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Einleitung und Anreise
Inspiriert durch Joery´s Bilder und Berichte, mit der Absicht früher oder später Alaska erleben zu können und in Anbetracht dessen, schon bald auf einem langen trail unterwegs zu sein, habe ich mich heuer nach einer anderen Herausforderung gesehnt. Es sollte der von Sagen und Mythen umgebene Sarek Nationalpark im nördlichen Schweden werden. Ein umsehen auf Kartenmaterial hat mich auch auf das Gebiet mit dem lieblich klingenden Namen Padjelanta aufmerksam gemacht. Lange habe ich nicht dafür gebraucht um hier eine brauchbare Rundtour herauslesen zu können. Mein grober Plan lautete also den Start und Endpunkt auf Kvikkjokk festzulegen mit einem möglichen Resupply in dem Resort Ritsem nördlich des riesigen See Akkajaure. In der Vorbereitung habe ich mir lediglich mögliche Routen durch den Sarek angesehen, wollte aber alles vor Ort entscheiden und flexibel sein. Ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Tour sollte sein, nicht einem Kilometerwahn zu verfallen (der kommt dann im Januar) sondern viel Zeit mit beobachten und fotografieren zu verbringen. Ja sogar ein Buch hatte ich dabei um mal eine Lesepause einlegen zu können. Im Endeffekt wurde es eine gesunde Mischung aus beidem, Kilometerwahn und Fotografie
Eine rund 300 Kilometer lange Runde die ich in gut 16 Tagen locker bewerkstelligen ließ ist es schlussendlich geworden
Ich habe mich schon ein halbes Jahr vorher dazu entschlossen mich der doch recht abgelegenen Gegend langsam zu nähern und die Variante des Nachtzugs von Stockholm aus gewählt. Leider durfte bei der Onlinebuchung etwas schief gelaufen sein und so musste ich feststellen kein Schlafabteil zu haben sondern lediglich einen Sitzplatz im Großraumwagon, gut so ist das nunmal, der Zug war nicht besonders voll und somit konnte ich wenigstens auch den Sitz neben mir verwenden. Hätte ich mir anfangs nicht gedacht das man darauf mit 1,80 liegen kann. Zumindest solange bis eine Seite so wehtut und man sich dann auf die andere dreht, solange bis es draussen wieder hell ist.
Mit Wartezeiten war ich gute 30 Stunden unterwegs um von meiner Wohnungstüre ins schöne Kvikkjokk zu gelangen.
Packliste
Ich weise darauf hin, in diesem Bericht keinerlei Routenempfehlungen sowie Material Tips für die von mir beschriebenen Regionen zu geben.
Tag 1 23.08.2013
Endlich raus aus dem Bus und erstmal hier Orientieren. Soweit ich weiß sollte diese Fjällstation auf einem Hügel sein, somit nehme ich die Straße bergauf. Ich hinterlasse ein Gepäcksstück, führe etwas smalltalk mit den anwesenden Personen, werde auf den kleinen Rucksack angesprochen und ein Engländer fragt mich ob ich die Marke Gossamer Gear kenne. Wir führen ein wenig Geartalk dann kaufe ich mir meinen Brennspiritus und mache mich auf den Weg der die ersten Kilometer auf dem Kungsleden verläuft. Viel ist hier nicht mehr los und es wird bereits von Nebensaison gesprochen. Bei bestem Wetter, soll meine erste Tagesetappe die etwa 20 km entfernte Parek Ebene sein. Der Weg verläuft schön durch dichten Fichtenwald der sich immer wieder mit den Birken abwechselt, endlich darf ich auch mal auf diesen Bohlenplanken laufen. Ab und zu ist es möglich die hohen Berge in der Entfernung zu erkennen, das gibt mir besonderen Ansporn und so bin ich nach ca. 5 Stunden an meinem heutigen Ziel. Ich suche mir ein schönes Camp im bereits sehr lichten Birkenwald. Eine Feuerstelle ist da, jede Menge Holz liegt herum. Es gibt einen Bach. Herz was willst du mehr. Nach dem ich mein Lager aufgeschlagen habe erkunde ich noch etwas die Gegend oberhalb der Baumgrenze. Hier lagert ein älterer deutscher Herr der bereits auf dem Rückweg ist und gemeint hat das es letzte Woche geschneit hat. Kaum vorstellbar, ich stehe hier in t-shirt und shorts bei guten 18°C. Ich gehe noch weiter, schließlich will ich den Sonnenuntergang von hier oben erleben. Es dauert nicht lange und ich kann meine erste Rentier herde beim vorbeiziehen beobachten. Das Licht wird immer Zauberhafter und ich springe von einem Felsblock zum nächsten um noch ein paar weitere Bilder schießen zu können. Nach dem die Sonne weg ist mache ich mich auf den Rückweg und genieße eine angenehm ruhige Nacht. Im Gedanken spiele ich morgen zum Observatoriumsplateu aufzusteigen sollte die Sicht so gut wie heute sein.













Fortsetzung folgt..
Inspiriert durch Joery´s Bilder und Berichte, mit der Absicht früher oder später Alaska erleben zu können und in Anbetracht dessen, schon bald auf einem langen trail unterwegs zu sein, habe ich mich heuer nach einer anderen Herausforderung gesehnt. Es sollte der von Sagen und Mythen umgebene Sarek Nationalpark im nördlichen Schweden werden. Ein umsehen auf Kartenmaterial hat mich auch auf das Gebiet mit dem lieblich klingenden Namen Padjelanta aufmerksam gemacht. Lange habe ich nicht dafür gebraucht um hier eine brauchbare Rundtour herauslesen zu können. Mein grober Plan lautete also den Start und Endpunkt auf Kvikkjokk festzulegen mit einem möglichen Resupply in dem Resort Ritsem nördlich des riesigen See Akkajaure. In der Vorbereitung habe ich mir lediglich mögliche Routen durch den Sarek angesehen, wollte aber alles vor Ort entscheiden und flexibel sein. Ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Tour sollte sein, nicht einem Kilometerwahn zu verfallen (der kommt dann im Januar) sondern viel Zeit mit beobachten und fotografieren zu verbringen. Ja sogar ein Buch hatte ich dabei um mal eine Lesepause einlegen zu können. Im Endeffekt wurde es eine gesunde Mischung aus beidem, Kilometerwahn und Fotografie

Eine rund 300 Kilometer lange Runde die ich in gut 16 Tagen locker bewerkstelligen ließ ist es schlussendlich geworden
Ich habe mich schon ein halbes Jahr vorher dazu entschlossen mich der doch recht abgelegenen Gegend langsam zu nähern und die Variante des Nachtzugs von Stockholm aus gewählt. Leider durfte bei der Onlinebuchung etwas schief gelaufen sein und so musste ich feststellen kein Schlafabteil zu haben sondern lediglich einen Sitzplatz im Großraumwagon, gut so ist das nunmal, der Zug war nicht besonders voll und somit konnte ich wenigstens auch den Sitz neben mir verwenden. Hätte ich mir anfangs nicht gedacht das man darauf mit 1,80 liegen kann. Zumindest solange bis eine Seite so wehtut und man sich dann auf die andere dreht, solange bis es draussen wieder hell ist.
Mit Wartezeiten war ich gute 30 Stunden unterwegs um von meiner Wohnungstüre ins schöne Kvikkjokk zu gelangen.
Packliste
Ich weise darauf hin, in diesem Bericht keinerlei Routenempfehlungen sowie Material Tips für die von mir beschriebenen Regionen zu geben.
Tag 1 23.08.2013
Endlich raus aus dem Bus und erstmal hier Orientieren. Soweit ich weiß sollte diese Fjällstation auf einem Hügel sein, somit nehme ich die Straße bergauf. Ich hinterlasse ein Gepäcksstück, führe etwas smalltalk mit den anwesenden Personen, werde auf den kleinen Rucksack angesprochen und ein Engländer fragt mich ob ich die Marke Gossamer Gear kenne. Wir führen ein wenig Geartalk dann kaufe ich mir meinen Brennspiritus und mache mich auf den Weg der die ersten Kilometer auf dem Kungsleden verläuft. Viel ist hier nicht mehr los und es wird bereits von Nebensaison gesprochen. Bei bestem Wetter, soll meine erste Tagesetappe die etwa 20 km entfernte Parek Ebene sein. Der Weg verläuft schön durch dichten Fichtenwald der sich immer wieder mit den Birken abwechselt, endlich darf ich auch mal auf diesen Bohlenplanken laufen. Ab und zu ist es möglich die hohen Berge in der Entfernung zu erkennen, das gibt mir besonderen Ansporn und so bin ich nach ca. 5 Stunden an meinem heutigen Ziel. Ich suche mir ein schönes Camp im bereits sehr lichten Birkenwald. Eine Feuerstelle ist da, jede Menge Holz liegt herum. Es gibt einen Bach. Herz was willst du mehr. Nach dem ich mein Lager aufgeschlagen habe erkunde ich noch etwas die Gegend oberhalb der Baumgrenze. Hier lagert ein älterer deutscher Herr der bereits auf dem Rückweg ist und gemeint hat das es letzte Woche geschneit hat. Kaum vorstellbar, ich stehe hier in t-shirt und shorts bei guten 18°C. Ich gehe noch weiter, schließlich will ich den Sonnenuntergang von hier oben erleben. Es dauert nicht lange und ich kann meine erste Rentier herde beim vorbeiziehen beobachten. Das Licht wird immer Zauberhafter und ich springe von einem Felsblock zum nächsten um noch ein paar weitere Bilder schießen zu können. Nach dem die Sonne weg ist mache ich mich auf den Rückweg und genieße eine angenehm ruhige Nacht. Im Gedanken spiele ich morgen zum Observatoriumsplateu aufzusteigen sollte die Sicht so gut wie heute sein.













Fortsetzung folgt..
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