[UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2008

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    [UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2008

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    Mitreisende
    So nach mehreren Monaten des Ideenklaus und Mitlesens hier im Forum habe ich beschlossen auch meinen ersten Reisebericht zu verfassen. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um eine zusammenhängende Trekkingtour, da dies zeitlich leider nicht möglich war, sondern um verschiedene Wanderungen auf dem Coast Path zwischen der Isle of Wight und Cornwall. Der Coast Path ist natürlich auch über mehrere Wochen erwanderbar und bietet auf einer Länge von ca. 1000km mehr als genug Möglichkeiten sich auszutoben. Warum ich gerade über diese Gegend schreibe:

    1. keine Reiseberichte über diese Gegend Englands hier im Forum
    2. meiner Ansicht nach schöner als zb. Küste in Irland (Kerry Way)
    3. nicht nur landschaftlich schön, auch geologisch interessant "Jurrasic Coast"



    Angefangen hat alles mit der Idee eine Weile im Ausland zu verbringen, trotz dem Reiz Neuseelands oder Amerikas bin ich dann im Städtchen Bournemouth im Süden Englands gelandet. Dort arbeitete ich für mehrere Monate und wenn mal Zeit war gings entlang der Küste oder auch einmal ins Hinterland Stonehenge, Dartmoor Nationalpark, Glastonbury aka Avalon etc. Fortbewegungsmittel waren Bus/Füße und Fähre. Übernachtet habe ich meist in Hostels, meinem Vaude Hogan oder auch mal so am Strand

    zum eigentlichen Reisebericht:

    Bournemouth

    -altes Seebad, viele viele Hotels, Hostels und damit auch Touris .. aber gut geeignet als Ausgangsort die Küste zu entdecken

    1. Tageswanderung entlang des Strandes Richtung Swanage; Kreidefelsen "Old Harrys Rocks",Sonne und Meer
    Sandbanks ist mehr oder weniger Anfang bzw. Ende des South West Coast Paths und von dort bis Swanage ca. 12km, von Bournemouth bis Sandbanks nochmals max. ca 8km


    Bournemouth Pier





    Langer Sandstrand Richtung Poole, dem Küstenverlauf immer entlang zu den Kreidefelsen die im linken Bildrand langsam auftauchen aber noch ein paar Kilometer entfernt sind. Dazwischen muss mit einer Fähre bei Sandbanks die Einfahrt in den Hafen von Poole überquert werden, dauert nur ein paar Minuten. Zu Beginn ist in der Hochsaison um Bournemouth sehr viel los, dies beschränkt sich aber meist auf den Strand nahe des Piers.




    Old Harrys Rocks



    Blick auf Swanage mit Blühendem Ginster

    Mehr über die Isle of Wight, Abschnitte aufm dem Coast Path und Cornwall werde ich in den nächsten Tagen hinzufügen, versuche auch noch etwas ausführlicher zu schreiben.
    Zuletzt geändert von Freizeittrekker; 13.02.2012, 20:46. Grund: titel geändert

  • lina
    Freak

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    • 12.07.2008
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    #2
    AW: [UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2

    Oh schön, vielen Dank! *Freu*
    Bin in der Gegend auch schon 'rumgekraxelt und bin gespannt auf Deine weiteren Reiseschilderungen!

    Kommentar


    • bjoernsson
      Fuchs
      • 06.06.2011
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      #3
      AW: [UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2

      Schöne Idee, mal etwas über diese "Ecke der Welt" zu schreiben! Ich bin dort vor 13 (?) innehalb eines Tages mit ein paar Abstechern zur Küste auf dem Rückweg von Cornwall zur Fähre "vorbeigerauscht", wäre gerne noch länger geblieben, doch mein Reisepartner (der leider auch der Fahrer war) wurde vom Liebeskunde nach Hause gezogen... Deshalb hoffe ich, dass es bald weiter geht und ich mit weiteren schönen Bildern gezeigt bekomme, was ich alles verpasst habe!

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      • Freizeittrekker
        Neu im Forum
        • 09.02.2012
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        #4
        AW: [UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2

        Dann schreib ich besser mal weiter bisher bin ich sonst eher bekanntere Sachen gelaufen die auch schon im Forum sehr gut beschrieben sind daher dieser Bericht als Ersten.

        2. Wool-Lulworth Cove-Weymouth und isle of Portland, 2 Tage

        Die Wanderung sollte eigenltich in Lulworth Cove starten, leider ist/war diese nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Eigentlich ist der Süden Englands mit Straßen durchzogen und an der Küste sowieso, nur fahren Busse sehr sporadisch und wie in diesem Fall eher unverständlich nicht einmal zu zwei Sehenswürdigkeiten an der Jurrasic Coast. Zum einen Lulworth Cove, eine vom Meer ausgewaschene runde Bucht und die Durdle Door, ein Felsbogen der ins Meer ragt. Beides gehört zum Welterbe der Jurrasic Coast (Jura Küste) und sind nicht nur landschaftlich sondern auch geologisch sehr interessant, man kann die eine odere andere Versteinerung bzw. mit Glück auch eine schönes Fossil finden.

        An der Bahnstation in Wool begann also die Wanderung etwas früher als gedacht und ging unspektakulär über Straßen zur Lulworth Cove und dies für 8km. Das Wetter war aber gut und de Vorfreude lies ich mir dadurch auch nicht verderben.

        In Lulworth angekommen war ich etwas vom großen, aber leeren Parkplatz überrascht und ging gleich Richtung Meer weiter.




        An der Küste wird das harte Vulkangestein durchbrochen und dahinterliegender Kalkstein erodiert schneller, dadurch entsteht eine Bucht die fast Rund ist.

        Von Lulworth Cove geht es zügig auf einem breiten Fußweg zur Durdle Door, 200.000 Touristen jährlich folgen diesem Weg und aus gutem Grund.


        Weg zur Durdle Door die noch verborgen ist durch die Bucht namens Man of War und Blick auf die weitere Küste.



        die "Man of War"


        Kurz nach der man of War dann die Durdle Door und Strand aus kleinen Kieseln

        Durch die späte Ankunft an der Durdle Door entschloss ich mich dazu es mir in einer kleinen Höhle bequem zu machen und die Nacht einfach am Strand zu verbringen. Eine sehr gute Entscheidung, es war einfach herrlich aufs Meer zu schauen und Nachts den Lichtern der langsam auftauchenden Fischerbooten zuzusehen.


        etwas verwackeltes Bild des Schlafplatzes

        Schlafen war zwar nicht so einfach auf den kleinen Kieseln und den Meeresgeräsuchen, würde es aber wieder so machen. Am nächsten Morgen stand ich mit der Sonne auf und wurde mit Panoramaaussichten belohnt.




        Der weitere Wegverlauf Richtung Weymouth führt über Kalksteinfelsen und zeichnet sich durch ein ständiges Auf und Ab aus, wie eigentlich immer auf dem Coast Path.


        Weymouth mit Stadtstrand, geschützt durch die Isle of Portland.
        Von der Isle of Portland habe ich leider keine Fotos mehr gefunden, ein Abstecher über die von Steinbrüchen durchzogene Insel lohnt aber definitiv.

        Beim Warten auf den Bus zurück bekam ich es das erste Mal mit dem Phänomen der Warteschlange zu tun, sie stehn also tatsächlich gerne an diese Engländer und selbst als der Bus erst in 50min losfuhr waren alle entspannt und keiner meckerte vor sich hin.




        Die genauen km kann ich leider nicht Angeben, war jedenfalls für einen nicht sonderlich ambitionierten, in der Gegend rumschauenden Wanderer gut an einem Tag machbar.

        Am oder nach dem Wochenende gehts dann mit einer Tour über die Isle of Wight weiter.

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        • Blueface
          Fuchs
          • 10.06.2007
          • 1086
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2

          Sehr schön! Ein Urlaub mit meinen Eltern vor über 20 Jahren in Cornwall hat überhaupt erst meine Liebe zu den britischen Inseln geweckt.

          In meinem ganz persönlichen "Urlaub im Urlaub" habe ich den Schauplätzen eines Fantasy-Jugendbuches nachgejagt, sofern meien Eltern als "Fahrer" mitgespielt haben: Susan Cooper, "Bevor die Flut kommt" aus der "Wintersonnenwende-Saga". Hat mich als Teenie damals fasziniert und spielt zum Teil in der Gegend.
          Iserlohner Impressionen - Blog zu Landschaften, MTB- und Wandertouren im Sauerland

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          • Freizeittrekker
            Neu im Forum
            • 09.02.2012
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: [UK] Südküste England, Isle of Wight-Cornwall ; Tages/Mehrtageswanderungen 2

            @ Blueface
            in der Gegend ist historisch auch viel geboten mit Stonehenge, stein-und eisenzeitlichen Überbleibseln und natürlich viele Sehenswürdigkeiten die mit der Artussage zu tun haben. Was ich besonders interessant fand waren zb. das Maiden Castle bei Dorchester, eine riesige Hügelfestung von der noch die hohen Erdwälle erahnen lassen wie massiv schon in der Zeit vor den Römern Verteidigungsanlagen gebaut wurden. Aber dazu und zu Glastonbury wo der Sage nach Artus schläft und Merlins Avalon liegen soll, heute eher für ein Festival wie Rock am Ring bekannt, schreibe ich wohl später noch etwas.


            3. Isle of Wight, Tageswanderung vom Zeltplatz Grange Farm bei Brightstone zu den "Needles" ca. 25km

            Erstmal gab es wieder das lästige Problem mit den öffentlichen Vehrkersmitteln. Bus hatte ich zwar einen gefunden, nur fuhr dieser extrem langsam und die Fahrt zur Fähre zog sich in die Länge. Überfahrt mit der Fähre von Lymington nach Yarmouth auf der Isle of Wight verlief ohne Probleme und bei gutem Wetter eine kurze und schöne Fahrt. Abends bin ich dann am Zeltplatz in Brightstone angekommen und noch ne Runde am Strand entlang. Zeltplatz war in Ordnung, da direkt am Meer gelegen aber ansonsten nix besonderes.



            Am nächsten Tag ging es dann zu den Needles, mehrere ins Meer ragende Kalksteinfelsen am westlichen Ende der Isle of Wight.
            Der Weg führte einfach der Küste entlang und war einfach zu laufen.


            Der Küste entlang zu den Kalksteinkliffs an deren Ende die Needles in Meer ragen.


            Blick zurück über die Isle of Wight bei etwas bewölktem Himmel



            Auf den Kalksteinkliffs über den Needles

            Die Kliffs waren schon lange befestigt da sie westliche Einfahrt in den Solent (Kanal zwischen Isle of Wight und England) überblicken und wurden vor allem im zweiten Weltkrieg als Schutz für die wichtigen Häfen Southhampton und Portsmouth ausgebaut.


            Zwar muss man für die klasse Aussicht von den Kliffs auf die Needles etwas bezahlen wenn man nahe ran will, lohnt aber durchaus weil es eine kleine Teestube gibt und man die Festungsanlage besichtigen kann. Wenn man länger in England unterwegs ist lohnt sich evtl eine Saisonkarte des National Trusts, viele Eintritte sind frei (zb. Stonehenge) andere zumindest reduziert. Außerdem gehören dem National Trust viele Grundstücke entlang des Coast Paths und sorgen für den Erhalt des Wegnetzes.

            Den Weg zurück zum Campingplatz bin ich dann erstmal Richtung Alum Bay gelaufen und später wieder auf dem gleichen Weg entlang der Küste. Alum Bay liegt an der der Küste Englands zugewandten Seite der Isle of Wight und beherbergt einen unschönen Vergnügungspark, der nicht so richtig in diese Gegend zu passen scheint. Für viele Touristen stellt es wohl aber ein lohnenderes Ausflugsziel dar als die Needles, jedenfalls waren dort deutlich mehr Menschen unterwegs.


            Alum Bay von der Needles Battery aus gesehen. Alum Bay ist bekannt für seine verschiedenfarbigen Sandsteinkliffs, von oben kann man per Sessellift an den Strand hinunter und wer möchte per Schiff um die Needles. Hatte aber auf die ganzen Touris nicht so lust da man durch den Vergnügungspark durch muss. Vom Vergnügungspark bin ich dann ein Stück getrampt bis zur Freshwater Bay und von dort wieder den selben Weg zurück.


            Blick über die Isle of Wight

            Ansonsten bin ich noch 2 Tage lang einfach so über die Insel gelaufen und habe mir noch eine römische Villa angeschaut und die Landschaft genossen, es gibt auch viele kleine Dörfer mit schönen alten Häusern und Kirchen. Zurück gings dann wieder per Fähre nach Lymington.

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