Hallo
wird Zeit mal meinen Biwaksack vorzustellen. Auch wenn noch 2 Sachen ergänzt werden.
Bei meinem BW Biwaksack hat mich folgendes gestört:
-Öffnung in der Mitte: Es regnet rein oder man atmet die Feuchtigkeit in den Sack
-Rucksack hat nicht reingepasst
-Beine gingen nicht anzuwinkeln: Blöd beim Schlafen und Umziehen
-zu eng für Winterschlafsack
-auf Zeltplatz potentielles Diebesgut: So ein Biwaksack, der irgendwo rumliegt ist schnell mal mitgenommen, bei einem Zelt weiß man nie ob einer drin ist.
Nun würde man sagen: Nimm doch einfach ein Zelt.
-durch nicht atmungsaktives Material und offenen Seiten nicht Biwaksacktauglich
-funktioniert nicht als Rucksackhülle (Bag-Liner)
Beides mitnehmen: viel zu hohes Gewicht.
Biwakzelte erfüllen meist nicht die Anforderungen und sind viel zu teuer.
Es konnte nur ein MYOG Projekt werden. Von Anfang an war klar:
-Zelt durch Form, Biwaksack durch Material
-groß genug für Winterausrüstung
-Apsis für Schuhe und Kocher zum abstellen
-<2kg
-Öffnung an der Seite(Atmen, Isomatte leichter reinbekommen, an Rucksackinhalt kommen)
-Trekkingstöcke als Stangen
Vorderseite mit Apsis.
Rückseite mit Kopföffnung.
Typische Innenansicht. Apsis und Kopfbereich.
Fußraum. Sehr vielaussagendes Foto
Biwaksack. Wenn man ganz genau hin schaut sieht man links den Schlafsack und oben, oben rechts einen größeren Wulst. Das ist der Rucksack und andere Ausrüstung.
Mit Tarp erhält man ein trockenes Plätzchen zum Kochen.
Komplettpaket. Erdnägel und Leinen sind im Beutel. Trekkingstöcke und Tarp kämen beim Aufbau noch hinzu. Ich denke diese Sachen kann ich mir sparen abzufotografieren. Darunter kann sich jeder was vorstellen.
Spezifikationen:
Gewicht: 1,5kg
Länge: 250cm, 150cm(Apsis von Kopf bis Hüfte)
Breite: 70cm(Füße), 110cm(Schultern)+70cm Apsis
Höhe: 45cm(Füße), 100cm(Zeltstange), 15cm(Bodenwanne)
Aufbaufläche: 280x200cm
Personen: Sommer 2, Winter 1
Material:
"3-Lagenlaminat, bionische Membran, Ripstop" 10000mm Wassersäule, Dunkelgrau(hätte lieber grün) 170g/m²
"Zeltboden, Nylon, PU-beschichtet, 90 g/qm" 5000mm Wassersäule, schwarz
Silnylon 65g/m²
"Nähgarn Alterfil S, 100 % Polyester, 80Nm"
Gütermann Allesnäher Polyester grün
"Seamtape f. 3-lagige Gewebe, 22mm", Sewfreefolie, 25mm Gurtband, Klettband zum aufbügeln
Gummis für Erdnägel von Meru
alte Glasfaserstange auf 45cm gekürzt
Konstruktion:
Alle Nähte sind mindestens 3fach genäht. Stark beanspruchte Stellen häufiger.
Der Erdnagel und ZeltleinenBeutel hat etwas Klett am Ende spendiert bekommen. Wenn die Erdnägel eingesteckt sind kommt der Griff des Trekkingstockes dort rein und wird zugeschnürt. Das Klett erhöht die Reibung, so dass der Stock nicht verrutschen oder umkippen kann. Klett ist natürlich auch auf der Gegenseite.
Türen gibt es 2. Die eine ist zwischen den Silnylon Flächen, welche die Apsis darstellen und dient als Zelttür. Das Silnylon wurde zur Gewichtsreduzierung verwendet. Die andere genau gegenüberliegend und wird als Kapuze für den Biwaksack benutzt.
Man kann auch den Kopfteil Strandmuschelartig aufstellen und den Fußteil als Zudecke benutzen. Vielleicht wenn man am Strand liegt und es regnet. Keine Ahnung, war nicht geplant. Hat sich so ergeben. Ich denke dazu werde ich mal noch ein Bild reinstellen.
Als Lüfter dienen beide Eingänge oder man bindet die Dachs/Schneelappen nache oben. Hab dort extra kurze Schnurenden hin gemacht zum hochbinden. Sollte das im Winter nicht so gut funktionieren kommen Klettschlaufen hin.
Abspannpunkte gibt es insgesamt 12. Normal 6 Erdnägel. Mit Tarp 7. Bei Windstille einer und Gepäck als Gewicht.
Bearbeitungsfazit:
Das aufbügelbare Klettband hält kein bisschen. Ich habe es inzwischen festgenäht und von Innen abgedichtet. Nähen ließ sich das ganze recht gut. Auch das Aufbringen des Nahtdichtbandes war sehr einfach unter Verwendung eines Holzklotzes, welchen ich in eine Jeanshülle eingenäht habe. Das soll Beschädigungen des Materials vorbeugen. Den Sack auf Links drehen, Holzklotz rein und von Außen(Innen) bewegen und Bügeln.
Praxistest:
Im Sommer für eine kurze Tour(<4Tage) sicher auch für 2 Personen. Meine Winterausrüstung passt gerade so rein, wenn alle Thermoklamotten aufgeblustert sind. Wintertest steht im Januar an.
Auf der 14tägigen Tour dieses Jahr stellte sich besonders der schnelle Aufbau als angenehm heraus. 6Schnallen öffnen, den Packen nehmen, ausrollen, Erdnägel rein, 2Gestänge reinstellen. Ich brauch nicht mal mehr extra Unordnung zu machen. Das liegt daran, dass ich meine komplette Ausrüstung bis auf Rucksack im Zelt lasse. Der Schlafsack kommt in den Kompressionssack und das übrige Zeug in Beutel. Das Zelt wird normal abgebaut, aber mit Bodenplane, Isomatte und dem ganzen Gerümpel darin zusammengerollt. Das Rollen und aufschnallen dauert leider noch etwas lang. Wird aber besser und ich habe noch 2 Ideen zur Verbesserung.
Nach ca 2h sehr heftigem Regen und weiteren 3h leichtem Regen kam die Feuchtigkeit an einigen Stellen durch. Scheint mir so, als sei das Nahtdichtband nicht überall ins Gewebe eingedrungen. Die Feuchtigkeit wurde durch das Innenfutter reingezogen. Aber nicht überall. Daher hoffe ich einfach auf zu schlechtes Bügeln. Da es nicht an allen Stellen durch kam und sehr verschieden stark, ist das am wahrscheinlichsten. An einer Stelle war das Band über 5mm nur angeheftet. Dort ist ein See entstanden. Für die Wintertour nicht ganz so wichtig, aber es muss gemacht werden.
Auf der anderen Seite trocknet das atmungsaktive Material wahnsinnig schnell. Dort wo meine Atemluft hin kam war es permanent trocken. Wo der Rucksack lag kurze Zeit nachdem die Sonne aufgegangen war. Während das Silnylon noch Ewigkeiten feucht war.
Verbesserungen:
Jetzt natürlich noch die Frage, was die 2 Ergänzungen sind. Zum einen ein Moskitonetz. Bei Extex gab es leider nicht das passende. Zum anderen kommt eine sehr kurzes flexibles Bogengestänge im mittleren Teil rein. Dadurch möchte ich die Wind und Schneestabilität erhöhen. Diese Stange ist optional. Kann also im Sommer weggelassen werden.
wird Zeit mal meinen Biwaksack vorzustellen. Auch wenn noch 2 Sachen ergänzt werden.
Bei meinem BW Biwaksack hat mich folgendes gestört:
-Öffnung in der Mitte: Es regnet rein oder man atmet die Feuchtigkeit in den Sack
-Rucksack hat nicht reingepasst
-Beine gingen nicht anzuwinkeln: Blöd beim Schlafen und Umziehen
-zu eng für Winterschlafsack
-auf Zeltplatz potentielles Diebesgut: So ein Biwaksack, der irgendwo rumliegt ist schnell mal mitgenommen, bei einem Zelt weiß man nie ob einer drin ist.
Nun würde man sagen: Nimm doch einfach ein Zelt.
-durch nicht atmungsaktives Material und offenen Seiten nicht Biwaksacktauglich
-funktioniert nicht als Rucksackhülle (Bag-Liner)
Beides mitnehmen: viel zu hohes Gewicht.
Biwakzelte erfüllen meist nicht die Anforderungen und sind viel zu teuer.
Es konnte nur ein MYOG Projekt werden. Von Anfang an war klar:
-Zelt durch Form, Biwaksack durch Material
-groß genug für Winterausrüstung
-Apsis für Schuhe und Kocher zum abstellen
-<2kg
-Öffnung an der Seite(Atmen, Isomatte leichter reinbekommen, an Rucksackinhalt kommen)
-Trekkingstöcke als Stangen
Vorderseite mit Apsis.
Rückseite mit Kopföffnung.
Typische Innenansicht. Apsis und Kopfbereich.
Fußraum. Sehr vielaussagendes Foto
Biwaksack. Wenn man ganz genau hin schaut sieht man links den Schlafsack und oben, oben rechts einen größeren Wulst. Das ist der Rucksack und andere Ausrüstung.
Mit Tarp erhält man ein trockenes Plätzchen zum Kochen.
Komplettpaket. Erdnägel und Leinen sind im Beutel. Trekkingstöcke und Tarp kämen beim Aufbau noch hinzu. Ich denke diese Sachen kann ich mir sparen abzufotografieren. Darunter kann sich jeder was vorstellen.
Spezifikationen:
Gewicht: 1,5kg
Länge: 250cm, 150cm(Apsis von Kopf bis Hüfte)
Breite: 70cm(Füße), 110cm(Schultern)+70cm Apsis
Höhe: 45cm(Füße), 100cm(Zeltstange), 15cm(Bodenwanne)
Aufbaufläche: 280x200cm
Personen: Sommer 2, Winter 1
Material:
"3-Lagenlaminat, bionische Membran, Ripstop" 10000mm Wassersäule, Dunkelgrau(hätte lieber grün) 170g/m²
"Zeltboden, Nylon, PU-beschichtet, 90 g/qm" 5000mm Wassersäule, schwarz
Silnylon 65g/m²
"Nähgarn Alterfil S, 100 % Polyester, 80Nm"
Gütermann Allesnäher Polyester grün
"Seamtape f. 3-lagige Gewebe, 22mm", Sewfreefolie, 25mm Gurtband, Klettband zum aufbügeln
Gummis für Erdnägel von Meru
alte Glasfaserstange auf 45cm gekürzt
Konstruktion:
Alle Nähte sind mindestens 3fach genäht. Stark beanspruchte Stellen häufiger.
Der Erdnagel und ZeltleinenBeutel hat etwas Klett am Ende spendiert bekommen. Wenn die Erdnägel eingesteckt sind kommt der Griff des Trekkingstockes dort rein und wird zugeschnürt. Das Klett erhöht die Reibung, so dass der Stock nicht verrutschen oder umkippen kann. Klett ist natürlich auch auf der Gegenseite.
Türen gibt es 2. Die eine ist zwischen den Silnylon Flächen, welche die Apsis darstellen und dient als Zelttür. Das Silnylon wurde zur Gewichtsreduzierung verwendet. Die andere genau gegenüberliegend und wird als Kapuze für den Biwaksack benutzt.
Man kann auch den Kopfteil Strandmuschelartig aufstellen und den Fußteil als Zudecke benutzen. Vielleicht wenn man am Strand liegt und es regnet. Keine Ahnung, war nicht geplant. Hat sich so ergeben. Ich denke dazu werde ich mal noch ein Bild reinstellen.
Als Lüfter dienen beide Eingänge oder man bindet die Dachs/Schneelappen nache oben. Hab dort extra kurze Schnurenden hin gemacht zum hochbinden. Sollte das im Winter nicht so gut funktionieren kommen Klettschlaufen hin.
Abspannpunkte gibt es insgesamt 12. Normal 6 Erdnägel. Mit Tarp 7. Bei Windstille einer und Gepäck als Gewicht.
Bearbeitungsfazit:
Das aufbügelbare Klettband hält kein bisschen. Ich habe es inzwischen festgenäht und von Innen abgedichtet. Nähen ließ sich das ganze recht gut. Auch das Aufbringen des Nahtdichtbandes war sehr einfach unter Verwendung eines Holzklotzes, welchen ich in eine Jeanshülle eingenäht habe. Das soll Beschädigungen des Materials vorbeugen. Den Sack auf Links drehen, Holzklotz rein und von Außen(Innen) bewegen und Bügeln.
Praxistest:
Im Sommer für eine kurze Tour(<4Tage) sicher auch für 2 Personen. Meine Winterausrüstung passt gerade so rein, wenn alle Thermoklamotten aufgeblustert sind. Wintertest steht im Januar an.
Auf der 14tägigen Tour dieses Jahr stellte sich besonders der schnelle Aufbau als angenehm heraus. 6Schnallen öffnen, den Packen nehmen, ausrollen, Erdnägel rein, 2Gestänge reinstellen. Ich brauch nicht mal mehr extra Unordnung zu machen. Das liegt daran, dass ich meine komplette Ausrüstung bis auf Rucksack im Zelt lasse. Der Schlafsack kommt in den Kompressionssack und das übrige Zeug in Beutel. Das Zelt wird normal abgebaut, aber mit Bodenplane, Isomatte und dem ganzen Gerümpel darin zusammengerollt. Das Rollen und aufschnallen dauert leider noch etwas lang. Wird aber besser und ich habe noch 2 Ideen zur Verbesserung.
Nach ca 2h sehr heftigem Regen und weiteren 3h leichtem Regen kam die Feuchtigkeit an einigen Stellen durch. Scheint mir so, als sei das Nahtdichtband nicht überall ins Gewebe eingedrungen. Die Feuchtigkeit wurde durch das Innenfutter reingezogen. Aber nicht überall. Daher hoffe ich einfach auf zu schlechtes Bügeln. Da es nicht an allen Stellen durch kam und sehr verschieden stark, ist das am wahrscheinlichsten. An einer Stelle war das Band über 5mm nur angeheftet. Dort ist ein See entstanden. Für die Wintertour nicht ganz so wichtig, aber es muss gemacht werden.
Auf der anderen Seite trocknet das atmungsaktive Material wahnsinnig schnell. Dort wo meine Atemluft hin kam war es permanent trocken. Wo der Rucksack lag kurze Zeit nachdem die Sonne aufgegangen war. Während das Silnylon noch Ewigkeiten feucht war.
Verbesserungen:
Jetzt natürlich noch die Frage, was die 2 Ergänzungen sind. Zum einen ein Moskitonetz. Bei Extex gab es leider nicht das passende. Zum anderen kommt eine sehr kurzes flexibles Bogengestänge im mittleren Teil rein. Dadurch möchte ich die Wind und Schneestabilität erhöhen. Diese Stange ist optional. Kann also im Sommer weggelassen werden.
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