Ernährung auf Langstreckentouren

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    #41
    AW: Ernährung auf Langstreckentouren

    @ Prachttaucher

    Ich putze mir einfach regelmäßig die Zähne, wobei ich nicht immer auf Süßes stehe. Bei mir muss mein Futter, Süß, sauer, salzig, bitter usw. schmecken.

    Ich bin eben auch noch ein Genussmensch und der genießt mit allen seinen Sinnen.

    Regelmäßiges Zähneputzen auch noch mit Zahnseide sollte doch gut helfen.

    Bei sportlichen, ambitionierten Bewegungen neige ich auch eher höherwertiges Essen (in den Augen der Gesellschaft gesundes Essen) zu mir zu nehmen.

    LG

    Thomas
    Zuletzt geändert von ; 28.02.2012, 12:45.

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    • PWD
      Fuchs
      • 27.07.2013
      • 1313
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Ernährung auf Langstreckentouren

      Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
      ... um meine Zähne mache ich mir schon etwas Gedanken. So verliere ich des öfteren mal eine Krone, in einem Fall hatte ich die sogar verschluckt. Ansonsten natürlich auch Probleme an Füllungen, ein Stück Zahn bricht ab etc....Gibt es denn hier eine Art Notfallpaket für unterwegs ?[/OT]
      Denti-Kit Zahnfüllstoff für Notfälle; ein provisorisches Füllmaterial, das ausgefallene Zahnplomben sofort und vorübergehend ersetzt.
      PZN: 3149932 über die Apotheke; kostet ca. 12€, rezeptfrei.

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 2893
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Ernährung auf Langstreckentouren

        Also ich habe hier nirgends gelesen, dass irgend jemandem vorgeschrieben wird, was er/sie essen muss. Wer mit dem was er dabei hat zurecht kommt, der kann ja zufrieden sein. Es ging doch keinesfalls um schlechtes Gewissen oder um Bekehrung zu bestimmter Ernährungsweisen. Am Threadanfang ging es aber um Hungeräste, Mangelerscheinungen, eventuelle Fehlernährung und wie man ihr begegnet, ich habe die Diskussion eigentlich unter diesem Gesichtspunkt gesehen. Wer keine Mangelerscheinungen hat, braucht sich auch nicht betroffen fühlen. Zu Hause vorkochen war auch nicht der einzige Lösungsansatz, sondern wie man aus dem, was es unterwegs gibt, sich günstig, praktikabel und vorallem ausreichend ernährt und woher eventuelle Mangelerscheinungen kommen.

        Ich weiß nicht, ist es wirklich so, dass es in abgelegenen Gegenden in USA nur Snickers, M&M und Chips zu kaufen gibt? Was essen die Leute dort eigentlich?

        Gruß,
        Claudia

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        • Prachttaucher
          Freak

          Liebt das Forum
          • 21.01.2008
          • 11905
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Ernährung auf Langstreckentouren

          OT: @PWD : Danke, werde ich mir mal ansehen. Wenn man das auch zum Ankleben von rausgefallenen Kronen nehmen kann, wär´s ideal.

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          • Enja
            Alter Hase
            • 18.08.2006
            • 4751
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Ernährung auf Langstreckentouren

            Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:40.

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            • phoeniks
              Erfahren
              • 01.09.2009
              • 293
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Ernährung auf Langstreckentouren

              Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
              Ich weiß nicht, ist es wirklich so, dass es in abgelegenen Gegenden in USA nur Snickers, M&M und Chips zu kaufen gibt?
              Naja, in den abgelegeneren Gegenden gibt's halt maximal einen Tante Emma Laden, der dann ein Angebot auf Tankstellen-Niveau hat. Sprich, Snickers, M&M und Chips. Wenn du Glück hast auch noch mal Kartoffelbrei oder Ähnliches.

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              • Mika Hautamaeki
                Alter Hase
                • 30.05.2007
                • 3979
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                Also egal, was man isst. Hauptsache, die Kalorien stimmen. Die habe ich nun ehrlich gesagt noch nie gezählt. Wie berechne ich denn, wieviele ich brauche?

                Ich habe drei Kinder groß-gekocht. Ich weiß normalerweise, wie man eine gesunde Ernährung hinkriegt. Die Frage ist jetzt aber, was muss auf Tour anders sein. Gibt es irgendwo einen Rechner, der ermittelt, wieviel mehr Kalorien man braucht? Wenn es nur um irgendwas und möglichst viele Kalorien geht, sind wir vermutlich bei Schokolade und Olivenöl. Weiß nicht, ob mir das so gut bekommen würde. Möchte es eigentlich auch nicht ausprobieren.

                Ernährung in den USA ist eigentlich kein Problem. In den Supermärkten gibt es alles. Im Wald gibt es nichts. Dazwischen spielt sich das ab.
                Ich kenne nur diesen Rechner hier: Energiebedarfsrechner Aber wie bei allen Berechnungen eines menschlichen Körpers, sollte man sich immer im klaren sein, daß die Dinger nur eine grobe Idee geben, was man benötigt, da die Varianz der menschlichen Stoffwechsel doch sehr groß ist.
                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                A. v. Humboldt.

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                  #48
                  AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                  @Waldhexe

                  Habe ich ja auch noch nicht so gesehen, erst nach diesem Beitrag. Aber siehe es doch mal aus der Richtung, es gibt kaum noch Ernährungsrichtlinien als Mensch hat man viel mehr Freiheiten und Kontrolle über sich selber. Das sind doch ungeahnte Möglichkeiten.

                  @Enja

                  Probiere doch einfach aus, was Dir schmeckt und bekommt und achte dann noch auf das Rucksackgewicht. Vielleicht kannst Du ja auch auf Touren immer wieder Einkaufen, Essen gehen und sich mit frischen Lebensmitteln versorgen. Ich lebe schon seit einiger Zeit mehr nach meinem Gefühl und höre auf meinen Körper. Der Rest kommt dann von selber.

                  Vielleicht sind auch Ruhetage regelmäßig, oder Tage mit deutlich weniger Kilometern einfach angebrachter. An den Ruhetagen kann man dann auch deutlich mehr und auch andere Lebensmittel zu sich nehmen. So geht es mir bei Bergtouren, da esse ich danach echt mehr.

                  Erhöhter Zuckerkonsum in Form von Kohlenhydraten (Riegel, Gel, Getränke) bei Ausdauersportlern kann vermehrt eine Belastung für den Magendarmtrakt darstellen und das Kariesrisiko erhöhen.

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                  • heron
                    Fuchs
                    • 07.08.2006
                    • 1745

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                    Ich denke, dass die Vorgaben billig (warum eigentlich?*) - leicht/energiedicht - schmackhaft und ausserdem noch mit geringem bis keinem Zeitaufwand zuzubereiten die grosse Herausforderung ist, weil man so viele Kilometer machen möchte, dass dafür keine Energie mehr bleibt.
                    Vielleicht ist es ja auch einfach sozial ansteckend, das an Futter dabeizuhaben, das alle anderen auch haben?

                    Für Amerikaner ergibt sich z.B. für die eigenen/selbstgetrockneten Futterrationen kein Importproblem und für den PCT machen das auch einige. Für uns wäre es innerhalb Europas auch kein Problem, wenn man Wert drauf legt.
                    Mit der Zeit lernt man seine Geschmacksverirrungen unterwegs auch ganz gut kennen und weiss dann, wonach einem ist und was man gar nicht mehr sehen und riechen kann. Wenn der grosse Hunger einsetzt ist es auch nicht mehr so wichtig
                    Das schliesst ja nicht aus, sich zwischendurch ergänzend was einzukaufen, wenn es einen gelüstet.

                    Was mich an den ganzen Fertigsachen am meisten stört, ist der Effekt, den das Zeug auf den Körpergeruch hat Da riecht man aus jeder Pore die synthetische Einheitswürze von Maggi- und Knorrzeugs.

                    Im übrigen kommt die wichtigste Aussage am Ende der Doku: nämlich, dass die energiedichte, fettreiche selbstgekochte Burgerkost von Mälzer nicht unbedingt mit dem gleichzusetzen ist, was die Nahrungsmittelindustrie an vergoldetem Müll (z.B. Stichwort Pringles) auf den Markt bringt.
                    Die Auswirkungen von Ernährung auf ein paar kurzfristige Parameter zu reduzieren ist auch etwas kurzsichtig - mit Ernährung kann durchaus die Genexpression und die Fluidität von Zellmembranen beeinflusst werden: Du bist was du isst stimmt ja doch irgendwie.

                    Ich mag Logan Bread sehr gerne - ist die gelungene Geschmackskombi, die auch Snickers zum Dauerbrenner macht: ein bisschen süss, aber auch salzig. Hält sich ewig lange und ist super energiedicht, einfach zuzubereiten.



                    *wenn ich mir schon 6 Monate wandern leisten kann, dann wird doch wohl wertiges Futter als Baustein für meinen Körper drin sein?
                    Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                    Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                    • Enja
                      Alter Hase
                      • 18.08.2006
                      • 4751
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                      Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:40.

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                      • Gast-Avatar

                        #51
                        AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                        Für Amerikaner ergibt sich z.B. für die eigenen/selbstgetrockneten Futterrationen kein Importproblem und für den PCT machen das auch einige. Für uns wäre es innerhalb Europas auch kein Problem, wenn man Wert drauf legt.
                        Mit der Zeit lernt man seine Geschmacksverirrungen unterwegs auch ganz gut kennen und weiss dann, wonach einem ist und was man gar nicht mehr sehen und riechen kann. Wenn der grosse Hunger einsetzt ist es auch nicht mehr so wichtig
                        Das schliesst ja nicht aus, sich zwischendurch ergänzend was einzukaufen, wenn es einen gelüstet.

                        Was mich an den ganzen Fertigsachen am meisten stört, ist der Effekt, den das Zeug auf den Körpergeruch hat Da riecht man aus jeder Pore die synthetische Einheitswürze von Maggi- und Knorrzeugs.

                        Im übrigen kommt die wichtigste Aussage am Ende der Doku: nämlich, dass die energiedichte, fettreiche selbstgekochte Burgerkost von Mälzer nicht unbedingt mit dem gleichzusetzen ist, was die Nahrungsmittelindustrie an vergoldetem Müll (z.B. Stichwort Pringles) auf den Markt bringt.
                        Die Auswirkungen von Ernährung auf ein paar kurzfristige Parameter zu reduzieren ist auch etwas kurzsichtig - mit Ernährung kann durchaus die Genexpression und die Fluidität von Zellmembranen beeinflusst werden: Du bist was du isst stimmt ja doch irgendwie.
                        @heron

                        Ich gebe Dir hier vollkommen recht. Deshalb koche ich auf Tour auch gerne selber und nutze wenn es geht immer frische Lebensmittel. Bei gutem Körpergefühl spürt man ja auch, ob das Essen gut war oder nicht.

                        Deshalb würde ich auch nicht für eine Tour auf Maggi, Knorr und Outdoormeals zurückgreifen. Die schmecken mir einfach alle nicht. Ich koche oft auf Tour Indisch, das geht einfach und unproblematisch.

                        Hier mal eine Anregung von mir:

                        http://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-...0444755&sr=1-4

                        Sehr leckere Gerichte für zu Hause und auch einige Gerichte sind outdoorgeeignet.

                        Esssen hat ja auch noch mehr Funktionen außer satt zu machen, kam im Beitrag ja auch rüber.

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                        • hotdog
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 15.10.2007
                          • 16106
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                          Die Frage ist, Thomasy, in wie weit man deinen Ernährungsprinzipien auf einer Langstreckentour folgen kann.
                          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                          • Lotta
                            Dauerbesucher
                            • 17.12.2007
                            • 929

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                            Maßgeblich für die Gesundheit der Zähne ist nicht das "wieviel" an Schokolade sondern das "wie oft", da bei ständigem Genuss (beispielsweise alle halbe Stunde zur Motivation ein Stückchen) der Speichel seiner Pufferfunktion nicht gerecht werden kann.

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                            • Gast-Avatar

                              #54
                              AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                              @Hotdog

                              Man muss nicht alles frisch kaufen. Zu meiner Grundaussstattung gehören einfach 9 - 12 Gewürze in den kleinen Primusstreuern. Dann Ingwer, Knoblauch und 2 - Zwiebeln. Dazu dann Couscous, rote & gelbe Linsen, Reis, Nudeln, Cabanossiwurst, Speck, Tomatenmark, Kartoffelpüre, Knödel, Suppen von Troki (einfach mal googlen), dann noch Ghee (Butterfett ohne Eiweiß).

                              Klar auf Langstreckentour muss man das etwas modifizieren und dann wandert halt, das eine oder andere Fertiggericht in den Rucksack. Ist doch auch kein Weltuntergang oder? Wie sagt man so schön, wir lassen den Dom in Kölle.

                              Bitte alles nicht so eng sehen, das Leben ist ja auch keine Katastrophe. Sondern nur das Ergebnis was Du daraus machst.

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                              • heron
                                Fuchs
                                • 07.08.2006
                                • 1745

                                • Meine Reisen

                                #55
                                AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                Das finde ich eine schöne Einstellung - mit einem grundlegenden Qualitätsbewusstsein starten und dann keine Religion aus dem Essen machen


                                Zitat von Thomasy Beitrag anzeigen
                                @Hotdog

                                Man muss nicht alles frisch kaufen. Zu meiner Grundaussstattung gehören einfach 9 - 12 Gewürze in den kleinen Primusstreuern. Dann Ingwer, Knoblauch und 2 - Zwiebeln. Dazu dann Couscous, rote & gelbe Linsen, Reis, Nudeln, Cabanossiwurst, Speck, Tomatenmark, Kartoffelpüre, Knödel, Suppen von Troki (einfach mal googlen), dann noch Ghee (Butterfett ohne Eiweiß).

                                Klar auf Langstreckentour muss man das etwas modifizieren und dann wandert halt, das eine oder andere Fertiggericht in den Rucksack. Ist doch auch kein Weltuntergang oder? Wie sagt man so schön, wir lassen den Dom in Kölle.

                                Bitte alles nicht so eng sehen, das Leben ist ja auch keine Katastrophe. Sondern nur das Ergebnis was Du daraus machst.
                                Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                                Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

                                Kommentar


                                • Gast-Avatar

                                  #56
                                  AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                  @heron

                                  Ja wäre auch schlimm. Dieses fünf mal am Tag Obst und Gemüse ging mir schon damals auf den Zeiger. Aber dann hatte ich mal eine Begegnung mit Angelika Moog (Oecotrophologin) und die hat mir dieses Buch empfholen. Damit habe ich schon so manche miese WG-Stimmung wieder auf Vordermann gebracht.

                                  LG

                                  Thomas

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                                  • robert77654
                                    Erfahren
                                    • 10.01.2010
                                    • 335
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                    Zitat von phoeniks Beitrag anzeigen
                                    Naja, in den abgelegeneren Gegenden gibt's halt maximal einen Tante Emma Laden, der dann ein Angebot auf Tankstellen-Niveau hat. Sprich, Snickers, M&M und Chips. Wenn du Glück hast auch noch mal Kartoffelbrei oder Ähnliches.

                                    Wobei es in vielen Läden Trockenobst in Tüten und Nussmischungen gibt. Die hatte ich - von Oktober bis Silvester USA-Durchquerung mit dem Rad - oft gekauft und an einigen Nottagen zum Abendbrot gegessen.
                                    Snickers, Milky Way etc ist in meinen Augen völliger Müll. Extrem viel Billigfette und Zucker, kaum Schokolade oder Nüsse. Wo man die in den USA kaufen kann, gibt es normalerweise richtige Schokolade.
                                    M & M haben den Vorteil, dass sie ruhig mal warm werden können, ohne zu schmilzen.

                                    Ich hatte ganz viel Erdnusscreme gegessen. Die habe auch den Vorteil, dass die Plastikverpackung sehr leicht ist.

                                    Einige der Tütennahrung vom Foto vorn im Thread kenne ich auch. Zum Teil hatte ich körperlichen Wiederwillen beim Essen. Bei einer Spaghetti-Fertigmischung (so wie Miracoli, das kann ich in Deutschland ganz gut essen) ist mir sogar schlecht geworden. Ich habe den Eindruck - gefühlt - das in den USA mehr künstliche Zusatzstoffe in dem Fertigfraß ist als in Europa.

                                    In den abgelegene Gebieten fand ich es auch schwer, gesunde und leckere Nahrung zu bekommen. Täglich gab es zwei Bananen, oft Avocado.
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                                    • heron
                                      Fuchs
                                      • 07.08.2006
                                      • 1745

                                      • Meine Reisen

                                      #58
                                      AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                      Im Prinzip reicht es ja schon, wenn man Spaghetti hat, hochwertiges Olivenöl, Salz und Peperoncino/Aglio oder ein paar Sorten Trockenpesto, Olivenpaste, dazu. Da geht sich schon eine Woche Variation aus.
                                      Dasselbe noch mit Couscous und Erdäpfelpürree.
                                      Nudeln wird man wohl bald wo bekommen?
                                      Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                                      Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                                      • Jocki
                                        Fuchs
                                        • 26.12.2008
                                        • 1020
                                        • Privat

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                                        #59
                                        AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                        Vorab ich bin kein Ernährungsexperte, aber mich interessiert die Auswirkung von Ernährung im Zusammenhang mit Sport. Ich hab ein bischen angelesenes Halbwissen was ich jetzt hier mal verbreite.
                                        Grundsätzlich ist die Zusammensetzung bzw. der Bedarf unserer täglichen Nahrungsmenge von sehr vielen Variablen abhängig. Alter, Geschlecht, körperliche Belastung, Zeit.

                                        Die T.O. mit einem Alter von fast 60 Jahren muß sich auf Tour definitiv bewusster ernähren um ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten wie ein männlicher Mittzwanziger.
                                        Während letzterer (im Alltag) noch ganz entspannt mit normaler Ernährung und ein paar Kraftübungen pro Woche Muskulatur aufbaut muß eine 60jährige Frau hart trainieren und sehr spezifisch essen um Muskeln aufzubauen. Allein Muskulatur erhalten ist ab 50 schon eine Herausforderung die viel Disziplin erfordert. Unter Belastung bezieht unser Körper, wenn nicht ausreichend und vor allem die richtige Nahrung zugeführt wird seinen Bedarf an Zucker und Eiweiß (für den Betrieb unseres Hirns) aus Leber und Muskulatur. Die 60jährige Dame wird auf Tour sehr schnell an Grenzen stoßen wenn wenig Muskulatur vorhanden ist und zuwenig Protein auf dem Speiseplan steht. Der junge Mann kann den Proteinmangel viel besser kompensieren, da seine körpereigenen Proteinspeicher wesentlich größer sind.

                                        Dazu kommt, daß wir dank unserer Ernährungsgewohnheiten unsere Körper auf die ständige Zufuhr von Kohlenhydraten und Zucker getrimmt haben. Die sind dafür verantwortlich daß unser Gehirn viele kleine Glückshormone ausschüttet, die durchaus Suchtsymptome hervorrufen und dafür sorgen daß wir ständig Zucker und Kohlenhydrate nachschieben wollen. Bei hoher körperlicher und psychischer/emotionaler Belastung erhöht sich dieser Bedarf.

                                        Damit sind auch die von German Tourist geschilderten Heißhungerattacken auf Tour einfach erklärt. Dem ganzen kann man entgehen indem man seine Ernährung grundsätzlich umstellt. Das dauert gut 4-6 Wochen und ist verbunden mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit und leichten Entzugserscheinungen. Es dauert eben etwas bis der Körper lernt seinen Energiebedarf nicht mehr primär über ständig nachgereichte Kohlenhydrate und Zucker zu decken.

                                        Die aktuellste Version der Ernährungspyramide zeigt als Basis viel Gemüse und etwas Obst, darauf folgt Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier, dann kommen etwas Kohlenhydrate und als Spitze ein Hauch von Zucker.

                                        Kompliziert wird das ganze natürlich durch die Kombination von hoher körperlicher Belastung über einen sehr langen Zeitraum, psychische Belastung durch das "Alleinsein" und letzten Endes durch schlichte logistische Probleme der Nahrungsbeschaffung.

                                        Ein weiterer Faktor ist unser Verdauungssytem. Hohe körperliche Belastung und gleichzeitiges Verdauen ist nicht möglich. Im Zweifelsfall stellt unser Körper die Verdauung zugunsten der Fähigkeit sich schnell fortzubewegen (Flucht) ein. Dann wird so ziemlich alles im Verdauungstrakt befindliche im Eilverfahren wieder ausgeschieden. Wird unser Körper vom Ruhebetrieb (also unserem gewohnten Leben) plötzlich in den Dauerfluchtmodus (jeden Tag viele Stunden Bewegung, eingeschränkte Nahrungszufuhr, zuwenig Regeneration) versetzt schaltet auch die Verdauung auf Sparmodus. Der Körper akzeptiert nur noch das absolut notwendige Minimum an Nahrung und reduziert das Hungergefühl.

                                        Ich persönlich seh das Thema Training und Ernährung als sehr wichtig an, gerade wenn man in seinem sauer verdienten Urlaub anspruchsvolle Touren unternehmen will, sollte man bei der körperlichen Vorbereitung mindestens genausoviel Sorgfalt und Akribie an den Tag legen wie bei der Wahl der perfekten Ausrüstung.

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                                        • willo
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                                          Administrator
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                                          #60
                                          AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                          Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                                          Hab es satt von Menschen die ich nicht kenne und von denen ich auch nichts lernen kann blöd angemacht zu werden, von daher, alles gute ODS.
                                          Ich finde es sehr schade und finde diese Themen eine extreme Bereicherung für das Forum. Mach es doch wie die meisten die schon länger hier sind und ignorier die Handvoll Leute die zu diesen Themen mit den immer selben Nörgeleien und Anmaßungen nerven einfach.
                                          Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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