brunnenstraße/Bederkesaer Weg/Am Ostermoor/Drangstedter Weg stieß ich wieder auf die gelben Pfeile und folgte diesen in den Drangstedter Weg und kurz darauf nach rechts in den Wald hinein.
                              Im Wald geht es an der ersten Kreuzung nach links ab auf einen sehr matschigen Pfad, dem man gute 500 Meter folgt. Schließlich wird man von den Pfeilen nach links gelenkt und erreicht wieder den Waldrand, dem man bis zum Pappelweg folgt, die letzte Straße bevor man das geschlossene Stadtgebiet von Bremerhaven verlässt. Am Siedlungsrand rechts entlang und dann links in die freie Feldmarsch führt der weitere Weg.
                              Nach einem Kilometer erreicht man wieder die Bahnlinie und biegt nach der Überquerung auf den Sandweg nach rechts Richtung Debstedterbüttel ein. Dort erreicht man die Kreisstraße nach Wehden, der man für 1,5 Kilometer folgen muss, da es keine andere Möglichkeit gibt, die A 27 zu überqueren. Direkt am Ortseingang von Wehden (mit Gaststätte) wird man wieder über Feldwege um den Ort herum geleitet. Teilweise man hat hierbei weite Ausblicke ins Umland, insbesondere auf einem zwei Kilometer langen, geraden, gepflasterten Feldweg, der gelegentlich von Restmooren gesäumt wird. Dieser Wegabschnitt endet am Ausgang einer ehemaligen Sandgrube (oder sowas in der Art), wo der Ort Elmlohe Sitzbänke und Tische für die Wanderer aufgestellt hat. Die Grube wird auf schmalem Waldpfad auf der linken Seite umgangen. Hinter der Grube führt die Markierung auf dem linken, unscheinbareren der zwei Pfade Richtung Unterweser-Weg, auf den wir an einem breiten Waldweg treffen.
                              Gemeinsam mit dem Unterweser-Weg geht es nach links und kurz darauf nach rechts über breite Waldwege, ehe man von der Markierung über einen anfangs leicht sumpfigen Pfad nach links geführt wird. Am Ende dieses kurzen Abschnitts trifft man wieder auf einen breiten Forstweg, dem man rechts folgt, um sofort danach nach links abzubiegen. An der nächsten Kreuzung (mit Bank) verlässt der E9/Elbe-Weser-Weg den Unterweser-Weg schon wieder. Leider ist an dieser Stelle nur die Markierung für den Unterweser-Weg (auch ein gelber Pfeil) vorhanden, der weiter Richtung Cuxhaven weist. Wer dem E9 nach Bederkesa folgen will, muss hier rechts abbiegen.
                              Weiter durch den Wald, an einer kleinen Tannenbaumplantage am Ortsrand von Drangstedt vorbei und über eine Kreisstraße hinweg, muss man an der ersten Waldwegekreuzung hinter dem Schlagbaum links abbiegen. Achtung: Die Markierung ist stark verwittert und mit Efeu überwachsen. Hier führt der Weg auch an einem der zahlreichen Hügelgräber (das als solcher auch noch erkennbar ist) in dieser Gegend vorbei. Schließlich erreicht man über einen Grasweg zwischen den Feldern noch einen Ausläufer von Drangstedt, wo eine Bank unter einem großen, freistehenden Baum zur Rast einlädt.
                              Sofort geht es in das nächste Waldstück, wo der E9 kurz über schmale Pfade führt (wo ich auch prompt den Weg verloren habe). Schließlich auf breiteren Wegen am Waldrand entlang geht es wieder raus in die offene Feld- und Wiesenlandschaft auf größtenteils unbefestigten Wegen. Damit es mit den langen Geradeaus-Strecken nicht zu langweilig wird, biegt der Elbe-Weser-Weg auf diesem Abschnitt insgesamt dreimal ab (wobei bei der zweiten Gelegenheit wegen Baumfällung die Markierung in diese Richtung verschwunden oder verdeckt ist; die Markierung in die Gegenrichtung ist jedoch noch vorhanden).
                              Nach Überquerung einer Landstraße geht es auf einem Grasweg merklich bergauf Richtung Bad Bederkesa. Einmal nach rechts und dann nach links (hier fehlt wieder die Markierung), geht es direkt am Ortseingang nach links in den Wald und etwas später rechts auf einem Trampelpfad Richtung Waldrand mit tollen Ausblicken. Weg von den Ausblicken geht es über den Rübezahlweg zu einem Park (wo wieder die gelben Pfeile als Markierung fehlen, man kann sich jedoch an der Wanderwegsmarkierung „Schmetterling“ orientieren).Nun wieder bergab muss man an der einzigen Wegkreuzung im Park links abbiegen (keine Markierung) und erreicht schließlich über schmale Fußwege das Zentrum von Bad Bederkesa. Links über die Straße Zum Hasengarten endet die Etappe am Kurpark, wo sich auch die Moor Therme und die Burg Bederkesa befinden. Von hier aus fahren täglich Busse nach Bremerhaven.

                              Etappe 11: Bad Bederkesa - Wingst (37 km)
                              Die Etappe beginnt an der Burg in Bad Bederkesa (zu erreichen über die Bushaltestelle Zum Hasengarten), wo ein Museum für Natur- und Kulturgeschichte untergebracht ist. Am kleinen Kurpark entlang zwischen Senioren- und Kinderspielplatz hindurch gelangt man über eine Fußgängerbrücke über den Bederkesa-Geeste-Kanal an den Bederkesaer See. Links am Kanal und danach rechts am See entlang (Markierung fehlt hier) geht es zunächst auf gut ausgebauten Fußwegen am Rande des Waldes Holzurburg entlang. Im weiteren Verlauf entfernt sich der Weg vom See und kommt an den Ankeloher Randkanal, der auf der zweiten Brücke überquert wird. Gleich hinter der Brücke ist vorerst Schluss mit den gut ausgebauten Wegen: es geht über einen sehr feuchten Grasweg direkt am Kanal entlang.
                              Am Ende des Graswegs geht es auf guten und autofreien Wirtschaftswegen nach Mühedeich, wo der Weg am ersten Haus der Siedlung zur befestigten Straße wird. Hier befindet sich eine Gaststätte, die jedoch ihre Pforten für immer geschlossen hat. Am Ende von Mühedeich wird die Straße wieder zum Feldweg, der im späteren Verlauf jedoch kaum noch genutzt wird. Entsprechend hoch sprießt dort das Gras. Etwas weiter wurde dann sogar Mais mitten über den Weg gepflanzt. Der Mais war im Juni erst knöchelhoch, weswegen der Weg trotzdem gut zu erkennen war. Im Spätsommer dürfte es schwieriger sein, hier den rechten Weg zu finden. Letztendlich mündet dieser Wegabschnitt in die Straße zwischen Neubachenbruch und Ankelohe, der man dann bis Neubachenbruch folgt.
                              An alten Bauernhöfen und modernen Einfamilienhäusern vorbei führt der Weg durch den Ort und biegt dann in einen Wirtschaftsweg ein, der zum Stinstedter See führt. Dieser ehemalige Polder wird wiedervernässt und bietet einen sehr reizvollen Flickenteppich aus Wasser- und Landflächen. Auf einem Aussichtsturm hat man einen tollen Überblick über das Areal. Auf einem Damm geht es am Rande dieses Gebiets entlang bis man bei Stinstedt wieder auf eine Straße trifft. Nach diesem Asphaltabschnitt zum und durch den Ort, verläuft der Weg weiter über einen Feldweg am Rande des weitgehend kultivierten Wilden Moors.
                              Beim Örtchen Sankt Joost gibt es einen kurzen Abschnitt an einer Kreisstraße ohne Fußweg, die aber wenig befahren ist. Über Asphalt und Plattenweg geht es dann weiter nach Eichhofsberg. Ein kurzer Abstecher durch ein Waldstück unterbricht diesen etwas ermüdenden langen, geraden Wegabschnitt. Von Eichhofsberg geht es dann über unbefestigte Feldwege durch die schöne Moorlandschaft am Balksee nach Bovenmoor. In diesem Örtchen hat man wieder Asphalt als Untergrund, die Landschaft bleibt jedoch weiterhin schön.
                              Auf Straßen geht es weiter an den Ortsrand von Oppeln (mit Pension nicht weit vom Weg) und an den Neuhaus-Bülkauer Kanal. Am Kanal entlang geht es auf (teilweise sehr eingewachsenen) Graswegen – oder alternativ auf der Asphaltstraße am anderen Kanalufer – mehrere Kilometer. Schließlich biegt der E9 auf einen Grasweg, der später zur Straße wird nach Westerhamm ab. Von hier aus geht es in die Wingst, eine bewaldete Geestinsel mitten im Flachland, die an ihrer höchsten Stelle, dem Silberberg (wo der E9 natürlich auch entlangführt), erstaunliche 74 Meter erreicht. Über teilweise auch im Sommer sehr matschige Waldwege (mit einem eigenwilligen und nicht sonderlich gut markierten Abstecher zu einem Steingrab) kommt man schließlich zum Deutschen Olymp mit seinem Fernsichtturm. Durch den Kurpark mit seinem hübsch plätschernden Quellental, erreicht man schließlich das Ende dieser langen Etappe.

                              Etappe 12: Wingst – Osten (19 km)
                              Ich beginne die Etappe am Eingang des Wingster Kurparks, wo sich ebenfalls der Eingang des Zoos in der Wingst befindet. Der Bahnhof von Wingst ist in ca. 1 km von hier aus zu erreichen.
                              Zunächst einmal geht es auf Fußwegen entlang von Straßen merklich bergab in den Ortsteil Dobrock. Ein schmaler Feldweg führt dann weiter an die B 73, der man ein kurzes Stück auf dem Radweg folgt, um dann weiter zur Bahnlinie gelenkt zu werden. Ein Stück entlang der Bahn geht es auf einem sehr feuchten Grasweg. Auf dem trockenen Bahngleisen zu gehen ist zwar verführerisch, aber nicht zu empfehlen. Beim nächsten Bahnübergang biegt man auf eine asphaltierte Nebenstraße ab und hat das platte, leere Land vor sich – und gerne auch mal eine steife Brise um die Ohren. An der Straße geht es weiter bis zur Oste, an der man dann in Richtung Norden auf dem Deich wandern kann. Schließlich erreicht man Oberndorf. Es sind kleinere Zäune zu übersteigen, aber der gesamte Weg ist gut zugänglich, auch wenn man manchmal das Gefühl hat, man läuft den Leuten hier durch ihre privaten Gärten. Winterwanderer aufgepasst: Gastronomie gibt es hier nur in der Sommersaison.
                              Über die Oste gelangt man auf einer einspurigen Zugbrücke in den Ortsteil Bentwisch. Dort wartet dann wieder der Ostedeich, dem man für gut 6 km in südliche Richtung bis zur Schwebefähre in Osten folgt. Auf halber Strecke am Achthöfener Deich hat man hier wieder eine Einkehrmöglichkeit – zumindest im Sommer.

                              Etappe 13: Osten - Wischhafen (26 km)
                              Um zum Etappenstart in Osten zu kommen, kann man über den Bahnhof Hemmoor anreisen. Von dort aus sind es 1,5 km gerade Strecke bis zur Schwebefähre, die einen in der Hauptsaison für 2 Euro über die Oste bringt. Ansonsten muss man die nahegelegene Bundesstraßenbrücke nehmen.
                              An der Schwebefähre, aufgrund ihrer von Gustave Eiffel entworfenen Stahlkonstruktion auch "Eiffelturm des Nordens" genannt, geht der Weg an den direkt am Fluss gelegenen Häusern vorbei Richtung Süden aus Osten hinaus bis man am Ortsausgang auf den freien, beweideten Ostedeich trifft. Hier wandert man 4 km immer auf dem Deich mit schönen Blick zurück auf Osten mit seiner Kirche und der Schwebefähre. Auch den Aussichtsturm auf dem Deutschen Olymp in der Wingst kann man hier schon erblicken. Erfreulich wenige Zäune müssen auf diesem Abschnitt überstiegen werden.
                              Auf Höhe der Straße Im Strich steigt man vom Ostedeich hinab und folgt einer asphaltierten Nebenstraße 3 km lang vorbei an vielen einsam liegenden Höfen nach Großenwörden. An der Kirche des Ortes biegt man von der Straße ab und kommt auf den schönsten Abschnitt der Etappe. Knapp 8 Kilometer lang führt der folgende, unbefestigte Weg zunächst häufig zickzack-verlaufend, später schnurgerade durch Moorwiesen, vorbei am Torfabbaugebiet Königsmoor mit eigener Torfbahn. Beim Örtchen Hüll trifft man wieder auf eine Straße, der man 500 Meter nach rechts folgen muss, ehe man wieder auf einen unbefestigten Weg trifft, der einen weiter nach Dornbusch führt.
                              In Dornbusch geht es wieder auf den Deich hinauf und man folgt auf diesem für 5 km der Wischhafener Süderelbe, die die Insel Krautsand vom Festland trennt. Am Ende der Etappe geht es noch einen Kilometer auf dem Radweg entlang der Straße zur Wischhafener Elbfähre.

                              Etappe 14: Glückstadt - Elmshorn (28 km)
                              Diese Etappe lässt sich kurz und knapp mit dem Begriff "Deichwanderung" zusammenfassen. Mit der Fähre geht es über die Elbe nach Glückstadt. In Glückstadt geht es von der Straße zum Fähranleger zunächst in eine Parkanlage und anschließend auf Fußwegen durch eine malerische, von Fleeten durchzogene Reihenhaussiedlung und schließlich Richtung Innenstadt und Binnenhafen. Nachdem das Sperrwerk und die Rhin überquert sind, hat man die Stadt verlassen und befindet sich auf dem Elbdeich. Die ersten 5 km auf dem Deich sind ein sehr ruhiger, kaum begangener Abschnitt. Ab Bielenberg hat man für die nächsten 5 km zwar schönere Aussichten auf die Elbe, aber auch sehr viele Spaziergänger auf dem Weg. Man kommt am Hafen von Kollmar vorbei, wo es Fischbrötchen gibt. Kurz dahinter verlässt man die Elbe und ist wieder auf einsamen und diesmal höchst abenteuerlichen Pfaden unterwegs.
                              Auf 12 km geht es nun auf dem Krückau-Deich entlang (wobei man auf der Hälfte der Strecke aufgrund des großen Deichvorlands den Fluss gar nicht sieht), der sehr intensiv und kleinteilig für die Beweidung von Kühen und Schafen genutzt wird. Gelegentlich hat man auch mal Ziegen oder sogar Hühner auf dem Weg und in einem Fall gab es sogar einen Bullen, vor dem man einen gewissen Respektabstand halten sollte. Alle paar 100 Meter gilt es also einen Zaun zu übersteigen. Gelegentlich gibt es Übersteighilfen, manchmal hat man Glück und es ist kein Stacheldrahtzaun, manchmal hat man Pech und es ist ein Elektrozaun. Unterwegs gibt es mit dem Fährhaus Spiekerhörn auch eine Gaststätte direkt am Deich.
                              In Elmshorn angekommen verlässt man den Deich und wandert auf normalen Fußwegen bis zu einem Einkaufszentrum und dann vorbei am alten Hafen durch die Fußgängerzone bis zum Bahnhof.

                              Etappe 15: Elmshorn - Voßloch (12 km)
                              Dieser Abschnitt des E9 wird auch als Krückau-Wanderweg bezeichnet und ist wie die Etappe zuvor mit gelben Pfeilen markiert. Durch Elmshorn geht es zunächst ausschließlich durch Parks auf Fußwegen an der Krückau entlang. Bereits außerhalb der Stadt erreicht man den Zusammenfluss von Offenau und Krückau und kommt über eine Nebenstraße nach Kölln-Reisiek. Über asphaltierte Feldwege geht es weiter zur A 23, wo es eine renaturierte Fläche mit Schutzhütte und Infotafel gibt. Gemeinsam mit der Krückau wird die Autobahn unterquert. Weiter über meist asphaltierte Feld- und manchmal auch Plattenwege kommt man an einigen versprenkelten Häusern von Bokholt-Hanredder vorbei. Nachdem man viele Felder und etwas Wald durchquert hat, erreicht man im Rantzauer Forst den Schlei-Eider-Elbe-Weg (gelegentlich auch als Westvariante des E1 bezeichnet). Wenn man dem Weg nach links folgt, kommt man zum Bahnhof Voßloch. Der E9 verläuft weiter auf dem mit X markierten Schlei-Eider-Elbe-Weg nach rechts.

                              Etappe 16: Voßloch - Thesdorf (34 km)
                              Vom Bahnhof in Voßloch geht es zunächst in südlicher Richtung ein kleines Stück durch den Ort. Jenseits der Durchgangsstraße beginnt dann jedoch schon der Staatsforst Rantzau, der nicht sonderlich dicht bewachsen ist und eher Parkcharakter hat. Hinter der Brücke über den Radebrooksbach wird die Markierung etwas verwirrend. Aus dieser Richtung kommend wird man am Rantzau-Denkmal vorbei Richtung Barmstedt geführt. Aus Süden kommend schien mir der Weg nach rechts gleich hinter der Brücke der eher richtige zu sein. [Nach Studium verschiedener Quellen ist wohl der Weg vorbei am Rantzau-Denkmal der richtige.] Letzendlich geht es an der Krückau entlang schließlich aus dem Forst direkt in den Ort Bullenkuhlen, den man teilweise auf einem Pfad, überwiegend aber auf befestigten Straßen durchquert. Nachdem man links in den Schulweg eingebogen ist, erreicht man bald den Ortsrand und geht, eine Durchgangsstraße überquerend, auf Feldwegen weiter. An einer alten Ziegelei und einem Umspannwerk erreicht man nach 1,5 km eine Landstraße, die man überquert. Nun befindet man sich auf dem Ochsenweg, der hier als Radweg ausgewiesen ist.
                              Auf einsamen Feldwegen, zu einem angenehm großen Teil unbefestigt, wandert man nun durch das Bredenmoor, trennt sich vom Ochsenweg und kommt an einigen einzelnen Gehöften vorbei. Nach Überquerung einer weiteren Landstraße bei Hemdingen, geht es weiter über Waldwege ins Himmelmoor. Immer hübsch an einem Bächlein entlang, passiert man diese Moorlandschaft. Dann kommt wieder ein längeres Stück Asphalt am Moorrand und an Feldern entlang bis zum nächsten Wald, dem Borsteler Wohld: ein typischer Nutzwald mit breiten Wegen - trotzdem eine willkommene Abwechslung nach den vielen asphaltierten Feldwegen.
                              Zwischen dem Wald und dem nächsten Ort Hohenraden hat man wieder die typischen Feldwege - diesmal möglicherweise mit Fluglärm vom Modellflugplatz, an dem man vorbeikommt. Zwischen Hohenraden und Borstel geht man auf einer als Allee ausgebauten Nebenstraße. Vorbei an ein paar Bauerhöfen geht man schließlich zum "See an den Funktürmen", den man halb umläuft. Nachdem man die Pinnau überquert hat, beginnen die für diese Gegend bekannten Baumschulen. Über mehrere Kilometer geht der Weg nun durch Baumschulgelände bis nach Rellingen. Hier überquert man die A23 und landet in Thesdorf. In einem Bogen um den Ort kommt man schließlich an den S-Bahn-Tunnel, wo man Richtung S-Bahn-Haltestelle den E9 verlassen kann, wenn man nicht schon gleich hinter den Autobahn den direkten Weg zu den Hochhäusern Thesdorfs genommen hat.

                              Etappe 17: Thesdorf - Hamburg-Blankenese (22 km)
                              Von der S-Bahn in Thesdorf aus kommt man an den Hochhäusern vorbei über die Halstenbeker Straße an die Bahnunterführung, wo man auf den E9 trifft. Über Wiesenwege gelangt man in den Außenbereich von Halstenbek, wo die Häuser sehr verstreut stehen. Es folgt eine Strecke im Zickzack über Nebenwege bis man eine Reitanlage erreicht, die es zu überqueren gilt.
                              Anschließend folgt ein langer Abschnitt über asphaltierte Nebenstraßen im großen Bogen nach Waldenau. Nach der recht langen Ortsdurchquerung geht es auf einer Fußgängerbrücke über die Landstraße nach Pinneberg in den Klövensteen. Dieses Waldgebiet im Grenzgebiet von Hamburg und Schleswig-Holstein besteht aus zwei Waldteilen, die beiden auf netten Waldwegen durchquert werden. Mittendrin zwischen den Wäldern gibt es ein kurzes Stück asphaltierten Waldweg. An der Pony-Waldschänke (Einkehrmöglichkeit) vorbei kommt man schließlich wieder auf asphaltierte Feldwege, die nach Sülldorf führen. Während dieser Stadtteil nördlich der Bahnlinie noch sehr dörflich ist, befindet man sich südlich hiervon in einem typischen Stadtgebiet.
                              Man verlässt Sülldorf an der Marienhöhe, wo eine alte Kiesgrube heute einen beeindruckenden Talkessel bildet. Ein weiteres Highlight ist das wilde Waldgebiet zwischen der Rissener Landstraße und dem Falkenstein (mit uriger Waldgaststätte). Ab der Bushaltestelle Falkenstein beginnt der villenbesetzte Elbhang, von dem aus man inbesondere im Römischen Garten tolle Ausblicke auf die Elbe hat. Über den Waseberg (hier gibt’s Hamburgs schönsten Elbblick weit hinunter flussabwärts) kommt man in das Treppenviertel von Blankenese. Neben vielen Höhenmetern gibt es hier ein unglaublich unübersichtliches Gewirr von Gängen. Da auch die Markierungen oft fehlen, ist das Verlaufen eher der Normalfall, was aber durch den unglaublichen dieser Ecke sehr zu verschmerzen ist. Letzten Endes gilt es die Treppe zu finden, die hinunter an die Elbe führt, wo am Fähranleger der E9 sich mit dem E1 vereinigt und weiter in Richtung Altona und Hamburger Innenstadt führt.
                              Hier mein Tagestourenbericht: klick

                              Etappe 18-24: Hamburg-Blankenese - Lübeck (identisch mit E1, siehe dort)

                              Etappe 25: Lübeck - Travemünde - Boltenhagen (29 km)
                              An einer Straßenkreuzung am Rande des Waldhusener Forsts trennen sich der E1/E6 und der E9 voneinander. Ein verblasstes Hinweisschild gibt als "Endziel" des Weges Le Havre bzw. Danzig an. Verblasst ist überhaupt so einiges an diesem Weg auf dem ersten Abschnitt. Die Blaue-Balken-Markierung ist auf den Aufklebern und Plaketten überwiegend nur noch als weiße Fläche vorhanden. Die Richtung des Weges lässt sich meist nur anhand der Position der Aufkleber an den Schildern antizipieren.
                              Der E9 folgt auf den ersten Kilometern den Nebenstraßen durch Pöppendorf, Ovendorf, Ivendorf (mit Gaststätte und Campingplatz) und Rönnau bevor er bei Travemünde erstmals nach langer Zeit wieder auf einen unbefestigten Fußweg abzweigt. Nach einem kurzen Stück an der Kreisstraße entlang erreicht man schließlich die Altstadt von Travemünde, von wo aus man mit der Fähre nach Priwall übersetzen kann, dem letzten Zipfel Schleswig-Holsteins ehe der Weg Mecklenburg-Vorpommern erreicht.
                              Die Strecke Lübeck-Innenstadt bis Travemünde ist 24 km lang.

                              Hinter der Fähre verläuft der Weg weiter am Wasser entlang nach links. Ein E9-Hinweisschild gibt die Entfernung bis Boltenhagen mit 21 km an, was aber nur 2/3 der Wahrheit ist. Immer am Wasser entlang passiert man das Schulschiff Passat und folgt dann dem Ostseeküstenradweg am Strand entlang und dann durch den Dünenweg und den Seeweg in Priwall. Am Ende der Ortschaft wird der Weg zur Kreisstraße und man erreicht den ehemaligen Todesstreifen und die heutiges Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Schon nach wenigen Metern verlassen E9 und Radweg die Kreisstraße wieder und führen parallel zur Küste weiter. Linkerhand bewaldete Fläche und rechts Felder, eine Kulisse die auch die nächsten Kilometer so bleibt. Später kann man dann auch das Meer zwischen den Bäumen durchschimmern sehen. Kurz vor Groß Schwansee gibt es auf dieser Etappe letztmalig eine E9-Markierung, ab sofort ist der Weg bis Boltenhagen nicht mehr markiert. Außerdem beginnt hier der asphaltierte Abschnitt, der sich über den Großteil der Etappe hinzieht.
                              Ab dem Brooker Wald wird die Strecke deutlich hügeliger, hier beginnt die Steilküste. Im weiteren Verlauf gibt es immer wieder tolle Ausblicke auf die Landschaft und das Meer. Bei Warnkenhagen wird der Ostseeradweg wegen Schäden durch die abbrechende Steilküste ein Stück von der Küste weggeführt, als Fußgänger darf man aber weiter auf geradem Weg weitergehen. Bei Hafthagen verlässt der Radweg schließlich endgültig die Küste. Bei OpenStreetMap wird der Wegverlauf des E9 über den Radweg angezeigt, da es aber keinerlei Markierungen für den E9 gibt, habe ich mich entschieden, weiter auf einem schmalen Fußpfad oben auf der Steilküste weiterzugehen. Die Landschaft bleibt spektakulär, man kommt dem Klippenrand näher als zuvor und vor allem ist der Weg dort endlich nicht mehr asphaltiert. So geht es weiter an der Küste entlang bis man in Boltenhagen-Redewisch wieder auf den Radweg trifft. An der Straße und später an der Strandpromenade geht es schließlich zum Kurhaus und damit ins Zentrum von Boltenhagen. Von hier aus verkehren Busse zu den Bahnhöfen in Grevesmühlen und Wismar.

                              Etappe 26: Boltenhagen - Wismar

                              Etappe 27: Wismar - Altbukow

                              Etappe 28: Altbukow - Kühlungsborn

                              Etappe 29: Kühlungsborn - Rostock-Warnemünde

                              Etappe 30: Rostock-Warnemünde - Dierhagen-Strand

                              Etappe 31: Dierhagen-Strand - Prerow

                              Etappe 32: Prerow - Barth

                              Etappe 33: Barth - Wendisch-Langendorf

                              Etappe 34: Wendisch-Langendorf - Stralsund

                              Etappe 35: Stralsund - Stahlbrode

                              Etappe 36: Stahlbrode - Greifswald

                              Etappe 37: Greifswald - Wolgast

                              Etappe 38: Wolgast - Koserow

                              Etappe 39: Koserow - Ahlbeck

                              *wird noch mit Leben gefüllt*
                              Zuletzt geändert von E1HikingTours; 28.03.2019, 09:50.
                              Wandern auf dem E1

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                                Da bin ich schonmal gespannt...

                                Irgendwo im Bereich Etappe 9-10 bin ich mal bei einem Waldspaziergang auf ein verwittertes Schild gestoßen. Für mich war es kaum vorstellbar, daß dort ein Fernwanderweg verläuft und daß dort regelmäßig Langstreckenwanderer längs gehen.

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                                  Hansaweg von Hameln nach Herford (Bad Salzuflen) 72 km (75 km)

                                  Die Anregung stammt aus einem Reisebericht - danke dafür ! Im Rahmen der E1-Begehung ist der östliche Teil in #86 beschrieben.

                                  Mein Eindruck : Netter Mix aus kurzen Mittelgebirgsabschnitten und offener Kulturlandschaft. Besonders schön zu dieser Jahreszeit : Die gelben Rapsfelder, die Löwenzahnwiesen, die grünen Kornfelder und das häufig auftauchende Wild. Trotz Pfingsten war es meistens erstaunlich ruhig und selbst Verkehrslärm (Motorräder) gab es nur mal punktuell – hatte ich so nicht erwartet !

                                  Wegebeschaffenheit : Zum einen gibt es schöne schmale Wege, die teilweise direkt durch die bunten Felder führen - sehr schön ! Dann allerdings auch einige kürzere Asphaltstücke, die ich aber nicht schlimm fand (kein Verkehr, ggf. begehbarer Grünstreifen). Zum Schluß vor Hollenstein dann allerdings schon ein etwas nerviger Abschnitt– hier ein etwas merkwürdiges Schild :


                                  Einkehrmöglichkeiten/ Wasserversorgung : Dank ausreichender Einkehrmöglichkeiten konnte der Wasserfilter im Rucksack bleiben. Bei einigen der Mittelgebirgspassagen hätte es aber vermutlich geeignete Stellen gegeben. Empfehlen kann ich die Krusfelder Kaffeestube (vor Hillentrup).

                                  Anreise : In Hameln wird die Haltestelle Brückenkopf von mehreren Stadtbuslinien angefahren. Der Startpunkt am Klütturm ist dann relativ nah.

                                  Abreise : Die letzten Kilometer nach Herford inklusive Autobahn-Überquerung hatte ich mir geschenkt und bin vorher nach Bad Salzuflen abgebogen. Hier kann man ganz nett durch den Kurpark laufen.

                                  Zuletzt geändert von Prachttaucher; 26.05.2015, 19:25.

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                                    Ich bin gestern den E9 weitergewandert. Eine wirklich sehr empfehlenswerte Etappe zwischen Wischhafen und Osten/Hemmoor. Beschreibung ist eingefügt.

                                    @Prachttaucher: Das Schild, dass Wanderer am besten auf dem Wegesrand gehen, hat folgenden Hintergrund: Der Hansaweg ist ein Qualitätsweg nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbands. Ein Kriterium ist, dass höchstens 25% der Strecke auf befestigten Abschnitten verlaufen dürfen. Um dieses zu erfüllen, werden gerne solche Schilder aufgestellt und schon wird aus einem befestigten Wegeabschnitt plötzlich ein unbefestigter Wegeabschnitt, weil man ja explizit auf dem unbefestigten Wegesrand wandern darf.
                                    Wandern auf dem E1

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                                      Hatte mir fast so etwas gedacht, bzw. auch überlegt ob es normalerweise offiziell verboten ist, auf dem Seitenstreifen zu laufen. Allerdings fehlte der Seitenstreifen eher im Bereich des Schildes.

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                                        ELM-Rundwanderweg (45 km)

                                        Info : Das große Laubwaldgebiet (südöstlich von Braunschweig) bietet beste Voraussetzungen für ein Wanderwochenende. Mehrere Wanderwege durchqueren das Gebiet, so z.B. der 101 km lange Elm_Lappwald-4-Wälder-Rundwanderweg.

                                        Anreise : Gut erreichbar ist Königslutter im Nordosten (DB-Anschluß). Der Gang durch den Ort lohnt auch wegen der Fachwerkhäuser und dem eindrucksvollen Kaiserdom. Von dort ist man auch bald am Waldrand.

                                        Weg : Ich hatte verschiedene Tracks von geolife.de zu einem Rundwanderweg kombiniert, fehlende Stücke ergänzt und nochmal nachbearbeitet. Mein Hinweg verlief auf der Südseite bis kurz vor Schöningen, der Rückweg auf der Nordseite, im letzten Drittel als aussichtsreicher Waldrandweg.

                                        Wasser : Habe nichts gesehen - sollte man mitbringen.

                                        Schutzhütten : Ich bin an 6 vorbeigekommen, was relativ viel ist.

                                        Fazit : Nette Laubwaldtour, das ganze Wochenende ohne eine einzige Ortsdurchquerung !

                                        Zuletzt geändert von Prachttaucher; 08.11.2015, 18:06.

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                                          • 13.11.2015
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                                          AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                          Danke für den Tipp. Wie sieht es mit der Beschaffenheit der Strecke aus, wie viel sind hier z.B. Asphalt, Schotter etc?

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