[UK] Einsam in den schottischen Highlands

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    • 08.04.2011
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    [UK] Einsam in den schottischen Highlands

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    [UK] Einsam in den Highlands

    Im Frühjahr dieses Jahres, als ich mal wieder vor meinem Pc in Wien saß und mir Bilder der Welt anschaute, bekam ich eine Sehnsucht die ich bis dahin in dieser Art noch nicht kannte. Ich wollte raus aus meinem Loch (=Zimmer) und was erleben. Mit Libertist hatte ich da natürlich auch den richtigen Studienkollege an der Seite. Nach etlichen Disskussion, wo und wann ich den etwas in Richtung Trekking machen könnte, kammen wir auf Schottland. Er wäre dort ein, zwei Jahre vorher schonmal gewesen und würde mir das empfehlen.
    Also fing ich an zu recherchieren.
    Viel und lange.
    Ich checkte die Flugverbindungen, lud mir Google Earth runter, las alle Reiseberichte die ich so finden konnte, wälzte die Google Bilder und erstellte mir eine Strecke auf walkinghighlands, verlängerte diese, kürzte sie wieder, verschob den Reisezeitraum von Mitte September auf Ende September.
    Gleichzeitig musste ich noch meine komplette (!) Ausrüstrung kaufen. Ich hatte gerade mal eine Jogginghose (die ich dann zuhause ließ) und ne Regenjacke. Also verbrachte ich Stunden damit, alles was es so braucht zusammen zu suchen. Es wurde dementsprechend teuer. Alleine die Kamera schlug mit 420 Euro zu buche. (LX5 mit Lowepro, Ersatzakku und Speicherkarten)

    Um Neueinsteigern eine ungefähre ahnung zu geben, was so eine kleine Reise kostet, hab ich mir mal die Mühe gegeben und habe meine Packliste und die Kosten dazu aufgelistet. Kann sein, dass etwas fehlt, aber eigentlich müssten alle Posten dabei sein.

    Ausrüstung:

    Rucksack: Bergans Rondane 65l @ 100 Euro im Ausverkauf. Aufgerüstet mit Gummiband und Karabinerhacken
    Zelt: Bergans Compact 2 @ 215 Euro im Angebot. Aufgerüstet mit 0815 Baumarktplane ( 5€)
    Schlafsack: Robens Down lite 700 (500 cuin) 11 bis -11 Grad. @ 140 Euro im Angebot
    Isomatte: Synmat 7 Pump. @ 40 Euro gebraucht ( Loch geflickt)
    Kamera : Panasonic Lumix DMC-Lx5 mit Lowepro 30 AW, Noname Ersatzakku ( keine Akku-Anzeige), 2 mal 4GB Kat. 4 SD-Karten. @ 410 €
    Kocher: Gravity 1, gebraucht mit 2 Kartuschen @ 30 Euro
    Karten: Landranger OS 1:50 000 @ 23 Euro
    Schuhe: Meindl Vakkum Gtx Ultra mit X-Socks Trekking @ 190 + 25 €
    Gamaschen: Outdoordesign L (rot) @ 30€
    Schöffel Regenjacke: Angebot @ 120€
    Decathlon Regenhose @10€
    Noname Trekkinghose, geliehen, + Adidas Trekkinghose (Frau) Angebot @ 30 Euro
    Noname Unterwäsche
    Decathlon Fleece @ 10 Euro, + Noname Fleece (geliehen)
    Noname Trekkingstöcke 2 Stück ( Gliehen), aufgerüstet mit MYOG(Mama) Handschlaufen
    Tchibo Sturmmütze mit Ohrenschoner (Geschenk, ~ 10 €uro )
    Garmin Foretrex 401 (Geschenk), vorher defekt, daher nicht mitgenommen @ 150€
    Medikamente, Zahnpasta @ 20 Euro
    Noname Crocs @5 Euro
    Rucksack Schonsack für Flugreisen, @ 6,50 €
    Fahrkarten, Bus, Bahn, Flug 183 Euro , 57Pound
    Gas, Essen, Karabiner: 20P
    -->80Pound = 91 €
    Kleinigkeiten, Wassersack, 2*Aluflasche 1l, 1*Aluflasche 0,3l, Wasserdichte Verschlüße etc pp ??? Euro
    Essen: Nüsse,Mülsiriegel, Trockenmilch, Müsli,Maggi Fertignudeln, 600 Gramm Milka, Pineau 0,5 Zitrone 0,5 Süße Momente, Suppen, etc pp ??? €

    → Mindestens 1500€ + Essen+ Kleinighkeiten --> 1800€

    Gewicht: Inklusive 1,5 Kilo Gaskartuschen+ 1,5l Wasser ~> 30 , 31Kilogramm


    Das unter diesen Umständen mein Studium litt, ist eine Tatsache die ich noch bereuen werde. Schließlich darf ich jetzt 400 Euro Studiengebühren abdrücken.
    Ob es das wert war? Auflösung kommt am Ende des Berichts.

    Los sollte es am 25. September gehen. Der Flug von Köln-Bonn nach Edinburgh ( Return) kostete inclusive 50 Euro Bahntickets (Hin+ Rück) mich 183€. Der Rückflug war für den 5 Oktober um 12 Uhr geplant.

    Da wir leider einen Trauerfall in der Familie hatten(Opa) ging die Reise schon am 22.9 los, Richtung Berlin.
    Am 21.9 feierte ich noch meinen 23. Geburtstag und war eigentlich in Gedanken schon gaaanz woanderst.
    Ich bekam noch eine tolle Mütze und den Garmin Foretrex 401 geschenkt. Ich freute mich wie Schnitzel, endlich war fast alles beisammen. Mir fehlte nur mehr das Milchpulver, aber das wird es ja in der Großstadt schon zu finden sein.

    Schon beim "vorpacken" zu Hause merkte ich, dass mein 65l Bergans Rondane eventuell “etwas” zu klein für meine 10 Tage Wanderung ist. Geplant war nämlich autark zu sein. Zwar würde ich die ersten beiden Tage noch an Orten vorbeikommen,aber verlassen wollte ich mich darauf nicht und auf die 1,5Kilo kam es dann auch nicht mehr an.
    In Berlin holte ich mir beim Globe( der mir weniger gefallen hat als der in München ) noch ein paar Dinge.
    Unter anderem einen Kompass. Der war von nöten geworden weil sich am frühen Vormittag folgendes ereignete: Beim Einrichten des neuen Garmins verabschiedete sich das Gerät auf nimmer-wiedersehen. Es ging einfach nicht mehr an, bzw ging an und blieb beim Begrüßungsbildschirm stehen. Klasse!
    Fängt ja schoin mal gut an. Immerhin musste ich das Gerät nicht mitschleppen. Was ich vergass war die Tatsache, dass ich mir zum Geburtstag eine GPS-UHR wünschte. Gut, das GPS war nicht notwendig, ich hatte 2 Karten dabei.
    Den Uhr-Teil hatte ich verpennt. Das ist mir dann irgendwann am nächsten Tag im Zug eingefallen.
    Nach viel klasserer! Hatte also nur mein Handy und meine Camera, die ne Uhr hatten. Das wird später noch von Interesse sein.

    Als ich alle meine Sachen beisammen hatte und das erste mal den Haufen sah, den ich mitschleppen wollte und daneben meinen kleinen Rucksack, kam ich ins Grübeln. Mir gings weniger um das Gewicht, welches ich mitzuschleppen hatte, sondern viel mehr um die Tatsache, dass ich schlicht nicht wusste, WO ich das Zeug unterbringen konnte. Außerdem war das Gewicht, wie mir beim Packen einfiel auch nicht sooo unbedeutend, hatte doch Germanwings 20 Kilo maximal Gewicht und 8kg Handgepäck. Es hieß also dadrunter zu bleiben. Nungut, ich schaffte es doch irgendwie das ganze Kruschzeug unter zu bekommen. 2 Planen hingen außen, ansonsten stapeln drücken stapeln.
    Letztendlich sortierte ich noch ein wenig aus, wo auch meine Jogginghose drunter viel.
    Am Ende waren es 27,9 Kilogramm. Kann auch sein dass es 300 Gramm weniger waren, ich vertrauter der Waage nicht vorbehaltslos.
    Selbiges gilt für meinen Ruckack: ich hatte ( dummerweise) im Globetrotter noch einen Verkäufer gefragt, für wieviel so ein Bergans Rondane 65l geeignet sei. Für 20 Kilo hieß die ernüchternde Antwort, bei mehr könne der Beckengurt die Last nicht mehr halten, er würde aufgehen und somit das Gewicht nicht mehr vom Becken sondern von den Schultern getragen. Seine Hinweise, dass die beiden Rucksäcke da vorne für Lasten über 30 Kilogramm gedacht waren, hörte ich nur noch mit einem Ohr zu. Na , das wird ja ein Spaß.
    Egal, der Flug ist gebucht, wenns net geht muss ich halt umplanen. Ich wollte nur noch los.
    Meine Eltern begleiten mich zum Bahnhof in Berlin, es war knapp.

    Oder auch nicht: Der Zug hatte wenige Minuten Verspätung.

    Oh, es sind schon 10 Minuten.

    Soso, Verzögerungen im Betriebsablauf...15 Minuten.

    20...ich muss doof ausgesehen haben mit meiner Timberjack Mütze, ner roten Aluflasche unterm Arm, den Trekkingstöcken in den Händen und den Gamaschen über den Wanderschuhen. War mir aber auch egal, es war Nachts um 12 und der Zug kam nicht.

    Auch nach 30 Minuten kam er noch nicht, mein Vater wurde grummelig. Er mochte die Bahn noch nie und wird sie auch nie mögen.
    Allerdings behagte mir der Gedanke auch nicht sonderlich, mit dem Gepäck durch die dünne Gänge zu latschen und zu hoffen , dass man noch ein Platz in meinem Schlafabteil für den Rucksack findet.
    Nach 40 minuten Verspätung kam der Zug endlich, jiha, es geht los
    Schnell war mein Abteil gefunden und natürlich war es voll belegt. Ich sagte der Dame höflich, dass das mein Schlafplatz sei. Sie schaute verdutzt und verständnislos drein. Bevor sie mir ihr Ticket zeigen konnte sprang ein andere Mann ein, nach kurzem Blick auf mein Zugticket sagte er mir: Sorry, its the wrong Date. You know, its the 25th now. You have got the 24th.
    No way.
    Doch!
    Ich hatte beim Buchen des Bahntickets vergessen, dass ich ursprünglich am 24. mit der Bahn nach Köln-Bonn fahren wollte, und dort dann auf dem Flughafen pennen. Also buchte ich das Ticket für den 24. Dummerweise fuhr mein Zug aber erst um kurz nach 24.00 los.
    Arghmpf. Was nun? Erstmal Mama anrufen. Mama, sitz im falschen Zug. Wie bitte, wie geht das denn? Bevor ich weiter reden konnte kam auch schon der Schaffner, weil ich wohl am Anfang des Zuges eingestiegen bin.
    Geil.
    “ Die Fahrkarte bitte”. Ich murmelte vor mich hin, das ich wohl das falsche Ticket habe und reichte es ihm reumütig.
    Währenddessen grübelte ich schonmal nach einem Plan B. Bargeld hatte ich nur 80 Pfund und 20 Euro dabei, das schied aus. Aussteigen beim nächsten Halt? Aber wo war das?
    “ Den Personalausweis bitte.”
    Oh, jetzt nimmt er schon meine Personalien auf.

    Ok, danke.

    Wie bitte?
    Er drehte sich um und ging weiter.
    Vollkommen verdutzt schaute ich auf seinen Rücken und auf meine Bahnkarte abwechselnd.
    War tatsächlich abgestempelt.
    Ich nahm meine Sachen und floh vor ihm in ein anderes Abteil. Möglichst weit weg, möglichst unauffällig. Was mir misslang. Hatte mein Rucksack vergessen, bzw. suchte erstmal ohne einen Platz.
    Gesucht gefunden auf einem Liegestuhl. Die halben Nacht verbrachte ich damit mich schonmal in Gedanken mit dem nächsten Schaffner zu prügeln.
    Um 7 Uhr morgens war ich beim Flughafen und räumte meinen Rucksack um. Letzendlich waren 7Kilogramm, unter anderem Schlafsack, Innenzelt, Isomatte. Alles schön handlich verstaut in einer großen Globetrotter- Plastiktüte.

    Dankenswerterweise durfte ich mein Gepäck immer wieder wiegen, kostenfrei, und somit waren am Schluß im Rucksack 19 Kilo und in der Plastiktüte 7 Kilo. Was die Herrschaften bei der Kontrolle später nicht die Bohne interessierte. Wozu machte ich mir denn immer diese Mühe?!

    Das einchecken verlief problemlos, nachdem ein Herr Eilou ausgerufen wurde. Gemeint war ich, hatte meine Bordkarte verloren.

    Flug ging pünktlich ab. Ich bin noch nie so schnell eingeschlafen.

    In Edinburgh war es bewölkt, war mir aber egal. Endlich ein Teilziel.
    Nach der üblichen Odysee zum Tiso ( schön mit der Globetrottertasche vor mir hertragend mit Gamaschen und Wanderstiefel )war ich wiederum ein Kilo schwerer. Wo sollte ich bitte DAS auch noch unter bekommen.
    Egal, rein in die Tüte, auf zum Infopoint. Mit dem Bus ging es nach Glasgow-Buachahnana busstation oder so.
    "Mhpafg?"
    Wie bitte?
    "Return?"
    Achso, ne bitte Single.
    Ich freute mich wie Schnitzel als ich die ersten Berge sah. Durch Regen.
    In Glasgow angekommen, hatte ich kurze Verschnaufspause die ich nutze mich von der Dame an der Rezeption anmachen zu lassen, das ich das Ticket gefälligst beim Busfahrer kaufen solle.
    Nun gut, geh ich also zum Busfahrer, bzw dessen Einpacker.

    "langer unverständlicher satz"
    Aber sie sagte doch ich soll doch bei Ihnen kaufen
    Ja schon, aber gefälligst warten bis die reservierten Tickets schon weg sind.
    Okay, also warte ich
    Mittlerweile regnete es, aber egal.
    Nach kurzem Hin und Her zwischen Busfahrer und Packer bekam ich trotzdem noch ein Platz. Juhuu
    Auf gehts nach Glencoe.
    Im Regen.
    Durch kurvenreiche Straßen. Schnell.
    Ich fragte mich ob die weißen Tüten im Citylink für Abfall oder für meinen Magen waren.
    Tatsächlich habe ich aber auch diese Busfahrt überlebt.
    Sehr interessant fand ich aber das dreier Gespräch meines Gehirns mit meinem Magen, welches in etwa so ging:
    Gehirn 1 “Mein Gott bin ich müde.... schlaaaf Jonny schlaaaff....”
    Gehirn 2 “Alter! Schau dir den Wasserfall an da! Und boah, ne Straße mit Kurven und die ganzen Autos und..”
    Magen: “ Hat jemand ne Tüte für mich da?!”
    Gehirn 1 “ Deine Augenlieder werden schwer, ganz schwer”
    Gehrin 2 “ Schau nach vorne, und genieß gefälligst!”

    Ich fühlte mich dezent schizophren.

    20 Minuten vor geplanter Ankunftszeit ging ich nach vorne zum Busfahrer, weil mir hinten ein netter Herr sagte, dass sie “normaly “ halten würden. Normaly war mir zu wenig.
    Dummerweise hielt der Bus dann aber erst in Glencoe Mitte.
    Mir aber auch schon egal, denn
    Es ging endlich los!

    €: Weiter gehts wohl erst Montag, weil ich mein Laptop brauche um die Bilder hochzuladen, bzw erstmal zu bearbeiten ;)
    €2: Ich habe mal meine Ausrüstungsliste dazugeschrieben. Hauptsächlich für Einsteiger gedacht.
    Zuletzt geändert von Fliehender; 17.12.2013, 22:13.

  • Rainer Duesmann
    Fuchs
    • 31.12.2005
    • 1642
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

    Das gefällt!

    Danke,
    Rainer
    radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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    • nicki1005
      Erfahren
      • 30.04.2011
      • 374
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

      1. tut mir leid, wegen deinem opa
      2. die € 400 studiengebühren waren es sicher wert, da brauchst du es nicht so spannend machen und auf das ende des berichts verweisen
      3. die gedankengänge von gehirn 1 und 2 kann ich gut nachempfinden, als ich mit dem zug von glasgow nach inverness gefahren bin...
      4. ich freu mich auf deine fotos

      lg nicki

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      • Atze1407
        Fuchs
        • 02.07.2009
        • 2425
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        #4
        AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

        Schön schön.
        Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
        Abraham Lincoln

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        • Ingwer
          Alter Hase
          • 28.09.2011
          • 3237
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

          Kleine Zwischenfrage:

          Du hast die 1,5kg Gaskartuschen im FLugzeug mitgenommen? Oder hast du die erst vor Ort in Schottland gekauft?
          Und geil, wo hast du den gebrauchten Gravity 1 Kocher bekommen? Ist schon ein geiler Kocher!

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          • Fliehender
            Dauerbesucher
            • 08.04.2011
            • 509
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

            Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
            Kleine Zwischenfrage:

            Du hast die 1,5kg Gaskartuschen im FLugzeug mitgenommen? Oder hast du die erst vor Ort in Schottland gekauft?
            Und geil, wo hast du den gebrauchten Gravity 1 Kocher bekommen? Ist schon ein geiler Kocher!
            Ja, war auch sehr zufrieden mit dem Teil Hab ihn hier aus dem Forum bekommen, derjenige hatte sich den 2er geholt.

            Nein, die Gaskartuschen habe ich aus dem Tiso in Edinburgh. Ich glaube die machen ihren Hauptumsatz damit =)

            1. tut mir leid, wegen deinem opa
            2. die € 400 studiengebühren waren es sicher wert, da brauchst du es nicht so spannend machen und auf das ende des berichts verweisen
            3. die gedankengänge von gehirn 1 und 2 kann ich gut nachempfinden, als ich mit dem zug von glasgow nach inverness gefahren bin...
            4. ich freu mich auf deine fotos
            zu 1: Opa ist immer so eine Sache. Wenn man sie gut kannte, dann ist es sehr schmerzhaft für einen. Wenn nicht, dann trauert man hauptsächlich wegen den Trauernden Elternteil. Da war eher 2teres der Fall.
            2.Wenns so einfach wäre, hätte ich das nicht so spannend gemacht
            3.Unglaublich wie die da fahren. Besonderst Loch Lomond-Gegend.
            4. Tata!

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            • Fliehender
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              • 08.04.2011
              • 509
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              #7
              AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

              Angekommen in Glencoe bin ich gegen halb 6 wenn ich mich nicht irre.
              Hatte also noch gut 2 Stunden Zeit, bevor die Sonne vollkommen weg ist.

              Ähm, naja, die Sonne, die da hinter den dicken Regenwolken irgendwo steckt.



              Ich ging erstmal in das Toilettenhäusschen nebenan, um mein Rucksack ordentlich zu packen.

              Nach einem recht aussichtlosen Kampf, alles IN den Rucksack zu bekommen, beschloß ich es stattdessen AN den Rucksack zu machen.
              Normalerweise soll man ja das Schwere an den Rücken,Ersatzkleidung als Stopfzeug benutzen und alles leichtere weiter weg vom Körper und oben drauf.

              Ach egal, ich wollte los, morgen wird ordentlich gepackt!
              Rucksackhülle drüber, mich selber in volle Montur geschmissen und los gehts.:woohoo:



              Erstes Ziel war erstmal das Glencoe Visitor Center circa 1,5 Miles östlich.

              --Einschub-Wegplanung----Ich werde morgen noch die Karte zeichnen und hinzufügen, dann versteht man auch was ich da laber;)------
              Bei meiner Planung habe ich mich oft an andere Reiseberichte gehalten und viel auf walkinghighlands.com geplant. Dann habe ich geschaut, was noch gut aussah, auf der Karte und ob es dazu Bilder gibt.
              Der grobe Verlauf sollte von Bridge of Orchy übers Glencoe nach Kinlochleven, von dort aus ab in die Wildniss zum “Big dam”, dem Blackwater Reservoir. Dort nach Norden abgebogen zum Loch Treig. An Loch Treig vorbei nach Loch Ossain. Abgebogen nach Norden, die Bergkette dort umgehend., sollte ich bei den Grey Corries wieder rauskommen und durch das Glen Nevis nach Fort William kommen.

              So in etwa sollte das ausschauen: http://www.wandermap.net/route/13061...&zoom=9&type=2

              Das waren 160 Kilometer, ich hatte reine Laufzeit 8 Tage.
              20 Kilometer am Tag sollten machbar sein.

              Nunja, glücklicherweise bin ich vorher noch mit meiner Freundin wandern gegangen bei uns in der Nähe und dort habe ich dann festgestellt, dass man wenn man erst um 12 Uhr loskommt auch nach 10 Kilometer sich schon ein Schlafplatz suchen darf.

              Okay, ich wollte nicht erst um 12 Uhr loskommen, und ich werd auch keine 2 Stunden Fressorgien einlegen.

              Aber 20 Kilometer traute ich mir nicht mehr zu, also musste umgeplant werden.
              Aber was machen? Die ganzen Abstecher weglassen? ( Der Weg ist eigentlich eine Elipse mit ganz fiesen Pickeln überall )
              Nein, dafür hatte ich zuviel Zeit in die Planung und exakte Wegberechnungen gesteckt.

              Nach einem Weilchen Grübelei und Hin und Her beschloß ich erst in Glencoe aus dem Bus auszusteigen, von dort aus über die Devils Staircase nach Kinlochleven zu laufen.

              Ich sparte mir so circa 40 Kilometer.

              Ach, das Tal da nimmste noch mit, dann bist du bei 140 km, schön mit Etappen von 15-18km am Tag.

              Definitiv machbar! So das Prädikat meiner langen Arbeit.

              Am ersten Tag wollte ich es noch entspannt angehen, 10 Kilometer +- waren angesetzt.

              Ich beschloß am Tag selber schon, die 0 zu streichen. Ich war vollkommen übermüdet, die Busfahrt war anstrengend und es regnete.

              Die fehlenden Kilometer bekomm ich schon noch rein. Und wenn nicht, ich hab ja noch ein paar Pickel die ich entfernen könnte.
              ----Einschub Ende----


              Die ersten paar Meter ging es an der Straße entlang bis ich einen Weg fand der neben dieser entlang führte. Das war mir ganz recht so, denn die kamen mir auf der rechten Seite alle entgegen. So mit der gleichen Geschwindigkeit mit der der Bus gefahren war.


              Dort begang ich dann auch gleich meine erste Regelüberschreitung, dieses Schild mit dem “Weg gesperrt” habe ich leider einfach “übersehen”




              Nach circa ner halben Stunden frohen marschierens ( es war , soweit ich mich erinnern kann, das erste und fast das letzte mal, dass ich gesungen und gepfiffen habe während der Reise ) kam ich zu dem Visitor Center, welches, natürlich, schon zu hatte.
              Hätte mich der Busfahrer dort rausgelassen, wo ich raus wollte hätte ich wohl noch reingekonnt.

              Naja, so spannend sah es da auch nicht aus,aber es hatte aufgehört zu regnen , also lief ich nach kurzer Pause weiter.



              Leider war da mein Weg zu Ende und ich musste wieder auf die Straße ausweichen.

              Und das zieht sich. Mit 30 Kilogramm auf dem Buckel und vorbei knallenden Autos ist so eine Straße ziemlich unattraktiv.
              Zumal das laufen auf dem Asphalt auch schmerzhafter war ( Keine Ahnung warum? )

              Nach einer Weile traf ich die erste Gruppe Einheimischer, die ich nach einem Weg fragte.
              Sorry, hier auf der Seite gibts nichts.
              Mhpf.
              Also weiter an der Straße entlanglaufen.
              Mit knallenden LKW'S, interessanten Überholmanövern und immer wieder Nieselregen.
              Ich hätte mich da schon daran gewöhnen sollen

              Irgendwann, circa 90 Minuten nach Start, bog ich rechts hab, überwand halsbrechrerisch eine Treppe über einen Zaun und fand mich zum ersten mal im Schottischen Gras wieder.

              Da es langsam dämmerte lief ich schnellsten zu einem Bach,der den Lärm der Straße überdeckte und suchte nach einer gerade, nicht vollnassen 3*3 Meter-Stelle.
              Gar nicht so einfach dort oben.

              Recht panisch, weil langsam wirklich dämmrig, baute ich mein Zelt auf.

              Das hätte ich vielleicht zu Hause vorher noch mal ausprobieren sollen.

              Naja, es dauerte seine halbe Stunde, mittlerweile war es dunkel und das gute Ding stand, voll abgespannt, da.

              Das habe ich übrigens jeden Tag gemacht. Und es hat sich auch fast jeden Tag ausgezahlt

              Ich brauchte noch Wasser, da unten floß ein Fluß, also Stirnlampe drauf und losgeschmazt.

              Gut, der Fluß war weiter weg als gedacht, und wurde auch extrem laut und mit dem kleinen Fussel da oben, irgendwo rumklettern, ne lass mal.

              Ich wollte also den kleinen Bach nehmen, den ich beim Zeltplatz-suchen gesehen hatte.

              2 Minuten später:

              Ähm, der musste doch hier irgendwo sein.

              2 Minuten später
              Wo, verdammt nochmal, ist der Bach hin?

              Der war doch hier gleich neben meinem Zelt.

              Und wo ist das?!?!


              ...
              Ich hatte mich verlaufen.

              Gleich mal am ersten Tag. Im dunkeln.
              Nice job,Jonny!

              Halb panisch, halb erstaunt über soviel Talent suchte ich also 20 Minuten mein Zelt. Irgendwann fand ich dann von einer Anhöhe aus, ein reflektierendes Etwas. Das waren meine Zeltleinen.
              Uff.
              Also doch noch mal schnell zum Bach runter gelaufen. Ohne Trekkingstöcke,
              ...
              was ich danach nie wieder gemacht habe, weil man die Tiefe der Tümpel nicht wirklich abschätzen kann.
              :rolls:

              Aus Fehlern lernt man.
              Vollkommen platt aber doch zufrieden ging ich ins Bett- Isomatte+Schlafsack -chen.

              Nachts wache ich auf, mir ist kalt. Hatte wohl den Schlafsack nicht richtig zugemacht.
              Und es stürmt. Inklusive Regen natürlich.
              Mir egal, ich will schlafen und außerdem ist ja alles dicht verpackt.


              Fazit Erster Tag: Es war unglaublich anstrengend dort erstmal hinzukommen. Immerhin war ich ab Berlin ziemlich genau 18 Stunden unterwegs.
              Allerdings war ich vom ersten Tag an beeindruckt von den Bergen. Die Landschaft wirkt viel wilder und rauer, als man es aus anderen Gebirgen kennt.

              Ich freute mich auf dass was mich erwartete!

              Die 30 Kilo auf dem Buckel hatten mich am ersten Tag recht wenig beeindruckt. Klar, es zieht und schmerzt, aber das wird sich schon geben, wenn erstmal alles richtig eingestellt ist.
              Zuletzt geändert von Fliehender; 23.10.2011, 12:59.

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              • Borderli
                Fuchs
                • 08.02.2009
                • 1734
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                Bitte schreibe weiter! Ich bin jetzt schon begeistert!

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                • Rattus
                  Lebt im Forum
                  • 15.09.2011
                  • 5177
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                  Klasse. Spannend. Irgendwie habe ich die Vorahnung einer Kette kleinerer Katastrophen
                  Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                  • fechter
                    Gerne im Forum
                    • 28.07.2005
                    • 98

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                    Zitat von Rattus Beitrag anzeigen
                    Klasse. Spannend. Irgendwie habe ich die Vorahnung einer Kette kleinerer Katastrophen
                    stimmt, wenn alles klappt ist es immer langweilig.

                    mfg
                    w

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                    • Fliehender
                      Dauerbesucher
                      • 08.04.2011
                      • 509
                      • Privat

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                      #11
                      AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                      Diese Vorahnung hatte ich beim Reisen leider nicht
                      Aber ja, die kommen noch

                      Leider muss ich euch wohl auf morgen vertrösten, ich würde gerne die Bilder vorher noch bearbeiten, aber mein Pc läuft noch nicht. Und an diesem hier kann ich das nicht machen

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                      • Ingwer
                        Alter Hase
                        • 28.09.2011
                        • 3237
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                        Du erinnerst mich an meine erste Tour durch Schottland. Da bin ich auch auf jederlei Problemchen gestoßen, bloß hatte ich nicht so viel Geld in meine Ausrüstung gesteckt. Und die hat mich prompt auch an jeder Ecke im Stich gelassen.

                        Wobei mein merkwürdigstes Erlebnis war morgens um 5Uhr in Edinburgh während des Celtic Fringe Festivals. Ich hatte mir einen 5l Kanister mit schwarzen Tee gebraut. Keine Ahnung mehr wieso, irgendwie hatte ich Angst während der Tour Durst zu bekommen, wobei ein 5l Kanister vollkommen überdimensioniert war. Naja, man kann durch das durchsichtige Plastik die bräunliche Teefarbe deutlich erkennen. Ich habe den Kanister in der Hand, auf dem Rücken den schweren Rucksack. Beim auschecken aus dem Hostel kommt mir eine Meute betrunkener Schotten entgegen. Die sehen den Kanister, und sind gleich total scharf darauf. Ich laufe Richtung Bahnhof mit der Meute hinter mir her. Irgendwann kommt das Gerücht auf, es könnte sich um "Mushroom" Tee handeln. Andere meinen es könnte Whisky sein. Es werden immer mehr Leute die hinter mir her sind, alle wollen an meinen Tee!!!
                        Ich halte an, dreh mich um, stelle den Kanister langsam ab und sehe ungefähr 10 Leute hinter mir(teilweise Goths und Punks), die auf diesen Kanister starren. Ich lasse den Kansister los, dreh mich um und renne los. In sicherer Entfernung höre ich nur ein "Thanks for the Mushroom Tea".

                        Grüße

                        P:S: UNd ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung!

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                        • Fliehender
                          Dauerbesucher
                          • 08.04.2011
                          • 509
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                          Montag, 26.September.
                          Aufwachen, Strecken, Fluchen. Ich seh aus wie aus einem Hühnerstall. Alles voller Daunen und Federn. Die Dinger kommen durch nahezu alle Nähte meines Schlafsackes. Drecksding.

                          Ich stehe auf und es scheint die Sonne. Es ist leicht windig. Ich schreibe schnell den Tag auf und mache mich dann ans Essen.


                          Danach noch schnell das Zelt abgebaut, und los gehts.
                          Oder auch nicht.

                          Es fängt das Nieseln an.
                          Mhpf.


                          Also wieder ins Zelt, und abwarten.
                          Ich will das Zelt nicht nass abbauen.
                          Als es wieder aufgeklärt hat, mache ich mich ans packen.

                          Ähm ja. Das Ergbniss war eher unbefriedigend:



                          Mein Rucksack ist schlicht zu klein. Selbst wenn ich die 10 Liter Zusatzbeutel oben drauf noch nutze quillt er über.
                          Also schaue ich nur, wie ich alles ansatzweise unterbekomme, auf eine gewisse Packtechnik XY oder sogar den Luxus eines richtigen Packens nach Anleitung muss ich verzichten.
                          Hauptsache alles ist irgendwie drin oder dran.

                          Um halb 2 erst geht es los. Das packen dauerte eine halbe Ewigkeit.

                          Also marschiere ich wieder runter zur Straße, schließlich sah ich auf der Karte keinen Weg und auch die Umgebung sah mir recht wegelos aus.

                          Naja, die kleine Straße, mit den paar Autos die dran vorbei fahren. Who cares?




                          Ich hätte die Karte vorher mal genauer studieren sollen.

                          Denn wenn man sich die Straße, A82 mal genau anschaut, merkt man, dass es die einzige Verbindung zwischen Fort William und Glasgow. Ein einfacher Wikipedia-Besuch hätte mir das sagen können.
                          http://en.wikipedia.org/wiki/A82_road

                          Nun gut, das alles merkte ich also als ich neben der Straße den Pass erklam.

                          Die Autos knallten nur so an einem vorbei, dazu nette LKW's und Busse.
                          Ich verfluchte dieses Weg.


                          Ab und an fand ich hinter der Leitplanke einen Pfad, scheinbar war ich nicht der erste Depp, der meinte, dass tolle Tal Glen Coe per pedes erklimmen zu müssen.
                          Fand ich einmal einen Weg, der mich nicht in unmittelbare Lebensgefahr brachte, begegnete ich nach einem Kilometer ein paar Rindviechern.


                          Sie guggten doof, ich guggte noch bescheuerter zurück und überlegte mir, dass ich mit dem Rucksack wohl eine Fluchtgeschwindigkeit von 1m/s hatte.
                          Das war mir zu langsam.
                          Also beschloß ich wieder auf die Straße zu gehen und mich meinem Schicksal zu ergeben. Im Weg stand noch ein Stacheldrahtzaun.

                          Mit einem 30 Kilo Rucksack einen 1,50 Meter Stacheldraht zu übersteigen war schon eine gewisse Herausforderung. Ich konnte das Ding ja nicht mal werfen!

                          A propos Rucksack.
                          Er war schwer.
                          Viel zu schwer!

                          Das was der nette Globe-Mann mir sagte bewahrheitete sich : mein Beckengurt hielt der Last nicht stand.
                          Zum Glück ging die Schnalle nicht kaputt.
                          Aber ich konnte das Ding noch so straff ziehen, noch so gut ausrichten, nach spätestens 20 Minuten spürt ich wie er an meinen Schulter zog.
                          Also bücken, aufmachen, hochbuckeln, Bauch einziehen, zumachen, hoffen.
                          Alle halbe Stunde.
                          Neben der Straße.
                          Welch ein Spaß.



                          Nach einer Weile begenete ich einigen Wanderen die im Lost Valley waren. Netterweise brachten sie mich ein Stück hoch. Im vorbei fahren sah ich,dass ich an diesem Streckenabschnitt wohl leicht mein Leben riskiert hätte. Es war extrem eng, extrem kurvig und die Autos fahren allesamt extrem schnell.



                          Endlich war ich von der verdammten Straße runter, es war mittlerweile halb 5 , 5.

                          Endlich war ich also an meinem Weg in das Tal angekommen, wo ich eigentlich schon meine erste Nacht verbringen wollte.
                          Endlich mal keine Autos mehr, die einen umfahren können.
                          Endlich mal eine schöne Aussicht genießen ( ich war das Tal natürlich anderstrum gelaufen, so, dass man weniger sieht shark smile )

                          Den ganzen Tag über war es recht warm, so dass ich immer wieder meine Sachen ausziehen, bzw umziehen musste.
                          Nun fing es das Regnen an.
                          Naaa klasse.

                          Egal, da musste ich jetzt durch. Ich lief also den Trail entlang.
                          Der mal da war, mal wieder nicht. Er wurde mal als Fluß missbraucht, manchmal verwandelte er sich in ein Schlammbecken. Dazu ging es recht stetig bergauf. Links und rechts nur Feuchtwiesen mit Rinnsalen dazwischen.


                          Als es mal aufhörte zu regnen schoß ich ein paar Fotos und erschrak dabei.

                          Schon halb 7!
                          Um halb 8 spätestens sollte mein Zelt stehen.
                          Leider konnte ich erstmal kein Zeltplatz ausfindig machen.
                          Also weiter suchen.
                          Um 7 schlug ich dann an einem Platz in Wassernähe mein Lager auf.
                          Nunja, ich hab ihn erstmal als geeignet empfunden.


                          Nach dem die Sonne um halb 8 immer noch nicht untergehn wollte merkte ich, dass ich wohl vergessen hatte mein Kamerauhr umzustellen, die 1 Stunde.

                          Umsonst abgehetzt, umsonst Panik geschoben
                          Also hatte ich noch ein bisschen Zeit mit meiner Kamera rumzuspielen und das Rauschen des Baches neben mir zulauschen.

                          Und mir Gedanken über meinen weiteren Route zu machen: Mir fehlten jetzt schon, am 2. Tag, knapp 15 Kilometer.
                          Oder anderst ausgedrückt: es war so als ob ich den 2. Tag gar nicht gelaufen wäre.

                          Also was machen? Ich beschloß diese Frage auf den nächsten Morgen zu verschieben und je nach Wetterlage, Aufwachzeitpunkt und Stimmungsbarometer zu entscheiden.

                          Ich machte mir, als ich die Gegend so anschaute ( es hatte aufgehört zu regnen) auch Gedanken über meine Freundin und merkte, dass man solche schönen Ereignisse ( das Tal war wirklich beeindruckend und der Sonnenuntergang sehr schön anzusehen) gerne mit jemand teilen würde.


                          Oder anderst ausgedrückt:
                          Ich fing an meine Freundin zu vermissen. Und das nach 1 ½ Tagen wandern. Ich schob es auf den recht miserablen Tag und ging gegen 9 ins Bett.

                          Das heißt, ich versuchte es.
                          Es wurde durch den etwas ungeraden Boden behindert. Egal wie ich die Matte legte, ich rutschte ständig gegen die Zeltwand.
                          Na klasse, das wird ja ne tolle Nacht.
                          Zuletzt geändert von Fliehender; 10.04.2014, 15:22.

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                          • Fliehender
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                            Tag 3 Dienstag, den 27. 9

                            ...und die Nacht war "toll". Es hat die komplette Nacht durchgeregnet, dazu stürmte es heftig. Zusammen mit dem, leider vollkommen unterschätzen, Fluß neben mir, der ein Höllenlärm machte und der Schräge und Unebenheit meines Zeltplatzes war die Nacht eher nicht so erholsam.
                            Aber Respekt an die Matte, die diese Tortur durchgehalten hat.
                            Schließlich war der Boden nicht nur schräg, sondern auch uneben, durch diese komischen Grasbüschel fühlte es sich an als ob man auf lauter Maulwurfhügel schlafen würde.

                            Mein Respekt geht aber auch an die Leute von Robens, die es geschafft haben mir so einen Dreck für ein Haufen Geld anzudrehen.

                            Ich hatte also schlecht geschlafen und schlecht geträumt.

                            Als ich aufwachte, regnete und stürmte es noch immer, so dass ich beschloß noch ein wenig liegen zu bleiben und dem prasselnden Regen zuzuhören. Es muss die Nacht viel geregnet haben, der Fluß neben mir ist lauter und weißer geworden, auch die vielen kleinen weißen Striche gegenüber an dem Berg sind deutlich sichtbarer geworden.
                            Ich fühlte mich an diesem Morgen ziemlich einsam. Das, wonach andere streben, war offensichtlich nichts für mich.
                            Es ist nicht so, dass ich mich nach Zivilisation sehnte, nein ich fand die raue Natur schon sehr schön und das was ich erwartet hatte. Aber dennoch war diese Einsamkeit nichts für mich. Ich beschloß, das nächste mal jemanden mitzunehmen.

                            Irgendwann, der Regen hörte nicht auf, packte ich meine Sachen. Gar nicht so einfach.
                            Ich hatte bisher immer das Innenzelt und das Außenzelt seperat verpackt, einfach aus packtechnischen Gründen.
                            Allerdings war das Innenzelt durch den Sturm auch schon nass und sollte eigentlich nach ganz unten in den Rucksack, neben den Schlafsack. Wenn ich allerdings das Innenzelt abbaue, dann werden meine Sachen nass, weil das Außenzelt triefnass war.
                            Also hieß es, sich beeilen und möglichst schnell alles verpacken, damit es trocken blieb.
                            Trotzdem dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis alles irgendwie verpackt war.

                            Trotz meiner Bemühungen waren meine Sachen schon beim Packen nass. Schlafsack und Isomatte zum Glück nicht.
                            Das nasse Außenzelt klemmt ich vorne an den Rucksack, was die Stabilität des Gesamtkunstwerkes nicht sonderlich verbesserte.
                            Schließlich wog das Zelt im nassen Zustand sicherlich nochmal 2 Kilogramm mehr.
                            Rucksackkondom drüber und losgestapft.

                            In welche Richtung den eigentlich?

                            Ich hatte schon am Abend beschloßen, wohl kurz vorm Einschlafen, dass meine Route so nicht machbar war. Außerdem war alles nass, so dass ich überlegte, den Ausflug in das Tal fallen zu lassen, und mich stattdessen bis nach Kinlochleven durchzuschlagen. Wenn ich mich recht erinnere(dummerweise keine Aufzeichnung über diese Gedankengänge), war das Ziel einen Trockenraum zu finden, bzw erstmal Strecke zu machen.

                            Also stapfte ich den Weg, den ich am Tag vorher gekommen war wieder zurück. Richtung Straße.

                            Mein Berg hatte es natürlich Wassertechnisch auch voll erwischt, so dass ich größeren Bächen als am Tag vorher gegenüber stand.
                            Es war gut zu wissen, dass die Schuhe wasserdicht waren.
                            Es war auch dringend notwendig.

                            An der Straße angekommen versuchte ich mich rechts davon in Richtung Devils Staircase durchzuschlagen.
                            Das gelang mir mal, mal nicht.
                            Es ist ziemlich lustig, wenn du an der Straße entlang gehst und dir nichts sehnlicher wünscht als ein Pfad irgendwo neben der Straße.
                            Siehst du einen solchigen und kletterst irgendwie über diese Abwässergräben um zu ihm zu kommen, merkst du nach 300 Metern, dass dieser im nichts endet und dir nur die Wahl zwischen tiefem Wasser, tiefem Schlamm oder einer Mischung aus beidem lässt.
                            Du wünschst dir dann nichts sehnlicher als eine gerade Straße.

                            Als ich dann an dem Punkt angekommen war, wo ich eigentlich gestern hätte rauskommen müssen ( Das Tal, welches ich dann doch nicht gelaufen bin),war ich doch recht deprimiert. So hatte ich mir das definitiv nicht vorgestellt. Ständig an der Straße zu laufen, die Sicht ist beschränkt, die Windböen blasen einen um, der Regen knallt einem senkrecht! ins Gesicht. Demotivierend würde ich es mal bezeichnen.

                            Der Rucksack war natürlich auch schon vollkommen durchnässt, Pause machen konnte ich nur, wenn ich einen Stein hatte, wo ich meinen Rucksack absetzen konnte. Ich bekam das Ding sonst einfach nicht mehr hoch. ( Ich bin etwas schmächtiger, hatte vor dem Start der Reise 65 Kilo Gewicht.)
                            Zudem merkte ich, dass ich mir wohl mal beim Absetzen des Rucksackes einen Nerv eingeklemmt/gereizt hatte, der jedesmal böse rummeckerte wenn ich den Wassersack mal loswerden wollte.

                            Aber gut, man macht sich kleinere Ziele: Bis zu dem Parkplatz, bis zu der Kurve, bis ich den LKW überlebt habe.

                            Nach ziemlich langen Stunden, ich denke es waren ungefähr 2, kam ich "endlich" an dem Devils Staircase an. Ich sah vor mir schon eine Gruppe von 4-5 Leuten, die dort hoch wollten, ich tat es ihnen gleich. Mir kamen auch einige entgegen, der Pfad war total ausgelatscht und der reinste Fluß geworden. Willkommen auf der Wanderautobahn.

                            Das war mir doch zuviel eigentlich, ständig grüßen und gegrüßt werden. Ich wollte alleine sein.

                            Es war verdammt anstrengend.
                            Das ist sicherlich kein Vergnügen bei schönem Wetter, da hochzukraxeln.
                            Das ist sicherlich kein Vergnügen, da mit 30kilo+ hochzukraxeln.
                            Und es ist erst recht kein Vergnügen wenn es regnet und stürmt.

                            Dementsprechend hielt sich meine Freude über diesen Aufstieg auch schwer in Grenzen, um nicht zu sagen, dass es mich fertig machte.
                            Ich fluchte,jammerte und winselte.(Deswegen wollte ich auch alleine sein)
                            Ich quälte mich diesen Berg hoch, den hier irgendjemand als nicht steil, beschrieben hat.

                            Ich fühlte mich so falsch an diesem Ort, was machte ich hier?! Warum tat ich mir das an, total durchnässt, total ausgelaugt. Kräfte und Nervenmässig am Ende.

                            Dieser Weg da hoch war für mich persönlich ein sehr prägendes Erlebniss, obwohl es nicht länger als 2-3 Stunden dauerte. Ich hatte das Gefühl, als hätte mich irgendjemand hier hingestellt und mir gesagt. ich müsse da hoch. Es war etwas surreal und im nachhinein auch schwer beschreibbar.

                            Wie schon den halben Tag, fühlte ich mich alles andere als richtig hier.
                            Ich erinnere mich,dass ich an dem Tag immer wieder Vergleiche mit einer Begebenheit aus meiner Kindheit zog.

                            Als kleines Kind war ich mal in einem Zeltlager meines damaligen Schachklubs. Allerdings fühlte ich mich in diesem Lager so unwohl, dass mich meine Mutter nach einer Nacht wieder abholte.
                            Unter anderem hatten wir an dem ersten Tag das Abseilen an einer Felswand gemacht. Ich mit meiner Höhenangst stand da natürlich Qualen durch. Zudem gab es am Abend auch noch Pizza, etwas, was ich noch nie gemocht hatte. Ja, ich hasste sogar Pizza.
                            Kurz, dieser Ausflug war ein Albtraum.
                            Als ich also diesen Berg hochkraxelte und dann wieder runter stolperte in der Angst, irgendwo auf der Strecke schlafen zu müssen, kam mir immer wieder dieser Ausflug in den Sinn. Auch dort fühlte ich mich falsch, hilflos und einsam.
                            Aber dort hat mich meine Mama abgeholt.
                            Das ging diesmal nicht.
                            Ich war erwachsen, musste es alleine schaffen.
                            Nicht wegen dem Ego, sondern weil ich ohne Zeltplatz in eine ziemlich misslige Lage geraten wäre.
                            Das Wissen, dass ich das alleine schaffen musste, lies mich leider nicht erstarken, was unter anderem Umständen der Fall gewesen wäre. Im Gegenteil, es machte mich nur noch verletzlicher.
                            Im Nachhinein denke ich, dass da ziemlich viel zusammen kam. Es war sicherlich die Kombination aus allem, die mich so verzweifelt machte.

                            Warum ich diesen – doch recht persönlichen- Abschnitt einbringe?
                            Relativ einfach zu erklären: Ich hatte mich viel über die Gefahren, die mich erwarten auf einer solchigen Abenteuer informiert. Ich hatte aber nicht mit der Psyche des Menschen gerechnet, die eine nicht ganz einfache Lage in eine recht katastrophale Lage verwandeln können. Und das spielend.
                            Ich weiß das bei meiner nächsten Reise. Mögen andere Anfänger nicht den gleichen Fehler begehen;)

                            Aber auch diese Tortur hatte ein Ende und ich erreichte irgendwann, irgendwie den Gipfel.
                            Kur vor diesem traff ich noch jemanden, der ziemlich fertig aussah und mich fragte wie weit es denn noch runter wäre. Also bis zum Kingshouse Hostel. Ich meinte, naja, so 1-2 Stunden. Fiel mir erst später ein,dass das Hostel noch n Ticken weiter weg war als nur den Berg runter. Sorry dude

                            Oben auf dem Gipfel angekommen, machte ich erstmal Rast und versuchte mich ein wenig zu beruhigen. Komischer Weise habe ich keine Fotos davon, ich meinte welche gemacht zu haben.
                            Es regnete nicht mehr so strak, der Wind blieb allerdings so dass mir recht schnell kalt wurde in den nassen Klamotten und ich weiter marschierte.
                            Tatsächlich regnete es nicht mehr, ab und an kam noch ein Tropfen runter, aber das war nicht der Rede wert.
                            Mittlerweile war es 5 oder 6 Uhr ( ich hab vergessen,wann ich meine Kamerauhr richtig eingestellt habe ) und der Abstieg begang.

                            Es war bei weitem nicht so eine Plagerei wie der Weg hoch, aber es zog sich.
                            Ging ich auf dem Gipfel noch davon aus, dass ich nach Kinlochleven relativ zügig, sicherlich vor Sonnenuntergang kommen würde, war ich mir nach einer Weile nicht mehr so sicher.

                            Obwohl ich eben noch das Dorf sehen konnte, war es plötzlich verschwunden.

                            Das verunsicherte mich nicht wenig, also zog ich das Tempo etwas an. Zeit für ein paar Bilder blieb trotzdem noch, ich das das Blackwater Reservoir, wo ich gestern um diese Uhrzeit sein wollte.


                            Da kam ich her.


                            Suppe


                            Da wollt ich hin.
                            Der Ausblick beeindruckte mich, dieses riesige Reservoir lag so still dort. Der Weg dahin sah sehr einfach aus, er war es sicherlich nicht. Aber das ganze hatte etwas beruhigendes ansich. Leider konnte ich es nicht genießen. Zu dem Zeitpunkt verfluchte ich einfach alles, was mich hier hergebracht hatte.

                            “The Big Dam”

                            Dummerweise nahm ich oben nicht den Abzweig in Richtung des Dammes. Das hätte mich einige Mühen erspart, auch wäre ich weiter gekommen und hätte mehr wohl sehen können. Aber wie ein Freund von mir so schön sagt: Hätte hätte, Fahrradkette. Sinnlos, aber zutreffend.

                            Ich lief und lief aber das Dorf kam nicht wieder zu Sicht. Auch als ich die Karte zu Hilfe nahm, sah ich nicht, wie weit es noch war.
                            Und es wurde langsam dringend Zeit, dass ich eine Raststelle finde. Immer nervöser stoplerte ich den Weg hinunter, ständig den Blick nach unten, damit das Stolpern kontrollierbar blieb.

                            Links und Rechts sah ich absolut nichts,was nah einer geeigneten Zeltstelle aussah. Ich wurde mit der Zeit ziemlich verzweifelt, schließlich war alles nass, ich total am Ende und ich brauchte dringend einen Unterschlupf.
                            Ich passierte ein paar Häuser und erwägte kurz ob ich mich einfach in den Vorgarten stellen sollte.
                            Ich habs dann doch sein gelassen, irgendwas hatte mich abgeschreckt. Kann gut sein, dass es der Bauzaun oder die Traffos waren, genau weiß ich es nicht mehr. Scheinbar war ich noch nicht verzweifelt genug.
                            Aber schon ziemlich am Ende mit den Nerven.

                            Irgendwann erreichten wir, ich und ein Mitstreiter der mich immer wieder mal überholte, ein eher suspekter Zeitgenosse, die Baumgrenze.
                            Es war schon ziemlich dämmrig und ich jammerte und stolperte vor mich hin, als ich neben der Strecke eine kleine Einfahrt sah, die ins nichts führte. Eine kurze Prüfung der Stelle verlief positiv und ich baute schnell mein Zelt auf. Als ich fertig damit war, war es bereits dunkel.

                            Eine kurze Überprüfung meiner Sachen ergab ein trauriges Bild:
                            es war alles nass geworden. Einfach alles. Mein Rucksack alleine wog soviel, dass ich 3 mal nachschaute ob er auch wirklich leer war. Alle Ersatzsachen waren nass, egal was man anfässt, Nässe.
                            Mein Schlafsack in seinem Sea to Summit Dry bag blieb zum Glück trocken. Gleiches gilt auch für meine Isomatte in ihrer 0815 Mülltüte.

                            Ich machte mir gar keine Gedanken über denmorgigen Tag. Nässer konnten die Sachen nicht werden, kaputter ich auch nicht. Es schmerzte einfach alles.
                            Noch schnell was gegessen ( es war hart wach zu bleiben! ) und dann endlich schlafen.
                            Möge der Schlaf alles wieder gut machen.

                            (Sorry, aber mehr Bilder habe ich von diesem Tag nicht. Ich meinte mehr gemacht zu haben. :/ Aber ich hatte auch selten das Bedürfniss ; )

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                            • Rattus
                              Lebt im Forum
                              • 15.09.2011
                              • 5177
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                              #15
                              AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                              Ich finde es beeindruckend, dass du hier so ehrlich schreibst. Außerdem spannend und witzig
                              Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                              • Alex79
                                Dauerbesucher
                                • 05.06.2007
                                • 740
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                                #16
                                AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                Genial geschrieben! Und Du schaffst es perfekt deine Stimmung zu beschreiben!
                                Ich bin mir ziemlich sicher, dass 90% aller Leute hier im Forum schon ähnliche Tage auf Tour hatten.

                                Was mich wundert:
                                Wie hattest Du dich denn informiert?
                                In deiner Laufrichtung gibt es vom Glen Coe Village eine kleine Paralellstraße zur A82, an der auch ein richtig schöner naturbelassener Campingplatz liegt.
                                Im "Knick" im Glen Coe hört diese zwar auf (das 4. Bild deines Montag-Berichts zeigt sie lustigerweise), aber eigentlich ist es auch bekannt, dass danach das Glen Coe fast nicht mehr "bewanderbar" ist.
                                Zu Kinlochleven: ich glaube ich kenne Deinen Zeltplatz. ca. 200 Meter weiter ist ein Campingplatz mit überdachter Küche und Trockenraum .

                                Aber gerade da du solche "Bequemlichkeiten" verpasst / bewusst ausgelassen hast, lese ich seit 3 Tagen jedesmal gerne auf der Arbeit Deinen Reisebericht!

                                Gruß und schreib schnell weiter... hab heute nicht so viel zu tun auf Arbeit

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                                • redfox
                                  Erfahren
                                  • 21.09.2011
                                  • 489
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                  Respekt.

                                  Andere Anfänger machen andere Erfahrungen (auch wenn sie Deinen Bericht lesen ) - man ist immer erst hinterher schlauer. Und ich denke, dass jede weitere Tour ihre ganz eigenen Überraschungen parat hält.

                                  Ich freue mich auf die Fortsetzung Deines Berichts.

                                  Viele Grüße
                                  Claudia

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                                  • Borderli
                                    Fuchs
                                    • 08.02.2009
                                    • 1734
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                                    #18
                                    AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                    Ja, solche Tage kenne ich auch!

                                    Schöner, unterhaltsamer Bericht; bitte weiter schreiben!
                                    Und ich dachte schon, mein knapp 14kg schwerer Rucksack sei immer noch zu schwer...

                                    Kommentar


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                                      #19
                                      AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                      du schreibst, du brauchtest 2-3 stunden für den devils staircase. war der weg wirklich so übel? ich hatte ihn kürzer in erinnerung...

                                      der weg nach KLL ist doch der ausgetretene whw, oder irre ich mich? na gut, wir hatten damals an dem tag kaum regen und nur 20 kg... da isses bissel leichter

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                                      • Borderli
                                        Fuchs
                                        • 08.02.2009
                                        • 1734
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                                        #20
                                        AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                        Die Devil's Staircase ist wirklich halb so wild. Da schleppen täglich viele WHW-Wanderer viel zu schwere Rucksäcke rauf.
                                        Aber wenn man so einen Tiefpunkt hat, dann ist jede Steigung genau eine zuviel.

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